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Kurzzusammenfassung:
Osbourne und seine Männer von "Sektion Erde" erfahren, dass die Andorianer eine Waffe bauen, die auf Xindi-Technologie basiert und dass die Romulaner diese stehlen wollen, um den Krieg gegen die Erde schnell zu gewinnen... Was wird geschehen?
Legende:
Da es sich bei unseren Episoden in Geschichten im TV-Script-Format handelt, dachten wir uns, dass wir eine kleine Zeichenerklärung dazuliefern:
(V.O.) = Voice-Over; Ein aus dem Off gesprochener Text, z.B. ein Logbuch-Eintrag
O.C. = Off Camera; Nicht im Bild (hin und wieder auch O.S. = Off Screen)
(beat) = Pause
INT. = Interior; Innenaufnahme
EXT. = Exterior; Außenaufnahme
CUT TO = Schnitt zu
DISSOLVE TO = Überblenden auf
FADE IN/OUT = AUF/ABBLENDEN; Vom schwarzen Bild zum normalen überblenden, bzw. anders herum.
Bilder:
Episode:
STAR TREK: ANTARES
"Verrat"
RECAP
R01 SCHWÄRZE R01
KENDALL (V.O.)
Bisher bei "Star Trek:
Antares"...
FADE IN:
R02 INT. ANTARES - BRÜCKE - FOLGEND (1X09 "FLAMMEN DER HÖLLE",R02
TEIL 2)
TORLAN
(zeigt auf die Pläne)
Sehen Sie das? Der Computer hat
im Hintergrund der Nachricht...
terranische Zahlen und Zeichen
entdeckt...
CAYLON
(fassungslos)
Was?
Caylon starrt wenige Sekunden nur so auf den Bildschirm.
AUF Caylon, der nickt.
CUT TO:
R03 INT. ANTARES - BEREITSCHAFTSRAUM DES CAPTAINS - SPÄTER R03
(1X09 "FLAMMEN DER HÖLLE", TEIL 2)
Müller und Caylon stehen sich gegenüber.
CAYLON
Was soll das? Erst fangen wir
wichtige taktische Daten und
Angriffspläne ab, und nun finden
wir englische Schriftzeichen im
Hintergrund...
MÜLLER
Aber warum? Eine Verschwörung in
den eigenen Reihen?
DISSOLVE TO:
R04 INT. ANTARES - BEREITSCHAFTSRAUM (1X08 "FLAMMEN DER HÖLLE")R04
Caylon spricht über Subraumfunk mit Forrest.
FORREST (ON SCREEN)
William Osbourne, Paul Andrews
und Jonnathan Smithers...
(beat)
...Sie sind verschwunden, Fred.
(beat)
Sie sollten an Bord der
Constitution zur Erde gebracht
werden, doch gestern Abend, sind
alle drei aus ihren Zellen
verschwunden.
CUT TO:
R05 INT. VERHÖRKAMMER (2X06 "VERTRAUEN") R05
Osbourne geht gezielt auf Tos zu, krallt sich fest das Kinn
des Vulkaniers zwischen seine Klauen und zieht seinen Kopf
pressend auf Augenkontakt. Tos wirkt gebrochen und verletzt
als hätten Preisboxer die Vorarbeit geleistet.
TOS
Ich werde Ihnen nichts sagen.
OSBOURNE
(böse)
Okay, jetzt hören Sie mir gut zu,
ich mach ihnen dieses Angebot nur
ein einziges Mal.
(beat)
Sie können doch so logisch
denken. Sie können nicht nach
Romulus, die Romulaner haben sie
im Stich gelassen und würden Sie
umbringen. Sie können nicht nach
Vulkan, weil Sie dort von nunan
als Verräter gelten, genauso
wenig können Sie auf der Erde
bleiben.
(beat)
Kurz gesagt, Sie können nirgendwo
mehr hin. Aber ich kann ihnen
einen Unterschlupf anbieten, wenn
Sie mit uns kooperieren und Ihr
Wissen über die Romulanern
teilen. Wenn nicht...
Osbourne deutet auf die beiden schlecht gelaunten
Herrschaften im Hintergrund, die ganz sicher keinen Plausch
mit Tos führen wollen.
OSBOURNE (CONT'D)
Überlegen Sie es sich gut! Sie
haben die Wahl, Sicherheit oder
Tod.
Osbourne lässt seinen Klammergriff los und gibt Tos einen
Moment Denkzeit...
TOS
Offensichtlich sieht es so aus,
als bliebe mir keine andere Wahl.
OSBOURNE
Kluge Entscheidung!
CUT TO:
R06 EXT. CAYLONS HAUS - VERANDA - NACHTS (2X03 "NACHWIRKUNGEN")R06
CAYLON
(lallend)
Ist da jemand?
Einige Sekunden lang bleibt es still, bis:
STIMME
In der Tat, Captain Caylon!
Aus einer dunklen Ecke tritt eine Gestalt hervor. Wir
können von den Schemen her erkennen, dass es ein männlicher
Mensch sein muss.Caylon erkennt die Person nicht, bis sie
einen weiteren Schritt nach vorne macht, sodass etwas
Mondlicht auf sein Gesicht fällt und uns die Identität des
Besuchers preisgibt: Es ist OSBOURNE.
OSBOURNE
Als erstes möchte ich ihnen
Gratulieren, Captain!
CAYLON
Mir Gratulieren? Wozu?
OSBOURNE
Sie haben beinahe das erreicht,
was ich und meine Gruppe seit
langem zu verhindern versuchen:
Die Invasion des Sonnensystems
und somit der Erde! Nur mit viel
Glück konnte der Angriff der
Romulaner zurückgeschlagen
werden. Wir werden beim nächsten
Mal vielleicht nicht mehr soviel
Glück haben.
CAYLON
Das ist mir durchaus bewusst.
Worauf wollen Sie hinaus.
OSBOURNE
Ich bin ihnen auch zum Dank
verpflichtet, Captain.
Durch den Angriff der Romulaner
findet meine Gruppierung immer
mehr Akzeptanz unter der
Bevölkerung und zunehmend melden
sich
Personen, die unsere Sache
unterstützen.
FADE TO BLACK.
OSBOURNE (V.O.) (CONT'D)
Unsere Gruppe ist inzwischen so
groß und Einflussreich geworden,
dass man sie nicht mehr aufhalten
kann. Merken Sie sich meine
Worte: Wir sind überall, in jeder
Stadt, an jeder Ecke, auf jedem
Schiff. Sie werden erst erkennen,
dass wir da waren, wenn es schon
zu spät ist.
ENDE RECAP
TEASER
FADE IN:
1 INT. OSBOURNES BÜRO - GEHEIMER STÜTZPUNKT DER SEKTION ERDE1
Wir sehen auf einen typischen Bildschirm des 22.
Jahrhunderts. Das Augenmerk gilt jedoch nicht dem
Bildschirm an sich, sondern dem, was er zeigt: TOS.
Der Verräter (2x06 "Vertrauen") sitzt in einer Zelle. Man
kann erkennen, dass er gefoltert worden ist; der Vulkanier
sitzt erschöpft und in einem verwarlostem Zustand auf der
Pritsche der Zelle. Wir verweilen einen kleinen Augenblick,
dann zoomt die Kamera aus dem Bild und wir erkennen den
Betrachter des Bildes: WILLIAM OSBOURNE.
Er sitzt hinter einem Schreibtisch in einem Büro, das
scheinbar zu einer alten militärischen Anlage gehört.
Plötzlich höhren wir es klopfen.
OSBOURNE
Herein!
Nun tritt die rechte Hand von Osbourne ein: BALTHASAR CANE.
CANE
Sir, ich habe hier das Protokoll
der letzten Sitzung mit dem
Verräter.
Er reicht ihm ein Padd, welches Osbourne sofort in
Augenschein nimmt.
CANE (CONT'D)
Ich denke, langsam aber sicher
haben wir seinen Widerstand
gebrochen. Erst wollte er wieder
nichts sagen, doch nach einer
weiteren "Behandlung" von Dr.
Langstroem war er schon
geschwätziger.
(beat)
Wie sie sehen können, hat er uns
einige Codes genannt, mit denen
wir die Com-Kanäle der Vulkanier
abhören können, vor allem die des
Sicherheitsrates. Doch was viel
wichtiger ist, er hat uns von
einer neuen Bedrohung berichtet.
OSBOURNE
Bedrohung? Welcher Art? Von Wem?
CANE
Von den Andorianern, Sir. Sie
forschen an neuer Waffentechnik.
OSBOURNE
Und das soll eine Bedrohung sein?
Soweit ich weiß, sind die Erde
und Andoria momentan soetwas wie
Verbündete im Kampf gegen die
Romulaner. Ich glaube kaum, dass
sie uns angreifen würden.
CANE
Es geht hierbei nicht um die
offiziellen Stellen der
andorianischen Regierung, Sir.
(beat)
Das Andorianische Komitee für den
Schutz der inneren Sicherheit hat
im Geheimen an einer neuen,
verherenden Waffe gearbeitet, die
anscheinend auf den Daten
basiert, die ein gewisser
Commander Shran in der Delphic
Expanse gesammelt hat.
OSBOURNE
Tatsächlich? Wie sicher sind die
Informationen?
CANE
Unser Mann im Handelsministerium
der VN konnte uns bestätigen,
dass es ein erhöhtes
Handelsaufkommen zwischen Andoria
und der Erde gegeben hat.
Größtenteils Komponenten, die man
auch zum Waffenbau gebrauchen
könnte. Nur leider gibt es keine
genauen Hinweise auf einen
expliziten Standort.
OSBOURNE
Und was ist mit Tos? Weiß er den
Standort?
CANE
Dr. Langstroem ist sich sicher,
dass er es nicht weiß.
(lacht)
Vermutlich haben seine eigenen
Leute ihm nicht genug vertraut,
weswegen sie ihn ja wohl auch
ausschalten wollten.
OSBOURNE
(trocken)
Scheint so.
Osbourne steht hinter dem Schreibtisch auf und bewegt sich
zum Fenster. Er blickt starr zum Fenster hinaus.
OSBOURNE (CONT'D)
Hat er gesagt, wann die Waffe
fertiggestellt wird?
CANE
Nach seinen Informationen soll
der erste Prototyp in 7 Tagen
getestet werden.
OSBOURNE
Wissen Sie was das bedeutet?
CANE
Es wird ein neues Kräftemessen
zwischen den Andorianern und den
Vulkaniern geben.
(beat)
Da das Projekt scheinbar nicht
von der Regierung offiziell
genehmigt wurde, müssen wir damit
rechnen, dass es einen Putsch
geben wird, damit der Rest der
Flotte mobilisiert werden kann.
Und dann werden sie
wahrscheinlich die Vulkanier
angreifen.
OSBOURNE
Und wenn sie es tatsächlich
geschaft haben, eine Version der
Xindi-Sonde zu bauen, die
Planeten zerstören kann, ist es
nur eine Frage der Zeit, bis die
Waffe eine Gefahr für die Erde
darstellt.
2 SCHULTERPERSPEKTIVE OSBOURNE 2
Wir sehen durch die großen Fenster des Büros, von denen man
in eine Art Hangar sehen kann. Dort liegt ein Schiff,die
EDS AMMAR, an dem einige Personen am Arbeiten sind.
OSBOURNE
Sagen Sie Duvall bescheid, er
soll die AMMAR startklar machen,
wir werden so schnell wie möglich
aufbrechen. Nehmen sie sich ein
Team mit, wir gehen auf die Jagd.
Cane knallt mit den Hacken zusammen und salutiert vor
Osbourne.
CANE
Aye, Sir.
(beat)
Sir, wenn Sie mir die Frage
gestatten, wie sollen wir denn
das Forschungslabor finden? In
dem Sektor den er uns genannt
hat, gibt es etwa 10 Kolonien und
wir haben keine Ahnung wo wir mit
der Suche beginnen sollen...
OSBOURNE
Ganz einfach: Wir fragen uns
durch.
(beat)
Das wäre dann alles.
Dann verlässt er den Raum.
3 ZOOM AUF OSBOURNES GESICHT 3
Wir können einen leichten Anflug von Angespanntheit
erkennen, der dann der Entschlossenheit weicht.
Dann wendet sich Osbourne von dem Fenster ab, während die
Kamera auf der Szenerie im Hangar verweilt.
