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8x13 - "Wahnsinn"
Prolog
COMPUTERLOGBUCH DER VOYAGER
KOMMANDIERENDER OFFIZIER
LIEUTENANT HARRY KIM
STERNZEIT 55623,6
„Wir sind unterwegs zum Planeten Andor. Die Andorianer haben vor wenigen Tagen eine Nachricht an die Föderation geschickt, in der es hieß, dass sofort ein Schiff geschickt werden solle.“
„Steuermann, Status?“, verlangte Lieutenant Harry Kim, der momentan das Kommando über die Voyager hatte.
„Derselbe, wie vor zehn Minuten, Lieutenant“, antwortete Fähnrich Tema’na, die an der Conn das Schiff steuerte.
„Frischen Sie mein Gedächtnis auf.“
„Geschwindigkeit: Warp vier. Kurs eins vier acht Komma drei eins sechs. Voraussichtliche Ankunft am Ziel in zwölf Minuten und siebzehn Sekunden bei gleich bleibender Geschwindigkeit.“ Die Romulanerin nahm einige Schaltungen an ihrer Station vor und drehte sich dann zu Harry. „Wäre es jetzt nicht Zeit den Captain und die anderen Führungsoffiziere zu wecken?“
Harry schüttelte den Kopf. „Gönnen wir ihnen noch ein paar Minuten.“
„Genießer“, meinte Tema’na scherzhaft.
„Wie soll ich denn das verstehen, Fähnrich?“ Er wusste genau, was sie meinte. Und es war ihm etwas peinlich, dass sie ihn so einfach durchschaut hatte.
„Sie genießen jede Sekunde, die Sie auf dem Stuhl in der Mitte sitzen.“ Tema’na konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
„Wenn Sie einmal ein Kommando haben, Fähnrich, wird es Ihnen genauso gehen.“
„Wenn ich jemals ein Kommando haben sollte.“
Harry wollte etwas Mutmachendes erwidern, jedoch wurde seine Aufmerksamkeit von einem Piepen auf die Taktische Station gelenkt.
„Ayala?“ Harry wollte wissen, was es mit dem Piepen auf sich hatte, also fragte er den amtierenden Taktischen Offizier.
„Ein andorianisches Schiff nähert sich uns.“ Ayala widmete sich seinen Kontrollen. „Seine Waffen sind aktiviert und auf uns ausgerichtet.“
„Die zielen auf uns?“ Harry konnte es kaum glauben. „Rufen Sie es!“
Ayala befolgt den Befehl, doch: „Keine Antwort, Sir.“
Die Voyager erbebte. Funken sprühten aus Konsolen. Gleichzeitig wurde Roter Alarm ausgelöst.
„Hüllenbruch, Deck elf“, meldete Ayala.
„Schilde hoch!“, befahl Harry. „Waffen zum Feuern bereithalten!“
„Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit die Führungsoffiziere zu wecken“, meinte Tema’na.
"Propaganda"
„Bericht!“, verlangte Janeway, als sie müde auf die Brücke taumelte. Sie hatte noch bis spät in die Nacht in ihrem Quartier gearbeitet und nun – zwei Stunden, nachdem sie sich hingelegt hatte – musste sie wieder aufstehen und ohne zuvor einen Wachmachenden Kaffee gehabt zu haben, wieder das Kommando im Kommandozentrum führen. – Noch dazu bei einem Angriff
„Ein andorianisches Schiff hat das Feuer auf uns eröffnet“, antwortete Kim. „Sie haben uns überrascht, wir haben einen Hüllenbruch auf Deck elf.“
Janeway war augenblicklich hellwach. Das Schiff war erst einmal getroffen worden und der Schaden war schon so gewaltig.
Die Voyager erbebte ein weiteres Mal. Die Führungsoffiziere waren mittlerweile an ihren Stationen und Harry zurück an der OPS.
„Schutzschilde drohen zu versagen“, warnte Tuvok von der Taktischen Station aus. Dann erbebte das Schiff erneut. „Schilde zusammengebrochen. Und die Waffen sind ausgefallen.“
„Wie sieht es mit der Ablativpanzerung aus?“, wollte Janeway wissen. Es gefiel ihr ganz und gar nicht, die Außenhülle während eines Gefechts ungeschützt zu wissen.
„Sie ist nicht funktionsfähig“, antwortete Tuvok ihr.
