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Und nun die Fortsetzung:
Ein weiters Mal öffnete sich die Wand. Wieder eine Chance zu entfliehen. Doch der Gorn-Wärter stand zu schnell bereit. Janeway sah, wie ein zweiter Wärter einen Menschen in die Zelle stieß. Dann schloss sich die Tür wieder.
Janeway erkannte den Menschen.
„Captain Carter!?“
„Ja. Ich bin's, definitiv“, antwortete Carter.
Janeway stand auf und schüttelte Carter die Hand. Er sah auch ziemlich mitgenommen aus und trug ebenfalls kein Gorn-Outfit mehr.
„Ich bin Captain Kathryn Janeway vom Raumschiff Voyager.“ stellte sie sich vor. „Und das ist mein Sicherheitschef Commander Tuvok.“
„Ah. Die Heroischen.“
„Wie bitte?“
Carter lachte. „Selbst hier auf Gihdahr kennt man die Geschichte des Schiffes, dessen Crew durch die gefährlichste Mission aller Zeiten ging. Glauben sie mir. In den Gorn-Kneipen wird ein Witz nach dem anderen über sie gerissen.“
Auf Tuvoks Stirn bildeten sich Falten. „Ich glaube, es ist jetzt der falsche Augenblick, um über Witze zu reden. Was ist passiert? Was meinten sie mit ihrer Nachricht?“
„Zunächst einmal: was machen sie hier?“, er sah Janeway vorwurfsvoll an. „Ich habe ihnen ausdrücklich gesagt, dass hier kein Sternenflottenschiff herkommen soll. Aber nein. Was ich sage kann man ja leider ignorieren. Wissen sie eigentlich, wie dass ist, tagtäglich so ein Make-up zu tragen?“
„Ich kann es mir vorstellen.“ Sie wusste nicht, was das mit ihrem aktuellen Problem zu tun hatte, aber egal. Carter hat viel durchgemacht. Doch für ihren Geschmack redet er zu viel.
„Wissen sie, in den zwei Jahren, in denen ich hier bin, habe ich mir immer eine Frage gestellt: wie halten sich die Gorn auseinander: die sehen ja alle gleich aus. Einmal hab ich meinen Chef für einen Zivilisten gehalten, da er nicht in Uniform war. Dann durfte ich einen Monat Phaserbänke schrubben.“
„Das ist ja alles sehr faszinierend“, unterbracht ihn Janeway. „Aber was ist mit unserem aktuellen Problem?“
„Sagen sie bloß, die Nachricht ist nicht vollständig übertragen worden?“
„Ja!“
„Dann müssen mich die Gorn eher entdeckt haben, als ich gedacht habe.“ Eine tiefe Falte bildete sich in Carters Stirn. „Wollen sie die ganze Geschichte hören?“
„Ja.“
Carter lehnte sich auf dem Bett ein wenig zurück. Dies würde eine lange Geschichte werden. „Wie sie vielleicht wissen, oder auch nicht, bin ich hier Assistent eines Gornischen Generals. Da kriegt man einige wichtige Informationen mit. Zum Beispiel, dass der Chef der Königlichen Flottenwache, also des Militärs, sein Name ist Mookiar, ein Schiff der Föderation kapern will. Er will damit einen realen Angriff auf ein Gorn-Schiff vortäuschen. Das wird die Föderation in ein mehr als schlechtes Licht stellen und schon zerbrechen die Friedensverträge, die wir nach dem Krieg mit einigen Rassen geschlossen haben, die uns immer noch misstrauisch entgegenstehen, sprich Miradorn, Thollianer. Die Gorn werden uns den Krieg erklären und die ganzen kleinen Rassen werden ihnen folgen. Und da die Föderation durch den Dominion-Krieg geschwächt genug ist, werden wir verlieren.“
„Aber die Gorn haben keine starken Schiffe und wir haben eine Allianz mit den Klingonen.“
Carter lachte. „Die Gorn haben geheime Schlachtkreuzer, stärker als alles was die Föderation hat. Und die Klingonen sind vom Krieg noch stärker getroffen als die Föderation. Sie werden uns nicht helfen.“
„Dann müssen wir das verhindern.“
„Möglicherweise ist ihr Schiff schon gekapert und wird für die Simulation vorbereitet.“
Janeway überlegte. Wie konnte man hier raus. Sie glaubte nicht daran, dass die Gorn die Tür aufmachen würden, wenn sie irgendeinen Krankheitsfall vortäuschen würden. Sie müssten einfach warten, bis jemand die Tür von außen aufmachte. „Erzählen sie etwas über die geheimen Schiffe.“
"Destination: Gorn Teil2"
Es sah nicht gut aus. Das einzige, was der Doktor machen konnte, war Tema'nas Verband zu wechseln. Die Wunde hatte schon vor drei Tagen aufgehört zu bluten, dennoch zeigte Tema'nas Zustand keine Besserung. Sie wachte zwar manchmal kurz auf, aber die meiste Zeit schlieft sie. Das Messer, mit dem sie der Gorn damals attackiert hatte, war mit einer seltenen Giftsubstanz versehen.
