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Die Utopia Planitia Schiffswerften waren die besten und modernsten in der ganzen
Föderation. Gut einhundert Schiffe waren hier versammelt, um sich warten oder
aufrüsten zu lassen. An Liegeplatz 68, etwas abseits des allgemeinen Verkehrs, lag ein
kleines Schiff, das gerne mit einer Schildkröte verglichen wurde. Dieser Vergleich rührte
nicht von der Geschwindigkeit, sondern viel eher von der gedrungenen Gestalt. Es war die
U.S.S. Monitor. Hier war sie repariert, aufgerüstet und poliert worden. Und heute, gut einen
Monat und 7 Tage nach ihrem Einlaufen, durfte die Besatzung wieder ihr Schiff betreten
und eine neue Mission antreten. Lieutenant-Commander Land stand auf der sauberen Brücke
und atmete den Duft von frischen Leitungen und sauberer Luft ein. Ja, es war ein gutes
Gefühl, wieder zuhause zu sein. Der Quartiermeister, Chief Dalby, hatte ihm noch gesagt,
"es ist mir eine Ehre, ihnen die Zündschlüssel wiedergeben zu können!". Land hatte zwar
diesen Ausspruch nicht verstanden, doch er hielt dies für ein gutes Zeichen. Die
ursprüngliche Brückenbesatzung machte sich wieder mit ihren Stationen vertraut, die gut
über 40 Personen, die neu an Bord waren, belegten ihre Quartiere. Kurz: alles war bereit
für die erste Mission. Nur eine Person würde fehlen: Captain Lewinski hatte seine Therapie
noch nicht abgeschlossen. Er war offiziell beurlaubt, inoffiziell war er aber noch nicht in
der Verfassung, ein Schiff zu kommandieren. Lieutenant T´Per war bei ihm in San Francisco
und beriet ihn. Und Land wusste, dass der Captain, diese Beratung von einem Kameraden
brauchte.
Wie so oft schien in San Francisco die Sonne. Als einem Angehörigen eines Volkes, das von
einem Wüstenplaneten stammte, kam T´Per dies gerade recht. Er wanderte durch die
prächtigen Gärten des Sternenflotten-Hauptquartiers, auf dem Wege zur medizinischen
Einrichtung. Das Krankenhaus selbst war noch einmal für sich genommen gewaltig.
T´Per ignorierte den Haupteingang, suchte stattdessen den Eingang zur psychiatrischen
Abteilung auf. Dort angekommen, erkundigte er sich bei der Oberschwester nach einer
ganz bestimmten Zimmernummer. Sie lag im dritten Stock. Der große Vulkanier ging zum
Zimmer 413, aus dem gerade eine Trill-Frau mittleren Alters kam. Er stellte sich ihr in
den Weg.
"Counselor Tolbar?" fragte er ruhig.
"Das ist korrekt“, antwortete die Frau etwas überrascht, "was kann ich für sie tun,
Lieutenant?"
"Sie behandeln Captain Lewinski?"
"Darüber darf ich ihnen keine..."
"Ich bin einer seiner Offiziere. Sie können ihn fragen."
Tolbar seufzte.
"Ja, er ist mein Patient. Hören sie, ich hatte einen langen Tag und ich brauche einen Kaffee.
Kommen sie mit mir und ich erzähle ihnen von ihm!"
T´Per erwog kurz das Angebot, schüttelte dann aber den Kopf.
"Ein anderes Mal vielleicht. Ist der Captain zu sprechen?"
"Ja, aber machen sie es kurz."
Damit verschwand sie. T´Per wölbte eine Augenbraue und trat dann in das Zimmer ein.
Es war recht ansprechend gestaltet. Ein komfortables Bett, einige Blumen und ein großes
Fenster, durch das die Sonne ins Zimmer schien, rundete den Eindruck ab. Auf einem
Sessel vor dem Fenster saß ein etwa 45jähriger Mann, den Kopf auf der Faust abgestützt.
Vermutlich hatte er sein Eintreten nicht bemerkt.
"Captain“, sagte T´Per behutsam, um auf sich aufmerksam zu machen.
Lewinski drehte sich langsam, starrte T´Per ungläubig an. Er machte aber auf T´Per nicht
den besten Eindruck. Lewinski war ungekämmt, unrasiert und seine Freizeitkleidung saß
nicht gerade perfekt. Doch ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
"T´Per! Schön, dass sie hier sind, alter Freund. Setzen sie sich!"