Janeway sprang aus ihrem Stuhl auf und schritt schnell zur Conn. „Fähnrich Tema’na, ich übernehme!“
Die Romulanerin machte dem Captain Platz, obgleich ihr Gesichtsausdruck nicht gerade Freude über diese „Umbesetzung“ zum Ausdruck brachte.
„Die Sensoren orten einen Mond in der Nähe, dort werde ich uns hinfliegen.“ Janeway änderte den Kurs. Sie jagte die Voyager um eine Kurve und flog auf den Mond zu. Für einen kurzen Moment spürten die Offiziere an Bord einen starken seitlichen Ruck. Die Trägheitsdämpfer hatten die plötzliche Kursänderung nicht völlig absorbieren können. „Harry, scannen Sie den Mond.“
„Klasse H“, antwortete der Lieutenant an der Operationsstation, nach einem schnellen Blick auf die Anzeigen, die ihm die Sensoren darboten. „Sauerstoff-Argon-Atmosphäre mit erheblichen Stürmen. Navigation und Zielerfassung sind extrem schwierig.“
„Hoffen wir es“, meinte Janeway. „Ich fliege und in die Atmosphäre hinein. – Tema’na, Sie sollten sich besser setzen, es wird bestimmt wackelig!“
Die Romulanerin nickte und setzte sich in den Kommandosessel. Sie war überrascht, wie unbequem der Sessel des Captains war. ‚Typisch Föderation’, dachte sie. ‚Menschen haben eben keine Vorstellung von Luxus. – Romulanische Schiffe sind doch wesentlich besser!’
Die Voyager begann zu erbeben, als sie mit vollem Impuls in die Atmosphäre des Mondes eindrang.
Das Andorianische Schiff folgte ihnen und feuerte weiter. Die meisten Schüsse verfehlten die Voyager jedoch.
„Die Außenhüllentemperatur steigt dramatisch an, Captain“, warnte Harry, der mit einem Auge auf die Sensoren und mit dem anderen auf die Statusanzeigen schaute. „Wir müssen die Geschwindigkeit reduzieren.“
„Einen Moment noch.“ Janeway wartete ab und behielt die Navigationsanzeigen im Auge. In diesem Moment konzentrierte sie sich vollkommen auf die Instrumente und ignorierte den Wandschirm, der den bedrohlich näher rückenden Mond zeigte. „Wir sind jetzt in einer Höhe von zehntausend Meter. Direkt unter uns wir eine Felskette angezeigt. Ich reduziere die Geschwindigkeit.“
„Das Andorianische Schiff schließt zu uns auf, Captain“, meldete Tuvok ruhig. Mit demselben gelassenen Tonfall hätte er auch über das immer wunderschön milde Wetter auf Risa plaudern können.
„Gut.“ Janeway gab einige weitere Befehle in die Conn ein. „Genau das soll es.“
Chakotay sah besorgt zum Wandschirm, auf dem die Felskette immer größer wurde. Es erinnerte ihn daran, wie er vor gut einem Jahr zusammen mit Seven of Nine mit einem Shuttle auf einem Planeten im Deltaquadranten abgestürzt war. „Captain, ich hoffe, Sie wissen, was Sie da tun.“
„Das hoffe ich auch, Commander.“ Janeway las die Anzeigen der Conn ab. Ihre Höhe betrug nur noch einen Kilometer, während die Felskette selbst etwa siebenhundert Meter hoch war. Janeway entdeckte eine Schlucht, die gerade breit genug für die Voyager war und flog hinein.
Die Andorianer folgten. Ihr Schiff war ebenfalls klein genug.
Nun konzentrierte sich Janeway voll und ganz auf den Wandschirm. Sie flog nicht mehr nach den Sensoren, sondern nach den visuellen Daten auf dem Schirm. Eine enge Rechtskurve. Dann eine links. Nun raste die Voyager einer Gabelung zu. „Rechts oder links?“, fragte Janeway laut.
„Links“, sagte Tema’na sofort.
Alle anderen – abgesehen von Tuvok und Annika – starten wie gelähmt zum Wandschirm, auf dem die Felsgabelung näher und näher kam. In spätestens drei Sekunden würde das Schiff mit der Felsformation kollidieren und… Niemand wagte sich auszumalen, wie viele Opfer es geben würde, wenn das Schiff auf diese Weise vernichtet werden würde.
„Dann wollen wir mal.“ Janeway flog nach links. Und wieder folgten die Andorianer. Ihr Pilot schien nicht weniger fähig als Janeway zu sein, sein kleines Schiff durch diese engen Schluchten zu fliegen. Insgeheim zollte ihm der Captain Respekt dafür.