Das hat jedenfalls der Anführer des Gornmilitärs, Mookiar gesagt. Wenn sie nicht behandelt wird, wäre sie morgen Mittag tot. Doch leider verwehren die Gorn jegliche medizinischen Hilfsgüter. Das einzige, was die Crew hier vorgesetzt bekam, war Trockennahrung und dreckiges Wasser.
Tema'nas Augen öffneten sich langsam. „Was ist passiert? Sind wir schon frei?“
„Nein, ich muss sie enttäuschen.“
Tema'na legte der Kopf auf die Seite, um sich einen Überblick zu verschaffen. „Wie ist mein Zustand.“
Der Doktor zögerte mit der Antwort. „Es geht ihnen schon besser.“
„Lügen sie mich nicht an.“
Er seufze. „Unverändert. Und ich habe noch keine Medikamente bekommen.“
„Doktor, dass ist vielleicht das letzte mal, das ich mit klarem Kopf denken kann. Könnte ich Chell sprechen?“
„Aber natürlich.“
Der Doktor stand auf und ging in die andere Ecke des Raumes, wo Chell gerade die Nahrung rationierte.
„Tema'na möchte sie sprechen. Halten sie sich kurz, sie braucht Ruhe.“
Chell schaute verblüfft den Doktor an. „Mich! Warum sollte sie mich sprechen wollen?“
Mit einem Schulterzucken ging der Doktor wieder. Chell überlegte kurz, dann entschloss er sich, ihm zu folgen. Er kniete neben Tema'na nieder und schaute ihr verlegen in die Augen. „Sie wollten mich sprechen?“
„Ja. Ich möchte ihnen nur eine kleine Kleinigkeit verraten, bevor ich sterbe.“ Sie packte mit der Hand Chells Kopf und zog ihn näher an sich heran. „Ich mag sie. Ich habe noch nie Spielchen mit ihnen getrieben. Das will ich nur klarstellen.“ Dann ließ sie Chell los.
Dieser schaute sie verblüfft an. „Danke“, brachte er hervor.
Tema'na nickte ihm zu und kurz darauf verlor sie das Bewusstsein. Der Doktor eilte zu ihr und überprüfte ihren Puls. „Sie lebt. Aber ich weiß nicht ob sie noch einmal aufwacht.“
***
„Wecken sie sie auf“, befahl Mookiar. „Sie arbeitet zwar in der Astrometrie, aber ich glaube, sie kennt die Technik dieses Schiffes so gut, wie kein anderer.“
Daer'nar beobachtete den Mediziner, wie er das Hypospray an der Borg ansetzte. Seven bewegte sich langsam, bevor sie aufwachte. Sie erhob sich und beobachtete die Leute in diesen Raum. Dann schaute sie aus dem Fenster und entdeckte ihr Raumschiff Voyager, wie es in einem Raumdock festhing. „Nennen sie ihre Intentionen.“
Mookiar lachte. „Typisch Borg.“ Er nickte kurz einem Wachmann zu, welcher zu einer Konsole ging, und Sevens Fesseln löste. Mookiar half Seven von ihrer Liege. „Ich möchte, dass sie mir helfen.“
Seven stieß ihn beiseite. Ein Wächter kam sofort und richtete seine Waffe auf Seven, doch Mookiar winkte ihn ab. Er ging auf Seven zu und war kurz davor, sie mit seinem Handrücken niederzuschlagen, doch er überlegte es sich doch anders. Er brauchte sie. „Ich möchte, dass sie mir helfen, die Phaserbänke der Voyager zu entkoppeln.“
Seven ging noch einen Schritt von Mookiar zurück. „Nur, wenn sie meiner Crew medizinische Hilfe zukommen lassen.“
Mookiar seufzte. Was blieb ihm anderes übrig. Sie war das letzte Crewmitglied, welches dazu in der Lage war, ihm zu helfen. Die anderen, die er vor ihr geholt hatte, waren sehr stur. Sie hatten ihm nicht einmal unter Drogen geholfen.
„Einverstanden.“
Die Tür zu der Halle öffnete sich und die Wächter traten ein. Chakotay sprang sofort auf, um die Gäste zu begrüßen. Er war fest entschlossen, sich an Mookiar zu rächen, immerhin hat er ihm die Nase gebrochen.
Mookiar trat ein. Sein Gesicht zeigt diesmal nicht das übliche Lächeln, sondern einen eher wehmütigen Ausdruck. Seven hatte ihn zu der Erkenntnis gebracht, dass er die Crew der Voyager noch brauchte. Er winkte und die zwei Wächter ließen ihre Waffen sinken, woraufhin zwei Helfer eine Kiste mit medizinischen Gütern hineintrugen. Mookiar hatte sich natürlich davon überzeugt, dass alles ungefährlich war und nicht als Sprengstoff oder ähnliches verwendet werden konnte.
