Diese Folge als PDF-Download:
Nun mach schon!
John Lewinski stand unter Zeitdruck. Er stand vor einer Computerkonsole, wartend auf die rettende Bestätigung.
„Captain, in 30 Sekunden wird die talarianische Sicherheit sie aufgespürt haben!“ warnte ihn sein Kom-Offizier, Fähnrich Ardev. Unweigerlich mußte Lewinski lächeln, als er an das aufgeregte Gesicht des jungen Andorianers dachte. Endlich, die Bestätigung! Er zog den Datenstift aus der Konsole.
„Monitor, beamen sie mich hoch!“
Das vertraute Prickeln erfaßte seinen Körper, als er auf sein Schiff gebeamt wurde, daß sich getarnt im Orbit von Talar befand. Lewinski atmete tief durch.
Trotz seiner 15 Jahre beim Geheimdienst der Sternenflotte spürte er tief in seinem Inneren eine Unruhe, die er nicht abschalten konnte. Er begab sich auf die Brücke.
„Mr. Land, bringen sie uns hier weg, Warp 2!“
„Aye Sir.“
Lieutenant-Commander Bruce Lands britischer Akzent wäre lustig gewesen, befänden sie sich nicht in dieser präkeren Lage. Captain Lewinski drehte sich zu seinem vulkanischen Waffenoffizier.
„Lieutenant T´Per, folgen uns irgendwelche talarianischen Schiffe?“
„Nein, Captain, alle Patroullienschiffe bleiben auf ihrem Kurs.“
Lewinskis Aufregung sank, als er die ruhige Stimme von T´Per vernahm.
Er blieb nun stumm und stellte sich vor, wie sein Schiff der Defiant-Klasse durch feinlichen Raum sicher in Föderationsgebiet manövrierte. Nach etwa 10, Minuten in der die Überzeugung reifte, daß sie sicher waren, meinte er schließlich:
„Ich darf sie alle beglückwünschen, wir haben soeben der Sternenflotte exakte Daten über die Stärke der talarianischen Flotte geliefert!“
Die Brückenbesatzung klatschte, ein inzwischen übliches Ritual. Wieder einmal war die Monitor ihrem Namen gerecht geworden, das beste Schiff des Geheimdienstes zu sein. Lewinski begab sich in seinen Bereitschaftsraum. Er betrachte die neuen Daten. Die Beziehungen zur Talarianischen Union waren ausreichend gut, doch es konnte nun einmal nie schaden, informiert zu sein. Er blickte aus dem Fenster, daß die vertrauten Schlieren des Warpfluges zeigte. Wiedereinmal dachte er überf das Wunderwerk nach, daß sie schützte, die romulanische Tarnvorrichtung. Nach dem Krieg gegen das Dominion waren die Beziehungen gut und die Romulaner spendeten 3 weitere Tarnvorrichtungen, im Austausch für die Informationen, die die Föderation beschaffte.
Ein seltsames Universum.
Er beschloß sich schlafen zu legen.
16 Lichtjahre später enttarnte sich ein Schiff der Föderation an der Starbase 67.
Wie die meisten Föderationsschiffe war es Duranium-Weiß, doch es fehlten ihm jegliche Beschriftungen, die es als Sternenflottenschiff identifizieren konnte. Ein Zakdorn in Admiralsuniform, Admiral Kashari, beobachtete die Monitor aus seinem Büro. Starbase 67 gehörte vollständig zum Geheimdienst.
Captain Lewinski materalisierte in das Büro.
„Sir, haben sie die Daten empfangen?“
„Ja Captain, sehr gute Arbeit. Setzten sie sich.“
Lewinski nahm im großen Stuhl vor dem Schreibtisch platz. Auch Kashari setzte sich.
„Captain, ich weiß ihr letzter Einsatz war anstrengend, doch wir haben schon etwas neues für sie.“
„Das macht nichts, ich hatte so etwas schon erwartet!“
Kashari aktivierte seinen Wandschirm. Es erschien das Bild eines Sternsystemes. Der Admiral stand auf. Seine typischen Zakdorn-Backenfalten blähten sich auf.
„Im letzten Krieg haben die Breen Kessla 4 erobert, doch schon nach einigen Tagen konnten wir sie wieder vertreiben. Auf Kessla 4 existiert ein Rohstoff namens Tartarium, einen Stoff, den man bisher nur hier gefunden hat.
Die Föderation konnte nichts mit ihm anfangen und so ließen wir ihn links liegen.“
Kashari machte eine kurze Pause, nutzte sie, um sich zu setzten.
