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Kurzzusammenfassung:
Während die Antares von den Andorianern aufgerüstet wird, haben Beem und Fernandez einen Einsatz auf einem Frachterkonvoi. Nach einem Angriff der Romulaner sitzen beide in einer Rettungskapsel ohne funktionierende Langstreckenkommunikation fest. Als die Beiden schließlich jemanden erreichen können, ist der Gesprächspartner ein anderer als erhofft...
Legende:
Da es sich bei unseren Episoden in Geschichten im TV-Script-Format handelt, dachten wir uns, dass wir eine kleine Zeichenerklärung dazuliefern:
(V.O.) = Voice-Over; Ein aus dem Off gesprochener Text, z.B. ein Logbuch-Eintrag
O.C. = Off Camera; Nicht im Bild (hin und wieder auch O.S. = Off Screen)
(beat) = Pause
INT. = Interior; Innenaufnahme
EXT. = Exterior; Außenaufnahme
CUT TO = Schnitt zu
DISSOLVE TO = Überblenden auf
FADE IN/OUT = AUF/ABBLENDEN; Vom schwarzen Bild zum normalen überblenden, bzw. anders herum.
Bilder:
Kritik:
Über Meinungen und Kommentare zu unseren Geschichten freuen wir uns immer. Wenn ihr etwas loswerden wollt, dann postet es in den Comments, oder besser noch in unserem Forum, erreichbar über diesen Link.
Episode:
STAR TREK: ANTARES
"Perspektiven"
TEASER
1 EXT. ANTARES - WELTRAUM ÜBER ANDORIA 1
Wir befinden uns in einem sehr hohen Orbit über Andoria.
In einer Werftanlage befindet sich die Antares
angedockt.
DISSOLVE TO:
2 EXT. ANTARES - ANDORIA 2
Wir sehen eine andorianische Stadt. Die Luft über dieser
wirkt klar und winterlich. Die Gebäude, die wir sehen,
scheinen schon sehr alt zu sein. Sie wirken fast wie
Prachtbauten aus dem 19. Jahrhundert der Erde. Bei
genauerem Hinsehen sind jedoch Unterschiede zu erkennen,
wie zum Beispiel Figuren, die Andorianer zeigen oder die
bläulich-beige Farbe des verwendeten Steins.
DISSOLVE TO:
3 INT. ANDORIA - EIN BESPRECHUNGSRAUM 3
Wir sehen Caylon, Torlan, Tiris, einen andorianischen
General und Admiral Black. Sie stehen vor einer großen
digitalen Wandkarte. Auf ihr ist eine grüne,
geschwungene Linie eingezeichnet, scheinbar die
vermutete Grenze zum romulanischen Imperium. Mehrere
blaue, gelbe, violette und grüne Markierungen zeigen
Positionen der Romulaner, Andorianer, Menschen und
Tellariten. Auf der Karte läuft zudem eine Animation im
Wiederholungsmodus, die scheinbar den Weg einer Flotte
der Allianz durch das Gebiet des Imperiums zeigt. Der
andorianische GENERAL redet zu den anderen:
ANDORIANISCHER GENERAL
...führte der erste Vorstoß leider
nicht zu irgendwelchen
Erkenntnissen. Sollten wir in die
Offensive gehen wollen, ist daher
ein weiterer, noch tieferer
Vorstoß von Nöten, um einen
Eindruck von der Verteidigung der
Romulaner zu erhalten. Diesen
bereiten wir bereits durch
Einsätze unsere Scouts vor.
Nur können diese nicht so tief wie
eine Flotte sicher vorstoßen und
provozieren, wenn überhaupt, nur
das Auftauchen einzelner Schiffe
des Feindes.
ADMIRAL BLACK
(zu Caylon)
Der Vorstoß ist ihre Aufgabe,
Captain Caylon. Die Antares wird
von den Andorianern dafür
ausgerüstet werden, eine kleine,
kombinierte Flotte zu führen.
Sobald Sie in Schwierigkeiten
geraten, kehren Sie um und fliegen
so schnell wie möglich zurück. Die
Daten, die wir so bekommen,
sollten uns als Grundlage für eine
Angriffsplanung hilfreich sein.
CAYLON
(zieht die Augen hoch)
Dafür sind also die
Antriebsmodifikationen. Wann geht
der Spaß los?
ANDORIANISCHER GENERAL
Wir können umgehend mit dem
Training ihrer Crew beginnen.
CAYLON
Das ist schlecht. Mein taktischer
Offizier, mein Chefingenieur, zwei
Techniker und mein Councellor sind
noch auf einer Mission, um einige
unserer Frachter und deren Crews
besser auf die zuletzt vermehrten
Angriffe romulanischer Scouts
vorzubereiten. Außerdem sind große
Teile meiner Crew seit fast einem
Jahr mehr oder weniger durchgehend
im Einsatz. Sie sind erschöpft.
Einige Tage Entspannung wären für
alle hilfreich.
ANDORIANISCHER GENERAL
Was schlagen Sie vor, Captain?
CAYLON
Der Konvoi soll in ca. drei
Stunden am Treffpunkt mit der
"London" und der "Skorpion"
ankommen. Die "Skorpion" wird dann
unser Team übermorgen hier wieder
abliefern. Wenn es allen recht
ist, würde ich die Crew danach
gerne eine Woche in Urlaub
schicken.
ANDORIANISCHER GENERAL
Das wäre eine vertretbare
Verzögerung, da wir sowieso noch
nicht umgehend angreifen können.
Wir werden noch weitere
Scoutmission durchführen.
Er guckt Admiral Black an. Dieser nickt. Im gleichen
Moment meldet sich ein Andorianer über die Komm.
ANDORIANISCHE KOMMSTIMME
Sir. Eine Nachricht von der
Antares für ihren Captain.
Scheinbar höchste Priorität.
ANDORIANISCHER GENERAL
Wenn Sie einverstanden sind,
Captain, lasse ich hierher
durchstellen?
Caylon nickt. Der General drückt eine Taste auf einem
Kontrollfeld und Mestrals Gesicht ersetzt die Karte.
MESTRAL
Captain. Der Konvoi wurde
angegriffen.
Alle Anwesenden sind durch die Nachricht sichtlich
bewegt.
CAYLON
(stockend)
Gab es Verluste?
MESTRAL
Der Konvoi konnte sich dank der
neuen Waffen und Schilde
verteidigen, aber,..., nun sehen
Sie lieber selbst.
Er drückt eine Taste. Ein Fenster geht auf. Wir sehen
einen Erdenfrachter der in einem Asteroidenfeld mit
Phasern und einem Torpedo auf ein anfliegendes Ziel
schießt. Dieses kommt ins Bild: Ein kleines Schiff,
hinten typisch romulanisch mit "Vogelschwingen", aber
mit einer Art Kopf wie bei einem klingonischen Bird of
Prey, nur ist dieser direkt angesetzt an den hinteren
Teil. Das Schiff feuert mit leichten Plasmawaffen auf
den Frachter. Der Torpedo trifft die Antriebsgondel des
romulanischen Schiffs und Plasma tritt aus. Daraufhin
steuert das Schiff auf den Frachter zu, der sofort
versucht, abzudrehen. Doch dem schwerfälligen
Erdenschiff gelingt es nur, einen direkten Aufprall zu
vermeiden. Stattdessen reißt das romulanische Schiff die
Brücke und einen Teil der vorderen Sektionen weg,
verliert aber den Flügel und Teile des Rumpfes.
Unkontrolliert trudelnd und brennend driftet es auf
einen Asteroiden zu. Auch der Frachter gerät außer
Kontrolle. Plasmabrände entstehen an den Bruchstellen.
Damit endet die Aufnahme.
ADMIRAL BLACK
Oh mein Gott.
TIRIS
Scheinbar halten die Romulaner an
ihrer Taktik, in aussichtslosen
Lagen Selbstmordattacken
durchzuführen, fest. Ich hoffe,
ihre Crewmitglieder waren nicht an
Bord, Captain.
Caylon guckt fragend Mestral an.
MESTRAL
Bedauerlicherweise waren Sie es,
Captain. Commander Müller,
Lieutenant Lombardi und Ensign
McForlay konnten sich retten und
wurden geborgen...
CAYLON
(ahnungsvoll)
Mestral, was ist mit Beem und
Fernandez? Sind Sie...?
MESTRAL
Nein, Captain. Zum Glück nicht.
Aber leider ist ihre Fluchtkapsel
tief in das Asteroidenfeld
geraten.
CAYLON
Hat der restliche Konvoi denn
keine Spur von Ihnen gefunden?
MESTRAL
Das ist das Problem. Der restliche
Konvoi musste die Suche abbrechen,
da weitere Schiffe der Romulaner
im Anflug waren. Da diverse
Strahlungsquellen im System das
Signal der Kapsel stören, wissen
wir im Moment nicht, wo sie sind.
AUF CAYLON
Caylons Gesicht zeigt eine Mischung aus Anspannung,
Erleichterung und Entsetzen. Er beißt sich auf die
Unterlippe.
CAYLON
Also sind Sie alleine irgendwo da
draußen.
FADE OUT.
ENDE TEASER
AKT I
4 EXT. RETTUNGSKAPSEL - ASTEROIDENFELD 4
Wir sehen einen großen, dunklen Asteroiden, der nur
schwach von einer weit entfernten kleinen weißen Sonne
angestrahlt wird. Ein kleines Objekt schwebt langsam in
einer Umlaufbahn über der Oberfläche. Nur ein periodisch
blinkendes Positionslicht ermöglicht es überhaupt, dass
man es von der Oberfläche unterscheiden kann. Es ist
eine kleine Rettungskapsel. Wir hören eine Stimme, die
zu sprechen beginnt. Es ist die von Beem.