Dort sehen wir wie ein Mann unten im Hangar ankommt und
offensichtlich Befehle erteilt. Promt herrscht ein regeres
Treiben auf dem Hangardeck. Dann...
FADE TO BLACK.
ENDE TEASER
AKT I
4 INT. BRÜCKE DER ECS SANTA MARIA 4
Auf der Brücke des Frachters Santa Maria herrscht ein reges
Treiben. Alle Crewmitglieder und ihr Captain, Horatio
Raines sitzen angespannt in ihren Stühlen. Hier und da
hören wir ein Donnern, gefolgt von einigen Erschütterungen;
einige müssen sich festhalten, um nicht aus ihren Stühlen
zu fallen. Es ist offensichtlich: Die Santa Maria wird
angegriffen. Der Hauptfokus liegt auf dem Captain, der
angespannt in seinem Stuhl sietzt.
RAINES
Bobby, reagieren sie immernoch
nicht auf unsere Rufe?
BOBBY
Negativ, Sir. Ich bin mir zwar
sicher, dass sie uns empfangen
können, aber sie ignorieren uns.
RAINES
Könnnen wir einen Notruf
absetzen?
BOBBY
Nein, sie blockieren jede
Subraumkommunikation.
RAINES
Verdammt. Francis, erwidern sie
das Feuer so gut wie Sie können.
Wir müssen versuchen an ihnen
vorbei zu kommen. Zielen Sie auf
ihre Energieknoten. Das sollte
sie eine Weile beschäftigen.
FRANCIS
Aye, Sir.
Die Kamera befindet nun hinter dem Stuhl des Captains,
sodass wir quasi aus seiner Perspektive auf den
Hauptbildschirm sehen können. Schlieren ziehen sich durch
die Darstellung, scheinbar sind die Sensoren schon
beeinträchtigt.
RAINES
Erik, errechnen Sie einen Kurs
zur Handelsstation im Delta
Leonis System und gehen Sie auf
Maximumwarp, sobald der Weg frei
ist.
Funken stoßen aus der hinteren Konsole, die den Mann am
Waffenpult umwerfen. Captain Raines reagiert und begibt
sich an die Station und bedient nun die Waffensteuerung.
RAINES (CONT'D)
Führen Sie das Gamma 3
Ausweichmanöver durch und gehen
Sie schnellstmöglichst auf Warp,
ich werde versuchen das Schiff
von uns fernzuhalten.
ERIK
Jawohl, Sir. Führe das Manöver
JETZT aus.
Wir sehen wie ein Ruck aufgrund des abrupten Kurswechsels
durch das Schiff geht. Captain Raines betätigt einige
Kontrollen und blickt dann zum Bildschirm, ebenso wie die
Kamera. Wir sehen Sterne schnell an uns vorbeiziehen, als
plötzlich ein Schiff vor uns sichtbar wird. Phaserstrahlen
zucken durch das Bild und scheinbar explodiert ein Teil des
fremden Schiffes. Dann überholt der Frachter den Angreifer.
5 EXT. WELTRAUM 5
Wir sehen wie der Frachter an dem Angreifer vorbeizieht.
Wir können auch das immer heller werdenen Blau in den
Warpgondeln erkennen, die darauf deuten, dass das Schiff
auf Warp gehen wird.
Plötzlich erwacht der Angreifer wieder zum Leben und feuert
auf die Gondeln. Zwei geziehlte Schüsse setzen den Frachter
ausser Gefecht und wir sehen, wie dessen Lichter erlöschen.
6 INT. BRÜCKE DER ECS SANTA MARIA 6
Rauch bedeckt die Brücke des Frachters. Die Treffer haben
ihre Wirkung nicht verfehlt. Viele Monitore flackern, zwei
Crewmitglieder liegen auf dem Boden, der Navigator ist über
seiner Konsole zusammengebrochen. Captain Raines und der
Kommunikationsoffizier Bobby erheben sich hinter ihren
Konsolen.
RAINES
Was zum Henker ist passiert?
BOBBY
Die Hauptenergie ist ausgefallen.
Wir haben die Waffen, Sensoren
und die Triebwerke verloren.
Interne Kommunikation ist
ebenfalls hin.
RAINES
Verdammt, wir können sie nicht
sehen und wir können nicht davon
laufen.
BOBBY
Aye.
Raines verlässt seine Konsole und begiebt sich zu einem
Panel an der Wand und tippt einen Code ein, durch den sich
das Panel öffnet und einne Schrank mit Phasern und Medokits
freigibt. Er greift sich den Inhalt und wirft je einen
Phaser und ein Medokit Bobby zu.
RAINES
Wir sollten sehen, dass wir die
anderen wieder aufwecken. Meiner
Erfahrung nach werden die Piraten
als nächstes Versuchen an Board
zu kommen. Das heißt wir müssen
die Luftschleusen blockieren,
um...
Der Captain wird von einem Surren eines Transporterstrahls
unterbrochen. Der Strahl gibt ein Gerät in der Größe eines
Footballs frei, dessen Lichter immer stärker zu Blinken
beginnen.
RAINES (CONT'D)
Oh, verdammt! Bobby, gehen Sie in
Deckung!
Ein Blitz entläd sich von der Maschine und sofort sind der
Captain und Bobby bewusstlos. Wieder hören wir das Surren
eines Transporterstrahls. Dieses Mal gibt er drei Personen
frei: Cane, Gary Andrews und zwei weitere Mitglieder der
Exekutive Erde.
CANE
Okay, Gary, die Brücke gehört
ihnen. Laden Sie die Daten
herunter, während wir in den
Maschinenraum gehen und die
nötigen Ersatzteile holen. Wir
haben nur 20 Minuten, als
empfehle ich allen, sich zu
beeilen.
Alle Anwesenden nicken Cane zu, dann trennt sich die
Gruppe...
FADE OUT.
8 INT. ANTARES - CAPTAINS MESS 8
Wir sehen nun die Captains Mess der Antares, in der Caylon
und Müller zu Abend essen. Es brennen Kerzen auf dem Tisch.
Scheinbar haben die beiden ein Rendez-Vous.
MÜLLER
Das Essen schmeckt köstlich,
Fred. Chef hat sich selbst
übertroffen.
CAYLON
Chef hat heute frei, ich habe
selbst gekocht.
MÜLLER
(verwundert)
DU?
CAYLON
Hey, ich bin vieleicht
Raumschiffcaptain, aber jeder
braucht ein Hobby.
MÜLLER
Und wo hast du das gelernt?
CAYLON
Als ich auf K2 stationiert war
gab es für mich manchmal tagelang
nicht wirklich etwas zu tun. Und
dann kam es irgendwie dazu, dass
ich mich beim Koch in der Küche
rumgetrieben habe. Als er dann
mal krank wurde habe ich für 3
Tage die Küche geschmissen. Naja,
und so bin ich dann zum Kochen
gekommen.
MÜLLER
Respekt. Ein Captain der Kochen
kann.
Plötzlich ertönt das Intercom. Caylon steht genervt auf und
aktiviert die Gegensprechanlage.
CAYLON
Caylon hier, was gibt's?
COM-OFFIZIER
Es tut mir leid sie zu stören,
Sir, aber wir empfangen einen
Notruf von einem Frachter. Er
wurde angegriffen. Die
Hauptenergie ist ausgefallen und
die Lebenserhaltung wird wohl
auch nicht mehr lange vorhalten.
CAYLON
(düster)
Romulaner?
COM-OFFIZIER
Keine Ahnung, Sir. Ich konnte
bisher noch nicht das Schiff
erreichen. Scheinbar wurde ihre
Empfangseinheit beim Angriff
beschädigt.
CAYLON
Okay, ich komme auf die Brücke.
Lassen sie die Alpha-Schicht
wecken und setzen sie einen Kurs
mit Maximalgeschwindigkeit zum
Frachter.
COM-OFFIZIER
Aye, Sir.
Caylon deaktiviert das Interkom und begibt sich zurück zum
Tisch.
MÜLLER
Ich denke, ich werde dann mal in
den Maschinenraum gehen.
CAYLON
Yeah. Und bereite schon mal eine
Reperaturcrew vor, ich denke es
müssen einige Löcher gestopft
werden.
Müller steht auf und küsst ihm kurz auf die Wange.
MÜLLER
Trotzdem danke für das leckere
Essen. Vieleicht bekommen wir
nocheinmal Gelegenheit es
fortzusetzen.
Dann verlässt sie den Raum und lässt Caylon alleine zurück.
CAYLON
(geknickt)
Ja, vieleicht....
FADE TO:
9 INT. BRÜCKE DER ANTARES 9
Wir befinden uns nun im Nervenzentrum der Antares. Die
Alpha-Crew trifft nun ein und löst einige NDs ab, auch
Caylon ist anwesend.
CAYLON
Wie lange noch, Mr. Tschernovsky?
TSCHERNOVSKI
ETA in 12 Minuten bei Warp 4,9.
CAYLON
Mr. Beem, aktivieren Sie den
taktischen Alarm.
MESTRAL
Sir, wir kommen nun in
Sensorreichweite des Frachters.
Ich gebe das Bild auf den Schirm.
10 POV VON CAYLONS STUHL 10
Wir sehen nun den Bildschirm der Antares aus Captain
Caylons Blickwinkel. Erst ist auf dem Bildschirm fast
nichts zu erkennen, dann zoomt das Bild jedoch immer weiter
an einen kleinen Punkt heran, der zu einem Frachter
heranwächst. Seine Gondeln verlieren Plasma und die Lichter
des Schiffes sind erloschen. Der Kampf schien nicht lange
angedauert zu haben.
CAYLON
Können wir sie inzwischen
erreichen, Mr. Torlan?
TORLAN
Negativ, Captain. Ihr Komsystem
ist immernoch defekt.
CAYLON
Wie sieht es sonst aus?
Funktioniert die Lebenserhaltung
noch?
BEEM
Positiv. Ich empfange 12 schwache
Lebenszeichen. Sowohl Warp-, als
auch Impulstriebwerke sind
ausgefallen. Die Hauptenergie ist
ebenfalls ausgefallen. Keine
Strahlungslecks erkennbar.
(beat)
Wenn Sie mich fragen, das waren
keine Romulaner. Sonst wären hier
nur noch Trümmer und Leichen
vorhanden.
CAYLON
Das sehe ich ebenso. Bereiten Sie
ein Shuttle vor. Sie werden mit
ein paar Technikern und Dr.
Miller an Board gehen und
herausfinden, was hier passiert
ist.
BEEM
Aye, Sir.
Beem steht von seiner Konsole auf und begibt sich zum
Turbolift. Seinen Platz an der Konsole nimmt ein ND ein.
Zoom auf den angespannten Gesichtsausdruck von Caylon,
dann...
FADE OUT.
11 EXT. ANTARES HANGAR 11
Wir sehen, wie sich aus dem Hangar der Antares ein Shuttle
in Richtung des Frachters begiebt. Der Frachter treibt
steuerlos im All, sodass das Shuttle sich der Rotation
anpassen muss. Nach einigen geschickten Manövern dockt es
schließlich an.
12 INT. ANDOCKSCHLEUSE FRACHTER 12
Wir befinden uns im inneren des Frachters. Das Licht ist
gedämpft. Wir hören ein schweres Stöhnen durch das Schiff
hallen, als sich die Luftschleuse öffnet. Die Crew der
Antares betritt nun den Frachter, zuerst ein MACO, dann Lt.
Beem mit gezückten Trikorder.
BEEM
Okay, keine Anzeichen von Gefahr.
Die Lebenserhaltung läuft noch.
MILLER
Ich kann keine Strahlungslecks
ausmachen. Keine Rückstände von
irgendwelchen Giften oder
ähnlichem in der Luft.
Die Gruppe wandert duch die gespenstisch leeren Korridore,
voran immer ein MACO, der nach Gefahr Ausschau hält. Dann
kommen sie an einer Kreuzung an. Zwei Besatzungsmitglieder
liegen auf dem Boden.
BEEM
Sind sie tot?
MILLER
Nein, ihre Lebenszeichen sind
normal, zumindest für jemanden,
der aus kurzer Distanz mit einem
Phaser betäubt wurde.
Beem deutet in den Korridor.
BEEM
Dort runter ist die Brücke.
Rechts runter geht es zum
Maschinenraum. Ich schlage vor,
wir trennen uns hier.
Ensign McForlay, Dr. Miller und
ich gehen auf die Brücke, der
Rest begibt sich in den
Maschinenraum und stellt die
ausgefallenen Systeme wieder her.
