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Kurzzusammenfassung:
Von einem Unbekannten bekommt Ensign Fernandez einen streng geheimen Geheimdienstbericht und wird auf eine Reportage des Earth News Network aufmerksam gemacht, die über einen Amoklauf im Hauptquartier der Sternenflotte berichtet. Emma setzt nun alles daran herauszufinden, wer ihr den Bericht schickte und warum...
Legende:
Da es sich bei unseren Episoden in Geschichten im TV-Script-Format handelt, dachten wir uns, dass wir eine kleine Zeichenerklärung dazuliefern:
(V.O.) = Voice-Over; Ein aus dem Off gesprochener Text, z.B. ein Logbuch-Eintrag
O.C. = Off Camera; Nicht im Bild (hin und wieder auch O.S. = Off Screen)
(beat) = Pause
INT. = Interior; Innenaufnahme
EXT. = Exterior; Außenaufnahme
CUT TO = Schnitt zu
DISSOLVE TO = Überblenden auf
FADE IN/OUT = AUF/ABBLENDEN; Vom schwarzen Bild zum normalen überblenden, bzw. anders herum.
Bilder:
Kritik:
Über Meinungen und Kommentare zu unseren Geschichten freuen wir uns immer. Wenn ihr etwas loswerden wollt, dann postet es in den Comments, oder besser noch in unserem Forum, erreichbar über diesen Link.
STAR TREK: ANTARES
"Die Rückkehr"
TEASER
FADE IN:
1 EXT. WELTRAUM 1
Wir SEHEN die Antares, die sich mit Impulskraft einem
denobulanischen Vorsorgungsschiff nähert und im Laufe dieser
Szene an dieses andockt.
CAYLON (V.O.)
Logbuch des Captains, 31. März
2158. Die Antares hat das
denobulanische Versorgungsschiff
Phlox getroffen, um neue
medizinische Güter an Bord zu
nehmen.
(beat)
Darüber hinaus freue ich mich auf
ein Wiedersehen mit einer alten
Freundin...
CUT TO:
2 INT. ANTARES - B-DECK KORRIDOR - ANDOCKSCHLEUSE 2
CAPTAIN FREDERICK CAYLON - zum ersten Mal in dieser Staffel
frisch rasiert und in Standartuniform, also nicht im Polo
Shirt - befindet sich mit ein paar NDs der technischen und
der wissenschaftlichen Abteilungen hier.
Einer der TECHNIK NDs steht an den Kontrollen der
Andockschleuse und öffnet diese durch den Druck auf ein paar
Knöpfe.
Aus der Phlox kommen nun einige DENOBULANER mit
Frachtcontainern auf die Antares.
DENOBULANER #1
Bitten um Erlaubnis an Bord kommen
zu dürfen.
CAYLON
(abgelenkt)
Gestattet.
(zu einem der NDs)
Ensign.
Der ND nickt.
TECHNIK ND
(zu den Denobulanern)
Wenn Sie mir bitte folgen würden.
Denobulaner #1 nickt.
DENOBULANER #1
Wir haben noch viele weitere
Ausrüstungsgegenstände an Bord.
TECHNIK ND
Meine Kollegen werden sic hdarum
kümmern.
(zu den übrigen NDs)
Crewmen.
Die angesprochenen nicken und begeben sich durch die Schleuse
in die Phlox und verschwinden so aus unserem Sichtfeld.
Der Technik ND führt die Denobulaner fort, so dass nur noch
Caylon im Korridor zurückbleibt.
Nervös zupft der Captain seine Uniform zurück.
Schließlich HÖREN WIR Schritte aus der Luftschleuse.
Leichtfüßige.
AUF DIE LUFTSCHLEUSE
In dieser SEHEN WIR nun eine Frau. Sie trägt eine
Sternenflottenuniform. Wir fahren von ihren Füßen hoch zu
ihrem Kopf und erkennen, wer sie ist:
COMMANDER NICOLE MÜLLER
die nun die Antares betritt.
FADE OUT.
ENDE TEASER
AKT I
FADE IN:
3 INT. ANTARES - B-DECK KORRIDOR - ANDOCKSCHLEUSE - FORTSETZUNG3
Müller hat nun die Antares erreicht.
MÜLLER
Bitte um Erlaubnis an Bord kommen
zu dürfen, Sir.
Caylon ist sichtlich erfreut.
CAYLON
Erteilt, Nicole, erteilt.
Müller betritt das Sternenflottenschiff. Caylon kommt auf sie
zu und umarmt sie. Müller erwidert diese Umarmung, allerdings
nur zögerlich.
CAYLON (CONT'D)
Ich bin so froh, dass du wieder da
bist...
Er küsst sie. Ein Kuss, der von ihr nicht so recht erwidert
wird.
CAYLON (CONT'D)
... und noch gesund obendrein.
Müller löst sich aus seiner Umarmung.
MÜLLER
Der lange Flug hat mich erschöpft.
(beat)
Ich werde in mein Quartier gehen.
Ohne ein weiteres Wort lässt Müller Caylon im Korridor
stehen.
AUF Caylon:
FLASHCUT TO:
4 EXT. WELTRAUM - IOTA LEONIS SYSTEM - FLASHBACK (2X12 - "...4
STARBEN WIR, DIE WELT ZU RETTEN.")
Die Antares und etwa zehn weitere Schiffe - Sternenflotte und
Andorianer - fliegen mit niedriger Impulskraft.
5 INT. ANTARES - BRÜCKE - FLASHBACK (2X12 - "... STARBEN WIR,5
DIE WELT ZU RETTEN.")
Roter Alarm herrscht an Board und alle Offiziere befinden
sich auf ihrem Posten. Rauch auf der Brücke, Konsolen in
Flammen.
CAYLON
Mestral?
MESTRAL
Keine Anzeichen von irgendetwas,
Sir. Weder von den Romulanern, noch
von dem Planetoiden.
(beat)
Es hat funktioniert, Captain.
Caylon sieht sich auf der Brücke um. Alle Führungsoffiziere
sind - mehr oder minder mitgenommen - an ihren Stationen.
Beem fängt plötzlich an zu klatschen und ein paar NDs im
Hintergrund steigen ein. Schließlich auch Tschernovsky und
Torlan.
TSCHERNOVSKY
(jubelnd)
Wir haben es geschafft!
Jubel bricht aus.
Caylon sieht zu Müller hinüber, die an der technischen
Konsole sitzt und sie blickt zu ihm zurück. Sie lächelt ihn
an.
PLÖTZLICH jedoch packt sie sich an den Kopf, das Gesicht
schmerzverzerrt.
MÜLLER
(leiser, dann immer lauter
werdend bis zu einem
Schrei; schmerzerfüllt)
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrr
rrrrrrrrrgggggggggggggggghhhhhhhhh
hhhhhhhhh!!!!