„Was wir nicht wußten: die Breen haben eine Verwendung für das Tartarium gefunden. Diese Übertragung hat uns ein Informant zugespielt. . .“
Der Wandschirm spielte nun ein Video ab. Lewinski beugte sich vor.
Er sah einen öden Planeten um eine fast schon tote Sonne kreisen. Ein Breen-Kreuzer enttarnte sich und flog zu dem Planeten. Kashari spulte das Band etwas vor, wahrscheinlich gab es nichts interessantes zu sehen. Dann lief es normal weiter. Der Kreuzer feuerte einen Quantentorpedo ab. Der grünliche schimmerde Torpedo flog zum Planeten und schlug etwa 20 Sekunden später ein.
Es leuchtete hell und. . ... eine große Welle breitete sich über dem Planeten aus.
Sie umraste den ganzen Planeten. 2 Minuten später war sie fort. Der Planet war kohleschwarz. Das Video war aus. Kashari drehte sich zu Lewinski. Er machte ein besorgtes Gesicht. Lewinski zeigte keine Regung, innerlich spürte er jedoch Panik.
„Stellen sie sich vor, dieser Planet wäre Betazed gewesen. Oder Benzar. Oder die Erde.“
Lewinski schluckte.
„Die Breen haben es geschafft, aus dem Tartarium eine Waffe zu konstruieren. Was uns zu ihrem Auftrag bringt.“
Lewinski fasste sich. Nun spürte er einen unglaublichen Tatendrang.
„Ich bin zu allem bereit, Sir!“
„Sehr schön. Wir wissen, daß die Breen nach dem Test nur ein kleinen Restbestand an Tartarium haben. Er wird in einer Raumstation im Orbit der Breen-Heimatwelt aufbewahrt. Ihr Auftrag ist es, die Station zu infiltrieren und das
restliche Tartarium zu zerstören.“
Kashari holte ein kleines rechteckiges Objekt hervor.
„Dies ist ein Neuralisator. Tartarium ist sehr wärmeanfällig. Sie installieren ihn in das Kühlungssystem und das Tartarium wird sich verflüchtigen.“
Lewinski nickte und erhob sich. Der Admiral stand ebenfalls auf.
„Captain, ich weiß das es schwer werden wird. Sie werden tiefer in den Breenraum eindringen als jeder anderer zuvor. Ich bin mir sicher, daß sie diese Aufgabe bewältigen werden.“
Kashari reichte ihm die Hand. Lewinski ergriff sie.
„Ich und meine Crew werde sie nicht enttäuschen!“
Lewinski betätigte seinen Kommunikator.
„Bereitmachen zum Beamen.“
„Noch etwas Captain. . . .“
Kashari trat hinter seinem Schreibtisch hervor.
„Sie dürfen jedes Mittel einsetzten, um zu verhindern, daß die Breen diese Waffe einsetzten können; jedes Mittel!“
Captain Lewinski nickte.
Schnell hatte allen den Auftrag erklärt. Jeder ging an seine Stationen.
Lewinski setzte sich auf seinen Sessel.
„Mr. Ardev, bitten sie um Starterlaubnis!“
„Captain, wir dürfen starten.“
„Commander Land, setzten sie einen Kurs auf das Breen-Territorium, Warp 7.“
„Aye Captain, Kurs gesetzt.“
„Energie!“
Kraftvoll beschleunigte die Monitor. Lewinski genoss es, die Kraft seines Schiffes zu spüren. Er drehte seinen Kopf zu seinem Vulkanier.
„Lieutenant T´Per, aktivieren sie die Tarnvorrichtung.“
Das Licht auf der Brücke wurde gedimmt, blaue Alarmleuchten erschienen.
Die Monitor waberte kurz, dann wurde sie unsichtbar.
„Tarnvorrichtung aktiv Captain.“
„Sehr schön. Ich bin in meinem Quartier.“
34 Stunden später erstattete Bruce Land Bericht:
„Treten nun in Breen-Raum ein, Zeitpunkt bis zum Erreichen des Ziels... 12 Stunden.“
Bruce Land konzentrierte sich wieder auf seine Kontrollen. Er hatte es erst gar nicht glauben können, als er vom Auftrag gehört hatte. Seit dem Ende des Krieges vor einem Jahr hatte sich niemand mehr im Raum der Breen aufgehalten. Er schloß kurz die Augen, sah noch einmal den Schrecken, als die Monitor fast von drei Jem´Hadar-Jägern zerstört worden wäre. Ohne die Hilfe zweier romulanischer Schiffe wären sie nun schon tot. Er selber wäre fast von einer explodieredne Plasmaleitung getöten worden, doch der Arzt war schnell zur Stelle. Land ordnete wieder seine Gedanken.