Alle nicken, dann trennt sich die Gruppe.
13 INT. BRÜCKE DER ECS SANTA MARIA 13
Miller, Beem und McForlay betreten die Brücke des
Frachters. Es ist noch immer recht dunkel und einige
Monitore zeigen nur ein Rauschen.
Die Brückencrew liegt betäubt auf dem Boden oder an ihren
Konsolen. Miller holt ihren medizinischen Scanner hervor
und beginnt die ersten Crewmitglieder intensiv zu scannen.
BEEM
Okay, McForlay, versuchen sie mal
etwas mehr Licht zu machen.
MCFORLAY
Aye, Sir.
McForlay hantiert etwas an der technischen Konsole und
stellt das Licht auf einen normalen Wert.
MCFORLAY (CONT'D)
Okay, wie es scheint ist das
Schiff nicht annähernd so stark
beschädigt, wie es von Aussen
aussieht.
BEEM
Gut, das ist doch schonmal ein
Anfang.
(an Miller gerichtet)
Und, wie sieht's aus?
MILLER
Die meisten wurden durch den
Angriff bewusstlos. Zwei von
ihnen wurden jedoch betäubt,
vermutlich durch eine Art
Strahlenwaffe.
BEEM
Können wir sie aufwecken?
MILLER
Ich denke schon.
Miller holt aus einer Tasche ein Hypospray hervor und
ändert einige Einstellungen. Dann drückt sie es an den Hals
der Person, die bewusstlos vor ihnen liegt und entläd es.
Einige Sekunden vergehen, bis die Person plötzlich erwacht
und hochschreckt. Er blickt sich verwirrt um.
MILLER (CONT'D)
Ganz ruhig! Ich bin Doktor Miller
von der Antares. Wir sind ihrem
Notruf gefolgt.
BOBBY
(verwirrt)
Notruf? Welcher Notruf? Wir haben
keinen Notruf gesendet! Wir kamen
gar nicht dazu!?
BEEM
Was erzählen Sie da? Natürlich
haben Sie einen Notruf geschickt,
direkt nachdem ihr Schiff
angegriffen wurde.
BOBBY
Nein, das habe ich nicht, unsere
Signale wurden blockiert, selbst
wenn wir gewollt hätten, wir
hätten keinen Notruf abschicken
können. Zumal wir, bevor wir
irgendetwas tun konnten, betäubt
wurden.
MCFORLAY
Sir, vieleicht habe ich eine
Antwort auf die Frage, wer den
Notruf abgesendet hat.
Beem, Miller und das ehemals bewusstlose Crewmitglied sehen
zu McForlay rüber, der nun an der Kommunikationskonsole
sitzt und die Kontrollen studiert.
BEEM
Na, dann schießen Sie mal los.
MCFORLAY
Scheinbar hat jemand anderes den
Notruf aktiviert. Laut den
Kommunikationslogbüchern wurde
der Notruf das erste Mal 20
Minuten nach dem Ende des
Angriffes abgesendet.
BEEM
Soll das heißen, der Angreifer
hat den Notruf aktiviert?
MCFORLAY
Alles deutet darauf hin, Sir.
BEEM
Merkwürdig.
(beat)
Doktor, Sie sollten die anderen
aufwecken, mal sehen, ob wir mehr
erfahren können.
Müller beginnt ihre Runde durch die Brücke und weckt nach
und nach alle mit dem Hypospray auf.
MCFORLAY
Sir, wie es scheint, hat jemand
die Datenbänke der Kommunikation
durchforstet. Man hat die
Frachtlisten, Reiserouten, und
Kommunikationslogs runtergeladen.
BEEM
Was könnte man mit den Daten
anfangen?
BOBBY
Keine Ahnung, wir haben in der
letzten Wochen 10 Aussenposten
der Andorianer mit
Maschinenteilen beliefert.
BEEM
Gibt es Bilder der internen
Sensoren? Dann wüssten wir
zumindest, wer den Frachter
angegriffen hat.
MCFORLAY
Negativ, Sir. Scheinbar wurden
vor etwa 5 Stunden die Daten der
internen Sensoren für einen
Zeitraum von 20 Minuten gelöscht.
BEEM
Scheibar wollte da jemand
unerkannt bleiben.
Plötzlich meldet sich eine weitere Person zu Wort: Es ist
der Captain des Frachters, der inzwischen wieder bei Sinnen
ist.
CAPTAIN RAINES
Sie haben sich auch eine große
Mühe gegeben, ihre Idendität zu
verbergen.
Beem und McForlay drehen sich zu ihm um.
BEEM
Und Sie sind?
CAPTAIN RAINES
Der Captain dieses Schiffes: Karl
Raines. Was ist mit meinem Schiff
und meiner Crew?
MILLER
Ihrer Crew geht es abgesehen von
zwei Fällen von starker
Verbrennung gut, der Großteil
wurde wie Sie betäubt, doch die
meisten von ihnen habe ich jetzt
geweckt. Sie sollten ebenso wie
Sie noch eine leichte Übelkeit
empfinden.
RAINES
In der Tat, danke Doktor.
MILLER
Stets zu Diensten.
BEEM
Captain, wie es scheint hat
jemand großes Interesse an ihren
Komlogs und Flugrouten gehabt zu
haben. Wissen Sie warum?
RAINES
Nein, das sind ganz normale Logs,
nichts besonderes. Nur
Aufzeichnungen, wann wir wo was
abgeliefert haben.
BEEM
Merkwürdig. Wer überfällt schon
einen Frachter und lässt die
wertvolle Ware stehen?
Beems Kommunikator piept plötzlich.
BEEM (CONT'D)
Beem hier.
CAYLON'S COMSTIMME
Lt. Beem, wecken wie ist ihr
Status?
BEEM
Hauptenergie ist wieder
hergestellt, die Crew wacht
langsam aber sicher auf. Es wurde
nichts von der Fracht gestohlen,
lediglich die Datenbanken wurden
durchsucht.
CAYLON'S COMSTIMME
Wer überfällt schon einen
Frachter, ohne die Fracht
mitzunehmen?
BEEM
Die Frage haben wir uns auch
schon gestellt.
CAYLON'S COMSTIMME
Okay, Mr. Beem. Sehen Sie zu,
dass sie soviel wie möglich
herausfinden. Und gewähren Sie
dem Captain der Santa Maria jede
Hilfe, die er benötigt, um sicher
die nächste Handelsstation zu
gelangen. Danach melden Sie sich
wieder auf der Antares.
BEEM
Aye, Captain.
Beem deaktiviert seinen Kommunikator und steckt ihn wieder
ein, dann richtet er sich an McForlay.
BEEM (CONT'D)
Sie haben den Captain gehört.
Dann wollen wir doch mal sehen,
was wir tun können.
Beem, McForlay, Raines und Bobby beginnen nun sich einen
genaueren Überblick über den Schaden zu verschaffen.
Langsam fährt die Kamera aus der Szene heraus, bis....
FADE TO BLACK.
ENDE AKT I
AKT II
14 INT. KONFERENZRAUM DER ANTARES 14
Die gesamte Führungsstab der Antares hat sich in dem
Konferenzraum eingetroffen. Alle machen ernste Gesichter
und stehen um den Situationstisch, bis auf Caylon, der
unruhig auf und ab geht.
CAYLON
Okay, was haben wir?
BEEM
Die Santa Maria wurde von Profis
angegriffen. Das Schiff tauchte
laut den Aussagen der Crew aus
dem Nichts auf und eröffnete
sofort das Feuer. Sie setzten
sich zur Wehr und versuchten in
den Warp zu flüchten, doch im
letzten Moment wurden sie an den
Gondeln getroffen.
MÜLLER
Durch den Treffer fielen die
meisten Systeme aus und sie waren
den Angreifern schutzlos
ausgeliefert. Wer noch nicht
durch den Kampf bewusstlos war,
wurde durch an Board gebeamte
Aparaturen betäubt. Sie haben die
Datenbanken für die
Kommunikation, Flugrouten der
letzten Wochen und Sensorlogs
wurden runtergeladen. Dann haben
sie sich ein paar Teile aus dem
Maschinenraum "ausgeborgt". Ich
würde fast sagen, sie haben sie
herausgerissen. Profis waren das
gewiss nicht.
CAYLON
Aber warum haben sie den Notruf
aktiviert? Ich meine, wenn ich
ein Schiff überfalle, dann will
doch bei meinem Abgang nicht
auffallen, oder?
BEEM
Das sollte man annehmen. Ich bin
da ehrlich gesagt überfragt.
TSCHERNOVSKI
Vieleicht wollten sie nicht das
Leben der Menschen an Board
unnötig riskieren.
Alle drehen sich erstaunt zu Tschernovsky um.
CAYLON
Wie meinen Sie das, Ensign?
TSCHERNOVSKY
Naja, Daten stehlen ist eine
Sache, aber Menschen dem Tod
auszusetzen eine andere.
MÜLLER
Er könnte damit Recht haben.
Dadurch, dass sie einige Teile
ausgebaut haben, brach die
Energieversorgung endgültig
zusammen. Sie wären ohne unsere
Hilfe vermutlich innerhalb von
einem Tag gestorben.
BEEM
Sie glauben also, dass die
Angreifer sowas wie Schuldgefühle
hatten? Dann hätten sie nicht
angreifen sollen.
TSCHERNOVSKI
Wir wissen doch von Captain
Raines, das man zuerst versucht
hat ihre Triebwerke
auszuschalten. Sie haben nur
nicht mit einem guten Piloten und
einem angriffserfahrenem Captain
gerechnet.
CAYLON
Ich denke, die Frage ist momentan
eher unwichtig. Viel eher sollten
wir uns fragen, wer hat das
Schiff angegriffen und wo will er
hin?
MESTRAL
Leider ist es uns nicht möglich
gewesen die Sensordaten der
internen und externen Sensoren
wiederherzustellen, meiner
Einschätzung nach waren dort
Profis am Werk. Jedoch haben wir
vom Captain die Flugroute und die
Frachtdaten bekommen.
Mestral bedient einige Instrumente am Tisch, worauf die
Anzeige auf dem Monitor wechselt. Wir sehen nun eine Karte
mit einem eingezeichneten Kurs.
MESTRAL (CONT'D)
Die Santa Maria hat in den
letzten Wochen mehrere
andorianische Kolonien
angeflogen, darunter eine neue
Kolonie des andorianischen
Landwirtschaftsministeriums im
Epsilon Sculptoris System und 3
Kolonien im Vega Gamma 34 System.
BEEM
Klingt nach einem langweiligen
Flug. Hauptsächlich
Landwirtschaftliche Geräte,
Navigationssysteme und einige
Reaktorkontrollgeräte. Alles
Dinge, die man braucht, wenn man
ne Kolonie ausstatten will.
CAYLON
Mister Torlan, haben Sie was für
uns?
TORLAN
Tut mir leid, Captain. Die
Kolonie im Epsilon Sculptorus
System wurde nach meiner Zeit auf
Andor gegründet. Die Vega Gamma
Kolonien sind über 20 Jahre alt,
dort ist nichts interessantes
ausser ein paar
Freizeiteinrichtungen. Man könnte
es die andorianische Version von
Risa nennen.
MÜLLER
Das sind Klasse P Planeten! Ist
das nicht ein bischen kalt um
dort Ferien zu machen?
TORLAN
Commander, ich sagte doch, das es
die ANDORIANISCHE Version von
Risa ist.
Bevor Müller etwas erwidern kann ertönt das Interkom.
Caylon drückt einen Knopf vor ihm.
CAYLON
Caylon hier, was gibt's?
COM-OFFIZIER
Sir, wir empfangen einen Notruf
von einem andorianischen Scout.
Sie haben versucht einen
Eindringling zu stellen, doch er
konnte entwischen.
CAYLON
Wo wurde das Schiff angegriffen?
COM-OFFIZIER
In der Nähe des Epsilon Sulptorus
Systems.
BEEM
Also wissen wir, wo sie
hinwollen.
MÜLLER
Können wir sicher sein, dass es
die selben sind?
CAYLON
Wäre schon ein komischer Zufall,
wenn nicht, oder?
(beat)
Mister Tschernovsky, setzten Sie
einen Kurs zum Scout. Mister
Torlan, kontakten Sie die Santa
Maria und sagen Sie Captain
Raines, dass wir aufbrechen.
(beat)
Wegtreten.
Alle stehen auf und begeben sich auf ihre Stationen.