Blut fließt aus ihrer Nase und sie beginnt langsam in sich
zusammenzusacken. Der Schrei verstummt.
Der Jubel verstummt, alle blicken besorgt zu Müller.
CAYLON
(besorgt)
Nicole?
Alle Geräusche verklingen. Unheilvolle Musik setzt ein.
ZEITLUPE
Caylon eilt zu Müller, die nun vollends zusammengebrochen ist
und am Boden liegt. Er versucht sie wachzurütteln. Ohne
Erfolg. Er fühlt nach ihrem Puls...
AUF Caylons von Erschrecken zu Geschocktheit wechselnden
Gesichtsausdruck:
FLASHCUT TO:
6 INT. ANTARES - BRÜCKE - FLASHBACK - FORTSETZUNG 6
Caylon holt einen Kommunikator aus seiner Ärmeltasche und
klappt ihn auf.
CAYLON
(verzweifelt)
Caylon an Miller, medizinischer
Notfall auf der Brücke!
MILLER'S KOMMSTIMME
Verstanden, wir kommen.
CAYLON
(verzweifelt)
Beeilen Sie sich! Ich kann Nicoles
Puls nicht mehr spüren!
FLASHCUT TO:
7 INT. ANTARES - KRANKENSTATION - FLASHBACK 7
Einige Minuten später.
Wir SEHEN Müller auf dem Scannerbett liegen. Auf dem großen
Monitor über der Untersuchungskammer sind Müllers Werte zu
sehen und es sieht nicht gut aus.
MELANIE APOLL führt Herzdruckmassagen an der Chefingenieurin
durch, die bereits von Miller intubiert und an ein
Beatmungsgerät angeschlossen wurde.
ENSIGN MARY D'ARCY fungiert als Springer, sprich, sie reicht
Miller alles an, wonach diese verlangt.
MILLER
3 mg Adrenalin endobrochial.
D'ARCY
Aye.
Sie zieht schnell das Adrenalin in ein Hypospray auf und
reicht es Miller. Diese verabreicht es.
Caylon steht in einiger Entfernung und beobachtet das ganze
Treiben mit versteinertem Gesicht.
Der Computer schlägt Alarm und wir SEHEN, wie sich die
Anzeige über dem Scanbett verändert.
MILLER
(re: Anzeige)
Kammerflimmern.
(zu Apoll)
Mel, stoppen Sie.
(zu D'Arcy)
Stellen Sie den Defibrillator auf
200 Joule ein.
Beide tun, wie ihnen befohlen.
D'ARCY
200 Joule.
MILLER
Zurück vom Bett!
(zu D'Arcy)
Auslösen!
Müller zuckt auf ihrem Scannerbett kurz zusammen. Die Anzeige
über ihrem Bett ändert sich jedoch nicht.
MILLER (CONT'D)
Noch mal 200!
D'ARCY
200.
(beat)
Geladen.
MILLER
Zurück vom Bett!
(zu D'Arcy)
Auslösen!
Wieder zuckt Müller zusammen und diesmal ändern sich auch die
Anzeigen auf dem Schirm: Eine Nulllinie.
MILLER (CONT'D)
(zu beiden)
Okay, machen wir weiter.
(zu D'Arcy)
Noch mal 3 mg Adrenalin. Und halten
Sie Atropin bereit.
Apoll setzt die Herzdruckmassage wieder fort.
DISSOLVE TO:
8 INT. ANTARES - KRANKENSTATION - SPÄTER - FLASHBACK 8
Müller liegt noch immer auf dem Scannerbett. Der Monitor
zeigt aber wieder einen - wenn auch etwas zu langsam
wirkenden - Sinusrythmus.
Apoll und D'Arcy umsorgen weiterhin die Patientin, während
Miller auf Caylon zugeht.
MILLER
Wir haben Sie für den Moment
stabilisieren können, Captain.
(beat)
Aber ich weiß nicht, wie lange wir
diesen Zustand aufrechterhalten
können.
Caylon schüttelt den Kopf.
CAYLON
(leise)
Ja, aber... ich meine... was soll
das heißen, Doktor?
MILLER
(long beat)
Es steht sehr schlecht um sie. Ich
kann hier an Bord leider nichts
weiter für sie tun.
(beat)
Ihre einzige Chance besteht
weiterhin auf Denobula.
(long beat)
Ich will Ihnen keine falschen
Hoffnungen machen, Sir, selbst dort
stehen ihre Chance sehr schlecht.
Aber immer noch besser, als hier.
Caylon reagiert sofort, er wendet sich von Miller ab und geht
zum nächsten Interkom, welches er aktiviert.
CAYLON
(ins Interkom)
Caylon an Tschernovsky, setzen Sie
Kurs auf Denobula, Maximumwarp!
TSCHERNOVSKY'S KOMMSTIMME
Verstanden, Sir. Wir werden in
circa drei Tagen dort eintreffen.
Miller tritt an Caylon heran.
MILLER
(ernst)
Ich weiß nicht, ob das schnell
genug ist.
CAYLON
(ins Interkom)
Mr. Torlan, rufen Sie Force
Commander Shran. Ich muss ihn
sprechen.
TORLAN'S KOMMSTIMME
Aye, Captain.
CAYLON
Caylon Ende.
Er deaktiviert das Interkom.
MILLER
Was haben Sie vor?
CAYLON
Die Javerna kann Warp 6,5 fliegen.
Sie kann Denobula wesentlich
schneller erreichen, als wir.
CUT TO:
9 EXT. WELTRAUM - FLASHBACK 9
Die Javerna hat an die Antares angedockt.
10 INT. ANTARES - B-DECK KORRIDOR - ANDOCKSCHLEUSE - FLASHBACK10
Auf einer Antigravliege wird Müller von zwei NDs durch die
Andockschleuse auf die Javerna gebracht. Caylon und Miller
folgen...
FLASHCUT TO:
11 INT. ANTARES - MÜLLERS QUARTIER 11
Wir befinden und wieder in der Gegenwart.
Müller kommt herein und sieht sich um. Es scheint sich nichts
verändert zu haben. Sie geht weiter zu ihrem Bett, auf dessen
Nachttisch ein Foto steht, welches sie mit Caylon zeigt.
Beide scheinen sehr glücklich, er hat einem Arm um sie
gelegt.
Müller nimmt dieses Bild und sieht es sich eine Weile mit
ausdrucksloser Mine an, bevor sie es zurück auf den
Nachttisch stellt. Nach einem Augenblick greift sie wieder
danach und legt es - mit dem Bild nach unten - wieder hin.
AUF Müller:
FADE OUT.
ENDE AKT I
AKT II
FADE IN:
12 EXT. WELTRAUM -WARP 12
Die Antares rast vorbei.
