Nächste Woche erwartet die Leser der Fanfictionserie Star Trek: Monitor ein kleines Special. Kurzzeitig wird die Veröffentlichung der aktuellen sechsten Staffel ausgesetzt und stattdessen eine Sonderepisode präsentiert. Jörg Grampp hat eine Folge geschrieben, die sich nahtlos in die vom Heyne-Verlag veröffentlichte "Invasion!"-Reihe einfügt, die sich durch alle Serien zieht. Nun ist es also an der Monitor den furchteinflößenden Furien Einhalt zu gebieten!
"Die Seele des Teufels" stellt den Beginn einer Trilogie dar, auf die man gespannt sein darf. Freut euch also auf die Veröffentlichung nächsten Samstag.
Als Einstimmung gibt es hier einen kurzen Leseauszug:
Logbuch des Captains:
Vor wenigen Minuten haben wir den Notruf des Föderationsforschungschiffes Archer aufgefangen. Die Archer untersucht im Deneb-Sektor Ruinen einer unbekannten Hochkultur, die ungefähr zur gleichen Zeit wie die Iconianern verschwand. Eile ist geboten, da in diesem Sektor orionische Piraten ihr Unwesen treiben und meist keine Überlebende zurücklassen.
Allmählich begann der Warpantrieb der Monitor zu kreischen und der Rumpf leicht zu knacken. John Lewinski krallte sich an seinem Kommandosessel fest, während Matt Price die Monitor bei Warp 9,9998 auf Kurs hielt.
„Wann erreichen wir die Archer?“, fragte John zum wiederholten Male.
„In 40 Sekunden bei gegenwärtiger Geschwindigkeit, Captain“, antwortete Adrev knapp. Lewinski begann mit den Kiefern zu mahlen. Er hoffte, dass sie nicht zu spät kamen. Mit einem Ruck ging die Monitor unter Warp.
„Captain, ich orte einen leichten Scout der Orionier. Sie gehen auf Warp“, meldete Danny Bird.
„Lassen sie sie abziehen. Matt, geh mit einem Außenteam rüber und schau nach, was sie uns übrig gelassen haben.“
„Aye, Skipper. Adrev, Arena, Danny, Doktor Fraiser und Mr. Sanchez in den Transporterraum“, sagte Price, während er das Steuer Lieutenant Alcazar überließ. John blickte auf das halb zerstörte Forschungsschiff der Nova Klasse. Gewaltige Hüllenbrüche verliefen am ganzen Rumpf.
„Denise, achten sie auf weiteren Besuch“, sagte John, nachdem Denise Smith an der Ops Platz genommen hatte.
„Aye, Captain“, antwortete die Afrikanerin ihm.
Wenige Minuten später materialisierte das Außenteam auf der Archer. Der Transporterchief hatte sie in einen Korridor auf Deck 3 des Schiffes gebeamt. Die Beleuchtung war auf das Minimalste gedämpft. Die Archer-Crew hatte nicht einmal Zeit gehabt, Roten Alarm zu geben. Die Hülle des Schiffes ächzte laut.
„Hier hat jemand ganze Arbeit geleistet, Matt. Die Einschusslöcher stammen von einem Sternenflotten-Handphaser vom Typ 2“, sagte Bird. Matt und Adrev leuchteten mit Handlampen den Korridor aus. Arena und Fraiser sondierten mit den Tricordern das Schiff ab.
„Ich orte schwache Lebenszeichen. Etwa 4 Sektionen von uns entfernt. Und seien sie vorsichtig. Die Hülle wird in weniger als einer Stunde ihre strukturelle Integrität verlieren“, antwortete Arena. Matt gab dem Team ein Zeichen, ihm zu folgen. Leichen lagen überall im Korridor verstreut herum. Teilweise Starfleetangehörige, aber auch zivile Crewmitglieder. Jeder von ihnen wies viele Phasertreffer auf. Auch die Wände wiesen Schmauchspuren von Feuergefechten auf.
„Was zumGeier, haben die hier gesucht?“ fragte sich Matt leise.
„Gute Frage. Die Orionier waren bisher klug genug gewesen, die Sternenflotte nicht direkt anzugreifen.“
„Bisher, Adrev. Doch aus irgendeinem Grund gehen sie nun in die Offensive und das ist schon beunruhigend genug.“ Die Tricorder piepsten immer energischer, bis das Team vor einer Wand stehen blieb. Arena, Adrev und Fraiser scannten die Wand. Dann wurde Arena stutzig. Sie justierte ihr Gerät neu.
„Eine magnetische Verriegelung. Ich rekonfiguriere den Tricorder, um die Versiegelung aufzuheben“, sagte die Terelianerin trocken. Nach wenigen Eingaben in das kleine Gerät öffnete sich knarrend die Wand. Etwas Rauch quoll hervor. Die Luft roch stark nach verbannten Ozon und Fleisch. Matt und Danny betraten als erste den Raum. In einer Ecke sahen sie einen Orionier an der Wand lehnen in dessen Troso ein riesiges Loch klaffte. Dennoch war nur wenig Blut zu sehen, da der Phasertreffer das meiste Blut gleich verdampft und die entstandenen Wunden kauterisiert hatte. Danny ließ derweil seinen Blick weiter durch den Raum schweifen und entdeckte drei weitere Leichen von Piraten. Auch sie waren auf das brutalste von Phaserstrahlen getötet worden.
„Da hat wohl jemand die Nerven verloren. Solche Wunden verursacht nur ein Phaser, den man auf Stufe 12 einstellt“, brummte Bird.
Quelle: treknews.de
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