„Sie schließen auf, Captain“, meldete Tuvok.
„Ich erhöhe unsere Geschwindigkeit.“
„Davon möchte ich abraten, Captain“, meinte der Vulkanier.
Doch Janeway beschleunigte, als hätte sie die warnenden Worte Tuvoks gar nicht gehört, als hätte er gar nichts gesagt. Um den Anschluss nicht zu verlieren, mussten auch die Andorianer weiter ihre Geschwindigkeit erhöhen.
„Oh, oh“, meinte Janeway. Auf dem Schirm war deutlich zu sehen, dass die Schlucht vor ihr zu Ende war. „Funktionieren unsere Waffen schon wieder?“
Tuvok sah schnell auf seine Anzeigen. „Negativ, Captain.“
„Dann wird das jetzt doch ein bisschen schwieriger, als erwartet.“ Janeway hielt direkt auf die Felswand, welche die Schlucht beendete, zu. Erst etwa einhundert Meter davor - was bei der massiven Größe eines Raumschiffes wie der Voyager geradezu nichts war - riss sie die Voyager nach oben und wich somit der sicheren Zerstörung gerade noch so aus. Das Raumschiff der Andorianer hatte nicht soviel Glück. Die Voyager hatte ihm die Sicht auf die Felswand versperrt und so sahen die Andorianer sie zu spät kommen. Ihr Schiff kollidierte mit der Wand und explodierte in einem lodernden Feuerball, ausgelöst durch den ihren Warpkern, der in Sekundenbruchteilen zerquetscht wurde.
Janeway stand von der Conn auf und ging zu ihrem Stuhl, in dem noch immer Tema’na saß. Ihre Finger hatten sich in die Armlehnen gekrallt und ihr Gesicht war kreideblass. Dies war wahrscheinlich das erste Mal in ihrem Leben, wo der Captain sah, wie ein Romulaner Angst hatte. Kathryn sah zu Chakotay, dem es nicht viel besser ging. Harry auch nicht. Tuvok und Annika dagegen wirkten völlig unbeeindruckt, ebenso wie Janeway selbst. Als Kommandantin des Schiffes musste sie ohnehin immer einen zuversichtlichen Eindruck machen; ein Umstand, der ihr nicht immer leicht fiel. „Fähnrich Tema’na.“
„Ja?“ Die Romulanerin sprach ganz leise und klang dadurch sehr kleinlaut.
„Wenn Sie jetzt bitte wieder Ihre Station übernehmen würden.“
Tema’na nickte und stand aus dem Captain’s Chair auf. Langsam, aber sie stand auf. Mit wackligen Beinen ging sie zur Conn und ließ sich im dortigen Stuhl nieder. Janeway ihrerseits nahm nun wieder im Kommandostand Platz. „Dann wollen wir doch mal hören, was die Andorianer dazu zu sagen haben“, meinte Janeway. „Fähnrich Tema’na, setzen Sie Kurs auf ihre Heimatwelt. Voller Impuls. Das gibt Mr. Barclay die Zeit für ein paar Reparaturen.“
„Aye, Captain.“
„Roter Alarm bleibt bestehen.“
Langsam manövrierte die Voyager wieder aus den Schluchten heraus und beschleunigte langsam auf ein Viertel der Lichtgeschwindigkeit. Weder Janeway noch sonst irgendjemand an Bord konnten sich einen Grund denken, wieso ein Schiff einer Rasse, die schon seit mehr als hundert Jahren in der Föderation war, ein Raumschiff der Sternenflotte angreifen sollte. Doch sie würden es herausfinden. Dieses Versprechen gab sich Janeway selbst. Und sie war gewillt, es mit allen möglichen Mitteln einzulösen.
***
„Annika, warte.“ Chakotay lief seiner Frau hinterher.
„Mister Barclay benötigt meine Hilfe auf Deck elf“, antwortete die Ex-Borg.
„Genau darum geht es“, sagte Chakotay. „Meinst du wirklich, dass es gut ist, dass eine Frau, die im fünften Monat schwanger ist, sich in eine Sektion begeben sollte, in der es einen weiträumigen Hüllenbruch gibt?“
„Vermutlich nicht, aber andererseits ist es auch nicht gut, wenn diese schwangere Frau auf einem beschädigten Raumschiff zu einem Planeten fliegt, dessen Bewohner uns angegriffen haben."
„Nichtsdestotrotz ist dies immer noch sicherer, als eine Sektion zu betreten, die nur von einem Kraftfeld zusammengehalten wird", argumentierte Chakotay und blickte seine Frau immer noch ernst an.
