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Kurzzusammenfassung:
Die Romulaner nähern sich weiter unaufhaltsam der Erde. Nachdem große Teile der Marskolonie zerstört wurden, steht der blaue Planet auf ihrer "Reiseroute". Für die Antares und den Rest der Sternenflotte beginnt ein bitterer Kampf um das Paradies...
Legende:
Da es sich bei unseren Episoden in Geschichten im TV-Script-Format handelt, dachten wir uns, dass wir eine kleine Zeichenerklärung dazuliefern:
(V.O.) = Voice-Over; Ein aus dem Off gesprochener Text, z.B. ein Logbuch-Eintrag
O.C. = Off Camera; Nicht im Bild (hin und wieder auch O.S. = Off Screen)
(beat) = Pause
INT. = Interior; Innenaufnahme
EXT. = Exterior; Außenaufnahme
CUT TO = Schnitt zu
DISSOLVE TO = Überblenden auf
FADE IN/OUT = AUF/ABBLENDEN; Vom schwarzen Bild zum normalen überblenden, bzw. anders herum.
STAR TREK: ANTARES
"Neue Zeiten"
written by
Markus Rackow
RECAP
R01 SCHWÄRZE R01
CAYLON (V.O.)
Bisher bei "Star Trek: Antares".
R02 INT. ANTARES - BRÜCKE R02
TORLAN
Offenbar handelt es sich um einen
automatisierten Notruf.
CAYLON
Wissen Sie, von wem er stammt?
TORLAN
(lauschend)
Offenbar stammt er von einem
Sternenflottenschiff.
R03 INT. ANTARES - BEREITSCHAFTSRAUM R03
Admiral Forrest ist auf dem Monitor.
FORREST (ON SCREEN)
Worum geht es?
CAYLON
Die Babylon.
(beat)
Sie ist hier, Sir.
FORREST (ON SCREEN)
(ungläubig)
Die Babylon? Das ist vollkommen
unmöglich, Fred.
CUT TO:
R04 EXT. WELTRAUM R04
Die Antares geht unter Warp.
CUT TO:
R05 INT. ANTARES - BRÜCKE R05
wie zuvor.
EINSTELLUNG: DER HAUPTSCHIRM
auf welchem wir nun die Babylon sehen, bzw. das, was noch
von ihr übrig ist. Denn das Schiff ist im Grunde genommen
nur noch eines: Ein treibendes Stück Weltraumschrott.
R06 INT. SULIBAN-HELIX R06
Wir SEHEN die beiden Kommunikations-Podeste in der Mitte
des Raumes.
Die Türen öffnen sich und zwei Personen kommen herein. Es
sind Romulaner! Einer von ihnen ist FATO, den wir das
letzte Mal im Pilotfilm gesehen haben, der andere ist EIN
ZENTURION.
PERSON
Es ist so weit, Fato. Die Zeit
ist reif für den Angriff.
FATO
Ich verstehe.
PERSON
Haben Sie alles so in die Wege
geleitet, wie ich es Ihnen gesagt
habe?
FATO
Das habe ich.
PERSON
Gut. Dann wird alles so
geschehen, wie es soll.
Der Lichtkegel verschwindet und damit auch die Person.
CUT TO:
R07 INT. SULIBAN-HELIX - JAHRHUNDERTE SPÄTER R07
Wir sehen dieselbe Helix, wie die, in der Fato gestanden
hat. Nur ist sie ein wenig heruntergekommen.
PERSON (O.C.)
Nun?
Wir FAHREN MIT DER KAMERA durch den Raum, bis wir
schließlich die Person erreichen, die wir soeben haben
sprechen HÖREN:
JEAN-LUC PICARD
in TNG-Uniform!!! Und ein Stück hinter ihm SEHEN WIR
LIEUTENANT COMMANDER DATA!!!
PICARD (PERSON)
Sind Sie jetzt zufrieden, Mr.
Data?
DATA
Ja, Sir.
Picard steigt von der Plattform herab.
PICARD
Ich hoffe, wir haben Grund dazu.
CUT TO:
R08 EXT. WELTRAUM R08
In einem grellen Feuerball explodiert die Babylon!!! Die an
die Außenhülle angedockte Shuttlekapsel wird mit ihr
zerfetzt.
CUT TO:
R09 INT. ANTARES - BRÜCKE - FOLGEND R09
Alle Führungsoffiziere sind anwesend und versuchen sich -
mehr oder weniger erfolgreich - an ihren Stationen, Sitzen,
oder einfach an den Geländern der Brücke festzuhalten,
während das Schiff bis zum Gehtnichtmehr durchgeschüttelt
wird.
Langsam aber sicher hört nun das Geschaukel wieder auf und
die Offiziere sammeln sich.
CAYLON
Verdammt, was war das denn jetzt?
MESTRAL
(nüchtern)
Offenbar ist die Babylon
explodiert.
CUT TO:
R10 INT. ANTARES - BRÜCKE R10
Alle Brückenoffiziere an ihren Stationen.
MESTRAL
Captain. Ich habe die ganze Zeit
über Langreichweitenscans
durchgeführt, damit wir nicht
überrascht werden, für den Fall,
dass andere Schiffe auftauchen
sollten.
CAYLON
Sehr gut, George.
MESTRAL
Das ist Ansichtssache. Denn es
sind andere Schiffe auf den
Sensoren aufgetaucht.
CAYLON
Können Sie sie identifizieren?
BEEM
(hasserfüllt)
Romulaner!
Caylon sieht Beem überrascht an.
MESTRAL
Lieutenant Beem hat leider Recht,
Captain. Es handelt sich um
Romulaner... Eine enorme Flotte
von über einhundert Schiffen.
R11 INT. ANTARES - BEREITSCHAFTSRAUM R11
Torlan und Caylon unterhalten sich.
CAYLON
(unterbricht)
Ich möchte Sie bitten, Mr.
Torlan, Ihre Regierung zu
kontakten und sie um Hilfe zu
bitten.
TORLAN
Es wäre also sicherlich weitaus
besser, wenn Sie die Anfrage
machen würden, Captain. Sie sind
bei uns zu Hause auf Andor
weitaus höher angesehen, als ich
es bin.
(beat)
Weitaus höher.
CAYLON
Sie stellen die Anfrage. Ich
denke, das wäre angebrachter.
(long beat; dann
scherzhaft)
Wenn ich Sie schon dieses letzte
Jahr an Bord hier ertragen habe,
dann möchte ich daraus jetzt auch
einen Nutzen ziehen, Torlan.
TORLAN
(seufzt)
Also gut.
CUT TO:
R12 INT. ERDE - STARFLEET COMMAND - KONFERENZRAUM - ABEND R12
Anwesend und um den Konferenztisch verteilt SEHEN WIR
Admiral Forrest, ADMIRAL LEONARDS, COMMANDER WILLIAMS und
drei weitere ND ADMIRÄLE.
FORREST
Wir sprechen hier von über
einhundert, wahrscheinlich sogar
über zweihundert romulanischen
Schiffen. Ich bezweifle, dass es
da einen Unterschied machen wird,
ob wir nun 26 oder 27 Schiffe
hier haben.
WILLIAMS
Wie gesagt, Sir. Sie müssen die
Romulaner nicht besiegen können.
Es reicht, wenn die Schiffe uns
etwas Zeit verschaffen, um die
Atomraketen in Position zu
bringen.
CUT TO:
R13 INT. ANTARES - BEREITSCHAFTSRAUM R13
Caylon und Torlan.
CAYLON
Ihre Regierung hat es abgelehnt
uns zu helfen?
TORLAN
(zögernd)
Ja.
CUT TO:
R14 INT. BIRD OF STEALTH - BRÜCKE R14
Wir befinden uns im abgedunkelten Kommandozentrum eines
getarnten romulanischen Schiffes. Eines der Schiffe, die
von einem der Birds of Vengeance geschleppt werden.
Zahllose romulanische Offiziere sind an den einzelnen
Stationen. Und im Zentrum sehen wir wieder IHN: Fato.
FATO
Wir greifen mit einer Armada von
265 Raumschiffen an... Mögen es
zehn, mögen es gar hundert, gar
zweihundert Schiffe sein, die die
folgenden Stunden nicht
überstehen. Selbst wenn ich
sterben sollte, weiß ich, dass es
so sein soll, dass es Bestimmung
ist.
R15 INT. STARFLEET COMMAND - KONFERENZRAUM - NACHT R15
Forrest befindet sich allein hier und beobachtet die
Anzeigen auf den Bildschirmen an der Wand. Wir können
SEHEN, wie die Sternenflotte sich den Romulanern nähert.
NAHAUFNAHME: FORREST
Das Gesicht des Admirals ist vollkommen ausdruckslos.
FORREST
Es beginnt...
CUT TO:
R16 EXT. WELTRAUM R16
Die Sternenflottenschiffe nähern sich weiter tapfer der
riesigen Romulanerflotte.
AUF die beiden Flotten:
FADE OUT.
ENDE RECAP
TEASER
1 EXT. MARS - KOLONIE - MORGEN 1
Die Sonne hat erst vor kurzem begonnen aufzugehen und die
karge, öde, bis zum Horizont steinig-braune Oberfläche des
Mars zu erleuchten.
KAMERASCHWENK AUF KOLONIE
Wir sehen eine riesige, sich weit erstreckende Stadt. Die
Kolonie besteht aus Hochhäusern und zahlreichen
Glaskuppeln, unter denen wir grün blühende Parks und Wälder
sehen. Die Kolonie ist ein lebendiges, funktionierendes
Denkmal für den technischen Fortschritt der Menschheit. Die
erst wenige Jahre alte Kolonie hat den Mars zumindest
indirekt bewohnbar gemacht, und das ohne Terraforming.
Doch etwas stört das idyllische, futuristische Bild, das
sich uns bietet: Mehrere Shuttles, mehr und mehr werden es,
kommen mit hoher Geschwindigkeit auf uns zu.
Die Kamera rast mit einem Shuttle zurück, die Kolonie wird
kleiner, wir rasen durch Wolkenschichten, verlassen die
Atmosphäre...
2 EXT. WELTRAUM - MARS 2
Da ist er: der orangefarben glänzende Mars, der Nachbar der
Erde, den die Shuttles mit hoher Geschwindigkeit in
Richtung des blauen Planeten verlassen.
Die Kamera bewegt sich ganz langsam nach links, sodass wir
bald Teile der nicht von der Sonne beschienenen Hälfte des
Planeten sehen können.
Und dann sehen wir noch mehr. Pompöse, furchterregende
Musik setzt ein. Aus dem Planetenschatten, einer
undurchdringlichen Dunkelheit, kommt ein romulanisches
Kriegsschiff zum Vorschein. Dann noch eines, und wieder
eins.
Mehr und mehr Schiffe tauchen aus der Dunkelheit, bis
schließlich eine riesige Flotte von gut 150 Schiffen
auftaucht.
Die Halteseile, mit denen viele der getarnten Schiffe
mitgezogen wurden, werden gelöst. Ohne dass wir es sehen,
steuert eine Streitmacht von 265 Kreuzern, am Mars
vorbeifliegend, auf die Erde zu, die wir in noch weiter
Ferne sehen können.
In dem Moment lösen sich Plasmatorpedos aus den
Abschussrampen zahlreicher Kreuzer. Sie steuern auf die
Marsoberfläche zu und...
FADE TO:
3 EXT. MARS - KOLONIE - FOLGEND 3
... zerstören dort große Teile der Kolonie, Glaskuppeln
werden zersprengt, Hochhäuser brechen wie Streichhölzer ein
unter dem Druck der zerstörerischen Waffen. Gleichsam
Regentropfen prasseln Torpedos auf die Oberfläche, schlagen
im Boden ein und hüllen scheinbar die gesamte Kolonie und
sogar unbebaute Flächen in Hitze und Staub ein. Wir sehen
das gewaltige Vernichtungspotential der romulanischen
Waffen, die denen der Sternenflotte um einiges überlegen
sind.
