des Verhöres zweiter Teil…
Ring*Con 2006
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Die Ehre das letzte Panel der diesjährigen Ring*Con 2006 abhalten zu dürfen, fiel Miranda Otto zu. Die Diva wurde abermals von den zahlreich anwesenden Zuschauern mit vielen Ovationen willkommen geheißen und bedankte sich ihrerseits für ein fantastisches Wochenende, welches ihr sehr viel Spaß gemacht habe. Die familiäre Atmosphäre, das Miteinander und die gemeinsame Zeit mit den anderen Schauspielern erinnere sie daran, wie sehr sie die Zeit am HDR-Set vermisst.
Sogleich nach dem Einstieg begann Otto wie schon am Vortag die Fragen der Fans zu beantworten. So gestand sie, dass sie schon Viggo Mortensen attraktiv fand und zu Beginn richtig aufgeregt war, als sie mit ihm gedreht hatte. Aber wenn sie sich einen Darsteller für eine gemeinsame Liebesszene aussuchen könnte, würde sie definitiv ihren Mann erwählen! Auch wenn sie zugab, dass sie zu Beginn ihrer Karriere Tom Cruise sehr „heiß“ fand und es später gar nicht glauben konnte, dass sie an seiner Seite drehen durfte, und das auch noch unter der Regie von Steven Spielberg. Immerhin war es an ihrer Schauspielschule ein gängiger Scherz gewesen, jemanden mit den Worten „Spielberg called“ auf den Arm zu nehmen.
Einer Dame aus dem Publikum fiel auf, dass Miranda Otto nur noch einen leichten australischen Akzent habe. Dies rühre von der Tatsache, dass sie ein Jahr in Hongkong gelebt und dadurch die britische Sprechweise angenommen habe. Ohnehin erleichtere es die internationale Arbeit an Filmen, wenn man durch sein englisch nicht zu deutlich mache, aus welchem Teil der Erde man stammt.
Eine Szene im HDR, die Otto tief bewegte, war der Abschied von Frodo sowie die Todesszene von König Theoden. Bei beiden weinte sie und findet die Idee einer Todesszene durchaus anregend.
Ein gewisser TREKNews-Redakteur (nicht Daniel Räbiger, nicht Julia Becker, nicht Florian Rödl und nicht Nadir Attar) sprach Miranda schließlich auf ein Zitat an, welches er auf ihrer Website gefunden hatte. Dort hatte die Schauspielerin erklärt, sie schauspielere der Schauspielerei wegen und möchte nicht den ganzen Kommerz von großen Produktionen um sich haben. Nachdenklich gab die Eowyn-Darstellerin zu, dass sie leider im Laufe der Jahre habe einsehen müssen, dass man manchmal gezwungen sei auch an größeren Werken mitzuwirken, um die Karriere in Gang zu bringen oder überhaupt ein Einkommen zu besitzen. Dennoch halte sie so gut es geht an ihrem Motto fest.
Amüsantes Detail am Ende: das ursprüngliche Drehbuch des Films sah ganz anders aus als das finale Produkt. Dort hatten sich nämlich Eowyn und Arwen einen Zickenkrieg um Aragorn geliefert, der nach Ottos Meinung und auch wohl vieler Fans einfach lächerlich geworden wäre. Zum Glück wurden diese Ideen verworfen!
Damit endete ein weiteres, leider wenig dynamisches Panel, in dem sich viele Fragen des Vortages wiederholten. Wir vermissten stellenweise den Glanz, der oftmals von den letzten Auftritten einer Con ausging. Dennoch wurde Miranda Otto mit tosendem Applaus verabschiedet. Bis zum nächsten Mal! !
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Text: Nadir Attar
Bilder: Daniel Räbiger
Quelle: treknews.de
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