13 INT. ANTARES - BEREITSCHAFTSRAUM 13
Caylon sitzt hinter seinem Schreibtisch. Auf seinem
Computerschirm SEHEN WIR einen Bericht mit der Überschrift
"STARFLEET INTELLIGENCE - TOP SECRET".
Caylon start den Bildschirm nur an... entweder ist er nur so
tief in Gedanken, oder der Inhalt des Berichtes hat ihn
schwer erschüttert.
DISSOLVE TO:
14 INT. ANTARES - FERNANDEZ'S BÜRO 14
Wir SEHEN Councellor EMMA FERNANDEZ hinter ihrem Schreibtisch
sitzen. Sie geht einige Berichte auf einem Monitor durch.
PLÖTZLICH ändert sich die Darstellung auf dem Monitor und die
Berichte weichen etwas, was man Nachrichtensendung nennen
könnte.
FERNANDEZ
(zu sich)
Was zum...
REPORTER (ON SCREEN)
Wir schalten nun live zum
Hauptquartier der Sternenflotte
nach San Fransisco.
Emma wird hellhörig.
NAHAUFNAHME: BILDSCHIRM
(NOTE: Die folgenden, in kursiv geschriebenen Szenen, SEHEN
WIR auf Emmas Monitor)
15 EXT. ERDE - STERNENFLOTTENHAUPTQUARTIER - ABEND 15
Das Hauptquartier ist hell erleuchtet. Überall laufen
Sicherheitsoffiziere herum.
Im Vordergrund SEHEN WIR eine weitere Reporterin.
REPORTERIN
Ich befinde mich hier direkt vor
dem Hauptquartier der
Sternenflotte, wo heute
Ausnahmezustand herrscht.
CUT TO:
16 INT. STERNENFLOTTENHAUPTQUARTIER - KORRIDOR 16
Wie SEHEN einen Commander der Sternenflotte, der wie wild den
Korridor entlang läuft mit einer Phasenpistole auf alles
schießt, was sich ihm in den Weg stellt oder versucht ihm zu
folgen.
Sicherheitsoffiziere des Hauptquartiers haben die Verfolgung
aufgenommen und feuern ihrerseits auf den Commander, treffen
ihn jedoch nicht.
REPORTERIN (V.O.)
Diese Szenen spielten sich vor
nicht ganz einer Stunde ab. Der
Offizier, den Sie hier im Bild
sehen hat offenbar ohne jede
Vorwarnung das Feuer im
Hauptquartier eröffnet, während er
sich in einer Konferenz befand.
Dabei wurden mehrere hochrangige
Offiziere der Sternenflotte zum
Teil lebensgefährlich verletzt.
CUT TO:
17 INT. STERNENFLOTTENHAUPTQUARTIER - ANDERER KORRIDOR 17
Sicherheitsoffiziere haben den Commander nun eingekreist. Als
dieser erkennt, dass er keine Fluchtmöglichkeit mehr hat,
richtet er seine Phasenpistole gegen sich selbst und drückt
ab. Er bricht zusammen, die Sicherheitsoffiziere stürzen auf
ihn.
REPORTERIN (V.O.)
Den Sicherheitskräften des
Hauptquartiers gelang es zwar den
Angreifer zu stellen, doch dieser
richtete seine Waffe lieber gegen
sich selbst, als sich gefangen
nehmen zu lassen.
CUT TO:
18 EXT. ERDE - STERNENFLOTTENHAUPTQUARTIER - ABEND 18
wie zuvor.
REPORTERIN
Es hat leider noch keine
Stellungsnahme seitens des
Hauptquartiers gegeben. Sobald wir
mehr erfahren, werden wir Ihnen
dies natürlich unverzüglich
mitteilen.
19 RESUME: INT. ANTARES - FERNANDEZ'S BÜRO 19
Der Bildschirm wird schwarz. Emma blickt ihn verdutzt an.
Dann erscheint eine persönliche Nachricht auf ihrem
Bildschirm. Offenbar ein Bericht. Wir können die erste Zeile
lesen: STARFLEET INTELLIGENCE - TOP SECRET. Derselbe Bericht,
den wir zuvor auf Caylons Schirm sahen?
Emma ist verwirrt. Warum schickt man ihr einen streng
geheimen Bericht?
Ein weiteres Fenster öffnet sich auf ihrem Bildschirm. In
diesem erscheint ein Text: "LESEN SIE ES!!!".
AUF Emma:
CUT TO:
20 EXT. WELTRAUM - WARP 20
Die Antares fliegt durchs Bild, während wir HÖREN, wie Caylon
einen weiteren Logbucheintrag macht.
CAYLON (V.O.)
Logbuch des Captains. 1. April
2158. Die Antares hat nun endlich
wieder einen Auftrag bekommen, der
uns zu unseren eigentlichen Wurzeln
zurückführt: Ein Forschungsauftrag.
Und da Gefahr ja unser zweiter
Vorname ist, lautet unser Auftrag
so nah wie nur möglich an ein
Schwarzes Loch heranzufliegen und
so viele Informationen wie eben
Möglich zu sammeln, um eine These
untermauern zu können, die besagt,
dass Schwarze Löcher als Tore in
andere Dimensionen fungieren
können.
CUT TO:
21 INT. ANTARES - BRÜCKE 21
Die Stammcrew (Caylon, Beem, Torlan, Mestral und
Tschernovsky) sind an ihren Stationen.
MESTRAL
Im Grunde ist diese Mission von
vornherein zum Scheitern
verurteilt.
TSCHERNOVSKY
Wieso das?
MESTRAL
Wir sollen eine Sonde in das
Schwarze Loch schießen, und auf
Telemetrie von der anderen Seite zu
hoffen.
(beat)
Allerdings wird die Sonde nach den
Gesetzen der Physik bis - wie es
die Menschen sagen - ans Ende aller
Tage brauchen, um das Schwarze Loch
überhaupt zu erreichen.
(long beat)
Und ich fürchte, dass selbst ich -
als Achtelvulkanier - dies nicht
mehr erleben werde.
CAYLON
Machen Sie sich darüber mal keine
Sorgen, George. Dr. Kendall
arbeitet schon an einigen - wie er
es nennt - "technischen
Unmöglichkeiten" und er hat mir
noch heute "bedeutende Ergebnisse"
zugesichert.
(beat)
Und bis es soweit ist, werden wir
eben das Schwarze Loch auf
herkömmliche Art und Weise
untersuchen.
MESTRAL
Aye, Sir.
Das Interkom piept:
FERNANDEZ' KOMMSTIMME
Fernandez an Mr. Torlan. Könnte ich
Sie wohl kurz ihn meinem Büro
sprechen?
TORLAN
Ich komme sobald ich kann.
CUT TO:
22 INT. ANTARES - KRANKENSTATION 22
Müller sitzt auf dem Scannerbett und wir von Miller
untersucht.