Die ersten Opfer des ersten intergalaktischen Krieges sind
gefallen.
Plötzlich wird das Bild gestört, Interferenzen zeigen sich
und Streifen legen sich über das Bild. Wir sehen noch
schwach weitere Plasmageschosse einschlagen, dann zoomen
wir heraus und sehen, dass wir uns in...
4 INT. ERDE - NOTFALLKOMMANDOZENTRALE DER WELTGEMEINSCHAFT 4
... in einer großen, unterirdischen Halle befinden, in der
Admiral Forrest sowie hochrangige Generäle das Geschehen
beobachtet haben. Auch Soval ist dort, Tos ist nicht zu
sehen.
Plasmabildschirme und Projektionen befinden sich überall in
der großen Halle. Zahlreiche Offiziere, mehrere Dutzend,
wenn nicht gar über Hundert, arbeiten dort hektisch an
Konsolen, Wachen befinden sich neben massiven Schiebetüren.
Die rund 15 Meter hohe Halle ist mit Stahl ausgekleidet,
fahles Licht scheint durch einige Glasfenster in einer
massiven, metallischen Kuppel. Große Scheinwerfer
beleuchten die Halle, die sonst bläulich durch die vielen
Bildschirme schimmert.
Auf einem höher gelegenen Bereich in der Mitte des
unterirdischen Kuppelbaus befindet sich der große
Hauptmonitor, auf dem wir eine Ansicht der Erde und des
Mars sowie der feindlichen und eigenen Truppen sehen. Man
brauch kein Experte im Lesen dieser taktischen Ansichten
sein, um zu sehen, dass die Sternenflottenschiffe eindeutig
in der Unterzahl sind. Langsam, aber stetig bewegen sich
die rot blinkenden, romulanischen Kreuzer auf der Anzeige
gen Erde.
Forrest und sechs Militärs beobachten angespannt die Lage.
GENERAL MEYERS
(studiert eine Anzeige)
Die Antares ist da, Sir.
FORREST
(ein wenig erleichtert)
Endlich.
Schweigen.
FORREST (CONT'D)
(mit steifer, ernster
Miene; in die Runde)
Wie lange noch?
GENERAL MEYERS
Die generische Flotte wird bei
ihrer jetzigen Geschwindigkeit
die Erde in gut einer Stunde
erreichen. Unsere Flotte ist in
Position. Allerdings sind wir
etwa 11 zu 1 unterlegen, wenn die
Daten stimmen, die wir haben.
General Meyers ist der militärische Oberbefehlshaber der
Weltgemeinschaft. Es handelt sich bei ihm um einen großen
Mann im Alter von Ende 50.
FORREST
Ja, aber nur, was die bloße
Anzahl an Schiffen betrifft.
GENERAL MEYERS
Selbstverständlich, Sir.
Die sechs Generäle werfen sich gegenseitig sorgenvolle,
beunruhigte Blicke zu.
FORREST
Ist "Last Hope" bereit?
GENERAL MEYERS
Wir warten auf Ihren Befehl, Sir.
Der Präsident der Gemeinschaft
hat den Einsatz autorisiert. Es
liegt an Ihnen, den Befehl zu
erteilen.
FORREST
Gut...
(dreht sich um)
Ich befehle Ihnen, "Last Hope" zu
starten.
Meyers deutet auf einen Monitor. Forrest drückt seinen
Daumen auf eine markierte Fläche auf dem Bildschirm. Der
Computer scannt den Fingerbadruck und bestätigt ihn als den
Admiral Forrests. Dann gibt der Admiral einen bestimmten,
zehn Zeichen langen Code ein. Der Computer bestätigt
abermals. Dann folgt eine Stimmenauthorisation.
FORREST (CONT'D)
(in den Monitor
sprechend)
Mein Name ist Admiral Forrest.
Ich autorisiere "Last Hope".
Der Computer hat die Stimmmuster aufgezeichnet, bestätigt
sie.
GENERAL MEYERS
Wann, Sir?
Forrest sieht zufällig Botschafter Soval an, der ihn mit
einer ausdruckslosen Mimik anstarrt. Dann sieht er zurück
zu General Meyers.
FORREST
(atmet tief)
Sofort...
Meyers nickt, betätigt ein paar Felder und drückt
schließlich die entscheidende Taste: "Start"
Forrest senkt nach einem Bestätigungssignal den Kopf, nimmt
dann aber wieder Fassung an.
FORREST (CONT'D)
(an die Offiziere)
Ordnen Sie die Evakuierung der
Zentren der dreißig größten
Städte an und dann...
(beat)
Warum erzähle ich ihnen das
eigentlich? Notfallprozedur 1 bis
3. Führen Sie sie
schnellstmöglich aus!
(beat)
Die erste Angriffswelle soll sich
in Bewegung setzen und die
vordersten Schiffe attackieren.
Sie sollen denken, wir setzen auf
konventionelle Waffen.
HOCHRANGIGER OFFIZIER #2
(nickend)
Verstanden!
Die Offiziere nicken und holen Kommunikatoren heraus, um
ihre Truppen oder unterstellten Offiziere zu kontaktieren
und verlassen den Raum durch die bereits erwähnten schweren
Türen. Nur Offizier #1 bleibt.
FORREST
100 Jahre lang hat unser Planet
diese Waffe nicht mehr ertragen
müssen... Ich dachte wir hätten
aus unseren Fehlern gelernt.
SOVAL
(näherkommend)
Sie ja.
Tos erscheint.
TOS
Aber vielleicht hätten Sie
unseren Rat befolgen sollen.
Vielleicht hätten Sie sich besser
aus dem Weltraum ferngehalten.
Sie sind manchen Völkern...
offenbar im Weg.
Soval nickt und sieht seinen Assistenten an.
AUF Forrest.
FORREST
Nicht nur manchen... Offenbar so
ziemlich allen...
CUT TO:
5 EXT. WELTRAUM - SOLSYSTEM 5
Die pompöse Musik ertönt wieder, als die romulanische
Flotte an der Kamera vorbeizieht.
Die Kamera ist auf die Erde fixiert. Langsam wird unser
Planet von der immensen Streitmacht verdeckt. Es besteht
kein Zweifel: Das Angriffsziel der Flotte ist die Erde...
FADE OUT.
ENDE TEASER
AKT I
FADE IN:
6 EXT. ERDE - ATLANTISCHER OZEAN - TAG 6
Die Sonne spiegelt sich schier unendlich oft auf der
glitzernden Wasseroberfläche des bis zum Horizont und
darüber hinaus reichenden Atlantischen Ozeans wider: Ein
malerischer, bezaubernder und friedlicher Anblick.
Plötzlich sehen wir Wellen in Form von konzentrischen
Kreisen, das Wasser fängt an zu bibbern, wir hören ein
dumpfes, immer lauter werdendes, tieffrequentiges Brummen.
Plötzlich schießen zahlreiche Raketen aus dem Wasser,
verdrängtes Wasser spritzt durch die Luft und glänzt im
Sonnenschein. Direkt vor uns verlässt schließlich nach etwa
vier Sekunden eine Rakete das Wasser, ihr aufgerüsteter
Implusantrieb wirbelt die Oberfläche auf und beult sie für
einen kurzen Moment gar aus.
Wir verfolgen mit der Kamera den Weg der Raketen nach oben.
CUT TO:
7 EXT. ERDE - VOGELPERSPEKTIVE ÜBER MEER 7
Die Raketen bewegen sich zischend und brummend an der
Kamera vorbei und...
CUT TO:
8 EXT. ERDE - VOGELPERSPEKTIVE ÜBER WOLKEN 8
... durchstoßen schließlich die Wolkendecke und fliegen
langsam den Sternen entgegen, die durch die verbleibenden
sphärischen Schichten noch immer nur getrübt zu sehen sind.
CUT TO:
9 EXT. ERDE - NEW YORK, MANHATTAN - CENTRAL PARK 9
ESTABLISHING-SHOT.
KAMERASCHENK AUF CENTRAL PARK
Manhattan ist eine hochmoderne Stadt; riesige, massive
Hochhäuser umgeben den ebenfalls anders als heute
aussehenden Central Park. In der Luft herrscht reger
Flugverkehr.
Ein alter Mann sitzt auf einer Parkbank, er und andere
Passanten sehen schockiert und verwirrt nach oben. Eine
stille Panik bricht aus, als man die winzig klein wirkenden
Raketen als glitzernde, durch die Impulsantriebe hellgelb
leuchtende Punkte am Himmel sieht.
Der Mann schüttelt die Augen leicht geschlossen, fast
resignierend, den Kopf.
Dann sehen wir ein Denkmal gegenüber des Mannes. Es besteht
aus einigen Trümmern, Teilen des Fundamentes alter New
Yorker Hochhäuser. Es erinnert an den Dritten Weltkrieg.
Eine Inschrift lautet: "Old New York was destroyed in 2047.
Let us hope, it was the last time."
10 INT. ERDE - NOTFALLKOMMANDOZENTRALE - FOLGEND 10
Forrest, Soval, dessen Assistent Tos und General Meyers
stehen nach wie vor vor der großen taktischen Übersicht.
GENERAL MEYERS
(sieht auf den kleinen
Monitor)
"Last Hope" ist erfolgreich
gestartet worden. 50 von 400
nuklearen Raketen wurden mit dem
Ziel, die romulanische Flotte zu
vernichten, gestartet.
SOVAL
(leicht überrascht)
Von diesen Waffen war uns nichts
bekannt...
FORREST
Manches muss man für sich
behalten. Man kann ja nie
wissen...
SOVAL
Das ist ungeheuerlich...
FORREST
Wollten Sie nicht beobachten?
Soval nickt.
AUF Tos, der merkwürdig, fast erschrocken au die taktische
Ansicht starrt. Hell blinkende Punkte, Symbole für die
Atomraketen bewegen sich langsam in Richtung der
romulanischen Schiffe.
AUF General Meyers, dessen Kommunikator piepst.
GENERAL MEYERS
(überrascht)
Oh, ich komme gleich wieder...
Er dreht sich um und verlässt die imposante
Notfallkommandozentrale durch den ebenso imposanten
Haupteingang. Dahinter erkennen wir einen langen Korridor
und geschäftiges Treiben von entlang laufenden Offizieren.
FORREST
Gut, im Moment können wir nur
hoffen. Die erste Angriffswelle
wird in zehn Minuten die
Romulaner erreichen...
Soval nickt, Tos verlässt die Halle.
TOS
Ich bin gleich zurück,
Botschafter!
Soval tritt an Admiral Forrest heran.
SOVAL
Hoffen ist zwecklos. Heute wird
eine große Katastrophe passieren.
FORREST
Sie ist schon geschehen. Außerdem
können wir nur hoffen, dass wir
diesen Krieg irgendwie
überstehen... Irgendwie muss es
eine friedliche Lösung geben.
SOVAL
Die gibt es immer. Aber nicht
jeder will sie. Das ist der
Fehler der Menschen: Sie denken,
alles unter Kontrolle zu haben.
Dabei ist es genau umgekehrt.
AUF Forrests ernsten und unruhigen Blick...
CUT TO:
11 EXT. WELTRAUM - ROMULANISCHE FLOTTE 11
Die Flotte nähert sich weiter der Erde. Es ist ein
gespenstischer Anblick.
12 INT. BIRD OF STEALTH - BRÜCKE 12
Wir befinden uns im abgedunkelten Kommandozentrum von Fatos
Kommandoschiff. Das Schiff scheint nach wie vor getarnt zu
sein.
Offiziere arbeiten an ihren Konsolen, Fato sitzt auf seinem
großen Kommandantensessel in der Mitte des Raumes.
Der bereits bekannte Zenturion nähert sich.
ZENTURION
Mein Kommandant!
(beat)
Unser Informant will Sie
sprechen.
