Unter dem Namen NBC Direct werden dann Serien wie Heroes und Bionic Woman nach der Erstausstrahlung im Internet angeboten. Bis zu sieben Tage kann man die Dateien nutzen, bevor die sich dann automatisch löschen oder unbrauchbar werden. Um das Projekt finanzieren zu können, wird es Werbespots im Video geben, die nicht übersprungen werden können. Ein weiterer Haken ist, dass vorläufig nur Windows Nutzer die Videos abspielen können. Ein Ausbau des neuen Angebots ist ab 2008 für Apple-Rechner und gegen eine Gebühr für mobile Geräte geplant.
Das Abonnieren von Sendungen, damit diese automatisch runtergeladen werden, soll ebenfalls nach der ersten Testphase möglich sein. Wer seine Videos werbefrei und unbegrenzt nutzen möchte, soll künftig auch die Möglichkeit haben diese kostenpflichtig im Internet zu erwerben. Um die Downloadgeschwindigkeit von hochauflösenden Videos zu steigern, soll auch die Peer-to-Peer Technologie angewandt werden.
Ob der Service auch in Europa nutzbar sein wird, ist noch ungewiss. Kritiker begrüßen die Entwicklung von NBC, da es schon seit längerem ein Trend zum selbst kreierten Fernsehprogramm gibt. Ob die Handlung ein Vorbildcharakter für andere Sender besitzt, wird vermutlich vom Erfolg abhängig sein. Einen Rückschlag könnte es für NBC geben falls der Schutz, der eine längere Nutzung als sieben Tage verhindert, zu schnell und einfach geknackt wird.
Mit diesem Angebot möchte man auch illegale Downloads einschränken, die für den US-Sender bislang überaus schädlich sind, da die Werbepreise sich nach den Einschaltquoten richten und durch die illegale Beschaffung von Fernsehmaterial die exakten Zuschauerzahlen nicht bekannt sind. Mit dem neuen Verfahren ab November wird NBC die Quoten genauer messen können und somit ist auch ein finanzieller Vorteil möglich.
Der erste Schritt zum flexiblen Online-Fernsehprogramm ist getan, es bleibt abzuwarten wann andere Sender folgen und wann sich dies in Deutschland durchsetzten kann.
Quelle: treknews.de
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