Diese Mission erfordert Konzentration, mahnte er sich selbst. 12 Stunden.
Noch genug Zeit für ein Essen. Er ließ sich ablösen.
„Erreichen die Station in 40 Minuten!“ verkündete Lieutenant T´Per.
„Mr. Ardev, wie sieht es aus?“
„Sir, 2 Breen-Zerstörer patroullieren etwa 1 Lichtjahr von uns entfernt. . . moment. . .“
Schnell checkte der Fähnrich seine Kontrollen.
„Captain, sie drehen bei, nehmen Kurs auf unsere Position, Warp 8!“
Lewinski blieb ruhig, strahlte Zuversicht aus.
„Roter Alarm, Waffen klarmachen. Mr. Land, voller Stop. Reduzieren sie alle Systeme auf ein Minimum.“
Die Monitor stoppte apprupt. Die weniger wichtigen Energiesysteme wurde heruntergefahren; sie wurden wirklich unsichtbar. Nun konnten sie nur noch warten.
„Status der Tarnung?“
Lewinski ertappte sich, wie er flüsterte, obwohl dies eigentlich unsinnig war.
„Tarnung aktiv bei 100% Prozent,“ antwortete T´Per unbeeindruckt.
„Sie suchen mit aktiven Sensoren,“ meldete Ardev. Auf seiner blauen Haut sah man Schweiß.
Weitere Minuten vergingen, in denen Lewinski befürchtete, entdeckt zu werden. Ohne Schilde konnten zwei Zerstörer. . . .
„Die Zerstörer nehmen ihren ursprünglichen Kurs wieder auf!“ meldete Ardev sichtlich erleichtert.
Lewinskie atmete auf.
„Gehen sie wieder auf alten Kurs, Warp 4. Mr. T´Per kommen sie mit in den Transporterraum.“
Lieutenant T´Per ging durch das Schiff. In Gedanken ging er noch einmal den Auftrag durch. Wie immer wollte er hundertprozentig konzentriert sein.
T´Per horchte noch einmal in sich hinein. Ja, seine emotionale Kontrolle blieb wie immer standhaft. Sicherlich war die Föderation der Meinung, daß die Vulkanier die perfekten Agenten waren. Er betrat den kleinen Transporterraum, indem ihn schon sein Captain erwartetet. In der Hand hielt er zwei original-getreue Nachbildungen von Breen-Kälteanzügen. Lewinski und T´Per sagten nichts, jeder kannte den Plan. Als sie sich auf die Transporterplattform stellten, erinnerte Lewinski ihn daran, daß sie nur einfache Soldaten waren.
Natürlich hatte T´Per dies nicht vergessen, aber es schien eine menschliche Schwäche zu sein, in der Hektik einige Sachen zu vergessen. Sie setzten die Helme auf. Sofort spürte er die Kälte. Sein Körper bekam eine leichte Gänse-Haut, dann gewöhnte er sich daran. Mit rauschender Stimme befahl Lewinski:
„Energie.“
Er fühlte eine kurze Desorientierung, als sein Körper in die Raumstation gebeamt wurde. Dann waren sie drin, mitten im Herz der Breen-Konföderation.
Lewinski ging vor, achtete dabei darauf, ruhig und gelassen zu wirken.
Die Gänge (wie alles bei den Breen leuchteten sie grün und blau) waren gefüllt von Breen. Die meisten waren offensichtlich Ingenieure, doch T´Per erkannte auch ein paar Sicherheitskräfte. Er bereute es nicht, sich vor der Mission die verschiedenen Uniformen eingeprägt zu haben. Nach etwa 30 Minuten näherten sie sich der Aufbewahrungshalle. Davor standen 2 Wachen, bewaffnet mit Plasmagewehren. Lewinski und T´Per wußten was zu tun war.
Der Captain trat vor.
„Sir, Todt Ghar schickt uns um die Lagerbestände zu inspizieren.“ Todt war das Gegenstück eines Admirals.
„Von dieser Inspektion weiß ich nichts. Zeigen sie den Befehl.“
Lewinski holte ein präpariertes Pad hervor. Es hatte eine raffinierte kleine Waffe: sobald jemand seinen Finger auf die Fäche legte, floß ein Narkotikum in den betreffenden Körper.