15 INT. ANTARES BRÜCKE - ETWAS SPÄTER 15
Alle Crewmitglieder sind an ihren Stationen, Torlan an der
Kommunikation, Mestral an der Wissenschaftsstation, Beem an
der Waffenkonsole und Tschernovsky am Steuer. Müller steht
neben Caylon, der in dem Captains Chair sitzt und
ungeduldig aussieht.
CAYLON
Wie lange noch, Mr. Tschernovsky?
TSCHERNOVSKI
Wir erreichen den andorianischen
Scout in etwa 5 Minuten.
CAYLON
Gut, Torlan, rufen Sie sie.
TORLAN
Nicht nötig Captain, sie rufen
uns.
CAYLON
Na, dann auf den Schirm!
BILDSCHIRM DER BRÜCKE
Das Schlieren der Sterne auf Warp verschwindet und wird
durch einen grimmig dreinschauenden Andorianer ersetzt.
ROKAR
Ich bin Commander Rokar vom
andorianischen Scout Runak. Ich
hätte nicht gedacht, dass Sie so
dreist sein würden und hier
auftauchnen würden, Pinky.
CAYLON
Mein Name ist Frederick Caylon,
Captain des Raumschiffs Antares.
Wovon reden Sie bitte schön?
ROKAR
Beleidigen Sie mich nicht mit
ihrer gespielen Unwissenheit
Captain, ich weiß es besser! Sie
haben unser Schiff angegriffen!
CAYLON
Was? Das haben wir nicht!
ROKAR
Doch, das haben Sie! Ein Schiff
ihrer Spezies hat uns
angegriffen, als wir es entdeckt
haben und hat dann die Grenze zu
unserem Teritorium überquert. Wir
sehen dies als kriegerischen Akt
gegen das andorianische Volk!
CAYLON
Nun mal immer langsam mit den
jungen Pferden! Woher wollen Sie
wissen, dass es ein iridsches
Raumschiff war, dass sie
angegriffen hat?
ROKAR
Das Design der Schiffe stimmt mit
dem anderer Schiffe ihrer Spezies
überein. Ich gebe zu, dass mit
der Tarnvorrichung war eine gute
Idee, doch unsere Scanner sind
besser als ihre und deshalb
konnten wir den Sensorschatten,
den das Schiff dennoch
hinterlassen hat, erkennen.
CAYLON
Commander Rokar, ich weise
entschieden den Vorwurf zurück,
dass ein Schiff der Sternenflotte
Sie angegriffen hat. Immerhin
haben unsere beiden Völker ein
Friedensabkommen, warum sollten
wir das riskieren?
ROKAR
Ich versuche nicht ihre Denkweise
zu verstehen, Pinky. Ich weiß was
ich gesehen habe und das war ein
Schiff der Menschen, dass uns
angegriffen hat und versucht hat,
unsere Datenbanken zu
durchsuchen!
CAYLON
Haben Sie Beweise für ihre
Behauptungen? Haben Sie
Sensordaten?
ROKAR
Ich habe etwas besseres, Pinky!
Rokar gibt einer Person ausserhalb des Fokuses ein Zeichen
und dann wechselt das Bild. Wir sehen nun eine
Gefängniszelle an Board des Scouts, in der eine Person
sitzt. Wir können Rokar zwar nicht mehr sehen, doch wir
können ihn immernoch hören.
ROKAR (CONT'D)
Sie waren so überheblich genug,
mit nur zwei Personen an Board zu
kommen. Sie dachten, Sie könnten
eine erfahrene Crew der
andorianischen Garde mit nur zwei
Personen ausschalten. Ich weiß
nicht, ob ich über Sie lachen
oder ihren Mut bewundern soll.
Langsam bewegt sich die Kamera auf den Gefangenen zu, bis
wir ihn erkennen können: Es ist ein Mensch, genauer gesagt
es ist Gary Andrews.
ROKAR (CONT'D)
Der erste wehrte sich tapfer
gegen seine Gefangennahme, sodass
wir ihn erschießen mussten, doch
dieser hier war feige und
versteckte sich. Als er merkte,
dass er keine Chance mehr gegen
uns hat, gab er auf und stellte
sich.
BRÜCKE DER ANTARES
Die gesamte Brückencrew schaut ungläubig auf den
Bildschirm. Keiner von ihnen kann fassen, was sie da sehen.
CAYLON
Commander Rokar, in Anbetracht
dieser Umstände würde ich mich
gerne mit ihnen persönlich
treffen und mit dem Gefangenen
sprechen. Desweiteren biete ich
Ihnen an, bei den Reperaturen
Ihres Schiffes zu helfen.
ROKAR
Sie können gerne herkommen,
Captain. Doch ihre Hilfe bei den
Reperaturen brauchen wir nicht,
denn Unterstützung ist bereits
unterwegs.
Darauf beendet der Commander die Verbindung.
CAYLON
Okay, dann wollen wir mal. Beem,
holen Sie Doktor Miller aus der
Krankenstation ab, sie beide
werden mich zum Scout begleiten.
Ich bin in 10 Minuten an der
Backboardschleuse.
BEEM
Aye, Sir.
Beem verlässt seine Station und begibt sich zum Turbolift.
CAYLON
Commander Müller, sie haben das
Kommando. Seien Sie achtsam, wir
können nicht sicher sein, wie
sich die Andorianer verhalten.
Erst recht nicht, in dieser
Situation. Sollten sie das Feuer
auf die Antares eröffnen, dann
verschwinden sie sofort von hier,
ist das klar?
MÜLLER
Ist klar, Captain.
CAYLON
Und benachrichtigen Sie das
Sternneflottenkommando über
unsere Situation.
(beat)
So, ich muss dann. Commander
Rodak wartet schon auf mich.
Mit diesen Worten begibt Caylon sich ebenfalls zum
Turbolift.
DISSOLVE TO:
16 EXT. WELTRAUM 16
Die Antares begibt sich in eine paralele Position zu dem
andorianischen Scout (es ist der selbe Schiffstyp, der
seinerzeit die Forschungsstation K2 angegriffen hat). Dann
sehen wir, wie sich die Luftschleusen ausfahren und beide
Schiffe andocken.
17 INT. ANDORIANSCHE SICHERHEITSABTEILUNG 17
Caylon, Beem, Miller, Rodak, ein paar andorianische Wachen
und ein General, der uns noch nicht vorgestellt worden ist,
sind im Vorraum der Sicherheitsabteilung.
RODAK
Ich bin gespannt, wie Sie sich
aus der Situation herausreden
wollen, Pinky. Die Beweise sind
mehr als eindeutig.
CAYLON
Welche Beweise denn? Ich sehe
nur, dass sie scheinbar einen
Menschen in einer ihrer Zellen
sitzen haben. Den könnten sie
sonstwo aufgegriffen haben.
RODAK
Bezichtigen Sie mich der Lüge und
der Entführung, MENSCH?!
GENERAL
Er bezichtig Sie gar nichts,
Commander. Captain Caylon wirft
nur berechtigte Zweifel auf.
CAYLON
Genau.
(beat)
Und Sie sind...?
GENERAL
Oh, es tut mir leid, ich vergas
mich vorzustellen. Ich bin
General Ollkahn, der
Sektorencommander.
CAYLON
Freut mich, General.
(beat)
Nun, als erstes würde ich gerne,
dass mein Doktor den Mann in der
Zelle untersucht, damit wir
sicher sein können, dass er auch
wirklich ein Mensch ist. Dann
wäre es auch gut, wenn Sie uns
ihre Sensordaten zur Auswertung
schicken könnten.
GENERAL
Ich denke, das ist angemessen, in
Anbetracht der Vorwürfte gegen
ihr Volk.
(an Rodak gerichtet)
Veranlassen Sie dies umgehend.
RODAK
Sofort, General
GENERAL
Zufrieden, Captain?
CAYLON
Bis jetzt ja.
Eine der Wachen deutet Miller in den Raum mit den Zellen.
Sie und Beem begeben sich zu dem gefangenem, Caylon bleibt
mit dem General in dem Vorraum zurück. Auf einem der
Monitore können wir sehen, wie Miller und Beem sich der
Zelle nähern. Einer der Wachen deaktiviert das Kraftfeld,
während eine andere mit erhobener Waffe vor der Zelle
stehen bleibt und auf den Gefangenen zielt. Miller begibt
sich in die Zelle und sondiert den Mann.
GENERAL
Nun Captain, wie sie sich denken
können, habe ich einige Fragen.
Mich würde vor allem
interessieren, warum ein Schiff
der Menschen ein Schiff der
Andorianer angreift? Immerhin
haben wir einen Friedensvertrag,
der meines Wissens nach sogar
durch ihre Bemühungen entstanden
ist.
CAYLON
Ich wusste gar nicht, das ich so
bekannt im andorianischen Volk
bin. Ich fühle mich
geschmeichelt.
GENERAL
Das dürfen Sie zurecht.
CAYLON
Um mal auf ihre Frage
zurückzukommen, ich habe nicht
den geringsten Schimmer. Ich habe
schon Commander Rodak versucht zu
erklären, dass ich mir nicht
vorstellen kann, das ein Schiff
der Sternenflotte ein Schiff der
Andorianer angreift.
GENERAL
Und wieso waren Sie dann so
schnell hier? Sie müssen zugeben,
dass es etwas verdächtig ist,
oder?
CAYLON
Vieleicht. Allerdings war es mehr
oder weniger Zufall. Wir
untersuchten gerade einen Angriff
auf einen unserer Frachter.
Beem und Miller kehren von der Zelle zurück. Beide sehen
besorgt aus.
CAYLON (CONT'D)
Und?
MILLER
Schlechte Neuigkeiten, Captain.
Der Mann dort in der Zelle ist zu
100 Prozent Mensch.
CAYLON
Das heißt also, es ist etwas an
Rodaks behauptungen dran?
BEEM
Das würde ich so sehen, Sir.
GENERAL
In dem Fall werden ich den
Gefangenen zum Verhör nach
Andoria bringen.
CAYLON
Ich habe schon von andorianischen
Verhören gehört. Es kommt gar
nicht in Frage, das Sie ihn
mitnehmen!
GENERAL
Er hat ein Verbrechen auf unserem
Territorium verübt, das heißt er
wird auch bei uns vor Gericht
gestellt.
CAYLON
Er ist aber irdischer
Staatsbürger. Das heißt er wird
auf der Erde angegklagt.
GENERAL
Captain, Sie sind hier in einer
erdenklich schlechten Situation,
um Forderungen zu stellen.
CAYLON
Im Gegenteil, General. Der
Friedensvertrag zwischen der Erde
und Andoria besagt, dass
Verbrecher im jeweiligen
Heimatsystem angeklagt werden.
Ansonsten muss ein
Auslieferungsantrag gestellt
werden. Und damit Sie's wissen:
Ich lehne ihren hiermit ab!
GENERAL
Ich bewundere ihre Sturheit,
Captain Caylon. Sie könnten glatt
andorianisches Blut in ihren
Adern haben.
(beat)
Einverstanden, der Gefangene wird
auf ihr Schiff überstellt. Aber
ich bin bei dem Verhör dabei.
CAYLON
Das sollte sich einrichten
lassen. Wenn Sie nichts dagegen
haben, dann würde ich gerne den
Gefangenen auf unser Schiff
bringen.
GENERAL
Wie Sie wünschen. Auch wenn ich
glaube, dass wir ihn hier
schneller und effektiver verhören
könnten.
CAYLON
Nein, danke, wir machen es auf
menschliche Weise.
Der Generall bedeutet den Wächtern, dass sie den Gefangenen
holen sollen. Die Kamera verweilt noch einen Augenblick auf
der Szene, dann...
FADE OUT.
ENDE AKT II
AKT III
18 INT. ANTARES - ZELLENTRAKT 18
Der Gefangene sitzt selbstsicher in seiner Zelle und
schweigt. Beem und Mendez betreten zusammen mit General
Ollkahn den Raum.
BEEM
Damit das klar ist, wir werden
das Verhör führen. Sie dürfen nur
zusehen, damit keine
Missverständnisse enstehen, dass
wir mit dem Gefangenen
kooperieren würden.
GENERAL
Gut, aber ich erwarte Ergebnisse.
Beem und Mendez treten vor die Zelle des Gefangenen, der
sie zwar wahrnimmt, aber nicht zu würdigen scheint.
BEEM
Wer sind Sie?