„Chakotay! Das Kraftfeld ist stabil", entgegnete Annika und wich Chakotays Blick nicht aus. Auch sie schien nicht gewillt, auch nur einen Meter von ihrem Standpunkt abzutreten.
„Ich schätze ich könnte es nur einfach nicht ertragen, wenn dir etwas passieren würde“, meinte der Erste Offizier. „Schon gar nicht während dieser Zeit.“
„Es wird mir schon nichts passieren.“ Annika blickte ihren Ehemann treu an. „Das ist ein Versprechen.“
COMPUTERLOGBUCH DER VOYAGER
CAPTAIN JANEWAY
NACHTRAG
„Nach vier Tagen auf vollem Impuls haben wir die Reparaturen an der Voyager abgeschlossen und das Andorianische Heimatsystem erreicht. Wir nähern uns Andor in voller Taktischer Alarmbereitschaft. Ich hoffe hier herausfinden zu können, warum uns eines ihrer Schiffe angegriffen hat.“
„Auf den Schirm“, sagte Janeway und stand aus ihrem Stuhl auf, während Harry den Kom-Kanal öffnete. Auf dem Wandschirm erschien der Andorianische Premierminister M’Brel. Er war, trotz seines Alters, eine stattliche Gestalt: groß, schlank und erfahren. Das weiße Haar, das bei seinem Volk so typisch war, gab ihm eine Aura von Weisheit, ein Eindruck, der ihm mehr als einmal am Verhandlungstisch geholfen hatte.
„Ich bin Captain Kathryn Janeway vom Föderationsraumschiff Voyager“, stellte sich die Kommandantin des Sternenflottenschiffes vor.
„Sie kommen spät“, meinte M’Brel und sah sie missbilligend an.
„Tut mir leid, aber wir wurden von einem Ihrer Angriffsjäger aufgehalten.“ Janeway betrachtete M’Brel genau, doch in seinem Gesicht zeigte sich keine Regung, weder Überraschung noch Verdruss.
„Ehrlich gesagt, wir hatten nicht erwartet, dass sie es bis hierher schaffen würden“, sagte M’Brel. In seinem Gesicht zeigte sich nun so etwas wie Anerkennung. Schon lange hatte es niemand mehr geschafft, einen Angriff der Andorianer lebendig zu überstehen. Zugegeben, die Andorianer hatten auch schon lange niemanden mehr attackiert. Aber während der Konflikte zwischen Andor und Vulkan im 22. Jahrhundert hatten die stets logisch denkenden Spitzohren die ein oder andere schwere Niederlage einstecken müssen. „Wir hatten erwartet, dass unser Jäger Sie vernichten würde.“
Janeway konnte nicht glauben, was sie da eben gehört hatte. M’Brels Aussage klang fast nach einem Todesurteil. Nichtsdestotrotz wäre es nicht der Sache dienlich gewesen, würde Janeway nun einen lauten Streit vom Zaun brechen. Stattdessen antwortete sie ruhig und selbstbewusst: „Tja, da haben Sie uns ein wenig unterschützt. – Aber würden Sie mir vielleicht erklären, warum Sie uns zerstören wollten?“
M’Brel brach in Wut aus. Die Maske der Selbstbeherrschung, die er Sekunden zuvor noch getragen hatte, schien mit einem Mal verschwunden zu sein. Hass und Verachtung brannte in seinen Augen, als die Anklage an Captain Janeway richtete. „Das fragen Sie noch? Wir haben die Pläne gesehen, Captain. Die in denen die Föderation die Ausrottung der Andorianischen Spezies plant!“
Janeway machte eine besänftigende Geste. Der Vorwurf klang zu obskur, als das er wahr sein konnte „Ich versichere Ihnen, es gibt keine Pläne, die in diese Richtung zielen, Minister.“
„Wir haben eine Kopie direkt aus dem Kommando der Sternenflotte erhalten, Captain!“ M’Brel schnaubte vor Wut. „Versuchen Sie nicht uns für dumm zu verkaufen!“
„Ich versuche das in keinster Weise“, sagte Janeway beruhigend. „Ich sage Ihnen die Wahrheit.“
„Und ich sage Sie lügen.“ M’Brel schien nun wirklich Probleme zu haben, sich unter Kontrolle zu behalten.