BEEM (V.O.)
Computerlogbuch Rettungskapsel 07,
Eintrag 02.12.2158, Lieutenant
Beem, taktischer Offizier des S.S.
Antares. Nach zwei Stunden haben
wir es geschafft, unsere Kapsel im
Orbit eines größeren Asteroiden zu
stabilisieren. Interne Systeme und
Lebenserhaltung sind intakt.
Allerdings haben die äußeren
Systeme doch erheblichen Schaden
bei der Explosion der "Aurora
Borealis" erlitten. Wir können uns
nicht mehr eigenständig aus dem
Orbit befreien.
Langstreckenkommunikation und
Sensoren sind offline. Das heißt,
wir müssen hoffen, dass uns ein
Rettungsteam findet. Wenn uns
jemand denn in diesem Strahlungs-
und Gassalat hier je finden wird.
DISSOLVE TO:
5 INT. RETTUNGSKAPSEL 5
Wir sehen Beem und Fernandez nebeneinander angeschnallt
sitzen. Die Kapsel ist eng, vor beiden ist ein kleines
Fenster und mehrere Displays.
BEEM (CONT'D)
Aber immerhin verhindern die
Störungen, dass uns diese
romulanischen Hunde, die hier
rumstreunen, den Garaus machen.
FERNANDEZ
(süffisant)
Und ich dachte schon, Sie wollten
einen sachlichen Eintrag machen.
Beem drückt schwungvoll eine Taste und wendet sich mit
einem unterdrückten Grinsen an Fernandez
BEEM
Ich dachte, ich soll mich nicht
verstellen?
FERNANDEZ
(augenzwinkernd)
Aber Disziplin wahren.
BEEM
Auch im Angesicht des Todes immer
das letzte Wort.
FERNANDEZ
So pessimistisch, der Herr? Noch
sind wir nicht tot.
BEEM
Tot nicht. Aber ohne Barkensignal
in einem Asteroidenfeld voller
Gasfelder und Strahlungsquellen.
Und wir wissen noch nicht mal, ob
man uns überhaupt sucht.
Beem beginnt mit einem kleinen Werkzeug an einer offenen
Abdeckung zu arbeiten.
FERNANDEZ
Sie kriegen es nicht mehr hin?
Beem schüttelt den Kopf.
BEEM
Sieht nicht gut aus. Die
Kurzstreckenkommunikation
funktioniert wieder. Aber das wars
dann auch.
FERNANDEZ
Kann ich Ihnen helfen?
BEEM
Nein. Außer Sie sind zufällig auch
ausgebildete Technikerin.
FERNANDEZ
(lacht)
Eher nicht.
BEEM
(murmelnd)
Dann können Sie ja einen ihrer
Briefe schreiben.
Er guckt Fernandez fest an. Diese erwidert den Blick
zögerlich.
FERNANDEZ
(zurückhalten)
Nein. Ich denke, im Moment nicht.
Beem denkt einige Sekunden nach. Dann legt er das
Werkzeug nieder und guckt den Councellor wieder an, die
den Blick erwartungsvoll erwidert.
BEEM
Gefion? So hieß doch ihre
Freundin, der Sie schreiben.
Gefion Petterson?
Fernandez guckt Beem nachdenklich an.
FERNANDEZ
(zögerlich)
Ja, ja, so heißt Sie.
Es entsteht eine kurze Pause
BEEM
(wie aus einer Akte
vorlesend)
Gefion Anna Petterson. Lt.JrGrd.
26 Jahre, letzte Position...
Er macht eine bedeutungsschwere Pause.
BEEM (CONT'D)
... stellvertretender taktischer
Offizier der S.S. Herakles...
Er macht eine erneute Pause. In Fernandez Blick zeigt
sich ein Anflug von Panik und Unsicherheit.
BEEM (CONT'D)
...Zerstört 2157 in der Schlacht
bei
Ruhig und erwartungsvoll schaut Beem den Councellor an.
Dieser sagt einige Sekunden nicht, schaut ihn nur
entsetzt an.
FLASHCUT TO:
6 INT. ERDE - GARTEN STERNENFLOTTENHAUPTQUARTIER 6
Die Szene ist in schwarz-weiß. Wir sehen Emma und eine
kleine, hellhaarige, schlank-sportlich Frau im Rang
eines LtJrGrd im bekannten Garten des HQ stehen. Die
Frau, scheinbar Gefion Petterson, wirkt aufgekratzt.
PETTERSON
Kannst Du Dir das vorstellen,
Emma? Taktischer Offizier auf
einem NX-Klasse Kreuzer. Na, ja
stellvertretender taktischer
Offizier, um genau zu sein. Aber
Egal. Ein Traum geht für mich in
Erfüllung.
FERNANDEZ
Das freut mich. Aber auf der
anderen Seite macht mir das auch
Angst.
PETTERSON
Wieso Angst?
FERNANDEZ
Diese Gerüchte um diese Romulaner.
Manche meinen, es könnte Krieg
geben.
PETTERSON
Emma, so kenne ich Dich ja gar
nicht. Du warst doch immer
diejenige, die sich als Erste auf
alles sofort einstellen konnte.
FERNANDEZ
Nein, Gef. Ich war die, die immer
am Besten so tun konnte, als wenn
Sie mit allem problemlos
klarkommt. Aber dass Du jetzt
gehst, macht mir Angst, viel
Angst. Ehrlich gesagt bist Du der
einzige Mensch, der mir geblieben
ist, seitdem meine Eltern tot
sind. Der Gedanke, Dich auch noch
zu verlieren, der ist einfach
furchtbar.
Gefion guckt Emma erstaunt an. Dann nimmt sie sie
wortlos in den Arm.
DISSOLVE TO:
7 INT. ERDE - STERNENFLOTTENHAUPTQUARTIER - FLASHBACK 7
Wir sehen einen jungen Offizier, der mit Emma in einem
Zimmer steht.
OFFIZIER
Es tut mir leid, Emma. Aber ich
muss Dir mitteilen, dass die
Herakles bei Iota Leonis zerstört
wurde.
(Er zögert.)
Es gibt keine Überlebenden. Gefion
ist tot, Emma.
AUF EMMA
Ihr Gesicht ist regungslos. Aus dunklen großen Augen
starrt Sie ihr Gegenüber an.
DISSOLVE TO:
8 EXT. MEDUSENPLANET - FLASHBACK (3X04 "LICHTER IN DER 8
DUNKELHEIT")
Beem und Fernandez gehen in Thermokleidung und mit
Atemmaske und Schutzbrille über die Oberfläche.
FERNANDEZ
Wir gingen zur Sternenflotte.
Gefion machte Karriere als
taktische Offizierin, ich als
Councellor.
(Ihre Stimme wird
trauriger)
Und das war nicht der letzte
Verlust in meinem Leben. Es...
(beat)
Aber lassen wir das für den
Moment.
DISSOLVE TO:
9 INT. ANTARES - GANG - FLASHBACK (3X04 "LICHTER IN DER 9
DUNKELHEIT")
Wir sehen Beem und Fernandez, wie sie im Gang sprechen.
FERNANDEZ
Sie müssen sich sagen, ich diene
meinen toten Freunden nicht, wenn
ich seelisch sterbe. Und glauben
Sie mir, ich weiß noch besser als
Sie denken, was das heißt. Viel
besser.
Sie wirkt niedergeschlagen, fast bestürzt.
FERNANDEZ (CONT'D)
Ich denke, im Moment brauche ich
etwas Ruhe. Wenn Sie mich
entschuldigen.
Beem nickt. Sie dreht sich um und geht weg. Beem schaut
ihr nach. Kurz vor der nächsten Biegung bleibt sie
stehen und dreht sich noch einmal um.
DISSOLVE TO:
10 INT. ANTARES - TORLANS QUARTIER - FLASHBACK (3X04 10
"LICHTER IN DER DUNKELHEIT")
Wir sehen die Männerunde plus Caylon beim Pokern. Vor
Beem, der recht ruhig wirkt, liegt ein Pad. Caylon
bemerkt dieses:
CAYLON
Keine schlechte Arbeit auf dieser
Mission, Lieutenant. Ihr Bericht?
Er deutet auf das Pad. Beem wirkt etwas unbeholfen.
BEEM
Danke. Das? Nein. Eine
Personalakte... Was Privates.
Nichts bedeutendes. Nur eine Sache
bezüglich ein... eines Bekannten.
BACK TO:
11 INT. RETTUNGSKAPSEL 11
Emma starrt Beem regungslos an. Dann schlägt sie die
Hände vor das Gesicht und wendet sich ab. Man hört ein
Schluchzen. Beem schaut fast hilflos zu.
BEEM
Hören Sie, Emma, ich wollte
nicht...
Wütend wirbelt Fernandez den Kopf herum und guckt Beem
mit Tränen und Wut in den Augen an.
FERNANDEZ
(kalt)
Nein? Was wollten Sie nicht? Mich
nicht verletzen? Sich nicht einen
Moment emotionaler Überlegenheit
gönnen? Sie sollten doch am Besten
wissen, wie es ist, einen Mensch
zu verlieren. Sie betonen das doch
Tag für Tag.
BEEM
(etwas säuerlich)
Ich habe mich entschuldig. Ich
habe nun mal damals recherchiert
und es herausgefunden. Und wenn
Sie das patut nicht wollten, warum
haben Sie es dann überhaupt
angedeutet?
Fragend guckt er Sie an. Sie wendet sich erneut ab und
schlägt die Flache Hand gegen die Hülle.