MÜLLER
Ich habe in letzter Zeit zweifellos
zu viel Zeit in Räumen, wie diesem
verbracht.
MILLER
Das glaube ich Ihnen gerne.
(beat)
Aber Sie kennen die Vorschriften,
Commander. Jedes Crewmitglied, das
neu, oder nach längerer
Abwesenheit, an Bord eines
Raumschiffes kommt, muss sich einer
Routineuntersuchung unterziehen.
MÜLLER
Man sollte meinen, dass die Scans,
die letzte Woche auf Denobula von
mir gemacht wurden, erst einmal
ausreichen sollten.
Miller zuckt mit den Schultern.
MILLER
Ich mache die Regeln nicht.
Beat. Miller überprüft die ihr angezeigten Werte schnell.
MILLER (CONT'D)
(erstaunt)
Es ist ein Wunder.
MÜLLER
Was meinen Sie?
MILLER
Wenn ich nicht wüsste, was Sie
durchgemacht haben, würde ich
meinen, Sie wären niemals krank
gewesen.
(beat)
Die denobulanischen und
deltanischen Ärzte haben wirklich
ein Wunder vollbracht.
bei der Nennung der Deltaner zuckt Müller kurz kaum merklich
zusammen und lässt einen leisen Seufzer von sich.
MÜLLER
Mein Dienst beginnt in wenigen
Minuten, Doktor.
Miller nickt.
MILLER
Nur noch einen Moment, Commander.
Sie geht zu einem nahen Schreibtisch und greift sich dort ein
PADD. An diesem berührt sie einige Tasten und hält es dann
Müller hin.
MILLER (CONT'D)
Einen Daumen, bitte.
Müller presst ihren Daumen auf das PADD.
MILLER (CONT'D)
Danke.
(beat)
Es wird Sie freuen zu hören,
Commander, Sie sind voll
diensttauglich.
MÜLLER
Danke, Doc.
Müller steigt vom Bett herab und verlässt die Krankenstation
in den angrenzenden...
23 INT. ANTARES - F-DECK KORRIDOR 23
... Korridor, wo schon Councellor Fernandez auf sie wartet.
Müller schreitet an ihr vorbei, ohne sie zu beachten.
Fernandez folgt ihr und schließt zu ihr auf.
FERNANDEZ
Commander, kann ich Sie kurz
sprechen?
MÜLLER
(ohne zu stoppen)
Ich bin spät dran.
FERNANDEZ
Ich weiß, aber es ist wichtig.
Müller bleibt stehen, ebenso Fernandez.
MÜLLER
Zwei Minuten.
FERNANDEZ
Mein Name ist Ensign Emma Paloma
Ramon Clua Fernandez, ich bin der
neue Schiffscouncellor.
MÜLLER
Wenn Sie mit eine Therapie
aufschwatzen wollen, Councellor--
Fernandez unterbricht sie.
FERNANDEZ
Ich möchte, dass Sie wissen, dass
ich mir Ihre medizinischen und
psychologischen Unterlagen von
Denobula besorgte habe, Commander.
Und--
Nun unterbricht Müller.
MÜLLER
Verzeihen Sie, aber ich habe keine
Lust, auf ein kleines
Therapiespielchen.
(beat)
Ich habe in den vergangenen Monaten
mehr als genug davon gehabt.
FERNANDEZ
Das weiß ich, aber das war eine
andere Situation.
(beat)
Sie befinden sich nun wieder an
Bord der Antares, sind zurück unter
Freunden, aber dennoch ist alles
anders.
(beat)
In Ihrem psychologischen Gutachten
stand, was Sie auf Denobula mit
Doktor Ileus erlebt haben und ich
denke, dass es wichtig ist, dass
Sie mit Captain Caylon sprechen.
Müller sieht sie wütend an.
MÜLLER
Sie nehmen Sie ziemlich viel
heraus, Ensign. Das geht nur mich
und den Captain etwas an.
FERNANDEZ
Wir spanischen Frauen sind da etwas
anders...
MÜLLER
Hah!
(beat)
Ich kenne so einige spanische
Frauen, Ensign... glauben Sie mir,
Sie sind da etwas anders.
(beat)
Guten Tag.
Und schwupp, weg war sie.
Emma bleibt allein im Korridor zurück. Sie schüttelt den
Kopf.
FERNANDEZ
(zu sich)
Ich bin echt auf einem Schiff
voller fleichsgewordener Neurosen
gelandet... ne Klapsmühle mit
Warpantrieb...
FADE OUT.
ENDE AKT II
AKT III
FLASH IN:
24 EXT. RISA - KONFERENZGEBÄUDE - FLASHBACK (2X10 "FÖDERATION") 24
Wir SEHEN das Konferenzgebäude explodieren.
FLASHCUT TO:
25 EXT. WELTRAUM - SCHWARZES LOCH 25
Die Antares nähert sich dem Schwarzen Loch, bleibt aber auf
"respektvollem" Abstand.
CUT TO:
26 INT. ANTARES - MASCHINENRAUM 26
Das Maschinenraumteam ist fleißig am arbeiten. Unter den
Ingenieuren in Müllers kleinem Ameisenvolk befindet sich auch
ENSIGN SEBASTIAN McFORLAY. Von Kendall ist weit und breit
nichts zu sehen.
Das große Zugangsschott öffnet sich nun und Müller betritt
ihr neues altes Reich.
Die Truppe "stürmt" auf sie zu und heißt sie willkommen. Und
für eine Zeit lang SEHEN WIR tatsächlich ein Lächeln auf
Nicoles Gesicht.
Als letzter wird sie von McForlay begrüßt.
MCFORLAY
Schön, dass Sie wieder da sind,
Commander.
Müller nickt.
MÜLLER
Ich freue mich auch, Ensign.
Müller sieht sich um.
MÜLLER (CONT'D)
Hier fehlt doch noch wer.
McForlay nickt.
MÜLLER (CONT'D)
Kendall.
MCFORLAY
Kendall.
MÜLLER (CONT'D)
Wo ist er?
MCFORLAY
Auf dem Waffendeck. "Seine
Unfehlbarkeit" experimentiert dort
an einer Sonde herum.
MÜLLER
Ich denke, dann werde ich ihm mal
einen Besuch abstatten.
(beat)
So wie's aussieht, haben Sie hier
ja alles bestens im Griff.
MCFORLAY
Aye.
Müller lächelt und macht sich auf den Weg zum Ausgang. Kurz
bevor sie ihn erreicht:
MCFORLAY (CONT'D)
Commander...
Sie stoppt und dreht sich noch mal zu ihm um.
MCFORLAY (CONT'D)
Ich bin wirklich froh, dass Sie
wieder das Ruder von diesem
Egozentriker übernehmen.