FATO
Ist es eine sichere Verbindung.
ZENTURION
Ja, es ist die normale
Geheimfrequenz. Wie immer, mein
Kommandant.
FATO
(kühl)
Sehr gut... Stellen Sie die
Verbindung her!
ZENTURION
Ja, mein Kommandant!
AUF Fato, der ein seltsames, leichtes Lächeln auf seinen
Lippen hat.
Plötzlich hören wir eine verrauschte und verzerrte Stimme.
Sie ist männlich, aber wir können nicht erkennen, wessen
Stimme aus den versteckten Lautsprechern kommt.
STIMME
Es wurden Atomraketen abgefeuert.
FATO
Was ist das? Sind das die
Flugkörper, die auf uns
zusteuern?
STIMME
Ja, es handelt sich dabei um
extrem effiziente
Massenvernichtungswaffen. Sie
würden zweifelsohne einen
Großteil der Flotte vernichten.
FATO
Was sollen wir tun?
STIMME
Versuchen Sie sie zu vernichten.
Zuvor sollten Sie mindestens die
Hälfte der Schiffe abziehen.
Ziehen Sie den Großteil der
getarnten Schiffe zurück, so dass
ihr Abflug nicht bemerkt wird und
kein Verdacht aufkommt.
FATO
Gut. Sie sind sehr zuverlässig,
mein Freund. Fato, Ende.
STIMME
Sie werden den Sieg davontragen.
FATO
Nicht heute, aber bald.
Die Verbindung wird sofort unterbrochen.
FATO (CONT'D)
Zenturion!
ZENTURION
(nähertretend)
Ja, mein Kommandant!
FATO
Unsere getarnten Kreuzer sollen
sich zurückziehen, wir ebenfalls.
Der Rest erwartet die Schiffe der
Sternenflotte und setzt den Kurs
Richtung Erde fort.
ZENTURION
(verbeugt sich)
Verstanden, mein Kommandant.
FATO
Der Senat wird gewiss seine
weiche Haltung überdenken, wenn
diese Flotte erst zerstört ist...
Das Schicksal meint es gut mit
uns. Unser Plan wird nicht ganz
aufgehen, aber dieser Tag wird
ein guter Tag sein.
ZENTURION
Ja, mein Kommandant.
FATO
Ich hatte nicht Ihre Meinung
gewünscht. Nun folgen Sie meinem
Befehl!
AUF Fato, dann...
CUT TO:
13 EXT. WELTRAUM - ERDORBIT - ATOMRAKETEN 13
Die nuklearen Sprengkörper rasen auf ihr Ziel zu, haben
gerade den Erdorbit verlassen. Die Schönheit des blauen
Planeten, mit seinem Wolkenfeldern, seinen blau leuchtenden
Meeren, seiner grünen, mal gelb strahlenden Kontinente
steht in einem erschreckenden Kontrast zur
Vernichtungskraft der Atomwaffen.
Wir sehen, dass sie gerade eben die im Erdorbit
stationierten Sternenflottenschiffe passiert haben.
Am nächsten zur Kamera befindet sich die Antares.
CUT TO:
14 INT. ANTARES - BRÜCKE - FOLGEND 14
Alle stehen oder sitzen gebannt an ihren Konsolen und
starren auf den Monitor, auf dem wir ebenfalls die Bilder
der Atomraketen sehen, die sich vergleichsweise langsam von
der Erde entfernen. Alle Senioroffiziere sind anwesend.
Es herrscht eine verängstigte Beklommenheit. Es dauert
einige Sekunden, bis Caylon die Stille unterbricht.
CAYLON
(bedrückt)
Vor nicht mal hundert Jahren
haben diese Waffen dieses
Paradies dort unten fast
vernichtet.
BEEM
Ja, und heute...
(fast euphorisch)
Heute werden Sie viel Gutes
bewirken.
MILLER
(leise, besorgt)
Ich wüsste nicht, dass Waffen
Gutes anstellen können.
Beem, der als einziger an seiner Konsole sitzt, dreht sich
um und will erst etwas erwidern, schweigt dann aber.
MESTRAL
Die erste Angriffswelle näher
sich der romulanischen Flotte.
CAYLON
Auf den Schirm! Maximale
Vergrößerung.
Der Hauptschirm zeigt nun eine stark vergrößerte Ansicht
der romulanischen Flotte. Im Vordergrund sehen wir eine
Reihe von fünf Sternenflottenschiffen, die sich auf die
Flotte zubewegen.
MÜLLER
(schockiert)
Das ist Selbstmord...
CAYLON
Nein... Nun ja... vielleicht.
Aber sie sollen sich auch sofort
zurückziehen. Es geht nur darum
ihre Verteidigung auszutesten und
ihren Vormarsch irgendwie zu
stoppen.
MESTRAL
Sie wollen verhindern, dass
radioaktive Strahlung die
Atmosphäre belastet, richtig?
CAYLON
Das vermute ich, ja.
TORLAN
Ich hoffe nur, die Nachricht wird
ausreichen, um mein Volk zu
mobilisieren.
MESTRAL
Die Nachricht hat oberste
Priorität dank unserer
Modifikationen an dem
Subraumrelais. Sie wird auf jeden
Fall schon angekommen sein.
CAYLON
Hoffen wir es. Wenn die
Andorianer nicht kommen, sehe ich
schwarz.
Erste Blitze zucken auf, die Flotten beginnen sich
gegenseitig anzugreifen.
Wir bewegen uns weg vom Hauptschirm und sehen auf einen
Monitor in der Nähe von Beems Konsole. Dort befindet sich
eine taktische Ansicht der "Schlacht".
CUT TO:
15 INT. ERDE - NOTFALLKOMMANDOZENTRALE 15
Auch Admiral Forrest sieht sich diese Grafik auf dem großen
Hauptschirm in der Saalmitte an, Soval steht neben ihm.
CUT TO:
16 INT. ANTARES - BRÜCKE - FOLGEND 16
Die Kamera ist wieder auf den Hauptschirm gerichtet.
Nun wechselt das Bild bei spannungsvoller Musik immer
wieder hin und her von Brückenoffizieren zum Hauptschirm.
Dort sehen wir schwach grüne Blitze, helle Explosionen.
Nachdem wir Caylon, Miller, Müller, Beem und Tschernovskys
zumeist angespannte Gesichtsausdrücke gesehen haben, zeigen
wir wieder den kleinen Monitor mit der taktischen Ansicht.
Ein Sternenflottenschiff nach dem anderen wird
ausgeblendet. Mi dem letzten der fünf verschwundenen
Schiffe hört auch die Musik auf.
AUF Caylon, der bedrückt den Kopf senkt, die Augen schließt
und sich setzt. Andere tun es ihm gleich.
CAYLON
Es ist... vorbei...
MESTRAL
(beat; studiert seine
Anzeigen)
Sir! Offensichtlich haben es zwei
Schiffe geschafft, sich
zurückzuziehen... Die Mississippi
und die York.
CAYLON
Das ist eine... erfreuliche
Nachricht...
MILLER
(fassungslos)
Drei Schiffe sind sofort zermalmt
worden... Wo ist die erfreuliche
Nachricht?
(ängstlich, lauter)
Mein Gott, uns wird es genauso
ergehen! Wir werden vernichtet!
CAYLON
(streng)
Doktor, Sie werden bald auf der
Krankenstation benötigt!
Beruhigen Sie sich...
Es herrscht Stille, als Miller nickt, sich ein wenig
beruhigt und die Brücke verlässt.
CAYLON (CONT'D)
Wie lange brauchen die
Atomraketen noch bis zum Ziel?
MESTRAL
Fünfunddreißig Minuten bei
gleichbleibender Geschwindigkeit
der romulanischen Flotte.
CAYLON
Hoffen wir, dass die Flotte diese
Raketen nicht als Gefahr
ansieht...
BEEM
Dafür werden wir ja sorgen. Sie
werden die Raketen viel zu spät
bemerken, um handeln zu können.
CAYLON
Ja, richtig. Mister Beem, wann
ist es soweit?
BEEM
(ausdruckslos)
In drei Minuten...
Müller starrt auf einen irgendeinen Punkt der Brücke. Sie
sieht angespannt aus.
CAYLON
Verstehe.
AUF Caylon, dann...
FADE OUT.
ENDE AKT I
AKT II
FADE IN:
17 INT. ANTARES - BRÜCKE - FORTSETZUNG 17
Eine Minute später. Die Kamera fährt an Tschernovskys
Konsole hoch, wir sehen den unruhig mit seinen Fingern auf
der Konsole trippelnden russischen Steuermann. Caylon sitzt
wie ein Fels in der Brandung in der Mitte des
Kommandozentrums. Er wartet auf den unvermeidbaren Befehl,
wie alle anderen auch. Nur Beem und Torlan wirken völlig
teilnahmslos.
TORLAN
Admiral Forrest ruft uns,
Captain.
CAYLON
Also dann, legen Sie's auf den
Schirm!
Auf dem Hauptschirm erscheint wie befohlen das Antlitz von
Admiral Forrest. Im Hintergrund können wir Teile der
Notfallkommandozentrale.
FORREST
An die zweite Angriffswelle. Sie
werden nicht angreifen!
Verwunderung macht sich auf der Brücke breit. Caylon und
Müller werfen sich irritierte Blicke zu.
FORREST (CONT'D)
Alle verbliebenen Schiffe
erhalten den Befehl, die
Nuklearraketen auf ihrem Weg zur
romulanischen Flotte zu
beschützen. Wehren Sie sämtliche
Schüsse ab, die die Raketen
gefährden könnten. Decken Sie sie
so gut sie können. Das ist unsere
letzte Hoffnung. Kurz vor Ziel
müssen sie so schnell wie möglich
das Gebiet verlassen! Die Antares
wird die Flotte anführen!
(beat)
Sie starten in fünf Minuten. Viel
Glück ihnen allen. Forrest, Ende.
Stille.
TSCHERNOVSKY
Er hat es erstaunlich sachlich
ausgedrückt, dass wir zur
fliegenden Zielscheibe werden...
CAYLON
Das wären wir so oder so gewesen.
(beat)
Wie weit sind die Raketen noch
von ihrem Ziel entfernt?
MESTRAL'S KOMM-STIMME
Einunddreißig Minuten. Bei Start
sind es dann noch sechsundzwanzig
Minuten. Wir werden etwa zwei
Minuten brauchen, um sie
einzuholen.
CAYLON
Hm...
(schluckt)
Gut.
Caylon drückt einen Knopf an seinem Sessel und aktiviert
damit die schiffsinterne Kommunikation. Überall im Schiff
ist seine Stimme zu hören, auch auf der Brücke ertönt sie
aus den Lautsprechern.
CAYLON (CONT'D)
(atmet tief durch)
An alle. 50 Atomraketen steuern
auf die generische Flotte zu.
CUT TO:
18 INT. ANTARES - KORRIDOR 18
Zwei Offiziere bleiben stehen, um der Mittelung des
Captains besser zuhören zu können. Die Stimme halt durch
die Gänge.
CAYLONS KOMSTIMME
Wir werden Romulaner nicht
angreifen. Doch unsere Befehle
sind nicht besser.
CUT TO:
19 INT. ANTARES - KRANKENSTATION 19
Miller und zwei Krankenschwestern hören gespannt und
bedrückt zu.
CAYLON
Wir müssen mit dem Rest der
Flotte die Raketen auf ihrem Flug
schützen.
Miller sieht erschüttert aus.
CUT TO:
20 INT. ANTARES - MANSCHAFFTSMESSE 20
Es ist mucksmäuschenstill, sechs speisende Offiziere hören
zu.
CAYLON
Wir werden vielleicht Freunde
verlieren. Doch dafür retten wir
Millionen, wenn nicht gar
Milliarden. Niemand von uns
wollte diesen Krieg. Niemand von
uns weiß, was uns erwartet. Der
Weltraum ist uns noch immer
fremd. Vom heutigen Tage an wird
er uns noch fremder erscheinen.