Wer auch immer die Person ist, sie gibt keine Antwort.
BEEM (CONT'D)
Was machen Sie hier? Was haben
Sie vor?
Der Gefangene ignoriert die beiden Sicherheitsoffiziere
einfach völlig.
GENERAL
Ich glaube nicht, das sie so
weiterkommen.
MENDEZ
Sie sehen unseren blauen Freund
hier. Sie können froh sein, dass
wir sie übernommen haben. Bei den
Andorianern wären Sie schon
längst gefoltert worden. Aber
wenn Sie uns nicht weiterhelfen,
werden wie Sie wieder übergeben.
GARY ANDREWS
Soll mich das beeindrucken?
Beem und Mendez sehen sich gegenseitig an und Überlegungen
schießen durch ihre Köpfe.
MENDEZ
Wenn ihnen ihr Leben liebt ist,
ja.
GARY ANDREWS
Ich habe meine Rechte, ich will
einen Anwalt sprechen. Er wird
ihnen bestimmt sagen, dass sie
solche Drohungen nicht
aussprechen dürfen.
BEEM
Sie bekommen einen Anwalt, wenn
einer in der Nähe ist. Aber wir
befinden uns in andorianischem
Territorium. Hierher wird kein
Anwalt kommen.
GARY ANDREWS
Dann habe ich nichts weiter zu
sagen.
In Beem scheint es zu brodeln, er zieht Mendez und Ollkahn
zurück, um flüsternd etwas zu besprechen.
BEEM
So wird das nichts. Wir sollten
lieber die harten Kaliber
anschlagen. Der Kerl hat es doch
verdient.
MENDEZ
Sir, Sie wissen, dass wir das
nicht dürfen.
BEEM
Normal dürfen Menschen auch nicht
andorianische Schiffe angreifen.
Wir oder Sie. Wenn wir diese
Gruppe nicht endlich aushebeln,
zetteln Sie noch einen Krieg an.
Wir brauchen die Andorianer im
Kampf gegen die Romulaner. Wollen
Sie diese eine Person mit den
Millionen Toten vergleichen, die
seine Gruppe noch verursachen
werden?
MENDEZ
(Einwände suchend)
Sir...
OLLKAHN
(ins Wort fallend)
Vielleicht gibt es ja doch noch
eine Möglichkeit, an
Informationen zu kommen.
(beat)
Sie haben doch einen Vulkanier an
Board.
BEEM
Ja, Lieutenant Mestral. Er ist
aber nur zu einem Achtel
Vulkanier.
OLLKAHN
Er könnte eine
Gedankenverschmelzung an dem
Gefangenen vornehmen.
MENDEZ
Das dürfte ihm nicht gefallen.
Ich glaube nicht, dass er schon
einmal eine Gedankenverschmelzung
durchgeführt hat. Sofern er das
überhaupt beherrscht.
OLLKAHN
Das muss er ja auch nicht
unbedingt. Dieser Pinky hat
sicher noch weniger Erfahrungen
mit Gedankenverschmelzungen.
(beat)
Wir sollten ihm damit Angst
machen können können. Wir
behaupten einfach, eine
Gedankenverschmelzung sei
zwischen zwei verschieden Spezies
äußerst schmerzhaft.
BEEM
Oder gar tödlich...
(beat)
Das ist eine hervorragende Idee,
General.
OLLKAHN
Ich will einfach nur Antworten,
genau wie Sie. Und Vulkanier
müssen ja auch einmal zu etwas
nützlich sein.
CUT TO:
19 INT. ANTARES - ZELLENTRAKT 19
Nun hat sich noch Mestral zu den beiden
Sicherheitsoffizieren und dem Andorianer gesellt.
GARY ANDREWS
(selbstsicher)
Brauchen Sie nun Verstärkung?
BEEM
Ihre Arroganz wird sich bald
legen.
Sie sind sich ganz sicher, das
Sie uns nichts zu sagen haben?
GARY ANDREWS
Ganz sicher, Lieutenant.
BEEM
Okay. In dem Fall lassen Sie mir
keine andere Wahl, als härtere
Geschütze auffahren zu müssen.
(beat)
Darf ich ihnen Lt. Mestral
vorstellen?
Beem deutet auf Mestral, der im Hintergrund steht, aber nun
hervortritt.
BEEM (CONT'D)
Der Lietenant hat gewisse
Fähigkeiten, die nur Mitglieder
seiner Spezies besitzen.
GARY ANDREWS
Was meinen Sie?
BEEM
Ich rede von
Gedankenverschmelzung. Normal
wird sie nur unter Vulkaniern im
Einverständnis praktiziert. Sie
eignet sich aber auch als
Werkzeug um an Informationen zu
gelangen. Aber zwischen Menschen
und Vulkaniern, zudem gegen ihren
Willen....
MESTRAL
(vulkanisch neutral)
Ich habe eine solche Prozedur
noch nicht durchgeführt. Ich kann
dabei nicht für ihre leibliche
oder geistige Gesundheit
garantieren. Vermutlich könnte es
äußerst schmerzhaft werden.
Eventuell könnte es sogar zum
Hirntod führen. Schwere
psychische Schäden sind
jedenfalls nicht ausgeschlossen.
Das ist schwer abzusehen und
hängt von dem Widerstand des
Gegenüber ab. Ich würde Sie daher
bitten, stillzuhalten und sich
nicht zu wehren.
Der Gefangene wird sichtlich nervös und seine kühle Art
zerfällt.
GARY ANDREWS
Das können Sie doch nicht
ernsthaft vorhaben???
BEEM
Wieso nicht? Ich kenne keine
Sternenflottenvorschrift, die das
verbietet. Und für die Akten,
waren die schwerwiegenden Folgen
für Sie nicht abzusehen.
(beat)
Wir kommen so oder so an die
Wahrheit. Sie hatten die Wahl uns
alles zu sagen und Sie wollten
nicht. Nun müssen Sie mit den
Konsequenzen leben.
GARY ANDREWS
Warten Sie!
(beat)
Pfeifen Sie ihren spitzohrigen
Teufel zurück, ich sage Ihnen,
was Sie wissen wollen.
Hämische Freude zeigt sich auf dem Gesicht von Beem.
DISSOLVE TO:
20 INT. ANTARES - KONFERENZRAUM - SPÄTER 20
Captain Caylon, der andorianische Commander Rodak, General
Ollkahn, Beem, Mendez und Mestral haben sich im
Konferenzraum eingefunden, um die Ergebnisse des Verhörs zu
besprechen.
CAYLON
Sie waren erfolgreich?
(beat)
Was hat der Gefangene ihnen
mitgteilt?
BEEM
Mehr als genug. Dieser Kerl heißt
Gary Andrews, und wie wir
vermutet haben, arbeitet er für
Osbournes Gruppe. Wir haben sogar
den echten Namen dieser Leute in
Erfahrung gebracht. Die Gerüchte
sind allesamt falsch. Die Typen
bezeichnen sich "Exekutive
Earth".
MENDEZ
Die halten sich doch echt, für
die ausführende Gewalt, die
unserem Planeten fehlt...
Caylon schüttelt den Kopf.
CAYLON
Was haben sie von diesen
Terroristen erwartet?
(beat)
Erzählen sie weiter.
BEEM
Die Exekutive hat sich in den
andorianschen Raum begeben um
nach Noriak 4, so lautet der
andorianische Name des Epsolon
Sculptoris Systems, zu kommen.
Sie vermuten dort ein
Waffenforschungslabor, in dem die
Andorianer an den Daten der Xindi
Waffe forschen, die sie aus der
Expanse erhalten haben. Angeblich
stehen sie kurz vor der
Fertigstellung eines Prototypen.
OLLKAHN
Davon ist mir nichts bekannt. Ich
kann diese Informationen nicht
verifizieren, es kommt mir
jedenfalls sehr seltsam vor.
CAYLON
Können Sie es denn ausschließen?
OLLKAHN
Nein...
(beat)
Sie kennen doch Geheimdienste,
das sind nicht gerade Leute, die
viel von ihrer Arbeit erzählen.
BEEM
Andrews meinte ebenfalls, dass
dies romulanische Informationen
seien und diese Schweinehunde nur
darauf warten, dass die Waffe
fertig ist, um sie stehlen zu
können. Der Plan der Exekutive
ist dies zu verhindern.
(beat)
Ich frage mich vorallem, wie die
Gruppe an romulanische Quellen
kommen konnte.
Caylons Blick verdunkelt sich, in ihnen spiegelt sich eine
teuflische Erkenntnis wieder, die in dem Captain auflammt.
CAYLON
Tos!
(beat)
Wir wissen, dass er war ein
romulanischer Spion. Was, wenn
ihn nicht die Romulaner
herausgebeamt haben, sondern
Osbourne?
BEEM
Verdammt! Daran hätten wir früher
denken müssen. Osbourne ist
einfach alles zuzutrauen.
Caylon zückt seinen Kommunikator.
CAYLON
Captain Caylon an Tschernovsky.
Setzen Sie einen Kurs nach Noriak
4. Maximum Warp.
TSCHERNOVSKY'S KOMMSTIMME
Aye, Sir.
OLLKAHN
Dürfte ich erfahren, wovon sie
sprechen? Wer ist Tos?
BEEM
Ein guter Grund, die Vulkanier
nicht zu mögen.
FADE OUT.
21 INT. PRIVATES QUARTIER AN BOARD DES ANDORIANISCHEN SCOUTS21
Wir befinden uns in einem privaten Quartier des
andorianischen Scouts. Durch das Fenster können wir
erkennen, dass das Schiff auf Warp ist. Langsam gleitet die
Kamera durch das spartanisch eingerichtete Quartier zu
einem Schreibtisch mit Computerterminal. An dem Terminal
sietzt ein Andorianer, den wir nicht erkennen können, da
wir ihn nur von hinten sehen. Er tippt schnell und
entschlossen Kommandos ein, worauf sich einige neue Menüs
aufbauen. Wir können nicht erkennen, was genau auf dem
Monitor steht, doch schon bald sehen wir, wie sich eine Kom
Verbindung aufbaut. Der Empfänger der Nachricht ist kaum zu
erkennen.
ANDORIANER
Minister Shugal, man hat die
Einrichtung entdeckt.
SHUGAL
Wie ist das möglich?
ANDORIANER
Scheinbar haben einige Menschen
einen Spion unter uns
eingeschleust, oder sie haben
unsere Kom-Kanäle angezapft, ich
weiß es nicht genau. Ich weiß
nur, dass das Raumschiff Antares
zusammen mit einem Schiff von
General Ollkahn zur Anlage
unterwegs sind.
SHUGAL
Sagten Sie ANTARES?
ANDORIANER
Ja, Sir. Warum?
SHUGAL
Nichts. Nichts was sie angeht.
(beat)
Gut. Ich werde mich um die
Antares und Ollkahn kümmern. Ihre
Dienste werde ich nicht
vergessen.
ANDORIANER
Ich diene dem Haus der
Verborgenen.
SHUGAL
Shugal, Ende.
Die Komverbindung wurde unterbrochen. Die Kamera bewegt
sich langsam vom Monitor zu dem Andorianer zu, dessen
Gesicht wir nun erkennen können: Es ist einer der Wachen,
die wir in der Sicherheitsabteilung gesehen haben.
FADE TO:
22 INT. BRÜCKE DER AMMAR 22
Wir sehen nun das erste Mal die Brücke der EDS Ammar. Es
ist eine einfache, zeitgenössische Brücke mit einigen TOS
Elementen. In der Mitte thront der Captains Chair, in dem
William Osbourne sitzt. Neben ihm steht sein Stellvertreter
Cane. Die beiden unterhalten sich. Am Steuer sitzt Don
Riley, an der Kommunikation Mustafa Sidafa, die anderen
Stationen sind von NDs besetzt.
OSBOURNE
Wie weit ist Duvall mit der
Rejustierung des Tarnvorrichtung?
CANE
Er hat leichte Probleme beim
Harmonisieren der
Phasenvarianzen, die Technik der
Suliban ist nicht leicht für
Ausenstehende zu verstehen.
OSBOURNE
Als wir die Vorichtung erbeutet
hatten, war er zuversichtlicher.
CANE
Er sagt, sobald wir im Orbit von
Noriak 4 ankommen, wird man keine
Sensorechos von uns empfangen
können.
OSBOURNE
Gut, der Scout hätte uns nicht
entdecken dürfen.