Chakotay trat vor. Er hatte ein schmerzverzerrtes Gesicht. Es freute Mookiar zu sehen, wie der Mensch litt. Chakotay schien das gar nicht zu gefallen. „Was ist das?“
„Sie wollten doch medizinische Güter.“
Chakotay konnte es nicht glauben. Mookiar machte ein Zugeständnis. Bestimmt hatte Seven ihn dazu überredet. Aber zu welchem Preis?
„Wie geht es Seven?“
„Oh, ihre Drohne leistet ausgezeichnete Arbeit. Nämlich Keine.“ Mookiar kam näher an Chakotay heran. „Erziehen sie ihre Drohnen besser.“ Er zeigt auf die Ecke, in der die Patienten lagen. „Sobald die Techniker wieder auf den Beinen sind, holen wir sie uns.“
Der Doktor öffnete sofort die Kiste mit den medizinischen Gütern. Die Hälfte von dem Zeug, welches darin war, war sinnlos. Als erstes holte er einen medizinischen Tricorder. Es war ein primitives Gorn-Modell, kaum darauf ausgelegt, Krankheiten zu erkennen. Er öffnete die hintere Klappe, um an die Schaltkreise heranzukommen. Als sie noch im Delta-Quadranten waren, hat der Doktor von B'Elanna Torres einiges über Tricorder-Modifizierung gelernt.
Der Doktor entfernte einen Schaltkreis aus einem anderen Tricorder gleichen Baustils und setzte ihn in das erste Modell ein. Dann programmierte er das Hauptprogramm um, damit der Tricorder mehr Daten sammeln konnte. Es war schon eine erstaunliche Leistung, dass er es in so kurzer Zeit geschafft hat, den Tricorder fast auf Sternenflottenniveau zu bringen.
Als Probelauf scannte er den Raum, um alle Lebensformen zu registrieren. Viele Völker der Föderation waren anwesend. Das verblüffte den Doktor. Fünf Klingonen. Die DNA war eindeutig klingonisch, aber irgendwie war sie es auch nicht. Sie schien modifiziert wurden zu sein. Er rekonfigurierte den Tricorder und scannte erneut. Definitiv Klingone. An der DNA wurde rumgepfuscht, um es nach Gorn aussehen zu lassen.
Dabei fiel ihm auf, dass keine Gorn im Raum waren. Aber er sah eindeutig fünf Gorn. Er wollte seine Entdeckung jetzt noch nicht bekannt geben, erst wenn die Gorn/Klingonen weg waren. Er kümmerte sich weiter um seine Patienten.
„Warum sollte ich ihnen helfen?“
„Ich bitte sie noch mal, Seven. Ich darf sie doch Seven nennen.“ Daer'nar wartete eine Antwort ab, doch als er keine erhielt, fuhr er fort. „Sie haben versprochen, uns zu helfen. Wir haben ihrer Crew medizinische Hilfe zukommen lassen.“
Seven drehte ihren Kopf in die entgegengesetzte Richtung. Sie hatte derzeit ein Gefühl, welches sie nicht beschreiben konnte. Sehnsucht. Sehnsucht nach Chakotay. Sie wollte unbedingt zu ihm zurück. Andererseits wollte sie auch nicht dem Feind helfen. Laut Sternenflottenprotokoll sollte sie versuchen, Informationen über den Feind zu sammeln. Sie versuchte es auf dem direkten Weg. „Erzählen sie mir etwas über sich.“
Das überraschte Daer'nar. Diese Gefangene wollte ihn wohl anmachen. Er schaute sich im Raum um. Nur ein Wächter war anwesend. Er winkte ihn zu verschwinden. Seven konnte eh nicht wegrennen, immerhin war sie festgebunden. „Sagen sie bloß, sie sind an mir interessiert.“
Seven war verwirrt. „Wie kommen sie auf diese Idee.“
„Sie wollen mehr über mich wissen. Bei den Gorn ist dies die typische Anmache. Bei ihnen etwa nicht?“
„Es ist schon möglich, aber nicht immer zutreffend“, sagte Seven kühl.
„Würde es sie anmachen, wenn ich sage, dass ich der Bruder des derzeitigen Königs des Imperiums bin?“
„Wohl kaum.“
Das war's. Daer'nar glaubte nicht, dass er beidieser Borg eine Chance hätte. Er gab es auf. Mit einem kurzen Druck auf seinen Kommunikator befahl er dem Wächter, wieder hereinzukommen um Seven abzuführen.
„Verdammt, die Medizin wirkt nicht“, fluchte der Doktor.