Und genau jenes geschah. Die erste Wache erschlaffte, während T´Per die Andere mit einem Nervengriff außer Gefecht setzte. Sie öffneten die Tür und trugen die beiden Körper herein. T´Pers Neugier wünschte sich, daß er den Helm des Breen öffnen konnte, doch seine Logik befahl ihm, konzentriert zu bleiben.
Also packte er den Neuralysator aus und schloß ihn an; unverzüglich aktivierte er sich. Dann gingen sie zum Treffpunkt zurück und beamten sich hoch.
Lewinski ging sofort zur Brücke. Ardev drehte den Kopf zu ihm.
„Sämtliches Tartarium wurde zerstört!“
Lewinski lächelte.
„Geben sie mir die genauen Daten.“
„Sir, 33, 2 Tonnen wurden neuralysiert!“
Das Lächeln verschwand. Lewinski geriert in Unruhe
Ruhig!
„Fähnrich, sind es wirklich 33, 2 Tonnen?“
„Ja Sir, exakt.“
Lewinski wäre fast ausgeflippt, stattdessen sagte er.
„Fähnrich, die Lagerbestände betrugen 34, 6 Tonnen.“
Nun verstummte die Brücke. Ardev reagierte sofort.
„Sir, ich orte die fehlende Menge auf einem Breen-Schlachtkreuzer, der gerade ablegt.“
„Sofort verfolgen Mr. Land! Was ist sein Kurs?“
Land rief einige Informationen ab.
„Sir, der Kurs beträgt 006-378.“
Für einen Laien wären diese Zahlen nutzlos, aber Ardev sprach das Schreckliche aus.
„Direkt in den Raum der Föderation.“
Totenstille herrschte auf der Brücke. Auch Lewinski mußte all seine Kraft zusammennehmen, um neue Anweisungen zu erteilen.
„Mr. Land, bringen sie uns so nah wie möglich an den Kreuzer heran.
Was ist der genaue Kurs des Kreuzers?“
Der wissenschaftliche Offizier Lieutenant Robertson wußte es als erster.
„Bei konstantem Kurs trifft er in 2 Stunden in Terral 2 ein, eine kaelonische Kolonie, die vor zwei Jahren gegründet wurde; Bewohnerzahl: 5. 000.“
„Lieutenant T´Per, können wir eine Warnung losschicken?“
T´Per dachte kurz nach.
„Nein, Sir; es besteht die Möglichkeit, daß wir dann entdeckt werden.“
„Sollen wir die Breen rufen?“ fragte Land.
„Auch das ist nicht empfelenswert,“ antwortete T´Per ,“ die Breen würden sich sofort tarnen, wenn sie merken, daß sie beschattet werden.“
Lewinski dachte nach, aber fand keine Antwort. Die Gefahr einer Resignation bestand. Nachdenklich setzte er sich in den Kommandosessel.
„Die Frage ist: können wir jetzt einen Angriff riskieren und damit den Breen einen Vorwand geben, uns einen Erstschlag vorzuwerfen?“
„Können wir sie nicht entern?“ fragte Ardev.
Land drehte sich zu dem Jungen Mann; beantwortete die Frage.
„Fähnrich, wir haben eine Besatzung von 60 Mann, der Breen-Kreuzer hat 700. Das ist eine einfache Gleichung, lösen sie sie selbst.“
Ardev drehte sich verschämt wieder ab. Er hatte diesen Denkzettel verdient.
Captain Lewinski schwieg wieder. Er fühlte sich hilflos.
Lieutenant-Commander Deslar hatte das Sagen in der Kommandozentrale. Er hatte eine ruhige Arbeit in dem Horchposten, der über Terral 2 kreiste.
Es war tiefste Nacht auf dem Planeten, auch auf der Station waren die Lichter gedämpft. Er starrte gelangweilt auf den Bildschirm, widmete sich dann aber wieder seiner Zeitschrift. Es war wie immer ruhig und das gefiel Deslar.
Liegt wohl an meinem tellaritischen Gemüt, dachte er mit ein wenig Heimweh.
Ein Piepen ließ ihn von dem Magazin aufblicken. Er beugte sich über die Konsole. Da, ein Objekt näherte sich dem Föderationsraum, keine Identifizierung.
Komisch, es waren keine Flüge angemeldet.
„Noch 5 Minuten bis zum Eintritt in Föderationsterritorium.“
Lewinski sagte weiterhin nichts. Sein Gesicht suchte fieberhaft nach einer Lösung.
T´Per machte einen Vorschlag.
„Sir, ich muß sie darauf hinweisen, daß wir das Schiff zerstören müssen, wenn es in unseren Raum eindringt!“
„Halten sie das wirklich für das richtige, Liutenant?“
„Captain, wir sind die erste und die letzte Verteidigungslinie der Föderation.