CANE
Wo wir gerade dabei sind: Wie
sieht es mit Rettungsplänen für
Gary aus?
OSBOURNE
Rettungspläne? Mein Gott, Cane,
wir können noch nichtmal sicher
sein, dass diese blauhäutigen
Schweinehunde ihn am Leben
gelassen haben!
CANE
Das heißt wir unternehmen nichts?
OSBOURNE
Das habe ich nicht gesagt. Doch
die derzeitige Mission hat
vorrang. Gary würde mir
zustimmen. Wir sollten sein Opfer
nicht ungenutzt lassen. Er hat
uns wichtige Daten geschickt, mit
denen es für uns einfach sein
sollte, die Anlage zu finden.
CANE
Wir hatten bei den MACOs einen
Leitsatz: Semper Fi - Ewige
Treue. Es ist unsere Pflicht ihn
zu retten.
OSBOURNE
Und das werden wir. Wenn die Zeit
dazu gekommen ist.
Cane scheint sich damit zufrieden zu geben und das Gespräch
der beiden ist beendet.
DISSOLVE TO:
BRÜCKE DER EDS AMMAR - 2 STUNDEN SPÄTER
Cane steht neben dem Kommandosessel, der leer ist. Die
anderen Stationen sind mit NDs und der normalen Crew
besetzt. Alle wirken angespannt. Die Tür des Turbolifts
öffnet sich und Osbourne kommt hervor.
OSBOURNE (CONT'D)
Bericht.
RILEY
Wir sind in den Orbit von Noriak
4 eingeschwenkt.
OSBOURNE
Anzeichen, das man uns entdeckt
hat?
SIDAFA
Negativ. Keine erhöhte
Kommunikation oder ähnliches.
Wenn ich es nicht besser wüsste,
würde ich glauben, das dort unten
nur eine kleine Kolonie der
Andorianer ist.
CANE
Aber wir wissen es besser.
OSBOURNE
Genau. Jetzt müssen wir nur noch
den Zugang zum Labor finden.
(beat)
Gehen Sie mit einem Team runter.
Finden Sie das Labor und
zerstören Sie alles, was Sie da
unten finden. Und wenn ich sage
alles, meine ich auch alles.
Verstanden?
CANE
Ja, Sir.
OSBOURNE
Gute Jagd!
Cane sieht noch einmal zu Osbourne, nickt ihm zu und
verlässt dann die Brücke.
23 EXT. ORBIT VON NORIAK 4 23
Aus dem scheinbaren Nichts tauchen zwei Shuttlepods auf.
Beide nähern sich der Atmosphäre des kalten Planeten. Die
Kamera verweilt in ihrer Position Wir blicken solange den
Pods hinterher, bis sie nicht mehr zu erkennen sind.
Dann...
FADE TO BLACK.
ENDE AKT III
AKT IV
24 INT. ANTARES BRÜCKE - MOMENTE SPÄTER 24
Alle Stationen auf der Brücke sind besetzt. Beem an der
Waffenstation. Mestral an der Wissenschaft, Torlan an der
Kommunikation, Tschernovsky am Steuer und Müller an der
technischen Station. Caylon sitzt im Captains Chair und
wirkt reichlich angespannt.
MESTRAL
Sir, ich empfange Daten vom
Planeten, die darauf hindeuten,
dass zwei Flugobjekte sich der
Oberfläche nähern.
CAYLON
Osbourne!
MESTRAL
Vermutlich, Sir.
CAYLON
Okay. Beem, Sie und Commander
Müller schnappen sich ein paar
MACOs und folgen ihnen. Und
nehmen Sie Torlan mit, immerhin
ist es eine andorianische
Einrichtung.
BEEM
Aye, Sir.
TORLAN
Sir, ich möchte darauf hinweisen,
dass es nicht unbedingt ratsam
ist, mich auf die Oberfläche zu
schicken. Wie sie wissen, bin ich
bei den Andorianern nicht gerade
sehr beliebt.
CAYLON
Sie gehen dort runter, Mr.
Torlan, verstanden?
(beat)
Ausserdem glaube ich, das
Menschen bei den Andorianern auch
nicht gerade hoch auf der
Beliebtheitsskala stehen, also
befinden Sie sich in bester
Gesellschaft.
TORLAN
Aye, Sir.
Torlan, Beem und Müller begeben sich zum Turbolift und
verlassen die Brücke. NDs besetzen die nun leeren Plätze an
den Stationen, während Caylon in Richtung Turbolift schaut.
Plötzlich wird das Schiff von einer heftigen Erschütterung
erfasst. Viele haben Mühe, sich festzuhalten, ausser
Mestral, der scheinbar den Einschlag vorhergesehen hat.
CAYLON
Was zum Henker war das?
MESTRAL
Ein Torpedo, wir hatten einen
direkten Treffer. Leichte Schäden
an der Hülle im C-Deck.
CAYLON
Gehen Sie auf taktischen Alarm
und aktivieren Sie die Schilde!
TAKTISCHER ND
Aye, Sir.
Sofort taucht die Brücke in ein dunklere Licht und rote
Warnlampen pulsieren im Hintergrund.
CAYLON
Mestral, geben Sie mir den
Angreifer auf den Schirm.
MESTRAL
Das dürfte schwierig werden, Sir.
Der Angreifer verschwand soeben
von den Sensoren.
CAYLON
Haben Sie das Sensorenupdate
schon eingebaut?
MESTRAL
Sie beziehen sich sicherlich auf
das System, das Tarnungen
aufspüren kann.
CAYLON
Genau. Aktivieren Sie es.
MESTRAL
Das System wurde zwar eingebaut
und in die Sensorensoftware
integriert, doch ich hatte in den
letzten zwei Wochen keine
Gelegenheit es auszutesten.
Caylon will gerade etwas erwiedern, als er von dem ND an
der taktischen Station unterbrochen wird.
TAKTISCHER ND
Sir, ich habe den Angreifer
wieder auf dem Schirm.
Kaum hat er den Satz ausgesprochen, da wird das Schiff
wieder von einer Explosion durchgerüttelt.
TAKTISCHER ND (CONT'D)
Schilde bei 60%. Leichte Schäden
an der Hülle.
(beat)
Er ist wieder verschwunden.
CAYLON
(an Mestral gerichtet)
Sehen Sie das hier als die
Generalprobe an.
MESTRAL
Aye, Sir. Ich gebe die Daten an
die taktische Station und an das
Steuer weiter.
WELTALL - AUSSENHÜLLE DER ANTARES
Wir sehen nun einen Teil der Aussenhülle der Antares. Eine
Luke öffnet sich und ein greiferähnliches System fährt sich
aus und erwacht zum Leben.
ANTARES BRÜCKE
Caylon steht nun neben Tschernovsky.
CAYLON
Mr. Tschernovsky?
TSCHERNOVSKY
Ich kann jetzt ein Sensorecho
ausmachen.
TAKTISCHER ND
Ich ebenso.
CAYLON
Okay, dann mal los. Lassen Sie es
wie eine Flucht aussehen. Wenn
wir nah genug dran sind, dann
feuern Sie mit allem was wir
haben auf das Schiff.
TSCHERNOVSKI
Aye, Sir
TAKTISCHER ND
Aye, Sir
WELTALL - ORBIT VON NORIAK 4
Die Antares fliegt scheinbar an einem Nichts vorbei, als es
plötzlich zu feuern beginnt. Explosionen erhellen das
Weltall und Schemen eines Schiffes werden sichtbar. Es ist
jedoch nicht die EDS Ammar, sondern ein anderes Schiff.
ANTARES BRÜCKE
CAYLON (CONT'D)
Beim Grab meiner Großmutter!
Mestral, sagen Sie mir nicht,
dass das dort Osbournes Schiff
ist!
MESTRAL
Negativ, Captain. Es sei denn, er
hat ein Schiff der Romulaner in
seinem Besitz.
CAYLON
Romulaner?
MESTRAL
Aye, es scheint der selbe Typ zu
sein, auf den die Enterprise vor
einigen Jahren geroffen ist.
CAYLON
Also hatte die Exekutive Recht.
Die Romulaner sind hinter etwas
her.
KOMMUNIKATIONS ND
Sir, Commander Müller bittet um
Startfreigabe für ihr Shuttle.
CAYLON
Sagen sie ihr, dass Sie noch
einen Augenblick warten muss. Wir
haben hier ein kleines Problem.
(an Mestral)
Wenn das die Romulaner waren, wo
ist dann Osbourne?
MESTRAL
Keine Ahnung, Sir. Vermutlich hat
er an die Einstellungen der
Tarnvorrichtung seit dem
Zwischenfall mit dem
andorianischen Scout verändert.
Ich werde die Phasenvarianz der
Scanner verändern, vieleicht
hilft uns das etwas.
CAYLON
Machen Sie es so!
Wieder wird das Schiff von einem Treffer durchgeschüttelt.
CAYLON (CONT'D)
Und beeilen Sie sich!
TAKTISCHER ND
Sir, das romulanische Schiff hat
das Feuer auf uns eröffnet.
Danach hat es sich sofort wieder
getarnt.
CAYLON
Feuern Sie auf jeden
Sensorschatten, den Sie finden!
(beat)
Und bringen Sie uns näher an den
Planeten, damit die Pods starten
können. Bemm und Müller sollen
einen so kurzen Weg wie möglich
haben.
TSCHERNOVSKI
Aye, Sir. Trete nun in einen
tieferen Orbit ein.
TAKTISCHER ND
Sir, ich empfange einen
Sensorschatten. Er unterscheidet
sich leicht von dem Ersten.
CAYLON
Osbourne?
MESTRAL
Vermutlich.
CAYLON
Feuern Sie auf ihn, sobald er in
Reichweite ist.
(an Tschernovski)
Versuche Sie unszwischen die
Shuttles und Osbourne zu bringen.
TSCHERNOVSKI
Aye, Sir.
25 EXT. WELTRAUM 25
Wie Hangartore der Antares öffnen sich und ein Shuttlepod
startet mit hoher Geschwindigkeit. Es dreht von der Antares
ab und fliegt gen Planeten, als sich ein Schiff enttarnt
und das Feuer auf das Pod eröffnet. Die meisten Schüsse
gehen daneben, doch ein Schuss trifft das Pod leicht am
Antrieb und es verliert an Plasma. Das Angreifende Schiff
wird darauf sofort von der Antares mit Torpedos beschossen,
von denen 2 das Ziel verfehlen und einer trifft. Der
Angreifer wird getroffen und an der Hülle explodiert es.
Das Schiff dreht bei und verlässt den Orbit. Da es sich
nicht tarnt, scheint es so, als wäre die Tarnung defekt.
26 INT. BRÜCKE DER AMMAR 26
Rauch bedeckt Teile der Brücke. Es herrscht ein reges
Treiben. Osbourne sitzt in seinem Kommandosessel und wirkt
sauer.
OSBOURNE
Verdammt, Duvall, wann ist die
Tarnung wieder einsatzbereit?
DUVALL
Keine Ahnung, Sir. Es sind einige
Schaltkreise durchgeschmort,
ebenso eine Energiekupplung, die
die Tarnvorrichtung mit Strom
versorgt. Das wird auf jeden Fall
dauern.
OSBOURNE
Machen Sie sich sofort daran.
Sonst geht unser einziger Vorteil
flöten.
(beat)
Und wenn Sie schonmal dabei sind,
checken Sie die Sensoren, ich
will wissen, warum wir die
Romulaner nicht vor der Antares
entdeckt haben.
DUVALL
Aye, Sir. Ich bin sofort
unterwegs.
Zwei Einschläge erschüttern das Schiff.
OSBOURNE
Und wer war das schon wieder?
RILEY
Die Andorianer, Sir. Sie haben
das Feuer auf uns eröffnet.
OSBOURNE
Verdammt. Zielen Sie auf ihren
Maschinenraum, mal sehen, ob wir
sie damit etwas ausbremsen
können.
RILEY
Aye, Aye, Sir.
27 EXT. WELTRAUM 27
Die Ammar flüchtet vor dem andorianischen Kreuzer. Dieser
nimmt sofort die Verfolgung auf.
Plötzlich bremst die Ammar ab und gleitet an dem Kreuzer
hoch, bis es über ihm ist und feuert einige Torpedos auf
das Schiff ab. Es gibt einge große Explosionen am Schiff.
Die Kamera widmet sich nun einem weiteren Kampf, der gerade
im Hintergrund geführt wird: Die Antares hat die Romulaner
gestellt und beide liefern sich ein heftiges Feuergefecht,
bei dem man nicht genau sagen kann, wer der Überlegene ist.