FERNANDEZ
(zögerlich)
Ich... Ich weiß es nicht.
Vielleicht wollte ich es auch.
Eine Pause entsteht.
BEEM
Sehen Sie, es hat auch ein Gutes.
Als ich das damals kapiert habe,
wurde mir klar, dass nicht nur ich
einen schweren Verlust erleiden
musste. Dass nicht nur ich einen
Grund habe, die Romulaner zu
hassen.
FERNANDEZ
(kalt)
Ach, haben Sie? Dann haben Sie das
falsche kapiert. Ich hasse die
Romulaner nicht, jedenfalls nicht
wie Sie. Zugegeben, in den ersten
Wochen, hätte man mir da den
Auslöser für eine Bombe
hingehalten, mit der ich den
Heimatplaneten der Romulaner hätte
zerstören können, ich hätte ihn
gedrückt. Aber ich habe mir immer
wieder gesagt, dass die meisten
von ihnen wohl leiden wie wir. Das
nicht alle den Krieg wollen. Und
das ist der Unterschied zwischen
uns, Jim. Sie haben nie daran
gedacht, dass das so sein könnte.
BEEM
Nein! Und wissen Sie was. Es ist
mir egal. Für mich sind sie alle
schuldig. Oder können Sie das
Gegenteil beweisen?
FERNANDEZ
(gereizt)
Nein. Aber alles, woran ich
glaube, was ich gelernt habe,
zwingt mich, anders zu denken. Ich
behaupte nicht, dass ich keine
Probleme damit hätte, mich
zusammenzureißen, sollte ich
jemals einem Romulaner
gegenüberstehen. Aber ich würde es
versuchen. Das unterscheidet uns.
BEEM
(abweisend)
Das ist wohl so. Denn ich glaube
daran, dass man Sie zur
Rechenschaft ziehen muss. Alle.
Ohne Ausnahme.
FERNANDEZ
Damit ist wohl alles gesagt.
Ein Piepen geht durch die Kapsel. Beem fängt an, an
einer Konsole zu arbeiten. Eine kurze Pause entsteht.
Nach einer kurzen Pause durchbricht Fernandez die
Stille.
FERNANDEZ
Was ist das?
BEEM
Wir empfangen ein Kommsignal. Ein
Funkspruch auf einer hohen
Frequenz außerhalb des
Standardbereichs.
FERNANDEZ
Funkspruch von wem?
BEEM
Unbekannt. Aber die Quelle ist
hier im Feld. Scheinbar kein
Schiff.
Er hantiert an einem Regler
BEEM(CONT'D)
Hören wir mal rein.
Eine weibliche Stimme, nur undeutlich zu verstehen durch
viele Interferenzen, erklingt.
STIMME
Hier ist Lieutenant Ronen. Kann
man mich empfangen. Hier ist
Lieutenant Ronen. Bin in einer
Rettungskapsel und bitte um
Bergung. Hier spricht...
Mit diesen Worten bricht der Kontakt ab. Nur ein
statisches Rauschen ertönt.
FERNANDEZ
Was ist passiert?
Beem deutet aus dem kleinen Fenster, wo kaum erkennbar
der Asteroid sichtbar ist. Oder eher nur das Schwarz
seiner Oberfläche.
BEEM
Wir sind im Funkschatten unseres
Freundes da draußen. Sollte das
Signal die Position halten, an der
es war, wird es ein halbe Stunde
dauern, bis wir es wieder
empfangen.
FERNANDEZ
Scheinbar eine Überlebende des
Angriffs. Seltsam, Lieutenant
Ronen. Ist mir nicht bekannt.
BEEM
Jetzt tun Sie mal nicht so, Emma,
als wenn Sie alle Crewmitglieder
schon persönlich kennen.
FERNANDEZ
(etwas schnippisch)
Mein Beruf erfordert die
Fähigkeit, sich schnell Namen,
Aussehen und gewisse
Charaktermerkmale von Personen
einzuprägen. Also von daher tu ich
nicht nur so. Es ist meine
Aufgabe. Aber ich denke, Sie haben
recht.
BEEM
(aufgetragen locker)
Nun, wer soll es denn auch sonst
sein? Die Romulaner sprengen sich
lieber in die Luft, bevor sie sich
der Gefahr aussetzen, dass wir sie
bergen.
FERNANDEZ
Ich sagte ja, wahrscheinlich haben
Sie recht.
BEEM
Ich kann ja mal den Computer, oder
besser das, was hier ein Computer
sein soll, befragen.
Er tippt ein paar Befehle ein und starrt dann regungslos
auf den Schirm.
FERNANDEZ
Was haben Sie, James.
BEEM
(erst leise, dann
zunehmend aggressiv)
Das Signal. Das Signal! Es ist von
einer Scheiß Romulanerin!
AUF BEEM
Beem verzieht sein Gesicht. Unterlegt wird das Bild von
passender Musik, die lauter wird.
FADE OUT.
ENDE AKT I
AKT II
12 EXT. ANTARES - WELTRAUM ÜBER ANDORIA 12
Wir befinden uns wieder in dem sehr hohen Orbit über
Andoria. Die Antares befindet sich weiterhin in der
Werftanlage.
DISSOLVE TO:
13 INT. ANTARES - BEREITSCHAFTSRAUM DES CAPTAINS 13
Wir sehen, wie Caylon, vor ihm eine Tasse Kaffe, grimmig
ein PADD studiert. Es klingelt.
CAYLON
Immer herein!
Mestral kommt herein und nimmt nach einer Geste Caylons
diesbezüglich Platz.
CAYLON
Womit kann ich helfen?
Mestral druckst herum.
MESTRAL
Es mag im Moment unpassend
erscheinen, aber ich würde gerne
um die Erlaubnis bitten, Dr.
Miller nach Andoria zu begleiten.
Natürlich nur, wenn...
Er druckst herum und versucht, Betroffenheit
auszudrücken.
MESTRAL (CONT'D)
...natürlich nur, wenn Lieutenant
Beem und Ensign Fernandez nicht...
Sie verstehen?
Er guckt Caylon an, der nichts sagt.
MESTRAL (CONT'D)
Sir. Es tut mir leid. Meine
menschliche Seite weiß, dass es
sicher unpassend ist. Aber mein
Verstand sagt mir, dass der
Lieutenant und der Councellor heil
zurückkommen. Die Chance, dass die
romulanischen Scouts sich die Mühe
machen, eine Rettungskapsel zu
zerstören, ist äußerst gering.
Caylon hebt die Hand und muss unversehens schmunzeln.
CAYLON
(etwas verkrampft
grinsend)
Nein. Es ist nicht unpassend. Auch
ich sehe im Moment nur die Gefahr
darin, dass sich die beiden
gegenseitig umbringen, während sie
auf Rettung warten. Ich wäre zwar
gerne selbst losgeflogen, um das
zu erledigen, aber die Andorianer
werden sie sicher schnell finden.
Und wie sagt man so schön: Das
Leben muss halt weitergehen.
Er wird wieder ernst.
CAYLON (CONT'D)
Nach Andoria? Was treibt Sie dort
hin?
MESTRAL
Dr. Miller wurde von der
medizinischen Abteilung der
imperialen Garde eingeladen, heute
einen Vortrag zu halten.
CAYLON
(etwas süffisant)
Ich weiß. Ich meinte auch eher,
was treibt SIE dort hin?
MESTRAL
(unbeholfen)
Der Dr. hat mich gefragt, ob ich
ihn nicht begleiten könnte.
Eigentlich wollten wir die
Hauptstadt im Anschluss
besichtigen, aber...
Er guckt Caylon nur an.
CAYLON
(grinsend)
Nun dies ist bestimmt den Besuch
wert. Nur zu. Im Moment können Sie
beide den beiden auch nicht
helfen, wenn Sie hier bleiben. Im
Gegenteil: Etwas Zerstreuung kann
nicht schaden.
(beat)
Und im Grunde genommen haben Sie
jetzt eine Woche frei, George.
Wohin Sie fliegen, braucht mich
nichts anzugehen, solange es nicht
die Heimatwelt der Romulaner
ist...
Mestral guckt ihn einen Moment fragend an, bevor er
begreift, dass der Captain scherzt.
CAYLON (CONT'D)
Also viel Spaß Ihnen beiden.
Mestral nickt und verlässt den Raum. Caylon dreht sich
um und guckt aus dem Fenster.
CAYLON
(zu sich selbst)
Und vielleicht sollte ich selbst
mal dort hin fliegen...
Wir sehen Caylon, wie er aus dem Fenster auf Andoria
starrt.
DISSOLVE TO:
14 INT. RETTUNGSKAPSEL 14
Eisiges Schweigen. Ohne etwas zu tun starren beide, Beem
und Fernandez, auf die Wand vor ihrer Nase. Schließlich
wendet sich Fernandez an Beem.
FERNANDEZ
Also, wollen wir jetzt schweigen,
bis man uns rettet? Oder wollen
wir uns überlegen, was wir mit
dieser Situation anfangen können?
BEEM
(kalt)
Was anfangen? Sie wollen doch
nicht... Das kann nicht Ihr Ernst
sein? Und fangen Sie jetzt nicht
wieder mit ihrem
Glaubensbekenntnis von eben an.
Ein Moment lang zieht man die Wut in Emmas Miene
aufsteigen. Dann aber reißt Sie sich innerlich zusammen.
Sie atmet hörbar durch.
FERNANDEZ
Hören Sie, James. Es ist mir auch
nicht ganz wohl dabei. Ich weiß
auch nicht, was ich davon halten
soll. Aber jetzt können wir
zumindest sehen, wer von uns recht
hat. Denn eine kleine Tatsache
sollten wir nicht außer Acht
lassen.