Chakotay hörte dies, und kam zum Doktor und Tema'na geeilt. „Was ist?“
„Die Medizin scheint bei Tema'na nicht zu wirken. Es scheint an ihrer romulanischen Physiologie zu liegen.“
„Ich werde Mookiar herrufen lassen. Er soll bessere Medizin bringen. Wenn nicht, schlage ich ihm die Nase ein.“
Der Doktor bemerkte Chakotays Wut. Es musste unerträglich zu sein, nicht zu wissen, ob Seven lebt oder tot ist. Auch für ihn war es schwer. Er hatte mit der Zeit eine starke Bindung zu Seven aufgebaut. Er könnte diesen Verlust genauso wenig vertragen, wie Chakotay. Aber er musste ihm die interessanten Neuigkeiten berichten.
„Commander ich habe interessante Neuigkeiten, aber bevor ich sie ihnen sage: die Gorn haben keine Nase, die man zerschlagen kann. Nur eine lange Hundeschnauze.“ Chakotay sah ihn vorwurfsvoll an. Der Doktor begriff. Es war nicht an der Zeit für solche Scherze. „Ich habe diesen Tricorder verbessert. Und ich habe etwas herausgefunden. „Mookiar und die vier anderen Gorn sind Klingonen.“
***
Wenn sich die Gorn auch heute an den Plan halten, sind wir in drei Minuten hier raus.“
Carter ging bereits in Position und war bereit, jeden Gorn, der diesen Raum betrat niederzuschlagen.
Janeway setzte sich auf das Bett und wartete. „Und sie sind sicher, dass dieser Raum abhörsicher ist?“, fragte sie Carter.
„Mr. Tuvok konnte keine Abhörgeräte entdecken und meiner Meinung nach sind die Gorn viel zu geizig, um sich so etwas zu leisten.“
Die Zeit verging. Wie lang doch drei Minuten sein konnten. Janeway bewunderte Carter, wie lange er es auf der Gorn-Welt ausgehalten hatte. Diesen Job anzunehmen, war für ihn eine einzigartige Gelegenheit. Aber für sie wäre dies nichts. Sie liebte das All. Doch Carter hatte als Kommandant von Raumschiffen schon zwei herbe Verluste einstecken müssen. Obwohl diese nicht seine Schuld waren und die Sternenflotte ihm wieder ein Schiff anbieten wollte, entschied er, sich als Agent durchzuschlagen.
Endlich, die drei Minuten waren vorbei. Und genau wie in den letzten drei Tagen öffnete sich auch heute zur gleichen Zeit die Tür und ein Gorn trat ein, der neue Nahrung brachte. Carter reagierte blitzschnell und stieß diesen Gorn gegen die Wächter. Er sprang aus dem Raum und zog einem Wächter eine Waffe aus dem Halfter. Mit einem Faustschlag streckte er diesen Gorn nieder. Der zweite war bereits wieder auf den Beinen und bereit zu kämpfen. Er zog seine Waffe, doch Janeway war schneller: sie lenkte den Schuss an die Decke und Tuvok überwältigte ihn mit seinem Nervengriff. Die drei Gorn wurden gefesselt und in der Zelle verstaut.
Janeway, Tuvok und Carter gingen den Gang entlang, bis sie zu einer großen Tür kamen. Ihre Priorität bestand darin, ein funktionierendes Kommunikationssystem zu finden. Doch bevor sie dazu die Gelegenheit bekamen, wurden sie aus dem Gang gebeamt.
Chakotay sprang sofort auf, als er Seven sah. Er ging auf sie zu und sie begrüßten sich herzlich. Auch alle anderen Crewmitglieder waren wieder da. Doch zwei fehlten: Janeway und Tuvok. Man hatte alle anderen Crewmitglieder in die Halle gebeamt. In der Mitte materialisierte Mookiar mit seinen Wächtern. Er nickte Zweien zu, welche sofort damit begannen, sämtliche Vorräte und medizinische Güter einzusammeln.
Mookiar näherte sich Chakotay. „Ich möchte ihnen jemanden vorstellen“, war alles, was er sagte. Er trat zurück und entmaterialisierte mit seinen Wächtern und den Vorräten und genau an der Stelle, wo sie eben standen, erschienen Captain Janeway, Commander Tuvok und Captain Carter.
Eine Stunde später warteten alle Crewmitglieder der Voyager immer noch in der Halle darauf, dass etwas passierte. Janeway hatte in der Zwischenzeit ihre Geschichte erzählt und Chakotay redete über seine Begegnungen mit Mookiar.
Tema'na schien es immer schlechter zu gehen. Sie hatte Krämpfe und konnte kaum noch klar denken. Der Doktor gab ihr höchstens noch eine Stunde. Es war erstaunlich, dass sie so lange durchgehalten hatte.
Schließlich wurde die Aufmerksamkeit aller durch eine Sirene an der Decke geweckt.