Nicole lächelt einmal mehr, sie ist sichtlich gerührt.
CUT TO:
27 EXT. WELTRAUM - SCHWARZES LOCH 27
Die Antares ist noch immer auf sicherer Distanz.
CUT TO:
28 INT. ANTARES - MANNSCHAFTSMESSE 28
Eine Hand voll Besatzungsmitglieder befindet sich hier an den
Tischen, isst, trinkt, plaudert.
Unter ihnen ist auch Miller, die genüsslich einen großen
Salat verputzt.
Fernandez betritt den Raum, holt sich aus der Essensausgabe
ebenfalls einen Salat und begibt sich mit diesem zu Miller.
FERNANDEZ
Hi!
Miller sieht zu ihr auf und lächelt.
MILLER
Hi!
(beat)
Nehmen Sie doch Platz, Emma.
FERNANDEZ
Danke.
Emma setzt sich und beginnt an ihrem Salat zu naschen.
Auch Miller futtert genüsslich weiter. Ein Lächeln ist dabei
auf ihrem Gesicht zu SEHEN.
FERNANDEZ (CONT'D)
Sie scheinen ja heute einen richtig
guten Tag zu haben, Kathrine.
MILLER
(erst fein alles
runtergeschluckt)
Ist auch so. Heute ist einer dieser
Tage, an denen ich glücklich bin,
Ärztin geworden zu sein.
FERNANDEZ
Wegen Commander Müller?
MILLER
Ich darf da doch gar nicht drüber
reden. Ärtzliche Schweigepflicht,
Sie wissen schon.
FERNANDEZ
Sie können mir ruhig davon
erzählen, ich kenne ihre Akte
sowieso.
MILLER
Sie haben sich Müllers Akte
besorgt? Warum das denn?
FERNANDEZ
Ich muss hier auch auf die
ärztliche Schweigepflicht
verweisen.
(beat)
Aber ich möchte gar nicht über
Commander Müller reden, ich möchte
wissen, wie es Ihnen geht.
MILLER
Wollen Sie mich therapieren?
FERNANDEZ
Wa-- warum denken alle immer, dass
ich sie nur therapieren will?
MILLER
Weil das der Fall ist.
FERNANDEZ
Stimmt. Meistens.
Beat.
MILLER
Ooookay.
(beat)
Commander Müllers Fall hat mir
endlich einmal wieder gezeigt, dass
ich den richtigen Job gewählt hab.
(beat)
DAS ist der Grund, warum ich Ärztin
geworden bin. Um kranken Menschen
zu helfen und zu sehen, wie es
ihnen wieder besser geht. DARUM bin
ich Ärztin geworden.
(long beat)
Aber so etwas kommt in letzter Zeit
viel zu selten vor. Ich möchte viel
lieber viel öfter sehen, wie es den
Leuten besser geht... doch was muss
ich meistens mit ansehen? Wie es
ihnen schlechter geht. Wie es sie
dahinrafft.
FERNANDEZ
Sind Sie sicher, dass Sie da heute
drüber reden wollen? Sie sind doch
gerade so gut drauf.
Miller isst das letzte Bisschen Salat von ihrem Teller.
MILLER
Sie haben Recht. Heute ist ein viel
zu schöner Tag für traurige
Gedanken.
CUT TO:
29 INT. ANTARES - WAFFENDECK 29
DOKTOR BORIS KENDALL arbeitet hier fleißig zusammen mit
ENSIGN PETER YEZEK (zuletzt gesehen in 2x04 "Schwarzmarkt")
an einer Sonde, die sie in der Mitte des Raums aufgebockt
haben.
KENDALL
(flucht)
Herr Gott, wenn man nicht alles
alleine macht!
YEZEK
Es... es tut mir furchtbar leid,
Doktor. Aber--
KENDALL
Ach, versuchen Sie jetzt nicht Ihre
Inkompetenz zu entschuldigen.
YEZEK
Hey, Sie haben mich doch hierfür
ausgewählt!
KENDALL
Und jetzt soll ich schuld sein?!
Das passt!
Kendall zeigt in eine der offenen Sondenklappen.
KENDALL (CONT'D)
So. Zusehn!
(fingert in der Sonde rum)
DAS muss dorthin und nicht darein.
Sie können sowas doch nicht
versuchen hinten reinzustecken!
Verdammt--
Müller kommt herein.
KENDALL (CONT'D)
-- Sie müssen--
YEZEK
(bemerkt Müller;
erleichtert)
Commander.
MÜLLER
Hallo, Peter.
Kendall sieht aus der Sonde auf und zu Müller. Sichtlich
"erfreut".
KENDALL
Ah. Sie.
MÜLLER
Ja... ich.
(zu Yezek)
Würden Sie uns bitte einen Moment
entschuldigen, Peter.
YEZEK
Aber sicher doch, Commander.
(zu Kendall)
Doktor.
Und ab.
Kendall wartet, bis Yezek den Raum verlassen hat.
KENDALL
Ich habe schon gehört, dass Sie
wieder an Bord sind.
MÜLLER
Ich freue mich auch ungemein, Sie
wieder zu sehen, Doktor.
KENDALL
Ja.
(beat)
Sie stören, ich bin beschäftigt.
MÜLLER
(ironisch)
Ach, was habe ich diese
"Herzlichkeit" in den letzten
Monaten vermisst.
KENDALL
Ich habe dem Captain bis heute
Abend Ergebnisse versprochen,
Commander. Und ich habe vor diesen
Termin einzuhalten.
MÜLLER
Das funktioniert sicherlich sehr
gut, wenn Sie Ihre Mitarbeiter
zusammenfalten.
KENDALL
Irgendwer musste hier ja für Zucht
und Ordnung sorgen, nachdem jemand
das zwei Jahre lang hat schleifen
lassen.
MÜLLER
Guter Konter.
KENDALL
Ihr bester wiederum nicht. Trotzdem
Danke.
MÜLLER
(beat)
Ich hoffe Ihnen ist klar, dass die
Dinge ab jetzt wieder anders laufen
werden, Kendall.
KENDALL
DOKTOR Kendall.
MÜLLER
Ja ja.
KENDALL
Sie meinen, es wird also wieder
diese Ineffizienz ausbrechen, wie
sie bis vor sechs Monaten
vorherrschte.
Müller lächelt ihn an.
MÜLLER
So ist es.
KENDALL
Ich will ganz offen zu Ihnen sein,
Commander. Ich bin nicht gerade
begeistert von Ihrer Rückkehr.
MÜLLER
Ach?
KENDALL
Ja. Seit Sie das Schiff verlassen
haben, lief hier alles blendend.
Aus technischer Sicht.
(beat)
Es hat einige Zeit gedauert, bis
ich Ihren Saustall aufgeräumt habe,
aber jetzt funktioniert das Schiff
einwandfrei... Keine
unangekündigten Explosionen mehr,
die wehrlose Councellors
umbringen...