BEEM
(genervt)
Das wäre?
FERNANDEZ
Wir wissen, Romulaner sterben
eigentlich lieber, bevor Sie in
die Gefahr geraten, gefangen
genommen zu werden. Im Grunde
genommen haben die Romulaner sich
ja auch umgebracht, nämlich indem
Sie uns rammten.
BEEM
(kalt)
Ja. Und dabei noch "Für das
Imperium" riefen.
FERNANDEZ
Aber Sie nicht. Sie ging von Bord,
Sie macht auf sich aufmerksam.
Handelt also anders.
BEEM
Was soll das werden?
Spezialisieren Sie sich nun auf
die Psychoanalyse von Romulanern,
oder was?
FERNANDEZ
Seien sie bitte nicht so
starrköpfig.
(Sie atmet durch)
Psychologie ist nun mal mein Fach.
Taktik und Sicherheit das ihre.
Mein Fach sagt mir, dass wir
möglicherweise eine einmalige
Chance haben, dass diese Frau,
oder was Sie auch ist, dort anders
tickt. Und auch Ihr Fach sollte
gleiches sagen.
BEEM
(erneut etwas genervt)
Und was meinen Sie damit?
FERNANDEZ
Sollten die Romulaner Sie suchen,
werden Sie uns so oder so finden.
Sollte mein Instinkt aber richtig
sein, könnte das auch einen
unglaublichen taktischen Vorteil
bieten. Möglicherweise ist Sie
sogar bereit, sich von uns bergen
zu lassen. Dann würden wir endlich
wissen, mit wem wir es zu tun
haben. Sie würden ihren Dämon
endlich von Angesicht zu Angesicht
sehen.
BEEM
(gereizt)
Versuchen Sie es bitte nicht
dauernd auf dieser Psychoschiene,
Emma.
Er denkt einen Moment nach. Emma beißt sich auf die
Lippen.
BEEM
Aber mit einem haben Sie recht:
Ich kann als taktischer Offizier
der Sternenflotte nicht
ignorieren. Wir haben vielleicht
die Chance, etwas mehr über
diese... dieses "Volk"
rauszufinden. Aber wenn diese
"Frau" anfängt, mir auf die Eier
zu gehen, dann ist schneller Ende,
als Sie Halt sagen können.
FERNANDEZ
Ist okay. Wann empfangen wir das
Signal wieder?
Beem guckt auf eine Anzeige.
BEEM
Fünf Minuten, dann ist der "große"
Moment gekommen.
Er guckt Fernandez finster an. Diese nickt.
DISSOLVE TO:
15 INT. RETTUNGSKAPSEL 15
Wir sehen die beiden angespannt in ihren Sitzen.
BEEM
Unbekannte Raumkapsel. Hier
spricht Lieutenant Beem. Können
Sie mich hören. Lieutenant Beem
für unbekannte Raumkapsel. Haben
ihren Funkspruch empfangen. Können
Sie uns hören?
Nur statisches Rauschen. Beem guckt Fernandez an.
BEEM
Wenn wir Pech haben, dann will Sie
nicht antworten. Nach meinen
Berechnungen müssten wir
kommunizieren können.
FERNANDEZ
(mit sanfter Stimme)
Versuchen Sie es doch einfach
weiter, Jim.
BEEM
(knurrend)
Keine Sorge. Ich habe eine Menge
Fragen, die ich der stellen will.
Fernandez verdreht vielsagend die Augen.
FERNANDEZ
Die eine oder andere davon sollten
Sie aber vielleicht NICHT stellen.
Beem ignoriert die Bemerkung.
BEEM
Unbekannte Raumkapsel. Können Sie
mich hören. Hier ist Lieutenant
Beem.
Für eine Sekunde scheint eine Stimme im Rauschen zu
verstehen zu sein.
FERNANDEZ
Da!
BEEM
Habe es gehört. Ich versuche die
Frequenz zu verstärken. Moment...
RONEN
Hier spricht Lieutenant Ronen an
unbekanntes Schiff. Bitte
identifizieren Sie sich.
Beem atmet tief durch und guckt Emma an.
FERNANDEZ
(leise)
Sachte Beem. Es kommt auf jedes
Wort an. Notfalls lassen Sie mich.
Beem schüttelt den Kopf
BEEM
Hier... Nun, Lieutenant wie Sie
sitzen wir in einer
Rettungskapsel. Mein Name ist
Lieutenant Beem.
Eine Pause entsteht. Erneut guckt Beem zu Emma.
RONEN
(zögerlich)
Sie sind von der Erde, aus dem
Frachter, richtig?
BEEM
Ja, und. Und Sie sind von Romulus
oder wie Sie ihren Planet auch
nennen.
(beat)
Und nun sitzen wir beide hier
fest.
Wieder eine Pause.
RONEN
Interessant. Sie nennen unsere
Heimatwelt Romulus.
BEEM
(patzig)
Ja. Passt doch. Und wie nennen Sie
unsere? Neue Sklavenwelt Eins.
FERNANDEZ
Beem!
Eine weitere Pause entsteht. Zehn Sekunden, zwanzig.
FERNANDEZ (CONT'D)
Klasse, Lieutenant. Nicht mal fünf
Sekunden. Ich glaub, dass war es.
In diesem Moment schält sich eine Stimme aus dem
Rauschen.
RONEN
Wer spricht da? Wer ist da noch?
FERNANDEZ
Ich heiße Emma Fernandez. Wir sind
zu zweit. Wir kommen eigentlich
von einem Schiff namens Antares.
Vielleicht ist es ihnen bekannt?
Beem guckt Emma mit einem "Was reden Sie da" Blick an.
Emma nickt.
FERNANDEZ
(leise)
Ja, ja, Sie haben ja recht. Das
war absolut albern.
Wieder meldet sich Ronen.
RONEN
Nein. Das ist mir nicht bekannt.
Ich bin kein sonderlich hoher
Offizier. Überhaupt will und kann
ich ihnen keine Informationen
geben. Nur damit Ihnen es klar
ist. Und wenn Sie sich meiner
Kapsel nähern, werde ich sie
sofort zerstören.
FERNANDEZ
Hören Sie Lieutenant Ronen.
Niemand will sich Ihnen nähern.
Wir haben Ihren Ruf empfangen und
gedacht, wir könnten uns
gegenseitig helfen.
RONEN
Ich wüsste nicht wie. Wir sind
Feinde.
BEEM
(zu sich)
Verdammt richtig.
Dafür erntet Beem den klassischen Emma-Blick.
RONEN
Ich denke, wir sollten den Kontakt
jetzt einstellen. Sollte mein Volk
uns zuerst finden, werde ich mich
dafür einsetzen, dass man ihr
Leben verschont, wenn Sie sich uns
ergeben.
BEEM
Was? Sie, was immer Sie sind!
Unser Leben verschonen? Etwa um
uns dann, wie unseren Captain, zu
einem Zombie zu machen? Ihr
Schweine, ich werde euch...
FERNANDEZ
Beem, halten Sie endlich die
Klappe.
RONEN
Nun, dass bestätigt nur, dass alle
Angaben über ihre Rasse stimmen.
Sie sind unzivilisierte Barbaren.
Ronen Ende.
FERNANDEZ
Lieutenant, warten Sie.
Stille. Einige Sekunden lang.
RONEN
Ich wüsste nicht, was es noch zu
reden gibt.
Fernandez guckt in die Luft, als wenn Sie dort den
rettenden Gedanken vermutet.
FERNANDEZ
Haben... Haben Sie Kinder?
Beem verdreht höhnisch lachend die Augen.
BEEM
(leise zu sich)
Kinder... tolle Frage...
Emma steht so unter Strom, dass Sie Beem nicht
registriert.
RONEN
Was soll die Frage...
FERNANDEZ
Sie sind doch... Sie sind doch ein
weiblicher, oder wie das nennen,
Angehöriger ihrer Spezies.
Eine Sekunde Pause.
RONEN
Ich wüsste nicht, was Sie das
angeht.
FERNANDEZ
Nun, ... Hören Sie Lieutenant, Sie
sollten sich selbst eingestehen,
dass Sie mit uns reden wollen...
Beem guckt Emma kopfschüttelnd an.
RONEN
Wie meinen Sie das?
FERNANDEZ
Ihre Spezies geht lieber in den
Tod, als eine Gefangennahme zu
riskieren. Ihr Schiff hat sich
geopfert, indem es unseres gerammt
hat. Aber Sie, Sie sind geflohen.
Alleine. Nun reden Sie mit uns,
auch wenn Sie das angeblich nicht
wollen. Warum? Ich denke, weil Sie
gar nicht sterben wollen. Weil Sie
wissen, dass wir vielleicht keine
grausamen Barbaren sind.
In diesem Moment macht ein Knacken klar, dass die
Verbindung definitiv beendet ist. Beem guckt Fernandez
kopfschüttelt an.
BEEM
Glanzvorstellung, Councellor. Und
Sie haben ihre Prüfungen wirklich
bestanden?
Fernandez guckt Beem finster an.
FERNANDEZ
Halten Sie bloß ihren Mund. Oder
wollen wir mal über IHRE taktische
Glanzleistung von eben reden?
AUF EMMA
Emma sieht ziemlich mitgenommen und nicht zum Scherzen
aufgelegt aus.
FADE OUT.
ENDE AKT II
AKT III
16 EXT. ANDORIA - STADT 16
Wir sehen die Stadt vom Anfang.
