Nächsten Sonntag ist es wieder soweit, eine neue Monitor-Folge wird veröffentlicht. Der Titel lautet "Abwärts in die Zukunft" und hat folgendes zum Inhalt:
Als die USS London eine Routinemission am Rande der Föderation durchführt, wird sie von unbekannten Fremden geentert, die nicht zu stoppen sind und unaufhaltsam vorrücken. Steckt dieses Ereignis in irgendeinem Zusammenhang mit der Suche der Monitor-Crew nach einem hochgeheimen Datenblock?
Wie üblich gibt es nun einen kurzen Textauszug:
Frisch und voller Elan betrat Captain Curtis Roy die Brücke seines wundervollen Schiffes. Noch immer konnte er sich nicht an ihm satt sehen. Direkt neben dem Turbolift hing die goldene Tafel seines Schiffes: USS London NCC 63359. Er trat auf die große helle Brücke seines Schiffes.
Seine Beförderung zu diesem Posten war die Erfüllung eines langen Wunschtraumes gewesen. All die harten Jahre entlang der Grenze zu den Romulanern auf einsamen Außenposten, die unbefriedigenden Zeiten als Erster Offizier an Bord eines alten Forschungsschiffes der Oberth Klasse, all dies vergaß er jetzt. Sein eigenes Schiff, sein Kommando.
Vorsichtig, er wollte auf diesem neuen Schiff, das frisch aus den Werften von Utopia Planitia kam, nichts kaputt machen, setzte er sich in seinen Stuhl. Der Stoff fühlte sich fantastisch an und er konnte sich perfekt im Kreis drehen. Links und rechts hatte er Zugriff auf wichtige Schiffssysteme. Sein Erster Offizier, ein junger Vulkanier namens T’Rol, dem die Besten Empfehlungen nachgesagt wurden, würde sich in wenigen Minuten neben sich setzen. Zu seiner linken erwartete er den Betazoiden Howland, seinen Schiffsberater. Der wiederum befand sich momentan noch auf Basis 231 und wartete darauf, abgeholt zu werden.
Vor ihm saß die Pilotin, die menschliche Frau Lucy Han, Tochter eines hochdekorierten Admirals. Von ihr war der Trill noch nicht so überzeugt. Er besaß nach wie vor den Eindruck, dass sie den Posten nur wegen ihres Namens erhalten hatte. Obwohl solche Überlegungen in der Sternenflotte eigentlich nicht denkbar waren. Sie hatte wie jeder andere Pilot auch, die offizielle Fluglizenz für Starfleet Schiffe jeder Art.
Zufrieden sah er sich um. Die London war eines der besten Forschungsschiffe der Föderation. Ausgerüstet mit den besten Geräten konnten die Entdeckungen kommen. Und zum ersten Mal in seinem Leben würde Curtis Roy auch – und das war ihm versichert worden – die Grenzen der Föderation überschreiten und in unbekanntes Territorium einfliegen. Die Spannung zerriss ihn fast.
Die Borduhr sprang auf 8 Uhr und T’Rol betrat die Brücke, die Uniform wirkte wie angegossen, das braune Haar saß perfekt.
Roy stand auf. „Guten Morgen Commander.“
„Guten Morgen Captain“ wiederholte der Vulkanier die Grußformel und blieb beinahe reglos neben dem Trill stehen. Bisher hatten sie nicht viel Zeit gehab um miteinander zu sprechen, doch Roy hatte sich schon fest vorgenommen, dies nachzuholen. Nach dem Ende seiner Schicht würde er ihn und den Chefingenieur zu einem Essen empfangen.
„Ich nehme an, sie haben sich schon alle Spezifikationen durchgelesen.“
„Natürlich Sir.“ Entgegnete der Vulkanier beinahe beleidigt.
„Sehr gut.“ Roy nahm Platz und T’Rol folgte seinem Beispiel. „Wie steht es mit den Ebene 1 Diagnosen? Sind noch Fehler aufgetaucht?“ Jedes neue Schiff, wie die London, musste während den ersten Flugstunden noch mehrere Diagnosen durchführen, um eventuelle Baufehler zu entdecken.
„Sie laufen immer noch, haben bisher jedoch keine Fehler entdeckt.“
„Ein Lob an die Konstrukteure, die haben...“ Roy wurde unterbrochen.
„Captain, wir werden vom Flottenkommando gerufen. Eine dringliche Mitteilung,“ meldete ein junger Fähnrich an der taktischen Konsole.
„Dann legen Sie es mal auf den Schirm.“
Sogleich verschwanden die Warpsterne und ein menschlicher Admiral, den Roy nicht kannte, erschien.
„Captain Roy?“ fragte der.
Schnell stand er auf und zog sich seine Uniform zurecht. Auch T’Rol erhob sich.
„Admiral.“
„Ich weiß Sie befinden sich gerade auf ihrem ersten Flug, aber wir haben eine dringende Mission. Ein Schiff, die USS Martin Luther, ist abgestürzt.“
Benommenheit zeigte sich in allen Gesichtern der Crew, etwa 10 Personen befanden sich im Kontrollzentrum des Schiffes, doch der Admiral sprach weiter:
„Sie befinden sich nahe ihrer Position. Suchen Sie nach Überlebenden, auch wenn wir annehmen, dass Sie dabei wenig Glück haben werden, da sie auf einen Gasriesen gestürzt sind. Das Wichtigste ist aber, dass sie einen Datenblock suchen.“
„Einen Datenblock?“ fragte Roy.
Was konnte auf einem Datenblock so wichtiges stehen. Und wieso wurde soviel Wirbel um diesen Block gemacht? Mit Sicherheit gab es irgendwo eine Kopie der Daten.
„Ja Captain. Sie werden nun die Spezifikation empfangen. Ich werde Ihnen nicht sagen müssen, dass Sie sich beeilen müssen.“
„Natürlich nicht.“
„Dann alles Gute. Melden Sie sich regelmäßig.“
Und ohne einen weiteren Kommentar wurde die Verbindung beendet.
Etwas verwirrt sah sich Roy um. Er schluckte einmal, sah auf seine schwarzen Schuhe hinab und klatschte dann in die Hände.
„So, kontakten sie Basis 231, wir werden wohl etwas später eintreffen. Setzen Sie einen neuen Kurs zu der Absturzstelle. Maximum Warp. Beschleunigen.“
Quelle: treknews.de
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