Der Vulkanier setzte sich an den Rand des bequemen Sofas. Lewinski schien auf einmal
sehr aufgeregt zu sein, denn er lief wild durch das Zimmer umher.
"Wie laufen denn die Dinge auf der Monitor?"
"Die Reparaturen sind abgeschlossen und die Crew wird bald auf eine neue Mission
aufbrechen."
"Und sie?"
"Ich habe mir etwas Urlaub genommen, um mich nach ihrem Befinden zu erkunden."
Lewinski schnappte sich den großen Vulkanier und drückte ihn fest an sich.
"Oh, das finde ich sehr liebenswürdig von ihnen, T´Per, wirklich sehr nett von ihnen!"
Der Lieutenant befreite sich aus dem Griff seines Vorgesetzten. Er hatte nun keinen Zweifel
mehr, dass er dringend Hilfe benötigte. Und die wollte er ihm nach besten Wissen und
Gewissen geben.
"Taktische Station bereit!"
"Warpkern ist bei voller Kapazität!"
"OPS-Kontrollen einsatzbereit!"
"Wissenschaftliche Station bereit!"
"Steuermann hat Kurs gesetzt und wartet auf den Startbefehl."
Alle Brückenoffiziere hatten ihre Positionen eingenommen und Bruce Land atmete noch
einmal tief durch. Er saß im bequemen Kommandantensessel, fühlte nun die Verantwortung,
die auf ihm lastete. Dies war das allererste Mal das der Captain bei einer ganzen Mission
nicht anwesend sein würde. Land trug nun die volle Verantwortung. Und die war bei diesem
Einsatz sogar sehr groß: sie sollten an der Breen-Grenze einige Untersuchungen durch-
führen und kontrollieren, ob sich die Breen an die Bestimmungen des Friedensvertrages
hielten. Der hinderte sie nämlich am Bau von Schiffen, die größer als die eines Schiffes
der Galaxy-Klasse waren. Traf dieser Fall zu, so hatte er alle Vollmachten um dieses
Schiff unbrauchbar zu machen. Land hatte sich schon einen genauen Plan zurecht gelegt.
"Wandschirm aktivieren."
Zum letzten Mal für lange Zeit würde die Besatzung der Monitor die Erde sehen. Für einen
Wimpernschlag schien die Zeit auf der Brücke still zu stehen, als jedes Brückenmitglied
seine Augen auf den Schirm richtete, dann befahl Lieutenant-Commander Land:
"Lieutenant Ardev, aktivieren sie die Tarnung!"
"Tarnvorrichtung aktiv!"
Das Licht auf der Brücke wurde gedimmt, gewann einen leicht bläulichen Ton. Land drehte
den Sessel in Richtung der technischen Station.
"Status des Antriebs, Chief?"
"Wir sind bereit abzudampfen, Sir“, meldete Woil erheitert. Auch Land konnte sein Grinsen
nicht verbergen. Er wandte sich an eines der neuen Besatzungsmitglieder des Schiffes,
Fähnrich Nick Locarno. Der braunhaarige, stattliche Mensch vertrat Commander Land.
Obwohl jetzt 29 Jahre alt war, war er nie über den Rang eines Fähnrichs hinausgekommen.
Einer der Hauptgründe war sicher, dass er damals an der Akademie ein verbotenes
Manöver durchgeführt hatte und dabei ein Kadett umgekommen war. Während seine
Kameraden, die persönlich von Captain Jean-Luc Picard angeklagt worden waren, nach
einiger Zeit einräumten, einen Fehler gemacht zu haben, war Locarno hartnäckig geblieben.
Dabei kam auch heraus, dass er seine Kameraden bestochen hatte, um Falschaussagen zu
erzwingen. Als dies herauskam, wurden die anderen um ein Jahr zurückgestuft, während
Locarno selbst von der Akademie flog. Bei einer zweiten Bewerbung einige Jahre später
wurde er schließlich wieder angenommen, da er trotz allem ein hervorragender Pilot
war, doch dieses Handicap in der Akte würde nie verschwinden. Da auch noch einige
Disziplinprobleme hinzukamen, konnte er wohl sicher sein, dass er nie wirklich
hohe Ränge erreichen würde. Trotzdem war es nie Locarnos Stil gewesen, zurückzuziehen
und so machte er weiter, eine Eigenschaft, die Bruce Land doch etwas beeindruckte.