Es ist unsere. . .“
„Ich weiß, was unsere Pflicht ist, Lieutenant, aber ich kann doch keinen neuen Krieg riskieren!“
„Captain, wenn wir das Schiff in unserem Raum zerstören, werden die Breen das, entsprechend ihren Gesetzen, verstehen. Sie wissen doch, daß die Breen alle Schiffe angreiffen, die ihren Raum verletzen.“
„Noch 1 Minute!“
Die Last der Entscheidung ruhte auf Lewinskis Schultern. Er hatte Angst.
„Eric, haben sie das Objekt erfasst?“
„Ja Commander. Es ist ein Breen-Kreuzer.“
Deslar zögerte kurz.
„Öffnen sie einen Kanal!“
„Kanal offen.“
„Breen-Schiff, sie befinden sich in Föderationsgebiet, sie verletzen damit den Friedensvertrag von 2376. Kehren sie auf der Stelle um!“
Deslar wartete nervös.
„Keine Antwort, Sir!“
„Breen passieren die Grenze!“
Die Augen ruhten auf dem Captain. Niemand wollte nun in seiner Haut stecken. Schließlich richtete er sich auf.
„Mr. T´Per, erfassen sie den gegnerischen Warpkern. Roter Alarm; gehen sie auf die Kampfstationen!“
Er fühlte einen Adrenalinschub, als das Heulen die Sirenen erklang.
„Breen-Kreuzer, drehen sie ab, sofort! Verdammt, Eric, laden sie die Phäserbänke.“
„Commander, ein Schiff enttarnt sich!“
„Noch ein Breen?“
„Nein, Sir, es ist ein Schiff der Föderation, Defiant-Klasse!“
Deslar atmete auf. Nun hatten sie eine Chance.
Die Breen waren zu überrascht, um zu reagieren. Die Phaser der Monitor entluden sich in der Schiffshülle, sprengten sie auf. Der Kreuzer kam ins Trudeln, fing sich wieder und erwiederte das Feuer. Die Monitor erbebte, als die Entladungen die Schilde trafen. Captain Lewinski befahl, Quanten-Torpedos abzufeuern. Sie zerschlugen die Schilde der Breen. Sie erkannten zwar ihre Niederlage, drehten aber wieder ab und nahmen Kurs auf den Planeten.
„Die Breen bereiten den Abschuß vor.“
Lewinski hielt kurz inne, dachte an die Personen an Bord des Kreuzers und auf dem Planeten. Es war nicht die Zeit für Mitleid.
„Feuer frei!“
Die Phaser und Torpedos schlugen im Breen-Schiff ein. Es taumelte unter dem Dauerbeschuß, versuchte das Feuer zu erwiedern. Schließlich explodierte es.
Die Monitor wurde durchgeschüttelt.
Captain Lewinski starrte auf den Bilschirm.
„Überlebende?“ fragte er mit leiser Stimme.
„Keine Sir,“ meldete Ardev ebenso leise.
Lewinski stand auf, blickte in die Gesichter seiner Crew.
„Tarnen sie die Monitor und Kurs auf Starbase 67.“
„Die Breen entschuldigen sich für die Geschehenisse,“ erklärte Admiral Kashari, „sie sagen, General Zhal habe in einem Anflug von Rachsucht diesen Kreuzer übernommen und einen privaten Racheakt ausführen wollen.“
Kashari schnaufte. Er glaubte dieser Aussage genausowenig wie Lewinski.
„Jedenfalls ist nun das ganze Tartarium vernichtet worden. Gute Arbeit, Captain!“
„Danke, Sir, das Kompliment gilt meiner Mannschaft. Sie hat sich hervoragend gehalten.“
„Wenn sie es sagen. Wir haben einen neuen Auftrag für sie, hier haben sie die Daten.“
Kashari reichte ihm ein Pad. Lewinski nickte. Es gab nichts mehr zu sagen.
Er lächelte, als er heraufgebeamt wurde.
based upon "STAR TREK" created by GENE RODDENBERRY
produced for TREKNews NETWORK
created by NADIR ATTAR
executive producer NADIR ATTAR
producer SEBASTIAN OSTSIEKER lektor OLIVER DÖRING
staff writers CHRISTIAN GAUS & THOMAS RAKEBRAND & OLIVER-DANIEL KRONBERGER-LENNARDSSON
written by NADIR ATTAR
Quelle: treknews.de
Empfohlene Kommentare
Keine Kommentare vorhanden