„Hatten sie so etwas schon mal?“, fragte Janeway Chakotay.
„Bis jetzt noch nie.“
Dann verschwamm allen das Bild vor den Augen und sie wurden weggebeamt. Aber sie landeten dort, wo sie am wenigsten gerechnet hatten, zu sein. Auf der Voyager.
Warum waren sie jetzt wieder auf der Voyager? Wollte man sie gehen lassen. Doch dann erkannten alle, dass dies nicht so war. Alle Instrumente auf der Brücke waren offline. Das Schiff wurde offensichtlich automatisch gesteuert. Höchstwahrscheinlich von Mookiar. Janeway ging zu ihrem Sessel und überprüfte die Anzeigen. Es stimmte, alle Systeme auf Automatik. Außer...
„Harry, die Sensoren?“
Der Fähnrich ging zu seiner Station, welche als einzige noch funktionierte, wenn auch nur zu Hälfte. „Die gesamte Crew ist an Bord. Alle Systeme werden automatisch vom Bordcomputer gesteuert.“
Dann setzte sich das Schiff auf einmal in Bewegung. Niemand spürte es, aber es war am Hauptschirm zu erkennen, auf dem sich Asteroiden langsam am Schiff vorbeibewegten. Das Bild wurde nach kurzer Zeit jedoch dunkel, um dann gleich wieder von Mookiar ersetzt zu werden.
„Was machen sie mit meinem Schiff?“, fragte Janeway scharf bevor Mookiar zu Wort kam.
„Ich?“, er lachte verächtlich. „Ihr Bordcomputer steuert das Schiff. Wir werden jetzt einen Angriff simulieren und zwar auf die Gorn. Und dann wird sich der gesamte Alpha-Quadrant gegen die Föderation stellen. Viel Glück!“
Mookiar verschwand.
Janeway hatte zwar nicht mehr die Kontrolle über ihr Schiff, aber sie konnte jetzt endlich wieder von ihrem Captainsessel aus Befehle erteilen.
„Okay. Jeder auf seinen Posten. Mr. Barclay. Versuchen sie vom Maschinenraum aus, den Computer zu entsperren. Seven, sie versuchen es mit den Konsolen auf der Brücke.“
„Aye.“ Sagten beide gleichzeitig.
„Gut. Doktor, versuchen sie etwas für Tema'na zu tun. Mr. Kim, sorgen sie dafür, dass das Kommunikationssystem funktioniert. Der Rest der Crew macht sich für einen passiven Kampf bereit.“
Das Schiff beschleunigte immer mehr und verließ schließlich das Asteroidenfeld und näherte sich dem Verteidigungsperimeter der Gorn. Auf der Brücke machte sich Anspannung breit. Alle wussten, wenn sie nicht bald den Computer entsperren würden, müssten sie sterben. Selbst Captain Janeways Sicherheitscode war außer Funktion gesetzt wurden. „Mr. Kim, sehen sie irgendwo die Schiffe, die die Voyager gekapert haben?“
„Nein, ich sehe nur Fregatten, orbitale Abwehrstationen und Sensorrelais.“
Die Stille auf der Brücke wurde nur von den Geräuschen arbeitender Mechaniker und der Instrumente unterbrochen. Barclay hatte bereits versucht, den Computer manuell abzuschalten oder zu zerstören, aber der gesamte Computer war mit Kraftfeldern geschützt.
„Doktor an Brücke!“, ertönte es aus den Lautsprechern. „Ich habe Tema'na untersucht. Ich habe kein Heilmittel. Das Gift fraß sich durch ihre Zellen. Sie hat maximall nur noch eine halbe Stunde zu leben.“
„Verstanden Doktor. Geben sie ihr bestes.“
***
Das Schiff drehte sich ein paar Mal und griff anschließend die Fregatten an. Die erste explodierte unter der ersten Salve Photonentorpedos. Die Disruptoren der zweiten kratzten nicht einmal die Schilde der Voyager an. Auch diese fiel dem großen Föderationsschiff zum Opfer. Den orbitalen Verteidigungsstationen erging es ähnlich. Nun flog das Schiff ungehindert auf den dritten Planeten des Systems zu. Die Brücke erzitterte, als das Schiff in die Atmosphäre eindrang.
„Warum fliegen wir auf den Planeten?“, fragte Harry Kim.
„Ich kann es mir denken“, antwortete Janeway. Die Voyager erreichte eine Position oberhalb der Hauptstadt und begann, sie in Trümmer zu setzten. Ein Gebäude nach dem anderen wurde in Schutt und Asche gelegt. Die Gornischen Zivilisten rannte um ihr Leben, versteckten sich in Kellern oder suchten auf freiem Gelände Schutz vor zusammenstürzenden Gebäuden. Einige versuchten, dass Föderationschiff mit ihrem Handdisruptoren zu treffen, aber dies zeigte keine Wirkung.
