Vaughn Armstrong, bekannt als Admiral Forrest aus der neuen Star Trek Serie ENTERPRISE schreibt exklusiv für TREKNews von seinen Erlebnissen rund um Star Trek. In unserem Interview von der Galileo7, bot er uns einen umfangreichen Einblick in seine Schauspielerwelt und Ansichten.
TREKNews: "Hallo Vaughn, schön dass du Zeit für ein Interview gefunden hast."
Vaughn Armstrong: "Freut mich ebenso - ich bin doch gerne hier..."
TREKNews: "Kannst Du uns ein wenig über die dritte Enterprise-Staffel berichten? Gibt es denn eventuell schon Buchungen für dich und deinen Charakter?"
Vaughn Armstrong [kreischt]: "Nein nein nein - die Jungs haben bereits über acht Folgen abgedreht aber ich bin nie zu sehen. Mein Charakter wird zwar des öfteren erwähnt, aber zu sehen bekommt man mich leider nicht. Ich habe leider keine Ahnung wann und ob ich in Season 3 zu sehen sein werden."
TREKNews: "Du weißt also vor Staffelbeginn nicht ob sie auftreten?"
Vaughn Armstrong: "Nein, da hält sich das Management leider bedeckt."
TREKNews: "Enterprise hat mit dem Beginn der dritten Staffel die groß angekündigte neue Richtung eingeschlagen - mehr Sex und Action möchten die Produzenten realisieren. Wie ist deine Meinung zu den Änderungen?"
Vaughn Armstrong: "Jede Änderung die die Serie voranbringt, vor allem wenn ich darin vorkomme [lacht], finde ich prima."
TREKNews: "Siehst Du darin also keine Gegensätzlichkeit mit diesen eher plumpen Methoden die Quoten zu puschen?"
Vaughn Armstrong [nachdenklich]: "Nein - das wäre absolut der falsche Weg. Elemente wie Action und Sex dürfen nur dazu dienen, die Handlung voranzutreiben und zu unterstützen. Alles was nicht der Story dient sollte weggelassen werden."
TREKNews: "Du als jemand, der im Vietnamkrieg gewesen ist, der den Krieg also selbst hautnah erlebt hat - wie stehst du zu der Tendenz, dass mit Action und Kriegselementen potentielle Zuschauer für Enterprise und das Fernsehen im allgemeinen akquiriert werden sollen?"
Vaughn Armstrong: "Das ist leider oft der Fall. Jedoch finde ich, dass die Darstellung allein nichts falsches ist. Was mich jedoch sehr oft stört ist, dass Krieg und Gewalt oft verharmlost oder sogar verherrlicht dargestellt wird. Solange man authentisch an die Thematik herangeht finde ich das ok. Aber man sollte ständig kritisch sein, besonders da sich unsere Nation (USA) derzeit im Krieg befindet... leider."
TREKNews: "Du persönlich - hättest du diese Änderungen in Enterprise gemacht?"
Vaughn Armstrong: "Hmm... diese Frage habe ich mir bisher noch nicht gestellt. Und ehrlichgesagt würde ich mir eine Antwort dazu auch nicht zutrauen. Ich habe viel weniger Bezug zum Franchise wie die Produzenten."
TREKNews: "Jetzt mal zu einem anderen Thema: Viele ehemalige Star Trek Schauspieler sind schon seit sehr langer Zeit arbeitslos - Du scheinst da weniger sorgen zu haben - wie kommt das?"
Vaughn Armstrong [lacht]: "Ich hatte einfach jede Menge Glück. Woran das lieg? Meine Art zu Schauspielern ist leidenschaftlich und verletzlich zugleich. Außerdem bin ich groß, stämmig und passe somit in eine Vielzahl von Rollen. Nun ja - im Endeffekt hatte ich bisher einfach viel Glück."
TREKNews: "Was für eine Rolle in einer beliebigen Serie würdest du denn gerne haben?"
Vaughn Armstrong: "Also erst einmal würde ich gerne in "Dead Wood" mitspielen. Ich liebe Western über Alles. Klasse fand ich auch meine Rollen in NYPD Blue und Emergency Room."
TREKNews: "Vielen Dank für das Interview mit Dir. Wir wünschen Dir auch weiterhin viel Erfolg und lesen uns bald in deinem nächsten Artikel für TREKNews."
Vaughn Armstrong: "Danke, Euch noch einen schönen Tag - und natürlich bis bald!"
Interview: Nadir Attar & Daniel Räbiger
Bilder: Sebastian Ostsieker
Quelle: treknews.de
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