(beat)
Und mir wäre es auch lieber, wenn
das so bleiben würde.
MÜLLER
(die Erleuchtung)
Sie haben ja Angst.
KENDALL
(überrascht; überrumpelt)
Angst, ich? Wie kommen Sie darauf,
dass ich Angst habe? Aber nein.
Müller schüttelt den Kopf.
MÜLLER
Oh doch. Sie haben Angst, dass ich
Sie zurück in den Schatten stelle,
aus dem Sie nur wegen meiner
Abwesenheit herausschlüpfen
konnten.
KENDALL
(aufbrausend)
Wir werden ja noch sehen, wer hier
wen in den Schatten stellen wird...
(beat)
Wenn Sie mich nun entschuldigen
würden... irgendjemand MUSS hier ja
arbeiten.
MÜLLER
Welch ein Glück für Sie.
Sie verlässt den Raum.
AUF Kendall:
FADE OUT.
ENDE AKT III
AKT IV
FLASH IN:
30 INT. ANTARES - MACKENZIES BÜRO - POV PERSON - FLASHBACK 30
Aus dem Blickwinkel einer unbekannten Person (nicht, dass der
erfahrene Zuschauer nicht wüsste, um wen es sich hier nur
handeln kann) SEHEN WIR, wie diese Person aufspringt und mit
ausgestreckten Armen auf COUNCELLOR MacKENZIE losspringt. Sie
lässt einen Schrei von sich
FLASHCUT TO:
31 INT. ANTARES - BEREITSCHAFTSRAUM 31
Caylon zuckt hinter seinem Schreibtisch zusammen.
32 EXT. ERDE - STERNENFLOTTENHAUPTQUARTIER - TAG 32
Ein sonniger Tag über der Bucht von San Fransisco.
CUT TO:
33 INT. STERNENFLOTTENHAUPTQUARTIER - FORRESTS BÜRO - TAG 33
ADMIRAL MAXWELL FORREST sitzt hinter seinem Schreibtisch und
geht ein paar auf PADDs gespeicherte Berichte durch.
Der Türmelder summt.
FORREST
Herein.
Die Türen öffnen sich und geben den Weg ins Innere frei für
NATHAN SAMUELS, den wir aus den Episoden 4x20 und 4x21 von
STAR TREK: ENTERPRISE kennen. Er ist der Urheber der
Koalition der Planeten.
Forrest steht auf, um Samuels zu begrüßen. Er gibt ihm die
Hand.
FORREST (CONT'D)
Mr. Samuels, es freut mich, Sie
wieder zu sehen.
SAMUELS
Mich ebenfalls, Admiral Forrest. -
Und ich bringe gute Nachrichten.
Forrest deutet auf einen Sessel an seinem Schreibtisch.
FORREST
Bitte nehmen Sie doch Platz.
Samuels setzt sich und Forrest ihm gegenüber.
FORREST (CONT'D)
Kann ich Ihnen etwas anbieten?
SAMUELS
Ein Kaffee wäre nett.
FORREST
Milch und Zucker?
SAMUELS
Nein danke.
Forrest aktiviert sein Interkom.
FORREST
(ins Interkom)
Julia, würden Sie uns bitte zwei
Kaffee bringen?
Forrest Assistentin Julia antwortet:
JULIAS KOMMSTIMME
Gerne.
Forrest schaltet das Interkom ab. Er wendet sich wieder
Samuels zu.
FORREST
Nun... Sie sagten, Sie hätten gute
Nachrichten.
(beat)
Gott weiß, wir können sie brauchen.
Samuels nickt.
SAMUELS
In der Tat.
(beat)
Wie Sie wissen stand ich in den
letzten Wochen in regem Kontakt mit
den Tellariten.
Forrest nickt.
FORREST
Ich habe es flüchtig mitbekommen.
Die Tür öffnet sich und JULIA, jung, hübsch, dunkelhaarig mit
ein paar blonden Strähnen, kommt mit einem Tablett mit zwei
Tassen und einer Kanne herein. Sie stellt vor jeden der
beiden eine Tasse und schenkt ihnen ein.
FORREST (CONT'D)
Danke, Julia.
SAMUELS
Vielen Dank.
JULIA
Nicht der Rede wert. Wenn Sie noch
etwas brauchen, Sie wissen ja wo
Sie mich finden.
Forrest nickt.
Samuels wartet, bis Julia den Raum verlassen hat, bevor er
weiter spricht.
SAMUELS
Wie gesagt, ich habe einige
anstrengende Gespräche mit den
Tellariten geführt.
(beat)
Sie können sich gar nicht
vorstellen, wie schwierig es ist,
sich über Stunden hinweg zu
streiten, sich übelste
Beleidigungen an den Kopf zu werfen
und zu hoffen, dass man die feine
Grenze zwischen "Spaß" und Ernst
nicht überschreitet.
FORREST
Ich habe schon mit Tellariten
verhandelt.
SAMUELS
Natürlich.
(beat)
Ich vergesse manchmal, dass Sie
nicht ein Kollege aus dem Kabinett
sind... Die haben von Tuten und
Blasen keine Ahnung.
Forrest muss kurz grinsen.
SAMUELS (CONT'D)
Jedenfalls hab ich es geschafft,
sie - sagen wir - etwas
aufgeschlossener zu machen, was
einen Beitritt in den Kampf gegen
die Romulaner angeht.
FORREST
Wie genau meinen Sie das?
SAMUELS
(stolz)
Sie haben eingewilligt sich
anzuhören, was wir zu sagen haben.
(beat)
Maxwell... wenn wir das jetzt nicht
verbocken, dann haben wir einen
weiteren Verbündeten auf unserer
Seite.
Ganz im Sinne der Koalition der
Planeten.
(beat)
Wenn die Tellariten uns erst einmal
helfen, wird es nicht mehr dauern,
bis sich weitere Völker
anschließen.
(begeistert)
Verstehen Sie, Admiral? Wenn die
Tellariten bereit sind, Seite an
Seite mit den Andorianern zu
kämpfen, zwei Völker, die sich
Dekaden lang zutiefst verachtet
haben, haben wir einen bedeutenden
Schritt gemacht.
(beat)
Vielleicht werden dann sogar die
Vulkanier folgen...
Forrest sieht ihn ernst an.
FORREST
Alles natürlich nur unter der
Bedingung, dass die Tellariten
wirklich mit in den Kampf ziehen.
SAMUELS
Richtig. Und darum werden der
Präsident und ich uns
schnellstmöglich nach Tellar
begeben.
(beat)
Wir benötigen ein Schiff für die
Reise. Ich hätte gerne Archer.
Forrest schüttelt den Kopf.