Wir wollten den Weltraum
erforschen, nun wird unser
Aufbruch ins Unbekannte von einer
uns fast unbekannten Rasse
gestoppt.
CUT TO:
21 INT. BRÜCKE - FOLGEND 21
Wir sehen Caylon auf seinem Sessel.
CAYLON
Hoffen, beten Sie! Was immer
Ihnen Mut macht. Ich will ihnen
allen nicht verschweigen, dass
wir dies vielleicht nicht
überleben werden.
(beat)
Alle Mann auf die Kampfstationen!
Er beendet den internen Kanal. Der Alarm wird ausgelöst.
MESTRAL
Noch drei Minuten.
BEEM
Unsere Waffensystem sind okay.
Die Tests sagen alles
funktioniert ordnungsgemäß.
CAYLON
Torlan?
TORLAN
Die Komsysteme arbeiten
einwandfrei.
CAYLON
Sehr gut.
(ins Interkom)
Caylon an Krankenstation!
MILLERS KOMSTIMME
Miller hier. Was kann ich für Sie
tun, Sir?
CAYLON
Bereiten Sie sich auf Verletzte
vor.
MILLER
Auch auf Strahlenkranke.
Müller, die bisher hinter dem Captain stand, kommt näher.
MÜLLER
(beratend)
Wenn wir schwer beschädigt
werden, oder wenn wir zu dicht am
Explosionsherd uns befinden,
könnten Teile des Schiffes
strahlenverseucht werden.
CAYLON
Zur Sicherheit, ja. Wir sollten
auf alles vorbereitet sein.
MILLERS KOMSTIMME
Verstanden. Viel Glück, Captain.
CAYLON
Uns allen.
(short beat)
Caylon, Ende.
Der Kommandant beendet die Verbindung.
MÜLLER
Sir?
CAYLON
Ja?
MÜLLER
Ich habe meine Freizeit der
vergangenen Wochen dazu genutzt,
diese... "Schutzschilde", so will
ich es nennen,
weiterzuentwickeln. Sie sind
wieder einsatzbereit. Und...
vielleicht halten Sie diesmal
auch mehr aus.
CAYLON
Nicole... Ich bin...
MÜLLER
Ja... Fred?
CAYLON
Sie haben eine Beförderung
verdient, wenn das klappt.
MÜLLER
(lächelt)
Dann hoffen Sie mal es geht
schief, denn sonst könnte ich Sie
ja hier ablösen!
CAYLON
Diese Technik könnte diesen Krieg
zu unseren Gunsten verändern...
MÜLLER
Vielleicht...
Die beiden sehen sich einen Moment lang in die Augen.
Caylon sieht sich kurz um, alle sind beschäftigt. Er steht
auf.
CAYLON
(leise)
Wie auch immer... Falls wir uns
nicht mehr sehen sollten... Es
war mir eine große Ehre, mit
Ihnen zusammenzuarbeiten.
MÜLLER
(leise)
Für mich auch.
(den Tränen nahe)
Oh Gott, ich glaube wir brauchen
eine Psychologin hier an Bord...
(lächelt)
Wenn dieses Gemetzel hier vorbei
sein wird, dann machen wir Urlaub
im Harz, ja?
CAYLON
(lächelt)
Oder in Australien...
(beat)
Nun... Schluss mit
Sentimentalitäten. Uns fehlt die
Zeit, denke ich.
MÜLLER
(gefasst)
Ja. Gut, ich bin dann im
Maschinenraum.
CAYLON
Ja, halten Sie sich bereit.
Beem beobachtet das ganze und pfeift einmal leise.
Müller verschwindet im Turbolift, während sich Caylon
wieder setzt.
MESTRAL
(zu Caylon)
Es ist soweit. Wir könnten jetzt
starten, Sir.
Caylon wartet einen Augenblick, atmet dann tief durch.
CAYLON
Gut, wir starten. Torlan, geben
Sie an die Flotte durch, dass sie
uns folgen soll.
TORLAN
(nickt)
Verstanden!
TSCHERNOVSKY
Bereit, Sir.
CAYLON
(zu Beem)
Sind alle Stationen bereit?
BEEM
Alle Stationen melden
Bereitschaft. Alle sind auf
Kampfstationen.
CAYLON
Jetzt wird es ernst...
(beat; zu Tschernovsky)
Mister Tschernovsky, halber
Impuls. Bringen Sie uns vor die
Atomraketen!
TSCHERNOVSKY
Aye, Sir. Halber Impuls.
CAYLON
Los!
CUT TO:
22 EXT. WELTRAUM - ERDORBIT 22
Die Antares als erstes, dann folgend elf weitere Schiffe
setzen sich in Bewegung.
In für unsere Dimensionen weiter Ferne sehen wir, sich von
den Sternen absetzend, hell leuchtende, sich bewegende
Punkte: Es sind die Atomraketen, für die sich zahlreiche
der Schiffe werden opfern müssen.
CUT TO:
23 INT. ERDE - NOTFALLZENTRALE DER WELTGEMEINSCHAFT - FOLGEND23
Caylon, Soval sowie General Meyers stehen vor der großen
Projektion, auf der wir die Flotte sehen können, die sich
der bereits nahe der Erde befindlichen romulanischen Flotte
nähert. Nicht mal mehr eine halbe Stunde trennen den Feind
von dem blauen Planeten.
GENERAL MEYERS
(ernst)
Die Flotte ist gestartet. Das ist
unser letztes Aufgebot...
SOVAL
(ausdruckslos)
Sie werden diese Flotte sinnlos
opfern. Dies sind fast ihre
letzten Schiffe und sie können
diese Massenvernichtungswaffen
nicht schützen. Und selbst wenn:
Mit 50 Raketen können Sie nur
einen Teil der Flotte, nicht mal
die Hälfte vernichten.
FORREST
Die gegnerische Flotte wird sich
nicht auseinander bewegen. Das
würde sie angreifbarer machen.
GENERAL MEYERS
Warten wir es ab. Und selbst
wenn: Die Waffen sind so stark,
dass die Flotte sich immens weit
verteilen müsste, um nicht
vernichtet zu werden.
Im Hintergrund kommt Tos zurück.
FORREST
(besorgt)
Das sind mir irgendwie zu viele
Wenn und Abers...
MEYERS
(long beat)
Keine Sorge, es wird schon
klappen. Vertrauen Sie mir. Die
Romulaner wissen schließlich
nichts über diese Waffe.
AUF Admiral Forrest.
Spannungsvolle, sich in der Lautstärke steigernde Musik
setzt ein.
FORREST
Ja, da haben Sie Recht.
(selbstbewusst,
überzeugt)
Die wissen nicht, was da auf sie
zukommt.
FADE OUT.
ENDE AKT II
AKT III
FADE IN:
24 EXT. WELTRAUM - ANTARES & FLOTTE - SPÄTER 24
Die Schiffe nähern sich mit hoher Geschwindigkeit den
Raketen und fliegen vor die Ansammlung dieser
furchterregenden Waffen.
CUT TO:
25 INT. ANTARES - BRÜCKE - FOLGEND 25
Wie zuvor.
MESTRAL
Die Raketen beginnen langsam zu
beschleunigen. Sie werden wie
geplant ihre Geschwindigkeit nun
verdoppeln.
BEEM
(überrascht)
Davon wusste ich gar nichts. Das
macht die Sache ja nicht
einfacher!
CAYLON
Auch nicht für die Romulaner.
TSCHERNOVSKY
Bei diesen Geschwindigkeiten,
also bei fast 1/2 Impuls werde
ich immense Probleme haben, dem
Waffenfeuer auszuweichen.
CAYLON
Darum geht es ja auch gar nicht,
Tschernovsky. Es geht ja eben
darum, die Treffer einzustecken.
TSCHERNOVSKY
Toll, dann ist es ja Glück, ob
wir überleben oder nicht.
MESTRAL
Mit einer Wahrscheinlichkeit von
1 zu 12 werden wir getroffen
wobei dies nicht ganz korrekt
ist, da wir diese Flotte
anführen. das wird unsere Chancen
getroffen zu werden, erhöhen.
TSCHERNOVSKY
Sehr beruhigend, wirklich.
MESTRAL
Mit einer geschätzten
Wahrscheinlichkeit von 1:200
werden wir überleben.
CAYLON
Nicht ganz. Unsere Chancen werden
höher sein...
(ins Interkom)
Brücke an Maschinenraum.
Mestral sieht Caylon verwundert an, andere tun es ihm
gleich.
MÜLLERS KOMM-STIMME
Nicole Müller hier.
CAYLON
Ist der Schild einsatzbereit?
MÜLLERS KOMSTIMME
(fast euphorisch)
Ja, das ist er!
CAYLON
Gut! Caylon, Ende.
(zu Beem)
Wir haben "Schutzschilde".
BEEM
Sie meinen dieses Kraftfeld, das
uns schon mal das Leben gerettet
hat.
CAYLON
Ja. Aller guten Dinge sind
drei... Also wird uns diese
technische Meisterleistung noch
zweimal Glück bringen.
MESTRAL
Das war überraschend.
CAYLON
Für mich auch.
MESTRAL
Wir sind noch zehn Minuten von
der Flotte entfernt.
CAYLON
Wann beginnt die kritische Phase?
BEEM
Bei etwa drei Minuten. Vielleicht
schon etwas früher, aber der
grobe Rahmen stimmt. Dann werden
ihre Waffen wohl weit genug
kommen, um uns zu treffen.
CAYLON
Noch sechs Minuten...
MESTRAL
Gut gerechnet.
CAYLON
(schmunzelt)
Ja, das sollte man als Captain
können.
Ein bedrückendes, langes Schweigen.
Auf dem Hauptschirm ist eine rückwärtige Ansicht zu sehen,
die Raketen fliegen recht dicht hinter der Flotte, wie in
einem großen Vogelschwarm.
CAYLON (CONT'D)
Wie ein Vogelschwarm sehen Sie
aus, nicht wahr?
TSCHERNOVSKY
Ja, nur nicht so schön...
BEEM
Nicht so schön? Ich finde sie
fast schöner... Glattes Metall,
eine Sprengkraft wie die Hand
Gottes...
CAYLON
Gott hat mit dem hier nichts zu
tun. Ich bin zwar kein sehr
gläubiger Mensch, aber da bin ich
mir sicher.
Wieder Schweigen.
CAYLON (CONT'D)
Hat jemand noch etwas zu
erzählen?
Betretenes Schweigen, keiner bringt ein Wort heraus.
CAYLON (CONT'D)
Immerhin. Wir haben uns wohl viel
zu sagen.
Schweigen. Mestrals Konsole piepst.
MESTRAL
Neun Minuten.
Stilles Schweigen. Wäre da nicht das Summen der Maschinen
und Computer, könnte man die sprichwörtliche "Stecknadel"
auf den Boden fallen hören. Es ist eine unangenehme,
angespannte Stille. Alle konzentrieren sich auf ihre
Aufgabe.
Da piepst erneut Mestrals Konsole, zeitgleich mit Beems
Computer.
BEEM
Sir, da kommen...
MESTRAL
Wir empfangen...
CAYLON
Mestral, was ist los?
Beem guckt argwöhnisch, als ob er beleidigt sei.
MESTRAL
Wir empfangen eine Reihe von
Projektilen, die die Romulaner
mit hoher Geschwindigkeit
abfeuern. Es handelt sich um
Torpedos oder... Raketen.
CAYLON
Auf den Schirm!
Unzählige winzig Geschosse rasen auf die Flotte zu. Sie
kommen immer näher.
BEEM
Soviel zum Thema
"Überraschungen".
CAYLON
(ins Interkom)
An alle: Auf Einschlag
vorbereiten!
Die Geschosse müssten bereits einschlagen, doch es passiert
nichts.