28 INT. ANTARES BRÜCKE 28
Die Brücke wird immer wieder von Erschütterungen
heimgesucht. Funken schlagen aus einigen Kontrolltafeln und
Stationen, Rauch steigt auf. Caylon wirkt etwas mitgenommen
von dem Kampf, ebenso Tschernovsky und der ND an der
taktischen Station.
CAYLON
Verdamt, Darius. Bieten Sie den
Romulanern doch nicht so direkt
unsere Seite an.
TSCHERNOVSKI
Tut mir leid, Sir. Ich habe nur
versucht den Plasmatorpedos
auszuweichen.
TAKTISCHER ND
Ein weiterer Treffer, Sir. Die
Schilde des Romulaners sind auf
50% gefallen. Ausserdem haben die
Andorianer das Schiff von
Osbourne gestellt, doch es sieht
nicht gut für sie aus. Bei einem
weiteren Treffer verlieren sie
die Schilde und sind damit ein
gutes Ziel für Osbourne UND die
Romulaner.
CAYLON
Darius, Sie haben den Mann
gehört. Bringen Sie uns zwischen
Osbourne und die Andorianer.
TSCHERNOVSKY
Aye, Sir.
(etwas leiser)
Ich hasse es, wenn wir die
Zielscheibe spielen müssen.
CAYLON
Mestral, haben wir schon etwas
von dem Aussenteam gehört?
MESTRAL
Negativ. Laut Sensoren müssten
sie vor etwa 10 Minuten auf der
Oberfläche angekommen sein.
CAYLON
Okay, dann halten wir mal die
Stellung.
TAKTISCHER ND
Sir, es fallen soeben weitere
Schiffe aus dem Warp.
CAYLON
Romulaner?
TAKTISCHER ND
Negativ, es sind Andorianer. Sie
müssten gleich hier sein.
CAYLON
Ah, gut, die Kavalerie kommt.
29 EXT. WELTRAUM 29
Wie angekündigt, springen nun 3 weitere Schiffe der
Andorianer aus dem Warp. Es sind drei Scouts. Doch zu aller
Überaschung nehmen sie weder Romulaner noch Osbourne unter
Beschuss, sondern sie feuern auf die Antares und den
andorianischen Kreuzer.
30 INT. ANTARES BRÜCKE 30
TSCHERNOVSKY
Sagen Sie mir, wenn ich mich
irre, aber sollte die Kavalerie
nicht uns helfen?
CAYLON
Eigentlich schon. Nur scheinen
mir das dann eher die Indianer zu
sein.
(an Taktischen ND)
Schießen Sie, sobald sie das
Weiße in ihren Augen sehen
können!
TAKTISCHER ND
(verwirrt)
Sir?
FADE TO:
31 INT. GEHEIME ANDORIANISCHE BASIS 31
Ebenso wie im Weltraum findet hier ein heftiges Gefecht
statt. Doch hier sind es nur Menschen gegen eine handvoll
Andorianer, von denen die meisten nur Wissenschaftler und
deshalb miserable Schützen sind. Das Team der Executive
besteht aus insgesamt 6 Leuten, die von Cane angeführt
werden.
Gerade ist das Team in einen Raum eingedrungen, der wie ein
Labor aussieht. Überall stehen wissenschaftliche Geräte
herum.
CANE
Sichern Sie den Raum. Sanchez,
kümmern Sie sich um den
Computerkern. Finden Sie heraus,
wo sich der Prototyp befindet und
welche Sicherheitsvorkehrungen es
gibt.
SANCHEZ
Jawohl.
Sanchez tritt an eine Konsole und holt ein trikorderartiges
Gerät hervor. Er hält es in Richtung des Terminals vor ihm
und beginnt einige Befehle einzutippen. Nach einer Weile
wendet er sich wieder an Cane.
SANCHEZ (CONT'D)
Der Prototyp befindet sich 2
Ebenen weiter unten. Er ist nicht
stark gesichert, nur normale
Sicherheitstüren und einige
Wachen. Sonst sind dort nur
Wissenschaftler tätig.
CANE
Gut, nehmen Sie sich 3 Leute mit
und schalten Sie jeden dort unten
aus. Dann bringen Sie
Sprengladungen an. Wir treffen
uns dann wieder bei den Pods in
30 Minuten. Ich werde mir Zugang
zu ihren Datenbanken verschaffen
und sehen, ob wir etwas
Nützliches finden. Wer nicht
rechtzeitig am Treffpunkt ist,
wird zurück gelassen. Die Mission
hat den Vorrang, denken Sie
daran.
SANCHEZ
Geht klar, Sir. Ich habe keine
Lust hier unten zu sein, wenn das
Feuerwerk losgeht.
Beide nicken sich zu und dann verlässt Sanchez mit 3
Männern den Raum. Zurück bleiben nur noch Cane und eine
Wache.
CANE
Okay, Sie sichern den Eingang und
ich werde mal sehen, was wir hier
so feines finden.
WACHE #1
Jawohl, Sir.
FADE TO:
32 INT. GEHEIME ANDORIANISCHE BASIS 32
Nicht weit entfernt ist nun auch das Team der Antares
eingetroffen. Beem und die MACOs gehen vorran, gefolgt von
Torlan und Müller.
BEEM
Mist, die Trikorder scheinen hier
nicht zu funktionieren. Ich kann
keine Lebensformen ausmachen.
MÜLLER
Vieleicht ist hier ein
Dämpfungsfeld aktiv. Das würde
auch erklären, warum man das
Labor nicht mit den Scannern
erfassen konnte.
BEEM
Vermutlich. Aber vieleicht taugen
die Internen Sensoren etwas. Wir
brauchen dazu nur eine der
Konsolen anzuzapfen.
TORLAN
Eine gute Idee. Ich schlage vor,
wir probieren ein Terminal in dem
nächsten Raum aus.
Sie bahnen sich langsam den Weg durch die Korridore, die
mit Leichen übersäht sind.
MÜLLER
Wie es scheint, war die Exekutive
fleißig.
TORLAN
Sie wollen keinen zurücklassen,
der von dem Projekt weiß und in
der Lage ist, eventuell einen
neuen Prototypen zu bauen.
BEEM
Ihre Gründlichkeit ist
bewundernswert.
MÜLLER
Beem!
BEEM
Hey, ich finde nicht gut, was die
hier machen, aber vom subjektiven
Standpunkt aus gesehen haben die
hier proffessionell gearbeitet.
Würde mich nicht wundern, wenn
die Exekutive ehemalige Militärs
unter sich hat.
Beem deutet auf einen Raum am anderen Ende des Korridors.
BEEM (CONT'D)
Wir werden den Raum dort drüben
nehmen. Okay, ich gehe voran, Sie
geben mir Deckung.
TORLAN
Okay.
Beem schleicht sich durch den Korridor. Als er neben der
Tür zum Raum ankommt, deutet er den MACOs, dass sie zu ihm
kommen sollen. Diese eilen durch den Korridor und
positionieren sich vor der Tür. Sie tauschen Gesten
untereinander aus, worauf Beem einen Schalter betätigt und
die Tür sich öffnet. Der erste MACO stürmt in den Raum,
gefolgt vom zweiten und Beem. Es bleibt kurz still, bis
Beem wieder in der Tür erscheint.
BEEM
Der Raum ist gesichert. Kommen
Sie.
Der Rest des Landungstrupps betritt nun den Raum. Es ist
ein kleines Labor, wesentlich kleiner als das, in dem sich
Cane aufhält. Zwei Leichen sitzen vor den
Computerterminals. Es scheint so, als hätten sie ihre
Mörder nicht bemerkt. Torlan schreitet auf ein Terminal zu
und schubst eine Leiche von ihrem Stuhl. Dann macht er sich
an dem Interface zu schaffen. Nach einer kurzen Weile
scheint er eine Art Kontrollinterface aufgerufen zu haben.
Ein paar weitere Eingaben und er hat eine Übersicht des
Komplexes aufgerufen. Man kann einige Punkte er kennen.
TORLAN
Das sieht doch schonmal
vielversprechend aus.
Beem und Müller beugen sich über Torlans Schulter.
BEEM
Sieht so aus, als hätten sie sich
getrennt. 2 hier und der Rest ist
hier unten.
(deutet auf einem
Schriftzug)
Was bedeutet das?
TORLAN
Hangar.
BEEM
Okay, dann wissen wir ja, wo wir
hin müssen. Und was ist das?
Beem deutet nun auf 2 einzelne Punkte.
TORLAN
Das ist der Hauptcomputerkern.
BEEM
Okay, da sollten wir auch hin.
TORLAN
Das werde ich übernehmen.
BEEM
Sie werden aber nicht alleine
gehen.
TORLAN
Wie Sie wollen.
BEEM
Okay, dann trennen wir uns.
Halten Sie einen Kanal offen,
falls Sie Hilfe brauchen. Wir
treffen uns dann nachher bei den
Pods wieder.
TORLAN
Okay.
Beem nimmt sich seine Phasenpistole und begibt sich dann
mit einem MACO aus dem Raum.
FADE TO BLACK.
ENDE AKT IV
AKT V
33 INT. GEHEIME ANDORIANISCHE BASIS 33
Torlan und der MACO bewegen sich langsam durch die
Korridore der Basis. Sie kommen an einigen toten
Andorianern vorbei. Sie kommen zu eine Kreuzung. Der MACO
beugt sich vorsichtig um die Ecke. Plötzlich kommt aus dem
Nichts ein Phaserstrahl, der den MACO zu Boden streckt.
Torlan springt erschrocken zurück, seine Antennen bewegen
sich hektisch, scheibar spüren sie die unmittelbare Gefahr.
Er sucht in einer Nische Deckung. Wir sehen, wie sich ein
Schatten seiner Position nähert.
Torlan prüft nervös die Einstellung seiner Phasenkanone und
stellt sie auf Töten.
KORRIDOR IN DER GEHEIMEN BASIS ZEITLUPE
Er atmet einmal tief durch und dreht springt dann aus der
Nische hervor. Er ziehlt blind und drückt ab. Funken
schießen aus einer Konsole hervor, die er getroffen hat und
Qualm verdeckt die Sicht. Die Zeit scheint gar nicht zu
vergehen. Der Qualm verzieht sich und gibt die Sicht auf
das Mitglied der Executive frei: Er ist noch am Leben und
ziehlt mit einem höhnischen Grinsen auf Torlan. Bevor er
jedoch abdrücken kann, frisst sich ein großes Loch durch
seinen Oberkörper. Ungläubig blickt der getroffene in das
große Loch und bricht dann zusammen. Torlan blickt
ungläubig zur Leiche und dann in die Richtung, aus der der
Strahl kahm. Der MACO bricht nun mit einem letzten Keuchen
zusammen. Schnell eielt Torlan zu ihm rüber. Er nimmt die
ihm entgegengestrekcte Hand.
TORLAN
Danke. Ich dachte Sie wären Tot.
MACO
Ich würde niemals meinen
vorgesetzten Offizier in einer
Gefahrensituation zurücklassen.
(beat)
Versprechen Sie mir eines Sir...
TORLAN
Was?
MACO
Stoppen Sie diese Bastarde!
TORLAN
Natürlich.
Mit einem letzten Keuchen bricht der MACO zusammen: Er ist
endgültig tot.
Torlan verweilt noch ein paar Sekunden neben dem Leichnam.
Dann nimmt er sich das Gewehr des MACOs und macht sich
wieder auf den Weg.
FADE TO:
34 INT. GEHEIME ANDORIANISCHE BASIS, HAUPTCOMPUTERRAUM 34
Cane ist immernoch damit beschäftig, die Datenbanken der
Station zu durchsuchen. Er ist so sehr in seine Arbeit
vertieft, dass er nicht merkt, das Torlan den Raum betreten
hat. Torlan zielt mit dem Gewehr auf Cane.
TORLAN
Treten Sie von der Konsole weg,
Mensch!
CANE
Sowas, und ich dachte, wir hätten
alle Andorianer getötet.
Langsam dreht sich Cane von der Konsole weg, bis er Torlan
ins Gesicht sehen kann.
CANE (CONT'D)
Ah, Sie müssen Defender Torlan
vom Haus der Verborgenen sein,
nehme ich an. Das heißt die
Antares ist auch hier.
TORLAN
Richtig. Und Sie sind?
