Die Verwirklichung dieses Projekts ist außergewöhnlich. Axel Loh, der seit einigen Jahren in der Film – und Werbebranche arbeitet, schöpft vor allem aus seinen „connections“ um die Finanzierung des Films zu gewährleisten. Man verzichtet bewusst auf einen Produzenten, weil der Macher sich, nach eigener Aussage, nicht reinreden lassen oder irgendwelche fremden Vorgaben einhalten will. Er wolle sich in gewisser Weiser mit diesem Vorhaben auch selbst verwirklichen, so Axel Loh. Auch die Schauspieler werden erst nach Vermarktung des Films bezahlt. Sie kommen aus Deutschland, England und Spanien und der ein oder andere wird Science Fiction Fans sicherlich ein Begriff sein. So konnte der Regisseur beispielsweise Richard Hatch aus Battlestar Galactica, Marc Allen Shepherd aus Star Trek DS9 (Morn) und John Coppinger gewinnen. Dies gelingt ihm, indem er die Darsteller schlichtweg auf Conventions anspricht und versucht sie für The Knights of St. Albans zu begeistern. Marc Allen Shepherd übernahm dafür die Rolle des Königs Ferdinando von Spanien, den er als unfreiwillig komischen Charakter zu vollster Zufriedenheit von Axel Loh verkörperte. Komparsen, ebenso wie Schauspieler, können auch jederzeit mit demselben Kontakt aufnehmen um eventuell Teil des Projekts zu werden.
Gedreht wird zum Beispiel in deutschen Kiesgruben und Spanien, dem Handlungsort, selbst. Der Regisseur legt dabei besonders großen Wert auf die Authentizität der Drehorte und Requisiten, da im Film auf digitale Nachbearbeitung verzichtet und nur ein Prozent letztendlich aus CGI Effekten bestehen wird. Aufgrund dieser Besonderheit und dem independent Charakter des Films ergeben sich viele Probleme und eine immens lange Produktionszeit, die wohl noch zwei bis drei Jahre dauern wird. Es gestaltet sich unter anderem als schwierig mittelalterliche Burgen für den Film zu finden, da diese fast ausschließlich für Touristen aufgerüstet wurden und eine entsprechende Umgestaltung den finanziellen Rahmen sprengen würde. Folglich geht man auf die Suche nach alternativen Orten, so dient ein Kartoffelkeller in Deutschland beispielsweise als Burgverlies.
Ziel ist es schlussendlich den Film als Independent Projekt in die Kinos zu bringen, und zwar nicht nur in Deutschland sondern auch England, den USA und vor allem Japan. Der Film sei an den asiatischen Markt angelehnt und versuche über den epischen Part, nämlich große Bilder, die Leistungen der Darsteller also dem Erzählen der Geschichte zu bestechen, so Axel Loh. Auch das Fernseh – und DVD Format sollen bedient werden.
Wir sind gespannt wann und wie sich uns der fertige Film präsentieren wird und wünschen weiterhin viel Erfolg!
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Text: Julia Becker
Bilder: Nadir Attar
Quelle: treknews.de
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