Janeway konnte dieses Grauen keineswegs ertragen. Sie ging zum internen Kommunikationsport und rief den Maschinenraum. „Mr. Barclay, Wie weit?“
„Es dauert seine Zeit Captain.“
„Dann haben wir keine Wahl. Commander, zerstören sie den Warpkern und damit auch...“
„Moment, Captain“, unterbrach Kim sie. Das Schiff wurde von einer Erschütterung erfasst und hörte auf, zu feuern. „Wir werden von einem Gornischen Schlachtschiff mit einen Traktorstrahl erfasst.“
Gute Show, dachte Janeway. Mookiar war wirklich zu allem fähig, sogar eine ganze Stadt auszulöschen, um den Hass gegen die Föderation zu schüren.
Die Erschütterungen auf den Brücke ließen nicht nach. Das Gornische Schlachtschiff feuerte unentwegt Salven auf die Voyager ab.
„Mr. Kim, wie sieht es mit dem Kommunikationssystem aus“, drängte Janeway.
„Fast fertig.“ Kim arbeitete hastig an seinen Konsolen. „Ich habs. Das System funktioniert.“
„Schnell. Rufen sie die Gornische Regierung. Den Monarchen.“
„Sie antworten nicht“, sagte Kim.
„Ist egal. Sorgen sie nur dafür, dass man mich hört.“ Janeway wartete Kim Bestätigung ab, dass sie jetzt sprechen konnte. Mit einem leichten Nicken bestätigte er ihr, dass die Frequenz geöffnet ist.
„Hier ist Captain Kathryn Janeway von der Voyager. Hören sie mir nur zu. Mookiar, der Kommandant ihre Königlichen Flottenwache und einige andere sind Klingonen. Sie wollen einen Krieg heraufbeschwören, der die Gorn und die Föderation vernichtet.“
Janeway wartete einige Sekunden. Als keine Antwort kam, wollte sie noch mal von vorne anfangen, doch dann erschien das Bild des Gornischen König auf dem Schirm. Neben ihm stand Daer'nar, dessen Bruder.
Der König stand auf und ging auf die Kamera zu. „Ich bin der Gornische König. Mein Bruder Daer'nar hat mir gerade von Mookiars Vorhaben erzählt. Wir haben die Militärbasis gescannt. Sie ist überschwemmt mit Klingonen. Wir werden sie vernichten und danach werden wir mit der Föderation Krieg führen.“
Kurz bevor der König die Frequenz beenden wollte, aktivierte sich die Konferenzschaltung und Mookiar erschien auf dem anderen Display.
„Ich bin beeindruckt, Captain Janeway.“ Er schaute scharf in die Kamera und wendete sich dann an den König. „Ich habe die Kontrolle über das Militär. Alle ihre Kommunikationswege sind unterbrochen. Ich habe das Kommando. Und sie sind bald tot.“
Der König schien entsetzt zu sein. „Ich habe das Kommando über das Militär. Ich habe noch Kontakt zu genügend Schiffen.“
„Diese Fregatten?“, fragte Mookiar sarkastisch.
„Sie sind der Stolz der Gornischen Marine.“
Mookiar wollte sich das nicht mehr anhören, doch er beendete die Verbindung nicht. Er winkte eine Person außerhalb der Blickfeldes zu, und dass Feuern auf die Voyager wurde eingestellt. „Captain Janeway, ich möchte, dass sie den Untergang der Gornischen Monarchie live miterleben.“ Er winkte ein zweites Mal und die Frequenz brach ab. Das Bild wurde durch einen Klingonisches Schiff ersetzt, welches sich gerade enttarnte. Es war größer, als alles, was Janeway jemals gesehen hatte. Es schien die Größe eines Borg-Würfels zu haben. Jeder auf der Brücke war sprachlos von diesem Anblick und bevor auch nur der erste Atemzug gefallen war, beschoss dieses Schiff auch schon den Planeten. Doch es verfehlte sein Ziel. Eine gornische Fregatte schob sich blitzschnell in den Weg des Torpedos. Dann meldete sich Mookiar wieder und die Dreier-Konferenz wurde wiederhergestellt. Der König sprang empört auf. „Was tun sie?“
Mookiar musste sich unweigerlich kratzen. Dieses Gornische Make-up machte ihm zu schaffen. „Ich bin von meinem Plan abgekommen, nur die Föderation in einen Krieg zu stürzen. Jetzt wird auch die Klingonische Regierung untergehen.“
„Sie verraten ihr eigenes Volk?“, fragte Janeway.