FORREST
Die Enterprise ist Wochen von der
Erde entfernt.
(beat)
Die Antares wird das übernehmen.
Sie ist unser derzeit schnellstes
Schiff und kann in einer Woche hier
sein.
Samuels nickt.
SAMUELS
Also gut. Sie soll sich sofort auf
den Weg machen.
Forrest nickt.
AUF Samuels:
CUT TO:
34 EXT. WELTRAUM - SCHWARZES LOCH 34
Immer noch mit der Antares.
CUT TO:
35 INT. ANTARES - BRÜCKE 35
wie zuvor.
Caylon aktiviert das Interkom.
CAYLON
Caylon an Kendall, wie weit sind
Sie?
KENDALLS KOMMSTIMME
(giftig)
Ohne diese ständigen
Unterbrechungen wäre ich schon
fertig.
CAYLON
Und mit ihnen?
KENDALLS KOMMSTIMME
Fünfzehn Minuten.
CAYLON
Ich hoffe es. Caylon Ende.
Er schaltet das Interkom ab.
Das Komm-System piept.
TORLAN
Captain, wir empfangen eine
Nachricht vom
Sternenflottenkommando. Admiral
Forrest für Sie, Sir.
CAYLON
In meinen Raum.
(zu Beem)
Jim, Sie übernehmen.
BEEM
Aye, Sir.
Caylon verlässt die Brücke in seinen...
CUT TO:
36 INT. ANTARES - BEREITSCHAFTSRAUM 36
... Bereitschaftsraum, wo Forrest schon auf einem der
Bildschirme zu SEHEN ist.
CAYLON
Admiral?
FORREST (ON SCREEN)
Hallo, Frederick.
DISSOLVE TO:
37 INT. ANTARES - BRÜCKE 37
wie am Ende der vorherigen Brücken-Szene. Caylon kommt nun
aus seinem Raum. Noch auf dem Weg zu seinem Captain's Chair:
CAYLON
(zu Tschernovsky)
Darius, setzen Sie einen Kurs
zurück zur Erde. Maximumwarp.
TSCHERNOVSKY
Aye, Sir.
BEEM
(ironisch)
Man, da waren wir ja schon ewig
nicht mehr.
Im Hintergrund SEHEN WIR, wie Fernandez die Brücke betritt.
Caylon aktiviert einmal mehr das Interkom.
CAYLON
(ins Interkom)
Caylon an Kendall.
KENDALLS KOMMSTIMME
(gereizt)
Was jetzt?
CAYLON
Ich wollte Ihnen nur mitteilen,
dass unsere Forschungsmission
abgesagt wurde.
KENDALLS KOMMSTIMME
(enttäuscht)
Wie? Was? Gerade, wo ich einen Weg
gefunden habe, die Gesetze der
Physik zu umgehen?
CAYLON
Japp. Wir wurden als Taxi
eingesetzt.
KENDALLS KOMMSTIMME
*hmpf*
CAYLON
Caylon Ende.
CUT TO:
38 INT. ANTARES - WAFFENDECK 38
Kendall und die Sonde.
Kendall atmet erleichtert durch.
KENDALL
(zu sich)
Puh! Nocheinmal Glück gehabt,
Boris.
BACK T O:
39 INT. ANTARES - BRÜCKE 39
wie zuvor.
Fernandez geht auf Caylon zu.
FERNANDEZ
(leise)
Captain, ich würde Sie gern kurz
sprechen.
Caylon reagiert auf Emmas leisen Tonfall.
CAYLON
(ebenso leise)
Jetzt nicht, Councellor.
Emma sieht ihn durchdringend an.
FERNANDEZ
(leise)
Captain...
CAYLON
(leise)
Nein.
FERNANDEZ
(leise, aber bestimmend)
Befehl!
CAYLON
(leise; verärgert)
Kommen Sie mir jetzt nicht so,
Ensign!
FERNANDEZ
(leise)
Ich kann auch kurz mit Ihrem Boss
telefonieren, wenn Ihnen das lieber
sein sollte, Sir.
CAYLON
*hmpf*
Caylon steht auf und geht in Richtung seines Raumes. Er
bedeutet Emma, ihr zu folgen.
CAYLON (CONT'D)
(zu Beem; genervt)
Jim, das gleiche Spielchen noch mal
von vorn.
CUT TO:
40 INT. ANTARES - BEREITSCHAFTSRAUM 40
Caylon und Emma kommen herein.
CAYLON
Nun, Councellor?
FERNANDEZ
Haben Sie schon mit Commander
Müller gesprochen, Captain?
CAYLON
(ungläubig)
Dafür holen Sie mich von meiner
Brücke? Um sich in mein Privatleben
einzumischen?
FERNANDEZ
Ja, oder nein, Sir?
CAYLON
Ich hatte noch keine Gelegenheit
dazu.
FERNANDEZ
Meiner Meinung nach sollten Sie
sich die Zeit dazu nehmen.
Beat.
CAYLON
Das wars?
Emma zögert.
CAYLON (CONT'D)
Councellor?
Emma schüttelt den Kopf.
FERNANDEZ
Nein, Sir, da ist noch etwas
anderes.
(beat)
Haben Sie von der Sache im
Hauptquartier gehört?
CAYLON
(zögerlich)
Habe ich.
FERNANDEZ
Sie sollten wissen, dass ich den
Geheimdienstbericht über den
Vorfall gelesen habe. Ich weiß, was
sich wirklich zugetragen hat.
Caylon reagiert darauf nicht.
FERNANDEZ (CONT'D)
Sir, warum haben Sie mir diesen
Bericht zugespielt?
Caylon reagiert überrascht.
CAYLON
Wie kommen Sie denn da rauf?
FERNANDEZ
Ich habe mit Mr. Torlans Hilfe den
Bericht zurückverfolgen können. Er
kam aus Ihrem Bereitschaftsraum.
(beat)
Und da stellt sich mir natürlich
die Frage: Warum?
Beat.
CAYLON
Ich habe Ihnen keinen solchen
Bericht zugespielt, Councellor.
FERNANDEZ
Sir, ich--
CAYLON
(streng)
Wegtreten, Ensign!
Emma zuckt bei Caylons strengem Tonfall kurz kaum merklich
zusammen. Dann macht sie kehrt und geht in Richtung Tür. Doch
sie verlässt den Raum noch nicht. Sie dreht sich noch mal zum
Captain um.
FERNANDEZ
Wann hatten Sie Ihren letzten
Albtraum, Captain?
Caylon fährt sie an.
CAYLON
(verärgert)
Haben Sie etwas mit den Ohren, ich
sagte RAUS HIER!
AUF Fernandez:
FADE OUT.
ENDE AKT IV
AKT V
FADE IN:
41 EXT. ERDE - VULKANISCHE BOTSCHAFT - ABEND 41
Ein lauer Frühlingsabend.