Wie auch immer, bei dieser Mission brauchten sie ihn.
"Fähnrich Locarno, haben sie den Kurs auf die Grenze gesetzt?"
"Aye, Captain, alles ist startklar!"
Land schauderte kurz, als ihn Locarno "Captain" genannt hatte.
"Gehen sie auf Warp 6, Energie!"
Damit verschwand die U.S.S. Monitor aus dem Dock und machte sich auf zu einem
weiteren wichtigen Einsatz.
"John, bei der heutigen Sitzung wird Lieutenant T´Per anwesend sein. Stört sie das?"
Lewinski schüttelte den Kopf.
"Nein, überhaupt nicht."
Commander Tolbar schlug ihre Beine übereinander und schaute kurz auf ihre Notizen.
Dann sprach sie mit sanfter Stimme:
"Wir wollten uns über ihre letzte Woche im Gamma-Quadranten unterhalten."
Der Captain nickte, doch etwas schien sich an ihm verändert zu haben: Schweiß glänzte
auf seinem Gesicht und er fing an, auf dem Stuhl hin und her zu schaukeln.
"Sie scheinen dort großem emotionalen Stress ausgesetzt worden zu sein..."
"Ja,...Ja,..." murmelte Lewinski. Seine Augen suchten den Blickkontakt mit T´Per.
"Was fühlten sie in dieser Zeit, was ging tief in ihnen vor?" fragte Tolbar ruhig und legte
dem Captain die Hand aufs Knie.
"Ich...ich...."
"Zieren sie sich nicht, John, lassen sie es heraus!"
"Ich wollte nicht mehr..."
"Erzählen sie weiter!"
"Es war alles so grausam, so wie im Krieg... ich kann nicht...ich will nicht..."
Das, was nun geschah, hatte T´Per noch nie bei seinem Captain erlebt. Tränen kullerten
ihm über die Wangen und Lewinskin schien in Lethargie zu versinken. Tolbar schaute zu
T´Per; ihr Blick signalisierte, dass dies nicht das erste Mal war.
"Ich denke, wir machen eine Pause, John. Schlafen sie etwas!"
Tolbar verlies den Raum, der Vulkanier folgte ihr, doch dabei rasten seine Gedanken;
alles drehte sich um eine Frage:
Wie kann ich dem Captain helfen?
Und das schlimmste war: er hatte keine Ahnung, wie.
Es war ein gutes Gefühl, in einem sauberen und aufgeräumten Casino zu sitzen. Die
Besatzung der Monitor genoss den neuen alten Wohlstand, der ihnen das reparierte Schiff
bot. Dabei war dieses Schiff noch vergleichsweise unkomfortabel und klein. Doch nach
einem Monat fern von allen Annehmlichkeiten, die ihnen die Sternenflotte hätte bieten
können, gab man sich auch mit wenigem zufrieden. Auch Commander Land und Lieutenant
Ardev gönnten sich eine Pause. Für die folgende Mission wollten alle noch etwas Kraft
tanken und die beiden machten keine Ausnahme. Sie replizierten sich ein warmes Mittag-
essen und ein Getränk, wobei Land einen Raktajino nahm, während Ardev einfachen Tee
bevorzugte. Zusammen mit ihren dampfenden Tabletts setzten sich zu einem
alleine sitzenden Offizier, der stumm vor sich hinstarrte, während er seine Suppe löffelte.
"Was haben sie denn da feines, Mr. Locarno?" fragte Land.
Locarno sah auf, schien sie erst jetzt zu bemerken.
"Bolianische Tomatensuppe, Sir."
"Wann erreichen wir das Einsatzgebiet?" fragte Ardev und aß ein paar saftige Erbsen.
Locarno antwortete sofort:
"In 12 Stunden 34 Minuten."
Eine Weile aß jeder seine Portion. Schließlich fragte Land den Mann, der gerade mal 7
Jahre jünger war als er:
"Wieso saßen sie die ganze Zeit alleine, Fähnrich?"
Nick nahm einen weiteren Schluck von der Suppe, genoss die warme Flüssigkeit.
"Nun ja, Sir, die Besatzung scheint zu wissen, dass ich kein Glücksbringer bin."
"Das ist doch alles lange her..." meinte Ardev.
"Glauben sie mir, Sir, so was vergessen Leute nie. Schauen sie sich doch mich an.