CAYLON (CONT'D)
Was ist los?
BEEM
(short beat)
Wieso wurden wir nicht getroffen.
MESTRAL
Diese Waffen sind an uns
vorbeigerast. Sie steuern direkt
auf die Erde zu...
CAYLON
Oh, nein... Verdammt!
(ins Interkom)
An alle: Bereiten Sie sich auf
Einschläge in fünf Minuten vor.
(schaltet Interkom ab)
Und jetzt?
TORLAN
Wir sollten Admiral Forrest
warnen.
CAYLON
Auf jeden Fall, ja. Versuchen Sie
eine Verbindung aufzubauen!
Torlan widmet sich seiner Konsole.
BEEM,
Das Problem ist nur, wer soll...
CAYLON
... diese Dinger abwehren, ja.
Die Erde ist quasi schutzlos.
BEEM
Quasi?
CAYLON
Na ja, sie haben noch mehr
Raketen oder Atomwaffen.
TORLAN
(zu Caylon)
Ich habe ihn!
Auf dem Hauptschirm erscheint Admiral Forrest, hinter ihm
begutachtet General Meyers die taktische Situation. auf dem
großen Schirm.
FORREST
Was ist los, Fred?
CAYLON
Sie haben Waffen abgefeuert. es
handelt sich dabei wohl um Bomben
oder Raketen, die mit hoher
Geschwindigkeit auf euch zu
kommen.
CUT TO:
26 INT. ERDE - NOTFALLKOMMANDOZENTRALE 26
Forrest sieht auf den großen Schirm.
MEYERS
Ja, ich sehe diese Waffen. Es
sind... es sind hunderte!
Forrest widmet sich wieder einem Plasmabildschirm neben
ihm, auf dem wir Caylon sehen.
FORREST
Danke, Fred.
CAYLON
Was werdet ihr tun?
FORREST
Lass das unsere Sorge sein. Ihr
habt noch sieben Minuten, diese
Dinger werden aber erst in etwa
20 Minuten hier einschlagen...
CUT TO:
27 INT. ANTARES - FOLGEND 27
Wie zuvor.
CAYLON
(nickt)
Ja. Viel Glück. Caylon, Ende.
Der Bildschirm wechselt wieder zur Heckaussicht der
Antares. Die Raketen sind unverändert hinter dem Schiff.
MESTRAL
Glück wird nichts bringen, Sir.
CAYLON
Mit etwas Glück vielleicht
schon...
CUT TO:
28 EXT. WELTRAUM - ANTARES & FLOTTE - SPÄTER 28
Die generische Flotte lässt sich bereits erahnen. Die
Raketen fliegen in etwa 1 km Entfernung zu den Schiffen.
CUT TO:
29 INT. ANTARES - BRÜCKE 29
Wie zuvor.
BEEM
Es ist soweit, die kritische
Phase beginnt.
CAYLON
Aktivieren Sie das Kraftfeld!
BEEM
Aye, Sir.
Wir hören ein energetisches Brummen, als die Schutzschilde
hochgefahren werden und sich somit ein energetisches Feld
um die Antares herum bildet.
BEEM (CONT'D)
Kraftfeld aktiv.
(beat)
Es beginnt! Sie feuern!
Wenige Sekunden später durchzucken erste Erschütterungen
das Schiff, kleine Lichtblitze zucken in der Ferne auf dem
Hauptschirm auf, dann sehen wir wie sie immer näher kommen
und das Schiff treffen!
CAYLON
(ins Interkom)
An alle: Wir müssen ab jetzt drei
Minuten durchhalten!
CUT TO:
30 EXT. WELTRAUM - ANTARES & FLOTTE 30
Ein Hagel aus laserbasierten, grün leuchtenden Waffen
trifft die zwölf Schiffe. Plasmatorpedos prallen auf die
schnell fliegenden Sternenflottenkreuzer. Nach nur wenigen
Sekunden Beschuss werden zwei der zwölf Schiffe zerfetzt.
Ebenso werden zwei Raketen getroffen, die sofort
zurückfallen und nicht mehr mit der Flotte mithalten.
Ein weiteres Schiff wird zerstört.
Die Sternenflottenschiffe haben alle eine große Ähnlichkeit
mit der Antares, doch die Antares mit ihren Schilden
scheint das einzige Schiff zu sein, das dem Dauerbeschuss
standhalten kann. Die Plasmatorpedos der Romulaner werden
ebenso absorbiert wie die Strahlenwaffen.
CUT TO:
31 INT. ANTARES - BRÜCKE - FOLGEND 31
Das Schiff wird kontinuierlich durchgerüttelt. Lichter
flackern, Offiziere werden von ihren Sitzen gestoßen. man
muss fast schreien, um sich verständigen zu können.
BEEM
Das Kraftfeld hält, aber unsere
Energiezellen drohen bald
durchzubrennen!
MESTRAL
Zwei Schiffe wurden vernichtet...
Drei! Zwei Raketen wurden außer
Gefecht gesetzt. Zwei weitere
jetzt... Und jetzt ist auch noch
die Gettysburg vernichtet worden!
BEEM
Sir, das halten die anderen
Schiffe nicht durch! Und wir auch
nicht länger!
CAYLON
Müssen wir aber!
TORLAN
Die Hudson hat keinen Antrieb
mehr und fällt zurück!
Das Schiff wird die ganze Zeit getroffen. Es ist fraglich,
wie lange das Schiff noch zusammenhält.
MESTRAL
Noch eine Rakete wurde getroffen!
CAYLON
Tschernovsky, versuchen Sie die
Waffen besser abzufangen!
Manövrieren Sie uns vor die
anderen Schiffe!
MESTRAL
Dann werden aber die Raketen
getroffen!
BEEM
Es geht so nicht!
CAYLON
Torlan, rufen Sie Forrest!
TORLAN
Ja! Er antwortet nicht!
Das Schiff wird immer schwerer durchgeschüttelt. Das Feuer
der Gegner verteilt sich auf immer weniger Schiffe.
BEEM
Noch fünf Schiffe!
CAYLON
Torlan, schnell!
MESTRAL
Zwei Minuten noch!
CAYLON
Beem, schießen Sie mit allem
zurück, was wir haben!
BEEM
Das geht nicht! Die Schilde!
CAYLON
Verdammt!
CUT TO:
32 EXT. WELTRAUM - ANTARES & FLOTTE 32
Nur noch vier Schiffe begleiten die Antares. Die Mauer zum
Schutz der Raketen wird immer durchlässiger. Erneut werden
Raketen getroffen, drei an der Zahl. Ein weiteres Schiff
wird vernichtet.
Die verbliebenen drei Schiffe beginnen zurückzufeuern.
Phasenstrahlen lösen sich, scheinen die immer näher
kommende gegnerische Flotte aber nicht zu treffen.
CUT TO:
33 INT. ANTARES - BRÜCKE - FOLGEND 33
Wie zuvor. Schwere Erschütterungen. Funken sprühen an
mancher Konsole, Bildschirme flackern.
TORLAN
Ich habe Forrest!
CAYLON
Los, auf den Schirm!
FORREST
Was ist los?
CAYLON
Wir schaffen es nicht! wir müssen
es alleine machen! Wir haben das
Kraftfeld um unser Schiff erneut
aufbauen können! Wir alleine
können es schaffen! Die Raketen
müssen auf die Antares
programmiert werden!
FORREST
Aber...
CAYLON
Jetzt! Geben Sie uns die
Kontrolle über die Raketen!
FORREST
Gut. Versuchen Sie es! Fred,
scheitern Sie nicht!
CAYLON
Ende!
(beat)
Torlan, die drei verbliebenen
Schiffe sollen sich zurückfallen
lassen und verschwinden!
TORLAN
Verstanden!
CAYLON
(zu Mestral)
Programmieren Sie die Raketen auf
die Antares!
MESTRAL
Die Raketen wurden auf uns
programmiert! Sie befinden sich
jetzt in einer Reihe direkt
hinter uns!
BEEM,
Die Britannic, Rome und die
Ganges verschwinden!
CAYLON
Gut, dann mal los! Noch eine
Minute?
MESTRAL
Ja!
Die Erschütterungen nehmen an Gewalt zu.
BEEM
Sir, die Raketen können nun nicht
mehr umprogrammiert werden... Wir
befinden uns in zwanzig Sekunden
außerhalb der Reichweite!
CAYLON
Ich weiß... Ich bin aber nicht
bereit, uns zu opfern.
(beat)
Nicht heute...
(beat)
Nicht hier...
AUF Caylon...
FADE OUT.
ENDE AKT III
AKT IV
FADE IN:
34 EXT. WELTRAUM - ANTARES & ATOMRAKETEN - FOLGEND 34
Die Raketen fliegen in einem dichten "Schwanz" hinter der
Antares her und können so nicht mehr von Waffenfeuer
getroffen werden.
Die Antares muss immer mehr Treffer einstecken.
CUT TO:
35 INT. ANTARES - BRÜCKE 35
Wie zuvor. Eine Deckenplatte ist bereits abgefallen,
Lichter durchgebrannt, ebenso einige Monitore. Das Schiff
wird stark durchgerüttelt.
MESTRAL
Vierzig Sekunden!
TSCHERNOVSKY
Sir, wir verlieren an
Geschwindigkeit! Die Maschinen
versagen langsam!
BEEM
Das Kraftfeld versagt allmählich!
Ein weiterer Treffer lässt sämtliche Energie kurzzeitig
ausfallen, wenige Augenblicke später ist das Licht wieder
da, die Monitore blinken wieder.
BEEM (CONT'D)
(fast panisch)
Die Schilde sind weg!
CAYLON
WAS?!
AUF Caylons weit aufgerissene Augen...
CUT TO:
36 EXT. WELTRAUM - ANTARES & ATOMRAKETEN 36
Die romulanischen Waffen reißen Teile der Außenhülle weg!
Wir sehen die Flotte nun in ihrer ganzen Größe, die Antares
und ihr gefährliches Anhängsel sind noch zwanzig Sekunden
entfernt.
CUT TO:
37 INT. ANTARES - BRÜCKE 37
Die Brücke wird mit jedem Treffer in einen immer größeren
Trümmerhaufen verwandelt. Das ganze Schiff droht zu
zerbersten.
TSCHERNOVSKY
Die Raketen schließen auf!
CAYLON
(ins Intercom)
Caylon an Maschinenraum!
MÜLLERS KOMSTIMME
Ja!
CAYLON
Energie abschalten, wir treiben!
Auf meinen Befehl leiten sie
sämtliche Energie in den Antrieb!
(zu Tschernovsky)
Tschernovsky, wenn ich sage
,Jetzt!', gehen Sie auf maximalen
Impuls,!
TSCHERNOVSKY
Okay!
CAYLON
Beem! Drei Sekunden nach meinem
Signal zünden Sie die Dinger!
CAYLON (CONT'D)
Also, auf meinen Befehl!
Das Schiff wird weiterhin schwer getroffen, die Intensität
nimmt zu, ein Feuer bricht auf der Brücke aus, Monitore,
das Licht fällt aus.
CU TO
38 EXT. WELTRAUM - ANTARES & ATOMRAKETEN 38
Die Antares treibt auf die generische Flotte zu, die das
Feuer nun versucht auf die Raketen zu lenken.
Die Antares rast nun mitten hinein in die Flotte, treibt
zwischen romulanischen Schiffen hindurch, wird durch
weiteres Feuer schwerstens beschädigt. Nur noch wenige
Schiffe feuern auf die Antares. Sie alle richten ihr Feuer
nun auf die Raketen.
CUT TO:
39 INT. ANTARES - BRÜCKE - FOLGEND 39
Beem, Tschernovsky und Müller am Interkom warten nur auf
eines: Caylons Befehl.
CAYLON
Noch nicht...
Beem wird unruhig, Tschernovskys Finger schwebt bedrohlich
über der Auslösetaste.