CUT TO:
42 INT. VULKANISCHE BOTSCHAFT - TE'EN'G'S GEMÄCHER - ABEND 42
Wir SEHEN Sovals Assistenten TE'EN'G an seinem Schreibtisch
sitzen, wo er auf einem Desktop-Viewer einige Berichte in
Romulanischer Sprache zu lesen scheint.
Dieser piept nun und ein Fenster öffnet sich, in welchem ein
Text in Erdenschrift erscheint.
Schnell liest Te'en'g diesen, dann schließt er das Fenster.
TE'EN'G
Computer, stelle mir eine
abhörsichere Verbindung nach
Romulus her. Zerhackercode
Tal'Shiar 174-47/20.14.7.
Der Computer piept bestätigend und wenige Sekunden später
erscheint ein Gesicht auf dem Desktop-Viewer, welches uns
bereits auf den Episoden 2x11 und 2x12 bekannt ist.
TE'EN'G (CONT'D)
Toranis. Wir haben ein Problem.
DISSOLVE TO:
43 EXT. ROMULUS - HAUPTSTADT - MORGEN 43
Establishing.
CUT TO:
44 INT. ROMULUS - HAUPTQUARTIER DER NAVY - BÜRO - MORGEN 44
Die Admiräle ROMOR und VALORE (beide zuletzt gesehen in 3x02
"Geheimnisse" - Teil II) sind hier und - oh Wunder! -
streiten.
ROMOR
(aufgebracht)
Das ist ein Desaster!
VALDORE
Mein lieber, Admiral Romor, Sie
übertreiben.
ROMOR
So, ich übertreibe? Ich denke, ich
muss Ihnen nicht erklären, welche
Folgen es für uns haben kann, wenn
die Tellariten in den Krieg mit
einbezogen werden, BEVOR unser
Schiff fertig ist!
VALDORE
Das müssen Sie in der Tat nicht.
Beat.
ROMOR
Also... wie lösen wir dieses
Problem?
VALDORE
Ich lasse den Tal'Shiar Schiffe
ausschicken, um die Antares
abzufangen und zu zerstören.
ROMOR
Dann verlieren wir Caylon, das--
Es dämmert ihm... und Valdore begreift, warum Romor stoppt.
VALDORE
Das können Sie nicht ernst in
Betracht ziehen!
ROMOR
Wenn nicht jetzt, wann dann?
VALDORE
Es ist eine Verschwendung von
Ressourcen.
ROMOR
In Anbetracht der kürzlichen...
Erkenntnisse... denke ich sollten
wir diese Ressourcen nutzen,
solange sie uns zur Verfügung
stehen!
(beat)
Wer weiß schon, wann der nächste
durchdreht?
Valdore fühlt sich entblößt.
ROMOR (CONT'D)
(bestimmend)
So wird es gemacht und nicht
anders!
CUT TO:
45 EXT. WELTRAUM -WARP 45
Die Antares rauscht durch unser Blickfeld.
CUT TO:
46 INT. ANTARES - MASCHINENRAUM 46
Müller ist dabei den Maschinenraum zu verlassen und geht
dabei an McForlay vorbei, der am Warpkern arbeitet.
MCFORLAY
Bis morgen, Commander.
MÜLLER
Bis morgen. machen Sie nicht mehr
zu lange.
MCFORLAY
Keine Angst, Commander. Sobald
Kendall auftaucht, tauche ich ab.
Müller grinst und verlässt nun den Maschinenraum.
CUT TO:
47 INT. ANTARES - L-DECK KORRIDOR 47
Wir SEHEN wie Müller den Maschinenraum verlässt und den
Korridor entlang zum nächsten Turbolift geht. Sie betritt
ihn.
CUT TO:
48 INT. ANTARES - TURBOLIFT - FORTSETZUNG 48
Müller drückt den Knopf fürs C-Deck und die Türen schließen
sich und der Lift setzt sich in Bewegung.
CUT TO:
49 INT. ANTARES - C-DECK KORRIDOR - MOMENTE SPÄTER 49
Der Turbolift stoppt und Müller kommt aus ihm heraus. Sie
geht die Korridore des Decks zielstrebig entlang, bis sie
schließlich zu einer Tür mit der Aufschrift "C304 - CAYLON,
CPT." kommt. Sie betätigt den Türmelder.
CAYLONS KOMMSTIMME
Herein.
Die Tür öffnet sich und Müller betritt...
CUT TO:
50 INT. ANTARES - CAYLONS QUARTIER - FORTSETZUNG 50
... Caylons Quartier.
Caylon sitzt auf einer Couch und blickt nun erfreut zu Müller
auf.
CAYLON
(erfreut)
Nicole...
Beat.
Caylon steht auf und geht auf sie zu, er will sie einmal mehr
in den Arm nehmen. Doch bevor er dazu kommen kann:
MÜLLER
(todernst)
Frederick, wir müssen uns
unterhalten...
Caylon friert in seiner Bewegung ein. Ihr Tonfall gefällt ihm
ganz und gar nicht.
CAYLON
(abweisend)
Wieso beschleicht mich das Gefühl,
dass das, was jetzt kommt mir nicht
gefallen wird?
Beat.
MÜLLER
Vermutlich, weil es so sein wird...
AUF Caylon:
CUT TO:
51 EXT. ROMULUS - HAUPTSTADT - TAG 51
12 Uhr. Der Himmel ist grau. Die Leute: auch.
CUT TO:
52 INT. TAL'SHIARHAUPTQUARTIER - KOMMANDOZENTRALE 52
Romor kommt hereingeschritten. Er bahnt sich seinen Weg durch
die zahllosen Agenten bis hin zu einem ganz bestimmten. Es
ist derjenige, den wir zu Beginn des Aktes schon auf
Te'en'g's Desktop-Viewer sahen: TORANIS.
ROMOR
Toranis.
TORANIS
Angesichts der Umstände hatte ich
Sie schon früher erwartet, Admiral.
ROMOR
Ich hatte eine Auseinandersetzung
mit Admiral Valdore.
TORANIS
Da Sie nun hier sind, gehe ich
davon aus, dass Sie sich
durchgesetzt haben.
Romor nickt.
ROMOR
Allerdings.
TORANIS
Dann nehme ich an, dass ich Caylon
aktivieren soll.
Romor nickt ein weiteres Mal.
ROMOR
So ist es. Und ich möchte, dass Sie
ihn auf den Verhandlungsführer der
Tellariten ansetzen.
Toranis lächelt.
TORANIS
Es ist diesbezüglich bereits alles
in die Wege geleitet, Admiral.
AUF Romor, der zufrieden lächelt:
SUPER: Fortsetzung folgt...
FADE TO BLACK.
ENDE AKT V
ENDE
Quelle: treknews.de
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