Ich werde nächsten Monat 30 Jahre alt und stehe immer noch am Anfang der (Karriere-)
Leiter. Perspektiven gibt es kaum für mich. Aber ich mache weiter, denn ich gebe nicht
auf!"
Da musste Land ihm Recht geben. Tatsächlich gehörte Locarno zu den ältesten Offizieren
an Bord, trotzdem gehörte er auch zu den niedrigsten. Sie kamen nicht mehr darauf zurück.
Ardev redete mit ihm noch über die bevorstehenden Olympischen Spiele, die bald wieder in
der Föderation ausgetragen wurden und Land verabschiedete sich später, um noch einmal
ein kurzes Nickerchen zu machen. Er würde all seine Kräfte brauchen.
Ein Zustand höchster Konzentration herrschte nun auf der Brücke des kleinen Kampfschiffes
der Defiant-Klasse. Das kühle, blaue Licht unterstützte diesen Eindruck noch zusätzlich.
"Wir befinden uns jetzt 1250 Kilometer von der Grenze zur Breen-Konföderation entfernt“,
meldete Nick Locarno.
Lieutenant-Commander Land presste die Zeigefinger aneinander, drehte dann den Stuhl
zur wissenschaftlichen Station.
"Fähnrich Tellom, beginnen sie mit einem Scan des Breen-Territorium. Versuchen sie aber
keine Aufmerksamkeit zu erregen."
"Aye, Captain“, meldete die junge Terellianerin und begann ihre langwierige Arbeit.
Die nächste Stunde passierte nichts; es hieß einfach nur Warten. Insgeheim hoffte Land, dass
sie nichts finden würden, dass alles in bester Ordnung war und sie dann zurückfliegen
konnten. Doch dem war nicht so. Exakt 1 Stunde und 17 Minuten nach dem Beginn der
Untersuchungen konnte Arena Tellom ihr Ergebnis präsentieren:
"Sir, ich habe hier tatsächlich eine große Masseansammlung in der Nähe einer kleinen
Schiffswerft!"
"Was soll das heißen? Ist es ein Schiff?"
"Der Computer und ich sind uns einig, dass dies tatsächlich ein Kriegsschiff darstellt."
"Dann ist es wahr!" Land erhob sich aus dem Sessel und trat nahe an die Navigationsphalanx
heran." Die Breen haben gegen die Bestimmung des Kapitulationsvertrages verstoßen.
Das Oberkommando hat uns autorisiert, Maßnahmen zur Beseitigung dieses Schiffes
Durchzuführen. Mr. Ardev, senden sie eine codierte Nachricht an Starbase 67; Mr. Locarno,
setzen sie Kurs auf diese Schiffswerft und vermeiden sie feindliche Patroullien."
Er klopfte auf seinen Kommunikator.
"Brücke an Woil!"
"Woil hier, was gibt’s?"
"Chief, sie müssen mir für die vollständige Funktionstüchtigkeit der Tarnvorrichtung
garantieren; wir gehen rein!"
"Keine Sorge, Captain, alles wird bestens laufen!"
"Hoffentlich. Nehmen sie den Kurs auf, Fähnrich. Danny, arbeiten sie einen Plan zur
Zerstörung des Schiffes aus."
"Aye, Commander!"
Die nächsten Stunden würden sicher nicht langweilig werden, dachte sich Land während
die Monitor langsam auf Warp beschleunigte.
Es herrschte tiefe Nacht in San Francisco, die meisten Menschen schliefen. Nur wenige
Lichter brannten in den großen Hochhäusern der Millionenstadt. Eines brannte im geräumigen Appartement von Lieutenant T´Per. Überall lagen Datenblöcke herum, die Terminals waren an und der große Vulkanier saß auf den kalten Fließen, hielt die Augen geschlossen.
Er dachte fieberhaft nach. In den letzten 4 Stunden hatte er nach einer Möglichkeit gesucht,
Captain Lewinski zu helfen. Er hatte alles zum Thema Traumata herausgesucht, was es in
den Datenbanken der Föderation gab und darüber hinaus. Doch er war kaum schlauer
geworden. Im Gegenteil, erhebliche Zweifel beschlichen ihn: konnte ausgerechnet ER dem
Captain helfen, obwohl dies nicht einmal den besten Ärzten der Sternenflotte gelungen war?