„Es ist in dieser Zeit nicht mein Volk. Mein Volk lebt auf einer klingonischen Kolonie weitab des Imperiums. Mann hat uns verstoßen und nun nehmen wir Rache.“
„Aber wie kommen sie an so eine Technologie?“
„Da sie in zwanzig Sekunden eh sterben, werde ich es ihnen verraten. Wir sind aus der Zukunft und möchten eine Zukunft unter unserer Flagge.“
Der König des Gornischen Imperiums erhob sich abermals. „Mookiar, ich biete ihnen das Kommando über die Gorn an.“ Janeway und Daer'nar waren sichtlich geschockt. Beide hätten niemals annehmen können, dass der Monarch jetzt aufgibt. Der Monarch setzte seine Rede fort. „Ich fordere sie zum klingonischen Ritual des Blutfriedens heraus.“
„Ha. Sie sind ein kleiner Gorn und kein Klingone.“
Der Monarch ballte die Fäuste. „Haben sie etwa Angst, gegen mich zu verlieren.“ Er schaute Mookiar genau in die Augen. Jedenfalls auf den Bildschirm. „Ich fordere sie zum Duell heraus.“
Mookiar überlegte kurz. Dann setzte er sich sein übliches klingonisches Lächeln auf und drückte auf eine Taste auf seiner Konsole. Er näherte sich noch näher der Kamera, als wolle er dem König etwas ins Ohr flüstern. Dann sagte mit leiser Stimme: „Abgelehnt.“
In diesem Augenblick schoss ein weiterer Torpedo aus dem Klingonischen Schlachtschiff und flog direkt auf den ersten Planeten zu und schlug ein. Er traf das Hauptquartier.
Auf dem Hauptschirm der Voyager waren nur noch Rauchschwaden und das Geschrei fliehender Gorn zu vernehmen. „Daer'nar!“, rief Chakotay. „König.“
Der Rauch verflüchtigte sich. Auf der einen Bildhälfte war noch immer ein hochzufriedener Mookiar zu sehen. Er wandte sich nun an die Voyager. „Und jetzt sind sie dran.“
Auf der anderen Seite des Bildschirm im Gornischen Hauptquartier wurde es still. „Der König ist tot“, rief jemand. Hinter dem Schreibtisch lag des Königs Leiche und neben ihr kniete Daer'nar. Er stand langsam auf und brachte die hysterischen Gorn wieder zur Ruhe. „Der König ist tot“, sprach er leise. „Es lebe der König. Als sein Bruder trete ich sein Erbe an und nun Mookiar fordere ich sie zum Blutfrieden heraus.“
Nun war Mookiar sprachlos. Doch er wusste seine Antwort. „Nein.“ Er wollte schon den Feuerbefehl geben, als ein anderer als Gorn verkleideter Klingone auf Mookiar zukam. „Herrscher, es ist unehrenhaft, ein zweites Duell abzulehnen.“
„Pah. Das ist eine uralte Tradition.“
„Aber sie ist bindend.“
Mookiar schaute sich auf seiner Brücke um. Alle starrten ihn an. Er wusste, was man von ihm erwartete. Er nickte einem Techniker zu. Dieser bediente einige Kontrollen und Mookiar wurde direkt zu Daer'nar gebeamt. Er zog sein D'targ-Messer und richtete es auf Daer'nar. „Machen wir es schnell.“
Der erste Hieb sollte dem neuen König direkt die Kehle durchschnitzen, doch Mookiar verfehlte sein Ziel. Daer'nar sprang zur Seite und rollte sich auf dem Boden ab. Er hatte während seiner Zeit unter Mookiar viel gelernt. Ein Wachmann gab ihm ein Messer. Er rannte direkt auf Mookiar zu. Ein Anfängerfehler. Mookiar wich aus, Daer'nar rannte zu weit und der Klingone rammte ihm das Messer direkt in den Rücken. Der König ging in die Knie. Der Schmerz war kaum noch auszuhalten und er konnte sich nicht mehr bewegen. Das Messer fiel auf den Boden und Daer'nar fiel hinterher. Mookiar stemmte sein D'ark in die Höhe. Ein letzter Schlag und das Gornische Imperium war in seinen Händen. Das war zwar mehr als er wollte, aber egal. Der stieß zu. Doch mit letzter Kraft rollte sich Daer'nar auf die Seite. Er packte sein Messer und warf es nach Mookiar. Dieses traf direkt in seinen Bauch. Er stieß einen dumpfen Schrei aus und viel auf den Boden. Länger konnte Daer'nar den Schmerz nicht mehr unterdrücken. Er fiel ebenfalls zu Boden. Ein Gorn rannte zu seiner Konsole. „Sir!“, reif er. Die Klingonen ergeben sich. Sie bitten um die Erlaubnis, in ihre Zeit zurückzukehren.“
„Erlaubnis erteilt“, keuchte Daer'nar. Er wollte keine weiteren Probleme mit den Klingonen.
