Als die Türen des großen Saals endlich geöffnet wurden, stürmten die Fans nur so hinein. Freundliche Rufe wie "Weg da!" und "Aus der Bahn, sonst krachts!" waren keine Seltenheit.
Als einige der ersten, die den Saal stürmten hatten wir das große Glück in der ersten Reihe sitzen zu können. Direkt neben Morndarsteller Mark Allen Shephard, von dem wir nun sagen können dass er - zumindest an diesem Abend - noch weniger gesprächig war, als Morn in DS9.
Beginnen sollte die Show mit der "Ferengi-Family-Hour", die leider nur bedingt stattfinden konnte, da Max Grodénchik (Rom, DS9) wegen einer Rolle in einem Jim Carry Film absagen musste. Also wurde kurzerhand bei Max in den USA angerufen, der sich minutenlang bei seinen Fans für seine Abwesenheit entschuldigte (auf Deutsch, wohlgemerkt!). Er erzählte, dass er schon bei Packen für seine Reise nach Deutschland war, dann aber sein Telefon geklingelt hatte und sein Agent ihm von der Rolle erzählte. Max wusste nicht, was er nun absagen sollte, also rief er bei Armin Shimerman (Quark, DS9) an und fregte "Hi, Bruder! Was soll ich tun?" Armin sagte ihm, als Schauspieler müsse er bei dem Film mitwirken.
Während des gesamten Telefonats, bei welchem Lolita Fatjo (Behing The Scenes) am Telefon saß, sank die Frau mehr und mehr zusammen und ihre Augen wurden kleiner und kleiner, so dass man dachte, dass sie jeden Moment vornrüber schlägt und mit dem Kopf auf den Tisch knallen würde.
Dann begann (endlich) die eigentlich Show. Chase Masterson (Leeta, DS9) eröffnete das eigentliche Programm mit dem Lied "Latinum is a girl's best friend" und machte anschließen ihre Bewunderung für Nana Visitor (Kira, DS9) deutlich, indem sie das Lied "Fever" sang, welches Nana in der DS9-Folge "Auf seine Art" vortrug.
Weiter gings mit dem Auftritt der nicht kompletten Ferengi Family. Chase Masterson (Leeta), Aron Eisernberg (Nog), der übrigens nur ein paar Zentimeter größer als ein Feuerwehrhydrant ist, und Lolita Fatjo (als Moogie), die zusammen den Werbesond für Sluggo-Cola (--> "Die Beraterin", DS9) aufführten.
Ein weiteres Lied drehte sich um die arme Moggie, welche verzweifelt Kleider suchte, um nicht länger nackt herumlaufen zu müssen. Gleichzeitig ging es auch noch darum, dass Nog noch etwas wachsen sollte.
Weiter gings wieder mit Chase Masterson, die in einem Lied zusammenfasste, was Leeta wohl zu Rom sagte, nachdem er sie das erste Mal küsste (--> "Doktor Bashirs Geheimnis", DS9). Dabei verließ sie die Bühne und unternahm zwei kleinere Ausflüge in die erste Reihe, wo sich ein glücklicher TREKNews-Redakteur (BTW: er hat diesen Artikel geschrieben) aus nächste Näher davon überzeugen konnte, dass an Chase alles echt ist. Leichte geschockte Schweißausbrüche waren die Folge.
Nach dem Ende der Ferengi Family Hour betrat ein weiteres Mal Robert Picardo (Holodoc, VOY) die Bühne. Mit einem Hut auf dem Kopf. Seine Begründung: "Hier ziehts so."
Picardo trug einen weiteren Song vor, eine Liedparodie über die Tatsache, dass der arme Doktor auch nach sieben Jahren Voyager noch immer ohne Namen darsteht.
Weiter gings mit einem Tribut an die drei Ladies aus Voyager, das vom Inhalt her perfekt in die Folge "Dame, Doktor, Ass, Spion" gepasst hätte und ein weiteres Lied über die Arbeit an einer Star Trek Serie: "I owe my soul to the Voyager-Show".
Beendet wurde die Show mit einer Art Sonny und Cher Reunion... natürlich auch ordentlich verarscht ("I hate you", statt "I love you").
Alles in allem eine geile (im wahrsten Sinne des Wortes) Kabarett-Show.
Sebastian Ostsieker
Quelle: treknews.de
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