T´Per gab jedoch nicht auf. Er war entschlossen, eine Lösung zu finden. Und wenn es die
ganze Nacht dauern sollte.
Jeder Teil des Weltraumes sah gleich aus, nirgendwo gab es Unterschiede. Er
differenzierte sich nur durch imaginäre Linien, die irgendjemand einmal gezogen hatte.
Und die Monitor befand sich zurzeit auf der "falschen" Seite. Jede Sekunde, in der sie sich
im Breen-Territorium befanden, vergrößerte die Chance, entdeckt zu werden.
Genau diese Gedanken gingen Commander Land durch den Kopf, während er auf den
Sichtschirm starrte. Alle Crewmitglieder gingen ihren Aufgaben nach, konnten sich
ablenken. Nur er nicht. Er wünschte, der Captain wäre wieder hier.
"Sir, ich denke, ich habe einen Plan“, berichtete ihm Danny Bird und riss in aus seinen
Gedanken.
"Dann sollten sie ihn mir erzählen, Lieutenant!"
Bird räusperte sich kurz.
"Ein Außenteam von vier Personen wird sich dem feindlichen Schiff nähern und Sprengsätze
an der Außenhülle platzieren. So müssen wir uns nicht enttarnen und erregen wenig
Aufmerksamkeit. Die Monitor muss nur die Sensoren der Breen stören."
Land nickte. Ein guter Plan.
"Nehmen sie sich, wen sie brauchen, Mr.Bird. Fähnrich Tellom soll ein Störsignal vorbereiten. Wann wollen sie los legen?"
"In 1 Stunde?"
"In Ordnung. Fangen sie mit ihren Vorbereitungen an!"
Wenn man ganz genau hinsah, konnte man 4 weiße Punkte erkennen, die an dem riesigen
Breen-Schiff vorbeischwebten. Danny Bird und die anderen brachten gerade die Sprengladungen an. Gespannte Stille herrschte, jeder starrte konzentriert auf den Schirm oder
seine Instrumente.
"Ich hoffe, die Breen haben nicht in diesem Augenblick die Idee, einen Bio-Scan durchzuführen!" meinte Chief Murphy und sprach damit vielen aus der Seele.
"Dann werden wir zumindest wissen, ob die Störmaßnahmen funktionieren“, antwortete
Fähnrich Tellom.
Land sagte nichts, starrte wieder auf den Schirm. Für seinen Geschmack war das Außenteam
schon viel zu lange draußen, doch dieser Schein trog: es waren gerade einmal 30
Minuten.
"Geschafft," sagte Ardev leise, "das Außenteam begibt sich jetzt zurück zur Monitor."
"Irgendwelche Anzeichen, dass die Breen uns bemerkt haben?" fragte Land gespannt.
"Nein, Sir, die bleiben ruhig!"
Land schnaufte erleichtert.
"Gut, holt sie herein. Mr. Locarno, sobald das Außenteam an Bord sind, setzten sie Kurs auf
die Grenze!"
Für die Breen-Techniker begann gerade eine neue Schicht. Kollegen verabschiedeten sich,
instruierten ihre Nachfolger. Niemand bemerkte das Schuhkartongroße Objekt an der
Außenhülle, dessen kleine, rote Leuchte immer schneller blinkte.
"Wir orten eine Explosion im Subraum“, meldete Ardev, "scheint so, als hätten wir das
Schiff zerstört!"
Land ließ sich erleichtert in den Kommandantensessel fallen. Ein weiterer, heikler Auftrag
war geglückt. Kurz dachte er an seinen Mentor, der in irgendeinem Zimmer in San Francisco war und mit sich selbst kämpfte. Und Land hoffte, dass sein alter Freund diesen
Kampf gewann.
EIN WIEDERSEHEN MIT DEN BREEN
based upon "STAR TREK" created by GENE RODDENBERRY
produced for TREKNews NETWORK
created by NADIR ATTAR
executive producer NADIR ATTAR
producer SEBASTIAN OSTSIEKER lektor OLIVER DÖRING
staff writers CHRISTIAN GAUS & THOMAS RAKEBRAND & OLIVER-DANIEL KRONBERGER-LENNARDSSON
written by NADIR ATTAR
TM & Copyright © 2004 by TREKNews Network. All Rights Reserved.
"STAR TREK" is a registered trademark and related marks are trademarks of PARAMOUNT PICTURES
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Quelle: treknews.de
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