CAYLON (CONT'D)
(schreit)
JETZT!
Konsolen werden wieder aktiviert, Tschernovsky drückt die
Starttaste. Die Antares beschleunigt immens. Das Schiff
wird durchgerüttelt, scheint mittlerweile recht instabil zu
sein. Aber es bewegt sich schnell vorwärts.
Da drückt Beem die entscheidende Taste. Alle werden aus
ihren Sitzen geschleudert, ein heller Lichtblitz erleuchtet
über den Hauptschirm, der eine rückwärtige Sicht zeigt, die
Brücke.
CUT TO:
40 EXT. WELTRAUM - ANTARES & ROMULANISCHE FLOTTE 40
Ein Lichtblitz, so hell wie die Sonne, scheint den gesamten
Raum zu erleuchten. Die gesamte romulanische Flotte, obwohl
sie sicherlich vom einem bis zum anderen Ende über hundert
Kilometer sich erstreckt, verschwindet in einer Explosion,
wie sie noch kein Mensch zuvor gesehen hat.
Eine riesige, gelb-orange-farbene Druckwelle schleudert,
nach dem Abklingen des hellen Lichts, Trümmer und Überreste
der Flotte von sich.
Die Antares ist bereits weit weg, als die Explosion sich zu
einem glühenden Feuerball verwandelt, der in der Kühle des
Raums schnell abkühlt und sich auflöst. Es gibt keine Luft,
um Feuer oder eine Explosion am Leben zu erhalten.
Doch ihre Aufgabe haben die Sprengkörper erfüllt: Die
Flotte von über hundert Schiffen ist verschwunden.
Umherrasende Trümmer sind die letzten Reste dieser
gewaltigen Streitmacht.
CUT TO:
41 INT. BIRD OF STEALT - BRÜCKE 41
Fato hat alles beobachtet. Sein Gesicht verzieht sich zu
einer grimmigen, dann hinterhältigen Fratze.
Das Bild seines Hauptschirmes wechselt von den Resten der
Flotte zu einer Ansicht des Marsorbit...
CUT TO:
42 INT. ANTARES - BRÜCKE 42
Die Crew findet sich wieder auf ihren Sitzen ein, die
Notbeleuchtung wechselt zu Normalbeleuchtung.
BEEM
Puh...
TSCHERNOVSKY
Wir haben es überlebt... Welch
Wunder.
CAYLON
Ja... Ah!
(schmerzverzerrt)
Gut... Wer will, kann auf die
Krankenstation...
Alle haben Schürfwunden oder irgendwelche Beschwerden, aber
niemand rührt sich.
CAYLON (CONT'D)
Gratuliere! Hat geklappt... Wer
hätte das gedacht...
Er lässt sich erschöpft in seinen Sessel fallen.
Er will ins Interkom sprechen, muss aber feststellen, das
es nicht funktioniert.
CAYLON (CONT'D)
Ich will einen Schadensbericht.
Wer kümmert sich darum, Commander
Müller darum zu bitten?
Ein Offizier im hinteren bereich erklärt sich bereit.
OFFIZIER #1
Ich werde das machen!
CAYLON
Gut, passen Sie auf, dass Sie
heil im Maschinenraum ankommen.
OFFIZIER #1
Verstanden...
TSCHERNOVSKY
Wahrscheinlich ist es einfacher,
aufzuschreiben, was heil ist, als
was kaputt ist.
Torlan lacht laut auf.
TORLAN
Hah1 Das war der erste gute Witz,
den Sie spröder Typ gemacht
haben!
TSCHERNOVSKY
(schmunzelt)
Besten Dank!
CAYLON
(lächelt matt)
Gut, Mister Tschernovsky, das war
gute Arbeit vorhin. Setzen Sie
einen Kurs auf den Mars.
Vielleicht können wir dort
helfen!
TORLAN
Sollten wir nicht erst uns
helfen?
CAYLON
(streng)
Sowas nennt man Solidarität. das
kennt Ihr Volk nicht...
AUF Torlan, der ein wenig beleidigt schaut.
CUT TO:
43 EXT. WELTRAUM - ROMULANISCHE RAKETEN 43
Die Raketen rasen mit hoher Geschwindigkeit auf die Erde
zu.
Die Kamera befindet sich hinter einer dieser ovalen
Geschosse (wie ein Baseball), die offenbar wie Bomben auf
die Erde zutreiben. Der Planet kommt zusehendes näher.
CUT TO:
44 INT. ERDE - NOTFALLKOMMANDOZENTRALE 44
Forrest und Meyers stehen nach wie vor in der Mitte der
Einrichtung. Soval unterhält sich gerade mit dem Admiral,
Tos steht daneben.
SOVAL
Sie scheinen es geschafft zu
haben. Aber zu einem hohen Preis.
Geben Sie die... "Hoffnung" auf
eine friedliche Lösung nicht auf.
FORREST
Nein, aber es herrscht Krieg. Und
wir kennen nicht mal unseren
Feind. das ist einmalig in
unserer Geschichte.
SOVAL
Die Menschheit war nicht reif.
Das ist das Problem.
Soval und sein Tos verlassen den Raum.
FORREST
(zu Meyers)
Was sind das für Dinger?
GENERAL MEYERS
Keine Ahnung, aber bestimmt
nichts nettes. Sie scheinen stark
gepanzert zu sein, um die
Atmosphäre durchdringen zu
können.
FORREST
Uns bleibt nur eine letzte
Chance...
GENERAL MEYERS
Ja, ich weiß. Die Atomraketen.
FORREST
Programmieren Sie sofort eine auf
die Mitte dieses Schwarms!
GENERAL MEYERS
(arbeitet an einer
Konsole)
Äh... Moment... Gut. Ich habe
eine Rakete programmiert.
FORREST
Feuern Sie sie ab!
(beat)
Wie lange wird sie brauchen?
MEYERS
Zwei Minuten, vierzig Sekunden
bis zur Stratosphäre... Moment...
Diese Waffen werden in genau
dieser Zeit auch in der
Stratosphäre sein!
FORREST
Mein Gott... Das ist eine globale
Katastrophe... Können wir sie
noch stoppen?
GENERAL MEYERS
Ja, aber was würde das ändern?
Es sind zu viele Geschosse. Der
Großteil dieser Waffen könnte von
normalen Verteidigungsplattformen
nicht getroffen werden. Wir
wissen nicht, ob ihre
Auswirkungen nicht wesentlich
schlimmer wären...
FORREST
Was für Auswirkungen meinen Sie
genau.
GENERAL MEYERS
Die Ozonschicht über Teilen
Nordamerikas wird auf lange Zeit
zerstört. Bei einer Detonation in
der Höhe wird es keinen oder kaum
einen radioaktiven Niederschlag
geben. Auch die Wärmestrahlung
sowie die radioaktive Strahlung
wird praktisch keine Auswirkungen
auf die Erdoberfläche haben. Aber
wie bereits gesagt... Die
Auswirkungen auf die Natur wären
langfristig sehr schwer. Die
Ozonschicht ist ein höchst
sensibler Teil der Atmosphäre.
FORREST
Uns bleibt nichts anderes übrig.
GENERAL MEYERS
Wir können darüber aber nicht
eigenmächtig entscheiden...
FORREST
Müssen wir aber. Uns bleibt keine
Zeit!
(beat)
Ich hoffe dieser Planet verzeiht
uns diese Sünde. Schon wieder
verletzen wir ihn...
DISSOLVE TO;
45 EXT. ERDE - WALD 45
Wir befinden uns in einem nordamerikanischen Waldgebiet.
Wir fahren mit der Kamera durch eine Baumkrone und sehen
schließlich den Himmel. Er ist leicht bewölkt, wirkt etwas
diesig. Die Sonnen steht noch nicht allzu hoch am Himmel,
es ist noch etwas dämmerig.
Am Himmel strahlt die Atomrakete, die auf einen Schwarm
kleiner Pünktchen am Himmel zusteuert.
Es ist völlig still. Nur ein paar Vögel zwitschern, keine
Musik spielt. Wir hören nur die Laute der Natur.
Plötzlich wird das gesamte Areal in ein grelles, weißes
Licht getaucht, am Himmel, an einem einst winzigen Punkt,
der Rakete, scheint eine zweite Sonne entstanden zu sein.
Der Lichtblitz schwillt ab, von dem grellen Punkt aus rast
eine Druck über den Himmel und auf die Erde zu, was wir nur
schwer erkennen können.
Die Wolken am Himmel werde ruckartig, dann immer langsamer
weggeweht. eine große Explosionswolke entsteht am Himmel.
Sie funkelt orange-gelbe.
Da hören wir, durch die Schallverzögerung erst jetzt, die
Laute einer gigantischen Explosion, hören eine Art Zischen.
Ein sanfter Wind, wie eine pfeifende Brise am Meer, fegt
über den vor uns, unter uns liegenden Wald. Vögel fliegen
aufgescheucht aus den Baumkronen in die Luft und entfernen
sich instinktiv, weg von der Richtung der Explosion.
Wir beobachten noch eine Weile die schockierende, epische
Explosion am Himmel, sehen, wie sich die Wolken um den
Explosionsradius zusammenschieben und verdichten, wie der
Explosionsherd langsam zu verblassen beginnt.
CUT TO:
46 EXT. ERDE - ÜBER MANHATTAN - FOLGEND 46
Nur wenige Geschosse haben es geschafft die Explosion zu
überstehen beziehungsweise vor ihr die Stratosphäre zu
verlassen.
Wir befinden uns über einer dieser "Bomben", die senkrecht
auf Manhattan im Zentrum New Yorks, auch im 22. Jahrhundert
einen der bevölkerungs- und wirtschaftlich bedeutsamsten
Ort der Erde, zusteuert.
Von oben nähern wir uns mit hoher Geschwindigkeit der
Erdoberfläche. Wir rasen zwischen den Hochhäusern hindurch,
die sich nahe des Central Parks, auf der östlichen Seite.
Menschen, Schwebeautos befinden sich dort. Trotz des
Evakuierungsalarms herrscht reges Treiben auf der Kreuzung,
trotz des Evakuierungsalarms.
47 EXT. ERDE - MANHATTAN - STRASSENKREUZUNG 47
Wir befinden uns nahe der Kreuzung auf dem Bürgersteig
einer der vier Straßen, die auf die Kreuzung zuführen. Wir
sehen den Sprengkörper herunterfallen.
Plötzlich sehen wir einen grünen Blitz, dann wird alles
nach oben gesogen. Autos, Menschen, Bäume: Alles wird von
der Erde mehrere Dutzend Meter hochgeschleudert, Häuser
werden fast aus ihrem Fundament gerissen. Mit heftigem
Gescheppere landen Menschen und Autos, Bäume und sonstige
Gegenstände nach ihrem Höhenflug wieder auf der Erde. Blut
ziert die Straße, weitere Trümmer, Glassplitter von Häusern
regnen hinab.
48 EXT. ERDE - VOGELPERSPEKTIVE AUF MANHATTAN 48
Weitere Waffen schlagen ein, reißen fast den gesamten
Central Park mitsamt seines Wassers aus den Sen nach oben.
Weiter nördlich fallen Hochhäuser ein. Wie am 11. September
2001 zieren Rauchwolken den Himmel über Stadt. weitere
Hochhäuser brechen ein. Alramsirenen ertönen. Die Waffen
scheinen alle Luft nach oben zu drücken, durch den
Unterdruck wird alles nach oben besaugt. Manhattan wird zu
großen Teilen vernichtet, viele Wolkenkratzer oder
Wohnhäuser werden zerstört. Es muss Tausende Opfer geben.
DISSOLVE TO:
49 EXT. WELTRAUM - MARSORBIT - ANTARES 49
Die Antares ist stark beschädigt, vor allem ihr vorderes
Diskussegment ist stark zerfranst und aufgeborsten. Das
Schiff befindet sich im Marsorbit.