17 INT. ANTARES - BÜRO TIRIS 17
Wir sehen die Andorianerin an einem Schreibtisch voller
PADDs. Sie wirkt wenig begeistert. Es klingelt.
TIRIS
(gereizt)
Ja!
Caylon kommt rein.
TIRIS
Ach Sie sind es. Ich dachte schon,
weitere Arbeit.
CAYLON
So viel zu tun?
TIRIS
Bürokratie. Ich weiß nicht, wie
Shran das ertragen hat. Ich kann
es jedenfalls nicht. Ich bin
Soldatin, kein Politiker.
CAYLON
(mitfühlend)
Ich kann das verstehen. Als ich
Captain wurde, musste ich mich
auch daran gewöhnen, dass ich die
meiste Zeit im meinem
Bereitschaftraum über PADDs brüten
musste. Statusbereichte, anfragen,
taktische Berichte,
Sicherheitsberichte,
Küchenpläne...
TIRIS
Küchenpläne? Ich würde meinen Koch
erschießen lassen, hätte er mir
Küchenpläne vorgelegt.
CAYLON
(etwas verwirrt)
Nun,..., darüber hab ich sooo...
noch nicht nachgedacht.
Tiris bemerkt die Verwirrung des Menschen.
TIRIS
Allerdings ist sowohl die
Exekution von militärischen
Untergebenen als auch die
Todesstrafe insgesamt seit der
Jadesh-Diktatur verboten.
CAYLON
(mit den Augen rollend)
Nun, dass... hätte ich mir bei
ihrem Volk auch nicht anders
gedacht.
TIRIS
Sie wollen sich doch sicher nicht
über Küchenpläne austauschen.
Falls es um ihre vermisste Crew
geht: Leider sind unsere Schiffe
in ein Gefecht mit den Romulanern
geraten, was sie kurz aufgehalten
hat. Allerdings nur sehr kurz.
CAYLON
Ja, dass wurde mir bereits
mitgeteilt. Nein, es geht um etwas
persönlicheres. Etwas privates.
Tiris guckt ihn aufmerksam an.
TIRIS
Das wäre?
CAYLON
Ich würde gerne jemanden besuchen.
Allerdings weiß ich nicht, wo sich
dieser jemand aufhält. Aber ich
denke, Sie wissen es.
AUF TIRIS
Sie hebt ihre Fühler.
DISSOLVE TO:
18 INT. RETTUNGSKAPSEL 18
Wir sehen Beem und Fernandez. Beem schraubt an den
Systemen rum, während Fernandez eisig schweigt.
Schließlich hält Beem inne und dreht sich zu Emma hin.
BEEM
Hören Sie. Ich habe mich bereits
entschuldig. Kein Grund also, mich
anzuschweigen.
Emma wendet den Kopf langsam zu Beem.
FERNANDEZ
Nicht? Sie machen sich das immer
sehr einfach. Sie sabotieren einen
Dialog, denn Sie wurden ja
provoziert. Sie töten einen
Verwundeten, ja es war Krieg, es
ging um das Überleben. Einfach,
logisch. Sie haben immer eine
Erklärung, immer eine
Rechtfertigung. Nur erkennen, dass
etwas vielleicht aus der Sicht
anderer falsch oder fraglich ist,
dass können Sie nicht.
BEEM
Ach daher weht der Wind. Ich
dachte, wir alle hätten uns
darüber ausgesprochen. Oder wozu
war dieses Treffen vorherige
Woche?
FERNANDEZ
Wie können Sie erwarten, dass
alles so einfach wieder gut ist?
Solange Sie nicht bereit sind,
auch mal ihre Schwächen zuzugeben.
Und dazu bereit sind, andere zu
verstehen...
Beem guckt Sie regungslos an.
FERNANDEZ (CONT'D)
Ich verstehe Sie nicht. Andauernd
benehmen Sie sich so, dass man Sie
nur verachten kann. Und dann...
BEEM
(ruppig)
Dann was?
FERNANDEZ
Dann wieder blitzt dieser alte
Beem auf. Wissen Sie, in gewisser
Weise mag ich Sie dann wieder. Wir
haben ähnliche Erfahrungen
gemacht, ähnliches Leid erlebt.
Wenn Sie nur ein bisschen weniger
selbstgerecht sein würden, wieder
ihre Gefühle zeigen würden, ich
denke,
(beat)
Ich denke, wir wären die besten
Freunde.
Beem guckt Emma erstaunt und überrascht an. Diese
erwidert ernst den Blick.
FERNANDEZ
Aber so... Ich möchte mich hier
gewiss nicht als moralische
Instanz aufführen, Jim.
Aber wenn Sie sich nicht bald mal
etwas ändern, werden Sie eines
Tages sehr einsam sein.
Sie dreht sich wieder ab. Zunächst scheint Beem sich
verteidigen zu wollen, doch dann dreht auch er sich ab.
Er guckt eine Weile nachdenklich auf den Boden. Dann
hebt er wieder den Kopf:
BEEM
Wissen Sie, eines habe ich Ihnen
sicher nicht erzählt.
FERNANDEZ
Was?
BEEM
In der Zeit kurz nach Hendriks
Tod, da habe ich jeden
Logbucheintrag an ihn gerichtet.
An Hendrik. Verstehen Sie?
Emma nickt.
BEEM
Also wenn Sie glauben, dass ich
mich über ihre Briefe amüsieren
wollte, dann, dann heißt das wohl,
dass ich mich über mich selbst
amüsiert habe.
Ein Lächeln huscht über Emmas Gesicht. In diesem Moment
ertönt ein Piepen. Die Kommunikation. Beem guckt auf ein
Display.
BEEM
(überrascht)
Es ist sie.
Auch Emma ist überrascht. Dann guckt Sie sehr
durchdringend Beem an.
FERNANDEZ
Das kann nur eines heißen. Das ich
recht habe. Sie will nicht
sterben. Jim, wenn wir das jetzt
richtig anpacken, dann könnten wir
bald den ersten Romulaner zu
Gesicht bekommen. Vorausgesetzt
Sie sind bereit, ihren Hass zu
überwinden, um das durchzuziehen.
Darauf kommt es jetzt an.
AUF BEEM
Beem nickt leicht.
DISSOLVE TO:
19 EXT. RETTUNGSKAPSEL 19
Vor einem dunklen Asteroiden etc. etc.
20 INT. RETTUNGSKAPSEL 20
Wir sehen Beem und Fernandez höchst angespannt. Emma
bedient eine Taste.
FERNANDEZ
Ensign Fernandez an Lieutenant
Ronen. Können Sie mich hören?
RONEN
Ich kann.
Emma guckt Beem an.
BEEM
Kurz und knapp.
Emma wirkt etwas verlegen, um Worte ringend. Doch Ronen
kommt hier zuvor.
RONEN
Ensign? Was ist das für ein Rang?
FERNANDEZ
Offiziersanwärterin. Ich bin de
facto in unserer Flotte ein Rang
unter ihnen, wenn ich das richtig
sehe.
RONEN
Interessant. Sie klangen wie ein
Tal'legar.
FERNANDEZ
Ein was?
RONEN
Tal'legar.
FERNANDEZ
Ich verstehe nicht. Was ist ein
Talliga?
RONEN
Tal'legar. Das ist eine Art
Moraloffizier des Tal'shiar. Das
ist unser Geheimdienst. Er kommt
an Bord, um die Moral der
einzelnen Crewmitglieder zu
überprüfen und bei Problemen die
entsprechenden Maßnahmen zu
treffen.
FERNANDEZ
Maßnahmen?
RONEN
Moralschulungen im Normalfall. Bei
schweren Fällen auch Entfernung
aus dem Dienst. Jedenfalls würde
ein Tal'legar so reden, wie sie es
vorhin taten.
FERNANDEZ
Nun, in gewisser Weise mache so
etwas ähnliches, auch wenn ich
glaube, dass das Ziel meiner
Aufgabe ein deutlich anderes ist.
RONEN
(zögerlich)
Ähnliches? Was heißt das?
FERNANDEZ
Man nennt meine Position einen
Councellor. Wenn Crewmitglieder
Probleme haben, kommen Sie zu mir
und ich versuche ihnen zu helfen.
BEEM
(leise zu sich)
Kommen zu Ihnen? Wer es glaubt.
Emma winkt heftig in seine Richtung ab.
FERNANDEZ (CONT'D)
Zudem berate ich den Captain
meines Schiffes in schwierigen
Situationen, wenn er Probleme hat,
die richtige Entscheidung zu
treffen. Nur habe ich nichts mit
Geheimdiensten zu tun. Ich bin
eher eine
(beat)
Medizinerin.
RONEN
Dann sind Sie in der Tat so etwas
ähnliches.
FERNANDEZ
Aber nicht gleich.
RONEN
Und ihr Kamerad?
FERNANDEZ
Lieutenant Beem. Er... er ist
Brückenoffizier.
RONEN
Anders als Sie scheint er nicht
sonderlich daran interessiert, mit
mir zu sprechen?
BEEM
(vor sich hin murmelnd)
Eher nicht.
FERNANDEZ
Er... Er hat im Krieg seinen
Lebenspartner verloren.
BEEM
(wütend und abrupt )
Das geht Sie nichts an!
RONEN
Verluste sind im Krieg
unvermeidlich.
BEEM
Ach. Man höre sich diese
kaltschnäuzige Romulanerin an.
Dabei gebe es keinen Krieg, wenn
Sie nicht wie Tiere über uns
hergefallen wären.
FERNANDEZ
BEEM! Halten Sie den Mund.
BEEM
Halten Sie ihn lieber, Ensign. Ich
bin hier immer noch der
Vorgesetzte.
