Abschließend zur Grand Slam Convention vom vergangenen Wochenende bringen wir noch eine Ergänzung zum Duo Zachary Quinto und Leonard Nimoy. Die Zeitschrift TV-Guide führte mit den beiden Spock-Darstellern am Rande der Con ein exklusives Interview. Nachfolgend einige übersetzte Passagen:
Zurückblickend sagte Leonard Nimoy über seine Rolle als Spock: "Für mich war es ein langer, langer Weg. Ich hatte zum ersten Mal im Jahre 1964 damit zu tun, also vor 44 Jahren und es gab Hochs und Tiefs, wie in jeder langanhaltenden Beziehung. Es gab Zeiten, da war es fantastisch, aber es gab auch Zeiten in denen es düster und schmerzvoll war. Es muss Zeiten geben in denen man kämpft, in denen man etwas in Frage stellt: ‚Wo befinden wir uns' und ‚Wohin sollen wir nun gehen'? ‚Sollen wir etwas daran verändern' und ‚Warum hören wir nicht einfach auf'? Und dann gibt es plötzlich einen Aufschwung und es begeistert einem wieder. Es war eine lange und wirklich sehr interessante Reise und nun fühle ich wirklich, dass ich ihn loslassen kann und ihm dabei zusehen kann, wie er sich in eine sehr gute Richtung weiterbewegt."
Nimoy fand es überaus schmeichelhaft, wie Abrams sich um ihn bemühte: "Wir hatten ein paar anregende und sehr interessante Meetings. Er schickte mir dann ein Drehbuch zu und es war anders, als alles was ich zuvor gelesen hatte, ob nun Star Trek oder sonst etwas. Es war einfach voller aufregender Ideen, Action und großartiger Charakterzeichnungen. Ich sagte ihm: ‚Ich denke du hast die Charaktere wundervoll getroffen, aber ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, alles verstanden zu haben, was ich gerade eben gelesen habe.' Wir sprachen eine Weile über meine Fragen, darüber was passiert und ich unterschrieb. Offensichtlich bin ich sehr froh, dies getan zu haben, denn ich denke es wird ein großartiger Film werden."
Beide Schauspieler sahen gute Gründe für die strenge Geheimhaltung am Set:
Nimoy: "Es war schon immer ein Thema die Geheimnisse eines kommenden Star Trek Films zu schützen, ganz gleich bei welchem Film. Es gibt Leute die es sich zum Ziel setzen in Besitz des Drehbuchs zu gelangen, nur um sagen zu können: "Ich hab's und kann Euch verraten um was es geht." In so einem spezifischen Fall ist es für diese Leute umso wichtiger, durch diese Sicherheitsbarriere brechen zu können. Also sind die Sicherheitsmaßnahmen nun strenger als jemals zuvor."
Quinto: "Ich denke die Geschwindigkeit mit der die Leute heutzutage ihre Informationen beziehen stellt ein weiteres wesentliches Problem dar. Bevor mein erster Drehtag vorüber war, kam J.J. mit seinem Handy zu mir rüber und zeigte mir ein Foto das er aus dem Internet runtergeladen hatte. Man sah uns genau in dem Raum stehen, in dem wir gerade drehten. Und es war bereits im Internet!
Und genau das ist der Grund für die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen. Als ich am nächsten Tag auftauchte hatten wir bodenlange Vinyl-Jacken mit Kapuzen [um unsere Kostüme zu verstecken] und Golfwagen die komplett mit schwarzem Stoff verhüllt waren. Und das zog sich durch die gesamten Dreharbeiten hin, selbst als wir auf dem Gelände von Paramount drehten. Die Leute machten sich Sorgen über Fotokameras und digitale Kameras und es ist auch verständlich, wenn man bedenkt, dass es durchaus vorkam, dass ein Statist oder jemand von der Crew ein paar Fotos machte und diese dann aus Versehen im Internet landeten. Und das bereitet nicht nur der Rechtsabteilung einiges an Kopfzerbrechen. Die Leute meinen alles wissen zu wollen, dabei wollen sie gar nicht alles wissen. Es wird ihnen die Überraschung vermasseln."
Bekanntlich wird sich der Film auch stark mit dem Charakter Spocks beschäftigen. Hierzu meint Nimoy: "Wir haben einige Aspekte dieser Story bereits angesprochen, aber noch nie in einem solchem Umfang. Dieses Drehbuch umfasst die gesamte Geschichte des Charakters, seine Entwicklung, seine Anfänge bis hin zu dem Zeitpunkt zu dem er zur Enterprise-Crew hinzustößt. Und daran sind wundervolle Menschen beteiligt. Winona Ryder als Spocks Mutter ist atemberaubend, Ben Cross als Spocks Vater ist einfach wundervoll und Zachary liefert als Spock einen großartigen Job ab. Alles in Allem wird es eine überaus spannende Geschichte."
Dazu ergänzt Quinto: "Leonard suchte nach einem Wort, um beschreiben zu können, wie sie dies im Film umgesetzt haben, diese vulkanisch/menschliche Interaktion und die Komplexität derselbigen. Ich denke, dass man überaus anmutig vorgegangen ist bei der Erforschung dieses Themas, insbesondere wird das bei Sarek und Amanda deutlich. Beide bringen eine solche Erhabenheit in der Sichtweise ihrer Charaktere zum Ausdruck."
Zum Abschluss des Interviews wurde Zachary Quinto gefragt, ob sein Charakter Sylar in der neuen Staffel der Serie "Heroes" mehr in den Vordergrund rücken könnte. Quinto antwortete: "Ich habe wirklich keine Ahnung, welche Richtung die Serie in kreativer Hinsicht einschlagen wird. Ich freue mich sehr wieder an die Arbeit zu gehen und meine Freunde nach so langer Zeit wiederzusehen und wieder ein Territorium zu betreten, dass ich als sehr familiär und angenehm betrachte - besonders nachdem man eine so epische Erfahrung durchgemacht hat; eine Erfahrung, die mein Leben in so vieler Hinsicht tief berührt hat. Was immer auch kommen mag, ich bin für alles bereit."
Quelle: treknews.de
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