CUT TO:
50 INT. ANTARES - BRÜCKE 50
Die Brücke ist - wie das Schiff auch - in einem
unvorstellbar heruntergekommene Zustand. Es gibt nichts,
das nicht kaputt ist.
TSCHERNOVSKY
Es ist ein Wunder, dass wir es
bis hierher geschafft haben!
CAYLON
Wie sieht's mit der Kolonie aus?
MESTRAL
Sehr schlecht. Es gibt nur noch
wenige Bereiche, die man als
intakt bezeichnen könnte. Dort
scheinen sich zahlreiche Personen
aufzuhalten.
CAYLON
(steht auf)
Gut, wir fliegen runter!
CUT TO:
51 EXT. WELTRAUM - MARSORBIT - ANTARES 51
Mehrere Shuttles verlassen das Schiff und setzen Kurs auf
die Oberfläche des Mars. Die Antares ist sichtlich stark
beschädigt.
DISSOLVE TO:
52 EXT. MARS - KOLONIE 52
Die Shuttles fliegen auf die schwer beschädigte Kolonie zu
und landen am Rande der Kolonie, wo sie an spezielle
Schleusen andocken. Rauchsäulen steigen vom Zentrum der
riesigen Marsstadt auf, Trümmer liegen weit verstreut. Der
Bereich hinter den Schleusen scheint noch weitestgehend
unbeschädigt zu sein. Etwa ein Dutzend Schiffe sind
angedockt, einige von ihnen sind beschädigt worden.
CUT TO:
53 INT. MARSKOLONIE - EMPFANGSHALLE 53
Die Crew der Antares (Caylon, Miller, Tschernovsky, Torlan
und sechs Offiziere, die mit Medkits ausgestattet sind)
kommt durch eine Schleuse und wird sogleich von einigen
Offizieren begrüßt.
Das große Foyer, in dem wir uns befinden, bietet einen
Anblick des Grauens. Unzählige liegen verwundet auf der
Erde, nur wenige Ärzte und Helfer stehen zur Verfügung.
Schreie und der teils stark blutverschmierte Boden zeugen
vom Leid und der Zerstörung durch den Angriff der
Romulaner.
GUILIANI
Captain Caylon! Danke, dass Sie
so schnell kommen konnten...
CAYLON
Mister Guliani?
GUILIANI
Ja, ich bin einer der
Kolonieleiter.
MILLER
Wie viele Tote und Verwundete?
GUILIANI
Wissen wir nicht. Das hier ist
der Ostteil. Wir sind vom Rest
abgeschnitten. Alleine hier haben
wir über 300 Verwundete...
Tschernovsky guckt entsetzt, ebenso Caylon. Miller und ihre
sechs Assistenten machen sich auf den Weg zu den
Verwundeten.
GUILIANI (CONT'D)
Wenigstens haben wir Energie.
TSCHERNOVSKY
Gibt es einen Weg in die anderen
Sektionen der Kolonie?
GUILIANI
Nun ja... eigentlich nein. Sie
müssten sich schon dorthin
beamen.
CAYLON
Geht nicht, unser Transporter ist
außer Funktion. Was heißt
eigentlich.
GUILIANI
Es gibt einen Weg, aber...
TORLAN
Was heißt aber?
GUILIANI
(unruhig)
Er ist gefährlich.
AUF Torlan, dann AUF Caylon.
CAYLON
Wo geht es lang?
CUT TO:
54 INT. MARSKOLONIE - KORRIDOR ZUM KOLONIEKERN - SPÄTER 54
Der Korridor besteht aus einem etwa vier Meter breiten,
sicherlich an die 400 m breiten Gang, an dessen Ende sich
der Hauptkern der Kolonie befindet. Die Decke und die Wände
des Korridors sind nichts anderes als Glas, nur alle zehn
Meter befinden sich Stahlträger, um für Stabilität zu
sorgen. Man scheint praktisch auf der Marsoberfläche zu
gehen. Der Korridor ist eine Art Gangway zwischen dem
Andockbereich und der eigentlichen Kolonie.
Torlan und Caylon gehen vorsichtig, aber schnell voran.
TORLAN
Wenn die strukturelle Integrität
bricht, müssen wir hier so
schnell wie möglich weg.
CAYLON
Ich weiß. Aber wir müssen in den
Kern der Kolonie.
TORLAN
Sie meinen in das, was davon
übrig ist.
Plötzlich bleibt Caylon stehen und sieht gen Himmel.
TORLAN (CONT'D)
(bleibt stehen)
Was ist los?
CUT TO:
55 INT. MARSKOLONIE - EMPFANGSHALLE 55
Miller holt während der Behandlung eines Verletzten ihren
Kommunikator heraus, und entfernt sich ein wenig.
MILLER
(in den Kommunikator
sprechend)
Miller an Antares!
Keine Antwort.
MILLER (CONT'D)
(verwirrt)
Miller an Antares.
Miller guckt verdutzt und wendet sich an Tschernovsky, der
einer verletzten Frau einige Meter entfernt hilft.
MILLERS KOMSTIMME
Darius!
TSCHERNOVSKY
Ja?
(steht auf)
Was gibt es?
MILLER
Ich kann die Anteres nicht
erreichen...
TSCHERNOVSKY
Warum nicht?
Guiliani kommt näher.
GUILIANI
Was ist passiert?
MILLER
Ich wollte Medikamente von der
Antares herunterbringen lassen,
aber die Antares reagiert
überhaupt nicht...
TSCHERNOVSKY
(besorgt)
Irgendwas stimmt da nicht...
CUT TO:
56 INT. MARSKOLONIE - KORRIDOR ZUM KOLONIEKERN 56
Caylon und Torlan sehen nach wie vor nach oben durch das
Glas auf den Marshimmel.
CAYLON
Oh, nein...
Wir erkennen immer schneller näher kommende grüne Bälle.
Es besteht kein Zweifel: Plasmatorpedos!
TORLAN
Plasmatorpedos...
(schreit)
Weg hier!
Caylon und Torlan beginnen zurückzurennen.
Plötzlich wird alles in ein kurzes, grün leuchtendes Licht
getaucht, alles um die Kamera herum explodiert...
FADE OUT.
ENDE AKT IV
AKT V
FADE IN:
57 EXT. MARS - KOLONIE - VOGELPERSPEKTIVE 57
In Sekundenabständen rasen Plasmatorpedos auf die ohnehin
bereits schwer angeschlagene Kolonie. Teile des riesigen
Zentrums der Kolonie brechen gar ein.
CUT TO:
58 INT. MARSKOLONIE - KORRIDOR 58
Torlan, am Boden liegend, richtet sich schwer auf; Staub
und Dreck fällt von seinem Rücken, blaues Blut tropft aus
Schürfwunden an seiner Stirn.
Hinter ihm befindet sich ein riesiger Trümmerberg, der ihn
jedoch vor der Marsatmosphäre abzuschirmen scheint. Doch da
sehen wir es: Durch andere Druckverhältnisse der
Marsatmosphäre beginnt das Glas langsam zu brechen, wir
hören es knistern. Torlan kriegt bereits schwer Luft, muss
tief einatmen. Die giftige Atmosphäre des Mars beginnt
einzudringen.
Torlan eilt auf den Trümmerhaufen zu und beginnt die
Trümmer beiseite zu räumen. Nach wie vor erzittert der
Boden von schweren Einschlägen der Plasmatorpedos. Doch sie
scheinen weniger zu werden.
DISSOLVE TO;
59 INT. DUNKELER KUBISCHER RAUM 59
Caylon findet sich auf dem Boden liegend wieder. Er richtet
sich schwerfällig auf, wirkt benommen und verdutzt, als er
erkennt, dass er sich in einem offenbar kubischen, fünf
Meter Seitenlänge messenden Raum wieder findet. Es ist
düster, aber eine unbekannte, nicht auszumachende
Lichtquelle spendet Licht und wir erkennen, dass es sich um
metallisch glänzende Oberflächen handelt.
Caylons Uniform und er selbst ist unversehrt. Sogar seine
Frisur sitzt akkurat wie immer.
Er sieht sich um.
CAYLON
(zu sich)
Wo bin ich...?
Caylon beginnt die offenbar kühlen Wände nach einer Öffnung
oder einem Schalter abzusuchen - vergeblich.
CAYLON (CONT'D)
(in den Raum)
Wenn Sie mich hier als Geisel
halten, wird Ihnen das nichts
nützen! Ich werde Ihnen keine
Informationen geben! Wir befinden
uns Im Krieg!
Keine Reaktion.
CAYLON (CONT'D)
Verdammt nochmal! Sagen Sie
etwas!
Caylon wird unruhig.
Plötzlich wird der Raum immer dunkler, nur Caylon scheint
sich noch in einem seltsamen Licht, fast einer Art
Spotlight zu befinden. Der Raum verschwindet, er scheint zu
schweben, als ein lautes, extrem hochfrequentes Fiepen
einsetzt. Er hält sich die Ohren zu, doch es nützt nichts.
Wir haben den Eindruck, der Raum um ihn herum, beginnt ihn
einzuengen, auch wenn da kein Raum zu sein scheint.
Plötzlich bewegt sich der Captain der Antares auf ein immer
greller werdendes Licht zu, das Fiepen wird immer höher,
dann... plötzlich tiefer.
FLASHCUT TO:
60 EXT. WÜSTE - NAHE DES AYERS ROCK IN AUSTRALIEN - ABEND 60
Das Fiepen gibt sich als Pfeifen des Windes zu erkennen.
Caylon steht auf dem riesigen, historischen Felsen. Er
beobachtet einen schönen, orangefarbenden Sonnenuntergang.
Er scheint ein junger Mann zu sein.
Eine junge Frau nähert sich ihm von hinten. Sie hat
blondes, langes Haar, lächelt ihn an, umarmt ihn, legt
ihren Kopf auf seine Schulter und sieht sich ebenfalls den
Sonnenuntergang an. Wir erkennen im Hintergrund ein Shuttle
sowie eine Decke, einen Picknickkorb. Es scheint irgendwo
im Hintergrund jazzige Musik zu spielen, aus Richtung der
Picknickstelle.
Er scheint ihre Umarmung kaum erwidern zu wollen, steht
still da.
Dann dreht er sich um.
JÜNGERER CAYLON
(traurig, irritiert)
Lynn... Was... Was mache ich
hier?
LYNN
(lächelt, verunsichert)
Du wolltest einen romantischen
Abend mit mir verbringen... Fred,
das ist der letzte Abend, ehe du
auf weite Reisen gehst...
JÜNGERER CAYLON
(erinnert sich, lächelt)
Ja... du hast Recht. Aber weite
Reisen? Mit Warp 2?
LYNN
Es ist weit genug... Findest du
nicht?
FLASHCUT TO:
61 EXT. WÜSTE - AYERS ROCK - SPÄTER 61
Die Sonne ist fast untergegangen. Die Sterne stehen am
Himmel. Caylon und Lynn liegen auf einer Decke, Arm in Arm
beobachten sie den Sternenhimmel.
LYNN
Warum willst du dahin?
JÜNGERER CAYLON
Warum willst du hierbleiben?
LYNN
Weil das meine Heimat ist...
AUF Caylon, dessen feuchte Augen, mit Tränen gefüllt, im
matten Licht der Sterne leicht glänzen.
FLASHCUT TO:
62 EXT. GARTEN VON FAMILIE CAYLONS HAUS 62
Ein etwa vier Jahre alter Frederick Caylon spielt in der
brütenden Mittagshitze im Garten. Er rennt herum, spielt
mit einer kleinen Raumschiffminiatur.
Im Hintergrund sehen wir ein Haus äußerst ungewohnter,
moderner Bauweise.
MUTTER
Pass auf, dass du nicht in das
Schwimmbecken fällst, Freddy!
JUNGER CAYLON
Ja, Mami!