FERNANDEZ
Ach plötzlich?
Beem guckt Emma scharf an. Einen Moment lang scheint er
ausrasten zu wollen. Doch dann reißt er sich zusammen.
FERNANDEZ
Ronen, sind sie noch da?
RONEN
Das bin ich.
FERNANDEZ
Der Lieutenant ist sicher etwas
aggressiv. Aber
(beat)
Egal...
RONEN
Was wollten Sie sagen?
FERNANDEZ
Nichts?
RONEN
Es war zum Krieg, oder? Sie sind
der Meinung, dass wir sie
angegriffen haben?
FERNANDEZ
Das ist leider ein Fakt.
RONEN
Wenn wir es nicht getan hätten,
wäre ihre Rasse uns doch zuvor
gekommen.
BEEM
Was?
FERNANDEZ
Wer hat Ihnen das erzählt?
RONEN
Es wurde unserem großen Anführer
Fato offenbart.
FERNANDEZ
Offenbart? Wie bitte offenbart?
RONEN
Das geht Sie sicher nichts an.
Aber jeder weiß, dass man der
zukünftigen Gefahr, die ihre Rasse
darstellt, begegnen muss.
FERNANDEZ
Und das glauben Sie?
RONEN
Wieso sollte ich nicht? Nur weil
Sie es sagen?
FERNANDEZ
Weil es nicht stimmt. Wir sind
Forscher. Bis zu dem Angriff
besaßen wir nicht mal echte
Kriegsschiffe.
RONEN
Sie können doch alles erzählen.
FERNANDEZ
Klar. Und wie sollte ich es
beweisen? Sie werden wohl kaum zur
Erde mitkommen.
RONEN
Das wäre Verrat. Wir müssen unsere
Identität mit unserem Leben
schützen.
FERNANDEZ
Und dennoch leben Sie?
RONEN
Bitte?
FERNANDEZ
Auch auf die Gefahr hin, dass Sie
die Verbindung wieder abbrechen,
aber Sie haben ihr Leben gerettet.
Wieso?
RONEN
Auch das geht Sie nichts an.
FERNANDEZ
(kalt)
Warum reden Sie überhaupt mit uns?
RONEN
(erst zögerlich, dann
nachdrücklich)
Ich... will einfach etwas über
unsere Feinde erfahren.
FERNANDEZ
Kommen Sie. Hätten Sie sterben
wollen, wären Sie auf dem Schiff
geblieben. Es gibt nur eine
Erklärung. SIE WOLLEN NICHT
STERBEN.
Einige Sekunden ist es still. Ein komisches Geräusch
kommt von Ronens Seite. Man kann es kaum definieren,
aber fast könnte man meinen, es ist ein Schluchzen.
FERNANDEZ
Wartet zuhause jemand auf Sie?
Keine Antwort, aber der Kanal ist offen.
FERNANDEZ
(Mit Nachdruck)
Ronen! Wartet zuhause jemand auf
Sie?
RONEN
Meine kleine Tochter.
Beem hebt eine Augenbraue. Auch Emma wirkt überrascht.
FERNANDEZ
Wie alt?
RONEN
Ich habe keine Ahnung, wie sie die
Zeit messen, aber Sie ist klein.
FERNANDEZ
Der Vater.
RONEN
Er starb in der großen Schlacht um
den Asteroiden.
FERNANDEZ
Es tut mir leid. Ehrlich. Meine
beste Freundin starb dort
ebenfalls.
RONEN
(hörbar durchatmend)
Ich sagte ja, Verluste sind im
Krieg unvermeidlich.
FERNANDEZ
Aber ihre Tochter sollte Sie nicht
verlieren?
Beem hört mehr und mehr interessiert zu.
RONEN
Nein. Ich bin der letzte, den sie
#knack#.
Der letzte Teil ging im Rauschen unter. Emma guckt Beem
fragend an.
BEEM
Der Schatten. Ca. 15 Minuten. Tut
mir leid, aber ich habe selbst
nicht darauf geachtet.
AUF EMMA
Emma nickt bedächtig.
FADE OUT.
ENDE AKT III
AKT IV
21 EXT. ANDORIA - HAUPTSTADT 21
Vor dem Hintergrund einer gewaltigen, schneebedeckten
Gebirgskette sieht man eine erstaunlich flache,
schmucklose Wohngegend ausgebreitet.
DISSOLVE TO:
22 EXT. ANDORIA - VOR EINEM WOHNHAUS. 22
Vor einem unauffälligen Haus stehen Tiris und Caylon.
Caylon klopft an die Tür. Nach einigen Momenten wird
diese geöffnet. Jhamel, Shrans Frau, steht dort. Neben
ihr erscheint ein kleines Mädchen. Shrans Tochter.
CAYLON
Jhamel? Ich bin Frederick Caylon
von der Erde. Ein Bekannter ihres
Mannes. Ich möchte Ihnen mein
Beileid aussprechen. Und, wenn es
ihnen nicht unangenehm ist, würde
ich mich gerne etwas mit Ihnen
unterhalten. Über das was
geschehen ist.
JHAMEL
Es ist mir nicht unangenehm
Captain. Kommen Sie doch rein. Sie
auch, Tiris.
Caylon wirkt etwas überrascht, dass die blinde Jhamel
von Tiris Anwesenheit wusste.
JHAMEL
Ich hoffe es ist ihnen nicht
unangenehm, dass ich ihre Gedanken
empfangen kann.
CAYLON
Nein. Ich vergaß nur für einen
Moment die besonderen Fähigkeiten
der Aenar.
Caylon und Tiris folgen Jhamel in den Raum. Die Tür
schließt sich hinter ihnen.
CUT TO:
23 INT. RETTUNGSKAPSEL 23
Wir sehen die beiden Insassen.
BEEM
Beeindruckende Leistung,
Councellor. Das meine ich ernst.
Ehrlich. Ich hätte nicht gedacht,
dass wir überhaupt etwas aus ihr
rausbekommen.
FERNANDEZ
Schulbuchpsychologie. Vertrauen
gewinnen, dann Konfrontation.
BEEM
Kommen Sie, so einfach war das
nicht.
FERNANDEZ
Sie scheinen ja ihre Meinung
schnell geändert zu haben.
BEEM
Habe ich nicht. Aber im Moment
bringt es uns einfach taktische
Vorteile. Dafür lohnt es sich,
Opfer zu bringen.
FERNANDEZ
Taktische Vorteile? Geht es ihnen
nur darum?
BEEM
Wieso nicht? Mir fällt es nun mal
nicht so leicht, mit Romulanern zu
sprechen wie ihnen. Wäre Gefion
meine Freundin gewesen, ich hätte
der bestimmt nicht mein Beileid
ausgesprochen.
FERNANDEZ
Nun, dann lassen Sie mich Ihnen
sagen: Mir fällt das gewissß nicht
leicht. Und ich weiß auch nicht,
was ich von Ronen halten soll.
Aber ich versuche sie als das zu
sehen, was sie ist, Ein fühlendes,
denkendes Wesen. Eines, was zudem
offensichtlich manipuliert wird.
BEEM
Was meinen Sie?
FERNANDEZ
Dieser Kram mit diesem
Moraloffizier. Die Sache mit der
Vorsehung. Das klingt förmlich
nach Überwachung, Propaganda,
Totalitarismus. Vielleicht ist das
schon die wertvolle taktische
Erkenntnis. Unser Gegner ist
scheinbar ein faschistoides
Machtkonstrukt.
BEEM
Das würde jedenfalls einiges
erklären. Und das dieser Fato dort
das sagen hatte, erklärt den Rest.
FERNANDEZ
(überrascht)
Ihnen sagt dieser Name was?
BEEM
Ja. Die Informationen sind als
streng geheim klassifiziert. Aber
bei unserem ersten Einsatz, nach
Hendriks Tod, sind wir auf eine
Basis der Romulaner getroffen.
Fato war der Kommandant. Ein
Irrer, der von irgendeiner
Vorsehung faselte. Caylon hat ihn
getötet.
FERNANDEZ
Interessant. Da baut sich ein
gewisses Bild auf Jim. Etwas, was
wir zu unserem Vorteil nutzen
können. Und, um Ronen das Leben zu
retten.
BEEM
(kalt)
Sie wollen diese Romulanerin also
wirklich retten?
FERNANDEZ
Natürlich. Das ist unsere Pflicht
als Menschen. Bedenken Sie, Jim,
wenn alles so stimmt, wie wir
denken, dann können wir noch
wesentlich mehr erreichen, als das
Geheimnis der romulanischen
Identität aufzudecken.
Möglicherweise bietet Ronen einen
Zugang zu der Bevölkerung. Wenn
das Imperium ein faschistoider
Staat ist, muss es einen
Widerstand geben. Verstehen Sie?
BEEM
Ich denke, Sie sind zu
optimistisch, Emma. Noch ist ihre
These nicht einmal bewiesen. Sie
wissen ja, dass ich Strukturen
außerirdischer Intelligenz auf der
Akademie gehört habe. Und eine der
wichtigsten Punkte war, dass man
nie, nie, nie menschliche oder
vulkanische Denkmuster auf eine
andere Kultur anwenden darf.
Er guckt zu einem Display.
BEEM (CONT'D)
Aber Sie haben ja jetzt die
Möglichkeit, ihre These zu
überprüfen. Die 15 Minuten sind
um.
AUF BEEM
Beem guckt Emma nachdrücklich an.
DISSOLVE TO:
24 INT. RETTUNGSKAPSEL 24
Die beiden sprechen mit Ronen.