CANE
Nennen Sie mich einfach nur Cane.
(beat)
Ich denke, wir haben einiges zu
besprechen.
TORLAN
Besprechen? Ich weiß nicht, was
wir beide zu besprechen hätten.
CANE
Nun, ich habe hier etwas, das Sie
interessieren dürfte.
TORLAN
Sie haben nichts, was für mich
von Interesse sein könnte...
CANE
Seien Sie sich da mal nicht so
sicher, Andorianer. Kennen Sie
einen gewissen Shugal?
TORLAN
Shugal? Was soll mit ihm sein?
CANE
Nun, soweit ich weiß, ist er doch
der Führer ihres Hauses, oder?
TORLAN
Ja, das ist er. Aber was hat er
mit dieser Sache zu tun?
CANE
Nun, was würden Sie sagen, wenn
ich hier Informationen über ihn
hätte, die Beweisen würden, das
er unter anderem mit dem Tod
ihrer Vaters zu tun hat und mit
dem Bau dieser Waffe.
TORLAN
Was? Das ist unmöglich. Ich habe
jahrelang nach Beweisen für seine
Beteiligung an dieser Tat
gesucht, jedoch nichts gefunden.
CANE
Und wenn ich ihnen sage, dass ich
hier die nötigen Beweise gefunden
habe?
TORLAN
Und was wollen Sie dafür?
CANE
Nun, Sie richten gerade ein
Gewehr auf mich. Senken Sie das
Gewehr,lassen Sie mich einfach
gehen und ich überlasse ihnen die
Daten.
TORLAN
Wieso sollte ich ihnen trauen?
CANE
Nun, es gibt eigentlich keinen
Grund. Doch wollen Sie sich die
Chance entgehen lassen, endlich
wieder nach Hause gehen zu
können? Weg von den ganzen
Pinkys? Um wieder das Haus ihrer
Familie zu führen und das
Geschwür namens Shugal ein für
alle Mal aus den Analen ihrer
Familie zu entfernen?
TORLAN
Und dafür soll ich Sie laufen
lassen? Ich könnte Sie auch
erschießen und mir dann die Daten
holen.
CANE
Das könnten Sie wohl. Doch mit
jeder Sekunde, die Sie warten und
zögern, riskieren Sie bei der
Explosion getötet zu werden.
Meine Leute haben Sprengsätze an
dem Prototypen und dem Reaktor
der Station angebracht. Und nach
meiner Uhr haben Sie nur noch 6
Minuten um das Labor zu
verlassen. Also, wie entscheiden
Sie sich?
Torlan scheint mit sich zu kämpfen, doch dann senkt er die
Waffe. Cane grinst.
CANE (CONT'D)
Gute Entscheidung. Hier, das ist
für Sie.
Cane wirft ihm ein Padd zu, Torlan muss sich bemühen, damit
er das Padd rechtzeitig auffangen kann, bevor es zu Boden
fällt. Er kann es fangen und als er sich wieder aufrichtet
ist Cane schon weg.
TORLAN
Cane?
Er greift nach seinem Kommunikator und aktiviert ihn.
TORLAN (CONT'D)
Torlan an Beem.
BEEM'S KOMSTIMME
Beem hier.
TORLAN
Kommen Sie sofort zum Pod zurück.
BEEM'S KOMSTIMME
Warum?
TORLAN
Die Exekutive hat Sprengsätze an
dem Reaktor und dem Prototypen
angebracht. Sie werden in etwa 5
Minuten hochgehen, ich schlage
also vor, dass Sie sich beeilen.
BEEM'S KOMSTIMME
Okay, wir treffen uns am Pod.
Lassen Sie die Motoren
heißlaufen. Beem Ende.
Torlan klappt den Kommunikator zu. Er blick sich noch
einmal im Raum um, steckt das Padd ein und verlässt den
Raum.
CUT TO:
35 EXT. GEHEIME ANDORIANISCHE BASIS, AUSSENANSICHT 35
Wir sehen nun das erste Mal die Aussenansicht der geheimen
andorianischen Basis, die sich unter einer Kolonie
versteckt hat. Einige andorianische Gebäude stehen an der
verschneiten und kalten Oberfläche, die meisten befinden
sich jedoch unter der Erde.
Wir sehen nun, wie ein Shuttle startet und langsam zum
Himmel aufsteigt. Sekunden später hören wir den ersten
Knall einer Explosion, gefolgt von weiteren. Dann schießen
auf einmal Flammen und Funken aus allen Gebäuden, bis man
nichts weiter mehr erkennt, als das Feuer, das die gesamte
Kolonie verschlingt.
CUT TO:
36 EXT. WELTRAUM 36
Die Antares kämpft noch immer mit den Romulanern, Osbourne
und den andorianischen Scouts. In dem Wirrwar des Gefechts
kann man nicht wirklich erkennen, wer denn nun für wen
kämpft.
Osbournes Schiff feuert gerade eine Salve auf die Antares
ab, als das Schiff plötzlich beidreht und sich der
Atmosphäre nähert.
CUT TO:
37 INT. ANTARES BRÜCKE 37
Auf der Brücke sieht es wie bei jedem Gefecht aus. Die Crew
ist angespannt, hier und da raucht es aus Konsolen und
einige abgesprengte und angefallene Panele legen das Innere
des Schiffes frei.
CAYLON
Hey, wo will denn Osbourne hin?
MESTRAL
Anscheinend begeben Sie sich auf
Rendezvous-Kurs mit zwei Pods,
die von der Oberfläche
aufsteigen.
CAYLON
Nur zwei?
MESTRAL
Aye, Sir. Die Sensoren fangen
soeben eine große Explosion auf.
Scheinbar wurde der Komplex unter
der Oberfläche gesprengt.
CAYLON
Haben die anderen Schiffe dies
auch bemerkt?
MESTRAL
Das nehme ich an, Sir. Zumindest
von der andorianischen
Sensortechnik wissen wir, das sie
uns überlegen ist. Wenn wir es
sehen können, dann könne sie es
auch sehen.
TSCHERNOVSKY
Sir, das romulanische Schiff ist
soeben von den Sensoren
verschwunden. Ich kann kein
Anzeichen mehr von ihm erfassen.
CAYLON
Mestral?
MESTRAL
Nichts, Sir. Scheinbar hat sich
das Schiff wieder getarnt und ist
dann auf Warp gesprungen.
(beat)
Soeben ist auch das Schiff der
Exekutive verschwunden.
Anscheinend hat es schnell die
Pods aufgenommen und hat sich
dann wieder getarnt. Selbst mit
den modifizierten Sensoren ist
nichts auszumachen.
CAYLON
Und irgendwelche Anzeichen für
unser Aussenteam?
MESTRAL
Bis jetzt nicht. Allerdings
beeinträchtigt die hohe Strahlung
auf der Oberfläche unsere
Scanner.
KOMMUNIKATIONS ND
Sir, ich empfange ein Komsignal.
CAYLON
Von wem? Woher?
KOMMUNIKATIONS ND
Es ist schwach, die Strahlung
stört den Empfang.... Ich würde
sagen...
(beat)
Sir, es ist das Aussenteam! Sie
bitten um Erlaubnis an Board
kommen zu dürfen!
CAYLON
Erlaubnis erteilt! Sobald das
Shuttle an Board ist, drehen Sie
bei und dann werden wir uns mal
der Scouts annehmen.
TAKTISCHER ND
Sir, das dürfte wohl nicht mehr
nötig sein. Die Scouts haben
soeben den Angriff auf den
Kreuzer abgebrochen und sind auf
Warp gegangen.
CAYLON
Können Sie sagen, wohin?
TAKTISCHER ND
Anscheinend tiefer in den
andorianischen Raum.
CAYLON
Und wie ist der Status des
Kreuzers?
TAKTISCHER ND
Die Schilde sind ausgefallen,
ebenso wie große Teile der
Hauptenergie und die Triebwerke.
Lebenserhaltung ist noch aktiv.
CAYLON
Gut, bieten Sie dem General Hilfe
bei den Reperaturen an. Wenn mich
jemand sucht, ich bin im Hangar.
Damit steht Caylon auf und begiebt sich in den Turbolift.
Nachdem er eingetreten ist, schließt sich die Tür und
dann...
FADE TO:
38 EXT. ANTARES AUF WARP 38
Wir sehen die leicht ramponierte Antares im Warp. Anhand
der Verzerrung der Sterne können wir erkennen, das es kein
sehr hoher Warpfaktor sein kann.
Im OFF hören wir Caylons Stimme, als er einen
Logbucheintrag macht.
CAYLON (O.S.)
Logbuch des Captains, Nachtrag.
Wir verlassen nun den
andorianischen Raum, nachdem wir
wieder einmal Zeuge einer Aktion
der Sektion Erde, ich korrigiere
mich, der Exekutive Erde wurden.
Die Exekutive hat dieses mal eine
ganze Kolonie der Andorianer in
die Luft gejagt. Wie wir jetzt
wissen, befand sich unter der
Basis eine geheime Basis, in der
an einer neuen Version des Xindi
Waffe gebaut wurde. Durch die
Explosion wurde aber der Prototyp
und jeder Andorianier, der an dem
Projekt beteiligt war, getötet.
Durch die Strahlung die bei der
Zertörung entstanden ist, wird
der Planet für etwas 100 Jahre
unbewohnbar bleiben, zumindest
nach Lt. Mestrals Einschätzung.
(beat)
General Ollkahn hat mir
versichert, dass er sofort
Ermittlungen einleiten wird, wer
den Auftrag für die Basis und
deren Forschung erteilt hat, doch
ich vermute, das diese sehr bald
auch wieder eingestellt werden.
(beat)
Was mich persönlich sehr
beunruhigt ist die Tatsache, dass
die Sektion scheinbar über große
Resourcen verfügt, denn sie haben
nicht nur ein eigenes Schiff,
sondern ihnen ist es auch
gelungen, eine Tarnvorichtung zu
erbeuten. Das gibt ihnen
ungeahnte Möglichkeiten zu
agieren, ohne das wir es Wissen.
Für mich heißt das, das wir uns
jetzt nicht mehr nur um die
Romulaner sorgen müssen, sondern
auch noch um eine Organisation,
die nicht verfolgt wird, weil sie
laut dem Sicherheitsrat der
Vereinten Nationen der Erde nicht
existiert. Ich befürchte, das wir
in naher Zukunft wieder von ihnen
hören werden, ob wir wollen, oder
nicht.
(beat)
Eine Sache gibt mir Hoffnung und
das ist das Sensorenupdate, das
Lt. Mestral eingebaut hat.
Scheinbar sind wir damit jetzt in
der Lage die Romulaner trotz
aktivierter Tarnung zu sehen.
Zweifelsohne werden sie
irgendwann eine Möglichkeit
gefunden haben, auch diesen
Vorteil auszugleichen, doch
hoffen wir einmal, dass es noch
eine Weile dauern wird.
FADE TO:
39 INT. PRIVATES QUARTIER VON TORLAN AN BOARD DER ANTARES 39
Wir sehen nun das Quartier von Torlan. Wie jeder Offizier
hat er ein eigenes Quartier, das jedoch spartanisch
eingerichtet ist. Es gibt hier wenige private Gegenstände,
von einigen altertümlich anmutenden Masken mal abgesehen.
Nachdem die Kamera ihre Fahrt durch das Quartier beendet
hat, bleibt sie bei Torlan hängen, der an seinem
Schreibtisch sitzt. Vor ihm liegt das Padd, das ihm Cane in
der Basis gegeben hat. Auf dem Monitor seiner
Arbeitsstation können wir erkennen, dass sich eine
Kommunikationssoftware aufgebaut hat. Sie verkündet durch
ein gleichmäßiges Blinken ihre Bereitschaft zur
Transmission. In Torlans Gesicht können wir seinen inneren
Zwist erkennen, denn scheinbar kann er sich nicht dazu
durchringen, die Nachricht zu versenden. Er öffnet eine
Schublade seines Schreibtisches und holt eine Flasche
hervor, deren Inhalt blau ist. Nostalgisch sieht er zu
einem Bild an der Wand, das eine Gruppe Andorianer zeigt.
Scheinbar ist dies seine Familie. Torlan prostet dem Bild
zu und nimmt dann einen großen Schluck aus der Flasche.
Dann sieht er wieder schwermütig zum Bildschirm.
FADE TO BLACK.
ENDE AKT V
ENDE
Quelle: treknews.de
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