***
COMPUTERLOGBUCH DER VOYAGER
CAPTAIN JANEWAY
STERNZEIT 55330,0
„Mookiar ist tot, die Klingonen sind in ihre Zeit zurückgereist. Tema'na wird sich dank eines Gornischen Gegenmittels wieder ganz erholen. Der Hauptcomputer der Voyager ist wieder frei und Daer'nar ist bereit, mit der Föderation in enge Beziehungen zu treten. Er hat sogar vor, die gornische Monarchie in eine Demokratie umzuwandeln.“
Die Voyager befand sich wieder zu Hause im sicheren Territorium der Föderation. Daer'nar hatte Captain Janeway gebeten, dass Gornische Imperium so schnell wie möglich zu verlassen. Sie hatten genug interne Probleme, so dass ein Starfleet-Schiff jetzt nur noch für mehr Unruhe sorgen würde. Das Vertrauen der Bevölkerung in die Regierung und das Militär müsste wieder gestärkt werden. Immerhin wollte man bei den anstehenden Wahlen gut abschneiden.
Daer'nar sicherte der Föderation zu, dass man sämtliche Beziehungen ausbauen wollte, und das man es nie wieder zu einer derartigen Unterwanderung kommen lassen wollte. Alle als Gorn-Schiffe getarnten Klingonenkreuzer wurden von den Klingonen wieder entfernt.
Die Voyager flog nun zur nächsten Raumbasis, um sämtliche Schäden reparieren zu lassen. Es war ein Wunder, dass dieses Schiff in diesem Zustand noch Warpgeschwindigkeit erreichen konnte. Indes versammelte sich die Crew im Kasino.
Tema'na ging es in den letzten Tagen immer besser. Man merkte kaum noch etwas von den Nachwirkungen ihres Todeskampfes. Als sie das Kasino betrat, war es fast überfüllt. Die gesamte Crew sehnte sich nach Entspannung - kein Wunder nach diesen vier harten Tagen.
Sie ging hinüber zum Tresen, wo Chell bereits eifrig damit beschäftigt war, für alle ausreichend Nahrung zu bieten. „Hallo, Chell“, sagte sie gutgelaunt.
„Oh, Fähnrich Tema'na. Wie geht es ihnen?“
„Mir geht's bestens. Leider kann ich mich an nichts erinnern, was geschah, nachdem die Voyager gekapert wurde.“
Chell ließ seine Arbeit sein und ging zu Tema'na rüber. „Auch nicht an das, was sie mir im Gefängnis erzählt haben?“, fragte er hoffnungsvoll.
„Nein“, was hab ich den gesagt. Etwa das ich sie liebe, oder so etwas?“
Chell blickte sie verlegen an. „Nein. Es ist eigentlich auch nicht so wichtig. Wenn sie mich entschuldigen. Ich habe viel Arbeit.“
Wunderlich, wie aufgekratzt Bolianer doch sein können, dachte Tema'na.
„Was werden sie jetzt tun?“, fragte Janeway Captain Carter. Beide saßen zusammen mit Chakotay und Tuvok an einem großen Tisch am Hauptfenster des Casinos.
„Ich habe bereits mit der Sternenflotte gesprochen. Sie haben mir doch tatsächlich ein neues Kommando angeboten.“
„So schnell?“, fragte Chakotay.
„Ja. Sie dachten wohl, sie müssten mich so schnell wie möglich beschäftigen, damit ich nichts dummes anstelle. Ich gehe auf die U.S.S. Vancouver. Sie ist wie die Voyager ein Schiff der Intrepid-Klasse.“
„Ich hoffe, sie machen dieser stolzen Schiffsklasse keine Schande“, bemerkte Janeway. „Ich bin froh, dass dieser Auftrag beendet ist.“ Sie wollte noch weiter in Gedanken ausschweifen, doch dann bemerkte sie, wie Reg Barclay den Raum betrat. Sie winkte ihm, sich zu ihnen zu setzen. „Mr. Barclay. Ich hoffe, sie kennen Captain Carter.“
„Ähh. Ich hab von ihnen gehört. Freut mich.“
Carter nickte ihm leicht zu. Janeway wandte sich an Barclay und flüsterte ihm ins Ohr. „Sie haben also meinen Rat befolgt.“
Barclay schaute sie kurz an. „Ich habe gerade zwanzig Stunden auf dem Maschinendeck gearbeitet. Ich dachte, etwas Erholung täte mir gut.“
„Meine Meinung.“
...und die Reise geht weiter - am nächsten Montag den 10.12.2001
Ältere Episoden findet ihr in unserem Episodearchiv...
DESTINATION: GORN II
BASED UPON „STAR TREK“ CREATED BY GENE RODDENBERRY
PRODUCED FOR TREKNews NETWORK
CREATED BY RICK BERMAN & MICHAEL PILLER AND JERI TAYLOR
EXECUTIVE PRODUCERS MAX S. PFAFFSTALLER & SEBASTIAN OSTSIEKER
CO-EXECUTIVE PRODUCER ANDREAS KREBS
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