Fred spielt immer dichter am Schwimmbecken, macht brummende
Geräusche und spielt weiter mit seinem Raumschiff, als er
plötzlich ausrutscht und ins Becken fällt. Wir hören nur
noch den verzweifelten Schrei der Mutter.
Frederick strampelt, aber er kann nicht schwimmen. Das
schwere Metallspielzeug fällt schnell auf den Grund,
während Caylon langsam hinabsinkt. Er will Luft holen, aber
er kann es nicht.
Da greift eine Hand nach ihm... es ist die seiner Mutter.
Es ist die Hand seiner Retterin, er will sie ergreifen,
aber er kann nicht... Dunkelheit beginnt ihn zu umgeben...
Plötzlich sieht er am Beckenrand nicht mehr seine Mutter
stehen, sondern einen Andorianer: Torlan!
DISSOLVE TO;
63 INT. ANTARES - KRANKENSTATION - SPÄTER 63
Caylon liegt auf einem Krankenbett. Zwei andere Betten sind
ebenfalls belegt mit uns unbekannten Offizieren.
MILLER
(leise)
Aufwachen, Captain...
Caylon öffnet langsam die Augen, das starke Licht blendet
seine an Dunkelheit gewöhnten Augen.
MILLER (CONT'D)
Sie haben Glück gehabt. Sie waren
im Grunde tot.
Caylon hält sich die Hand vor die Augen und blinzelt.
MILLER (CONT'D)
Geht es Ihnen soweit gut?
CAYLON
Was... Doktor?
MILLER
Ja. Geht es Ihnen gut?
CAYLON
Nun, ja... es geht. Ich... ich
hatte einen Traum. Aber..
MILLER
Sie haben geträumt? Interessant.
Sie waren klinisch tot für einige
Sekunden...
CAYLON
(schockiert)
Mein Gott... Was ist passiert?
Caylon kommt allmählich wieder zu sich.
MILLER
Die Romulaner hatten die Kolonie
auf dem Mars erneut angegriffen.
Es schien ja als hätten sie sich
zurückgezogen, aber in Wahrheit
war das nur ein getarnter
Angriff. Die Kolonie wurde schwer
getroffen, viele mussten ihr
Leben lassen... Sie waren
verschüttet. Die Antares wurde
angegriffen und musste fliehen.
Da kamen die Andorianer und
vertrieben mit ihrer Schlagkraft
die romulanische Flotte
endgültig. Und retteten vielen
der Überlebenden dort unten das
Leben. Und Ihnen und der Antares.
Außerdem haben Sie uns
medizinische Hilfe gewährt.
Torlan hat sein Leben riskiert,
um Sie zu retten, Captain. Er hat
seine Lunge fast zerstört, bei
dem Versuch, sie freizuschaufeln.
Als er sie gefunden hatte, waren
sie fast tot, weil die
Marsatmosphäre für Menschen nicht
atembar ist.
Die ganze Mannschaft feiert
Torlan als Helden. Zwanzig
Stunden lagen sie im Koma. Jetzt
sind sie wieder unter uns...
CAYLON
(verwirrt)
Andorianer? Wieso... Andorianer?
Ich verstehe nicht...
MILLER
Der andorianische Kommandant und
Torlan warten vor der Tür. Wenn
Sie möchten...
Caylon schweigt und richtet sich auf, bis er auf der
Bettkante sitzt. Er traut sich noch nicht aufzustehen.
CAYLON
(zu Miller)
Kann ich stehen?
MILLER
(achselzuckend)
Versuchen Sie es. Sie sind noch
recht schwach, aber es könnte
gehen. Überanstrengen Sie sich
nicht! Ihr Kreislauf ist noch
nicht ganz oben...
Caylon steht auf, ist wackelig, muss sich am Bett
festhalten. Mit Müllers Hilfe kommt er dann aber relativ
sicher auf die Beine.
CAYLON
Schicken Sie sie gleich herein...
(beat)
Ach, Doktor... Ich... Ich habe da
etwas merkwürdiges geträumt...
MILLER
(neugierig)
Geträumt? Das ist ungewöhnlich...
Im Koma träumt man nicht.
CAYLON
Es war kein Traum... Es war...
real.
(beat)
Es wirkte real.
MILLER
Wir unterhalten uns später
darüber. Ich hole jetzt ihre
Gäste herein. Ich warte draußen,
einverstanden?
CAYLON
(nickt)
Ja, gut.
Torlan sowie ein anderer, stämmiger Andorianer betreten die
Krankenstation, Müller nickt ihnen zu und verlässt den
Raum.
TORLAN
Es ist gut, dass Sie leben,
Captain Caylon.
CAYLON
(noch schwach)
Und das aus Ihrem Munde?
(lächelt)
Nur ein Scherz... Ich... Ich
danke Ihnen, Torlan. Das kann ich
kaum wieder gut machen, was Sie
für mich...
TORLAN
Müssen Sie nicht. Es war mir eine
Ehre.
Torlan scheint leicht zu lächeln. Der große andorianische
Offizier tritt vor. Er hat eine laute, aufdringliche,
kämpferische Stimme und ist deutlich größer als Caylon.
SATOR
Meine Name ist Oberster Führer
Sator, Leiter der Ersten
Andorianischen Kriegsflotte.
Captain Caylon, ich bin stolz,
einen derart furchtlosen Kämpfer
wie Sie gegenüberzustehen. Die
Legenden, die sich um Sie ranken,
sind fast lebendiger als die um
Captain Archer.
CAYLON
Oh, wenn ich ihm das sage... wird
er sich nicht gerade freuen,
schätze ich.
(streckt Sator die Hand
entgegen)
Ich danke Ihnen im Namen der
gesamten Menschheit und meiner
Crew, dass Sie uns geholfen
haben.
Sator sieht auf Caylons Hand und erwidert unsicher die ihm
fremde Geste.
SATOR
Es war unsere Pflicht. Der Streit
auf Andor ist beigelegt. Wir
Andorianer haben es uns...
überlegt. Wir haben erkannt, auf
wessen Seite wir stehen und
stehen sollten. Wir sind uns
nicht zu fein um zu kämpfen, wenn
die Vulkanier sie im Stich
lassen. Dieses verräterische Volk
ist zu feige um für seine Ideale
Blut zu vergießen.
CAYLON
Da muss ich Ihnen leider
zustimmen. Bloß die Frage ist...
Was für Ideale sollen das sein?
Wir wurden angegriffen von einem
Feind, den wir nicht kennen. Wir
befinden uns in einem Krieg, wie
wir ihn noch nie erlebt haben.
Bloß wozu? Was wird am Ende dabei
herauskommen?
SATOR
Etwas Besseres. Deshalb kämpft
man ja.
CAYLON
Wir wollten nicht kämpfen. Diese
Romulaner haben uns überfallen.
SATOR
Sie wollen kämpfen. Oder wollen
Sie sich vernichten lassen?
AUF Caylon, dann...
CUT TO:
64 INT. ANTARES - BEREITSCHAFTSRAUM - SPÄTER 64
Caylon sitzt, noch immer sichtlich geschwächt, aber
insgesamt wieder wohlauf, in lockerer Kleidung an seinem
Schreibtisch, eine Tasse heißen Kaffee trinkend. Er
unterhält sich mit Admiral Forrest, der auf dem Monitor zu
sehen ist.
FORREST (ON SCREEN)
Die Rakete ist oberhalb der
Ozonschicht detoniert. Große
Teile der Schicht sind dabei
zerstört worden. Eine atomare
Verseuchung liegt aber wohl nicht
vor, nur ein kleines Areal im
nahe Texas musste evakuiert
werden. Diese Romulaner haben uns
schwer zugesetzt. Insbesondere
moralisch, aber auch was unsere
Verteidigung betrifft. Zum ersten
Mal in der Geschichte seit
hundert Jahren rüsten wir atomar
nach... Es ist grauenhaft.
CAYLON
Wie ist die Stimmung auf der
Erde?
FORREST (ON SCREEN)
Angeheizt. Große Teile New Yorks
wurden zerstört, Manhattan ist
ein einziger Trümmerhaufen. Die
Todeszahlen werden auf fast eine
Millionen geschätzt. Wenn nicht
mehr... Auch Teile Berlins sind
schwer angeschlagen, gar nicht zu
sprechen von den Verwüstungen,
die diese Waffen in Paris und
Kairo angerichtet haben.
Sie haben die
bevölkerungsreichsten Gebiete
angegriffen. Nach diesen
Angriffen und der Kriegserklärung
macht sich hier eine subtile
Angst breit. Paranoia, Furcht.
Die Menschen wissen nicht, wie
ihr Feind aussieht. Es ist
seltsam: Wir kennen unseren Feind
nicht... das verstärkt die Angst.
Alle wollen, dass
zurückgeschlagen wird, aber wie?
Wo lebt unser Feind? Können wir
Ihnen irgendetwas entgegensetzen?
CAYLON
Kaum, wenn man bedenkt, dass fast
die Hälfte unserer Flotte
zerstört ist. Es waren zwar nicht
unsere besten Schiffe, aber
trotzdem. Die Antares wird auch
für einige Wochen ausfallen.
FORREST (ON SCREEN)
Ja.
(beat
Auch die Intrepid hat es nicht
geschafft, Fred...
CAYLON
(senkt den Blick)
Jackelson war ein guter Mann...
FORREST (ON SCREEN)
Ja, das war er.
(beat)
Viele Menschen wollen auch eine
friedliche Konfliktlösung, aber
auch hier wieder die Frage: Wie?
Es wird gar nicht nach den
Gründen für diesen Krieg gefragt.
Und genau das müssten wir doch
wissen.
(beat)
Fred... Ich mache mir Sorgen um
die Zukunft der Menschheit. Wir
werden nicht noch einmal so
glimpflich davon kommen. Was,
wenn wir diesen Konflikt nicht
lösen können?
CAYLON
Müssen wir. Außerdem haben wir ja
neue Verbündete.
FORREST (ON SCREEN)
Die Andorianer... Ja, aber können
wir Ihnen trauen?
CAYLON
Ich denke ja. Es geht nicht mehr
nur um dieses wechselseitige
Wiedergutmachen. Es ist mehr...
Es ist eine Art Freundschaft. Die
Beziehung zwischen Menschheit und
Andorianern hat sich verändert.
Da bin ich mir sicher... Es
könnte der Beginn einer Allianz
sein.
FORREST (ON SCREEN)
Die Vulkanier haben uns bereits
verlassen. Hier auf der Erde ist
man nicht mehr derartig
euphorisch, was die Kontakte mit
anderen Spezies anbelangt.
CAYLON
Ich glaube diese Diskussion führt
uns nicht weiter. Wir... müssen
erst mal diesen Angriff
verarbeiten. Da steckt mehr
dahinter, als wir vielleicht
denken.
FORREST (ON SCREEN)
Ganz gewiss.
CAYLON
Und außerdem...
FORREST (ON SCREEN)
Ja?
CAYLON
Na ja, wir sollten glücklich sein
über den Ausgang dieses Tages.
FORREST (ON SCREEN)
Ein wenig vielleicht. Aber so
wirklich froh bin ich nicht
darüber...
CUT TO:
65 EXT. WELTRAUM - ANTARES 65
Die Antares fliegt langsam auf die Erde zu, die wir in noch
recht weiter Entfernung sehen können.
Beim Vorbeiflug der Antares an der Kamera sehen wir ihre
immensen Beschädigungen. Die rechte Warpgondel ist zur
Hälfte zerstört, die Untertassensektion zerfranst und
löcherig, das ganze Schiff scheint rußgeschwärzt zu sein
und nur noch mit Mühe zusammenzuhalten.
CAYLON (V.O.)
(schwach)
Die Erde... Das Paradies... Wir
haben Sie gerettet.
(beat)
Vorerst...
Die Antares fliegt weiter weg von der Kamera und auf die
Erde zu.
FADE OUT.
ENDE AKT V
ENDE
Quelle: treknews.de
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