FERNANDEZ
Lieutenant, darf ich sie etwas zu
ihrer Kultur fragen? Keine Sorge,
ich denke, es ist keine taktisch
relevanten Informationen.
RONEN
Fragen Sie. Sie werden sehen, ob
ich antworte.
Beem und Emma gucken sich vielsagend an.
FERNANDEZ
Gibt es bei Ihnen Wahlen?
RONEN
Ich weiß nicht, ob ich die Frage
verstehe.
FERNANDEZ
Ihr Regierungschef, wie immer sie
den auch nennen. Wer wählt den?
RONEN
Unser Prätor? Nun ich denke, dass
kann ich ihnen sagen. Den wählt
der Senat. Und ihren Prätor?
FERNANDEZ
Ich denke, sie meinen unseren
Präsidenten. Den wählt das
Parlament. Das dürfte so etwas wie
ihr Senat sein. Und das Parlament,
das wählt das Volk, also jeder
Einwohner der Erde.
RONEN
So ist das auch bei uns.
Emma guckt Beem fragend an. Dieser reagiert mit einem:
"Was habe ich Ihnen gesagt"- Blick.
FERNANDEZ
(überrascht)
Wirklich? Und jeder kann ins
Parlament.
RONEN
Wenn er als loyal gegenüber dem
Volk gilt, ja. Aber im Normalfall
muss man ein verdienter Militär,
Tal'shiar oder Bürokrat sein,
damit man zugelassen wird.
FERNANDEZ
Zugelassen. Von wem?
RONEN
Vom Ministerium für Frieden und
innere Sicherheit.
FERNANDEZ
Das heißt, nicht jeder kann in den
Senat.
RONEN
Nur wenn er loyal zum Imperium
steht. Ich sagte das doch schon.
FERNANDEZ
Und wer ist loyal? Was ist mit
einem kritischen Journalisten? Ist
der Loyal?
RONEN
Die Zeitungen unterstehen dem
Ministerium. Um Journalist zu
sein, muss man loyal sein. Es gibt
also keine illoyalen Journalisten.
Außerdem denke ich, möchte ich
keine weiteren Fragen
diesbezüglich beantworten.
Erzählen mir lieber, wer bei ihnen
ins Parlament darf.
FERNANDEZ
Jeder. Theoretisch darf jeder ins
Parlament, wenn er genügend
Stimmen bekommt.
RONEN
Ein Staatsfeind also auch?
FERNANDEZ
Wenn jemand offen gegen die
Grundcharta der Erde verstößt,
dann natürlich nicht.
RONEN
Also wie bei uns. Wer loyal zu
seinem Volk ist, darf ins
Parlament.
FERNANDEZ
Ich glaube, da ist ein
Unterschied.
RONEN
Ich sehe da keinen.
Emma wirft Beem einen "Mist"-Blick zu.
AUF BEEM
Der schüttelt den Kopf, um zu verdeutlichen, dass er
Emmas Versuch für gescheitert hält. Einen Moment lang
überlegt Emma.
FERNANDEZ
Dieser Fato, mit der Offenbarung,
der war ihr Prätor?
RONEN
Er war der Oberkommandierende der
Flotte. Er starb wie mein
Verlobter in der großen Schlacht.
Aber ehrlich gesagt, ich möchte
nicht mehr darüber reden. Nicht
über Politik oder unsere Führung.
Beem wirkt überrascht.
BEEM
(zu Emma)
Unmöglich. Er starb vor fast drei
Jahren in dieser Arena. Ich habe
es mit eigenen Augen gesehen.
RONEN
Was Sie gesehen haben, war sicher
eine Art Klon, auf den der Admiral
seine Gehirnwellen übertragen hat.
Vor Jahrhunderten war es eine
Tradition, Arenakämpfe zum Zeichen
seiner Führungsstärke zu
absolvieren. Um das Leben der
Teilnehmer zu schonen, wurden
später dafür diese Klone
entwickelt. Hüllen ohne eigene
Intelligenz. Aber diese Praktiken
werden schon seit Jahrzehnten als
antiquiert und verwerflich
angesehen. Der Admiral wurde dafür
auch stark attackiert. Ehrlich
gesagt gibt es sogar Gerüchte,
dass man wegen seiner Verfehlungen
sein Schiff sabotiert hat, damit
es nicht mehr aus der Schlacht
zurückkehrt. Unser neuer...
ehrlich gesagt, denke ich aber,
dass diese Informationen Sie aber
nichts angehen. Ich habe schon
viel zu viel erzählt.
FERNANDEZ
Kommen Sie Ronen. Sie müssen sich
doch eingestehen, dass sie sich
entscheiden müssen.
RONEN
Was meinen Sie?
FERNANDEZ
Früher oder später wird ein
Rettungsschiff hier aufkreuzen.
Die Chancen sind hoch, dass es
nicht von ihrem Volk ist. Und ich
denke, dass ist Ihnen doch auch
klar.
AUF EMMA
Sie beißt sich auf die Lippe.
FADE OUT.
ENDE AKT IV
AKT V
25 EXT. ANDORIA - HAUPTSTADT 25
Wir sehen Jhamels Haus.
DISSOLVE TO:
26 INT. ANDORIA - JHAMELS HAUS 26
Wir sehen Jhamel in einer Art Sessel. Auf einer Art Sofa
sitzen Tiris und Caylon. Auf dem Tisch dazwischen stehen
warme Getränke.
CAYLON
Ja, so war es. Als ich diese
Programmierung im Kopf hatte,
dachte ich nur an mich. Später war
ich zu sehr mit meiner... Reue
beschäftigt. Und daher fühl ich
mich als Freund ihres Mannes auch
schuldig, dass ich noch nicht
einmal wusste, dass er die Flotte
vor Monaten verlassen hatte...
JHAMEL
Das müssen Sie nicht. Ihre Gründe
sind mehr als eine Rechtfertigung.
Nur wenige würde überhaupt nach so
einem Schicksal hier noch sitzen
können. Ich weiß ihre Geste zu
schätzen, Captain. Sie sollten
sich keine Vorwürfe machen.
Caylon nickt bedächtig. Dann guckt er Jhamel ernst an.
CAYLON
Ich danke Ihnen Jhamel. Alleine
mit ihnen sprechen zu können, hat
mir in dieser Sache schon
geholfen.
JHAMEL
Die Familieehre wird auf Andoria
leider noch viel zu hoch
geschrieben, Captain. Sonst hätte
Shran nicht aus Furcht vor Unehre
die imperiale Garde verlassen und
sie hätten ihm vielleicht sogar
auch helfen können.
(beat)
Commander Tiris mag mir
widersprechen, aber wenn Sie mich
fragen, wird es Zeit, dass man
diese alten aristrokatischen
Denkweisen auf Andoria
durchbricht. Mein Mann war ein
guter Mann. Aber auch der Beste
macht mal Fehler.
Sie senkt die Fühler Caylon nickt. Einige Sekunden
schweigen alle. Dann steht Caylon auf.
CAYLON
Sie verzeihen mir, Jhamel, aber
meine Pflicht ruft. Im Moment
werden zwei meiner Crewmitglieder
vermisst und es ist sicher bald
notwendig, dass ich auf meinen
Posten bin. Das ist die Bürde
eines Captains. Ich danke ihnen
für den Tee, oder was immer das
war, er war jedenfalls lecker.
Er und Tiris gehen zur Tür. Als beide im Begriff sind,
rauszugehen, dreht sich Caylon noch einmal um.
CAYLON
Sollte Sie oder ihre Tochter je
was brauchen, Jhamel, oder sollten
Sie die Erde besuchen wollen, so
können Sie sich jederzeit an mich
wenden. Es wäre mir eine Ehre.
Jhamel nickt.
JHAMEL
Ich danke Ihnen Captain.
Caylon nickt, dann verlassen er und Tiris die Tür. Wir
sehen Jhamel in Großaufnahme. Im Hintergrund erscheint
plötzlich eine Gestalt aus dem Nebenzimmer. Die Kamera
wendet sich ihr zu. Es ist Shran.
JHAMEL
Und Du wolltest wirklich nicht mit
Ihnen sprechen? Sie waren wegen
Dir hier. Um Dich zu betrauern.
Sie werden es vielleicht nie
verstehen, wenn Du wieder
auftauchst.
Shran schüttelt den Kopf.
SHRAN
Nein. Je weniger Bescheid wissen,
desto sicherer ist es. Eigentlich
ist es schon zu gefährlich für
mich, hier zu sein. Aber der
Gedanke, Monate, vielleicht auch
Jahre ohne euch zu sein, ohne euch
noch einmal zu sehen, der brachte
mich um. Ein letzter Abend,
Jhamel, dass ist alles was uns
vielleicht bleibt. Und der soll
nur Dir gehören. Dir allein.
Er geht auf Sie zu und nimmt Sie in den Arm.
SHRAN (CONT'D)
Auch wenn ich Caylons Geste zu
schätzen weiß.
Er sieht sie an.
SHRAN
Solltest Du je in Gefahr sein und
auf Andoria niemanden trauen
können, dann wende Dich an ihn. An
ihn oder Jonathan Archer. Ich
hätte vor Jahren nicht gedacht,
dass ich je so denken würde. Aber
diese Menschen sind die
wertvollsten Freunde, die man
haben kann.
AUF SHRAN
DISSOLVE TO:
27 INT. RETTUNGSKAPSEL 27
Wir sehen beide Insassen sehr angespannt.
RONEN
Ich werde mich ich nicht ergeben.
FERNANDEZ
Aber was soll dann werden?
RONEN
Ich weiß es nicht. Ich wollte
bisher nicht darüber nachdenken.
Ich kann es nicht.
FERNANDEZ
Das sollten Sie aber. Und
eigentlich haben Sie die
Entscheidung doch getroffen, als
sie sich retteten, statt an Bord
ihres Schiffes zu sterben.
RONEN
Die Entscheidung war falsch, dass
weiß ich jetzt. Ich habe darüber
nicht nachgedacht. Ich sah in dem
Moment nur meine Tochter, die ich
nie wieder sehen würde. Die
Hoffnung, dass mich vielleicht
eines unserer Schiffe bergen
würde.
FERNANDEZ
Und was würde dann eigentlich mit
Ihnen passieren?
RONEN
Es ist nicht unehrenhaft, sich von
einem beschädigten Schiff zu
retten. Ich hätte argumentiert,
dass ich nicht wusste, was
geschehen war und mich deshalb
gerettet häbe. Als mir klar wurde,
was geschehen war, habe ich in
einem Selbstmord solange keinen
Sinn gesehen, wie die Chance
bestand, dass man mich birgt. Mit
einem gnädigen
Richter, hätte man ein einen
Fehler geglaubt, und man hätte
mich nur degradiert.
FERNANDEZ
Und wenn nicht?
RONEN
Möglicherweise exekutiert. Aber
meiner Tochter wäre nichts
geschehen. Man hätte Sie an eine
Offiziersfamilie weitergegeben, um
ihre loyale Erziehung zu
gewährleisten. Offizierskinder
kommen nicht ins Lager oder ins
Weisenhaus. Es gibt in den meisten
Fällen bei uns keine Erbsünden.
FERNANDEZ
Nur hypothetisch. Was wäre mit
ihrer Tochter, wenn wir Sie
gefangen nehmen würden?
RONEN
Dann würde man Sie exekutieren.
Sofort.
FERNANDEZ
Sie sagten, es gebe keine
Erbsünde.
RONEN
Ich hätte unsere Identität
verraten. Selbst wenn ich nichts
für die Gefangennahme könnte. Das
wäre trotzdem Hochverrat. Und bei
Hochverrat wird die Familie
ebenfalls exekutiert. Zur
Abschreckung.
FERNANDEZ
(ahnungsvoll)
Das heißt...?
RONEN
Mir bleibt keine Wahl, das ist mir
nun klar geworden.
Sollte das erste Schiff, was uns
findet, nicht romulanisch sein,
werde ich die Kapsel sprengen.
Nehmen Sie es nicht zu persönlich,
aber mit Ihnen zu reden war eine
wirre Hoffnung, ein Selbstbetrug,
ein Fehler, den es zu revidieren
gilt.
FERNANDEZ
Das ist doch sinnlos.
RONEN
Es würde meine Tochter retten.
FERNANDEZ
Hören Sie. Wir können Sie
beschützen. Wir würden alle
Möglichkeiten nutzen, um sie zu
schützen. Niemand würde es je
erfahren.
RONEN
Selbst wenn, Sie unterschätzen das
Imperium.
FERNANDEZ
Wir wissen um die Spione. Wir
würden mit äußerster Sorgfalt
vorgehen. Ronen, Sie könnten ihrem
Volk sogar helfen.
RONEN
(auflachend)
Wie? Sie wollen mich doch nur
ködern, weil Sie unsere Identität
lüften wollen.
FERNANDEZ
Mag sein, dass uns das
interessiert. Aber wir werden
sowieso früher oder später
dahinter kommen, Ronen. Irgendein
Romulaner wird vielleicht weniger
Skrupel haben. Oder irgendjemand
Drittes ist bereit, diese
Information zu verkaufen. Es wird
auf Dauer nicht möglich sein, die
Identität ihres Volkes zu
verschleiern. Deren Aufdeckung ist
sowieso unvermeidbar. Und wenn der
Krieg so weiter läuft, wie jetzt,
dann wird es für ihr Volk umso
schwerer.
RONEN
Sie glauben an den Sieg?
FERNANDEZ
Ronen. Ihr Volk hat mittlerweile
drei Gegner. Weitere Völker werden
uns auf Dauer unterstützen.
Ich glaube nicht, dass Ihre Flotte
dem auf Dauer widerstehen kann.
Und wenn Sie uns helfen, ihr Volk
zu verstehen, dann wird es uns
vielleicht möglich sein, im Falle
des Falles diesem zu helfen. Wenn
ihr Volk ein gesichtloser Feind
bleibt, dann werden viele unserer
Verbündeten wenig Skrupel haben,
Rache für das zu nehmen, was man
ihnen angetan hat.
RONEN
Sie sollte nicht so optimistisch
sein, Councellor Fernandez. Die
Realität wird Sie vielleicht noch
bitter überraschen. Glauben Sie
mir, ich kann nicht vor meinem
Volk davonlaufen, auch wenn ein
Teil von mir sich das wünscht, ein
Teil von mir bereit ist, das
Risiko einzugehen. Es gibt keinen
sicheren Ort. Mein Volk wird mich
schneller wieder einholen, als es
mir lieb sein dürfte, egal wohin
ich fliehe. Und dann wird meine
Tat den Tod meiner Tochter nach
sich ziehen. Es tut mir leid.
FERNANDEZ
Ich verstehe das nicht. Wieso sind
Sie so pessimistisch?
RONEN
Das kann und werde ich Ihnen nicht
sagen. Aber sie werden noch
verstehen. Bald. Sehr bald.
In diesem Moment erfüllt ein Piepsen die Kapsel. Emma
guckt Beem fragend an.
BEEM
Annäherungsalarm. Ein Schiff. Es
ist...
Er guckt Emma ernst an.
BEEM (CONT'D)
... andorianisch.
FERNANDEZ
Ronen...
RONEN
Councellor. Ich sehe es auch. Die
Entscheidung ist also gefallen.
Ich wäre Ihnen sogar gerne mal
begegnet, aber es gibt keine
Zukunft mehr für mich.
FERNANDEZ
(verzweifelt)
Nein, warten Sie. Lassen Sie mich
mit dem Captain der Andorianer
reden. Vielleicht ist er bereit
ihre...
RONEN
(bestimmt)
Nein, Councellor. Das ist er
nicht. Und das wissen Sie. Ich bin
der Feind. Sie und er sind mein
Feind. So ist es einfach. Leben
Sie wohl.
FERNANDEZ
RONEN! BITTE...
Mit einem Knacken endet die Verbindung.
Ein Piepen, anders als das des Annährungsalarms ertönt.
Beem guckt kurz auf die Konsole, dann guckt er Emma an
und schüttelt den Kopf.
AUF EMMA
Emma wirkt fertig, verzweifelt. Tränen bilden sich in
den Augen.
DISSOLVE TO:
28 EXT. ANDORIANISCHES SCHIFF - DER WELTRAUM 28
Wir sehen einen andorianischen Kreuzer auf Warp von
hinten.
DISSOLVE TO:
29 INT. ANDORIANISCHES SCHIFF - MESSE 29
Emma steht in einer kaum besetzten andorianischen
Version einer Messe am Fenster und guckt raus. Beem
tritt ein und geht zu ihr hin.
BEEM
Geht es Ihnen gut?
FERNANDEZ
Geht so. Haben Sie einen Bericht
abgeliefert?
BEEM
Habe ich. Der andorianische
Captain war wenig beeindruckt. Er
hat nur bedauert, dass man Ronen
nicht hat gefangen nehmen können.
FERNANDEZ
(leise)
Was sonst auch...
BEEM
Was sonst auch?
Fernandez dreht sich ruckartig zu Beem um.
FERNANDEZ
Ja. Was sonst auch? Ronen. Die
verschenkte Chance.
Sie guckt Beem intensiv an.
FERNANDEZ (CONT'D)
30 Minuten Jim, 30 Minuten und ich
hätte Sie überzeugen können. Ich
hätte ihr Leben gerettet. Aber das
interessiert niemanden.
BEEM
Natürlich. Jeder wünscht sich,
dass Sie es geschafft hätten. Der
taktische Wert..
FERNANDEZ
(aggressiv ins Wort
fallen)
Sehen Sie. Taktischer Wert. Zur
Hölle mit ihrem taktischen Wert.
30 Minuten. Das hätte ich
gebraucht, um einen weiteren
sinnlosen Tod zu vermeiden. Und
DIESER Tod war sinnlos.
Beem guckt Emma fassungslos an.
FERNANDEZ
Ihr Tod ist nicht weniger sinnlos
oder sinnvoll wie der von Gefion
oder Hendrik. Oder zählt ihr Leben
nichts, nur weil Sie eine
Romulanerin war? Lässt Sie das
alles so kalt in ihrem Hass?
Beem dreht sich weg und guckt aus dem Fenster. Ein paar
Sekunden vergehen.
BEEM
Nein. Ich begreife es selbst nicht
ganz. Einerseits kann ich nicht
aufhören, die Romulaner zu hassen
für das, was sie getan haben.
Andererseits tut mir Ronen leid.
Sie wollte nur ihre Tochter
wiedersehen. Dafür nutzt Sie eine
Chance auf eine Chance.
Aber das Ganze war letzten Endes
irgendwie hoffnungslos und...
ja... sinnlos.
Die Kamera fährt durch das Fenster nach draußen.
Melancholische Musik schwillt an. Die Kamera schwenkt um
und wir sehen Beem und Emma, die beide je durch ein
Fenster mit ernster Miene rausguckend. Dann beginnt das
Schiff an der Kamera vorbeizufliegen, schließlich sehen
wir das Schiff von hinten, wie es sich entfernt.
FADE TO BLACK.
ENDE AKT V
- ENDE -
Quelle: treknews.de
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