„Wenn Sie mir diese Pläne zeigen, kann ich mich vielleicht selbst von ihrer Echtheit überzeugen“, sagte Janeway. „Aber vorher, kann ich sie nur für eine Fälschung halten.“
„Ich schicke Ihnen eine Kopie. M’Brel Ende.“
Der Premierminister verschwand vom Bildschirm, der nun wieder Andor zeigte.
„Crewman Hansen, Sie und ich, wir werden uns jedes Wort, jeden Buchstaben dieses Berichtes vornehmen“, entschied Kathryn. Sollte hier ein Missverständnis vorliegen, und für den Captain bestand überhaupt kein Zweifel daran, so musste es schnellstmöglich ausgeräumt werden.
Annika nickte und folgte dem Captain in ihren Bereitschaftsraum.
***
„Das ist unglaublich“, entfuhr es Janeway Stunden später in ihrem Raum. Sie und Annika saßen auf der Couch unter den Fenstern und sahen die Pläne durch, die ihnen von den Andorianern geschickt worden waren. „Etwas Radikaleres habe ich noch nie gesehen.“
„Laut diesen Dokumenten plant die Sternenflotte die Vernichtung des gesamten Sternensystems“, faste Annika die Daten zusammen. „Und Schiffe auf denen Andorianische Crewmitgleider dienen sind merkwürdig vielen Unfällen zu Opfer gefallen und zerstört worden. Offenbar wurden diese ‚Unfälle’ befohlen.“
„Aber wer würde solche Befehle ausführen?“, fragte Janeway fassungslos. „Wer wäre bereit, sein Leben zu opfern und sein Schiff zu vernichten, nur weil ein oder zwei Andorianer an Bord waren?“
Annika sah sich die Pläne weiter durch. „Ich weiß nicht, wer diese Befehle ausgeführt hat. Aber ich weiß, von wem sie stammen. Sehen Sie hier, Captain.“ Annika gab Janeway ein PADD und der Captain nahm es entgegen.
„Admiral Ross!“, las Janeway erschrocken und sprang fast auf.
„Lesen Sie weiter.“
„Admiral Leyton, Admiral Miller. – Sie haben alle diesen Plan abgesegnet.“
„Alles Offiziere, von denen Sloan sagte, sie wären von Unbekannten ersetzt worden“, überlegte Annika.
„Annika, Sloan war ein Wahnsinniger, der überall Verschwörungen gesehen hat“, meinte Janeway.
„Aber wenn er doch Recht hatte?“
Janeway überlegte kurz und stand dann auf. Auch wenn es unwahrscheinlich war, dass Sloan recht gehabt hatte, sie mussten jedem Hinweis, der sie weiterbringen konnte, nachgehen. Sie berührte ihren Kommunikator: „Janeway an Brücke. Setzen Sie Kurs auf die Erde. Maximumwarp!“
Drei Tage später traf die Voyager im Sektor 001 ein. Alle Führungsoffiziere waren an ihren Stationen. Annika stand wie so oft an der Statuskonsole hinter Janeway und Chakotay.
„Soll ich das Sternenflottenkommando rufen?“, fragte Harry und blickte kurz auf den Wandschirm, der die Erde zeigte. Es sah immer noch so unwirklich aus. Jahrelang hatten sie alle davon geträumt, diesen Anblick wieder genießen zu dürfen und nun, wo sie es konnten, schien alles wie ein Traum.
Janeway schüttelte den Kopf. „Nein. Aber bereiten Sie meinen Transport auf die Oberfläche vor. Tuvok, Sie begleiten mich.“
„Aye, Captain.“
„Commander Chakotay, Sie haben das Kommando.“
Janeway und Tuvok waren unterwegs zum Transporterraum, machten jedoch noch einen kurzen Abstecher in die Waffenkammer, wo sich Janeway zwei Handphaser besorgte. „Ich weiß, es ist nicht üblich bewaffnet ins Hauptquartier zu beamen“, sagte Janeway, „aber in diesem Fall halte ich es für besser.“
Im Transporterraum angelangt, begaben sie sich sofort auf die Transportplattformen. Kathryn nickte dem Transporterchief zu. „Energie!“
***
Janeway und Tuvok schritten durch die Korridore des Sternenflottenhauptquartiers. Sie waren unterwegs zum Büro von Admiral Ross. Unterwegs stießen sie auf Admiral Owen Paris.
„Captain Janeway, was machen Sie denn hier?“ Tom Paris Vater war sichtlich überrascht. „Sind Sie das unidentifizierte Raumschiff im Orbit, wegen dem das halbe Hauptquartier auf dem Kopf steht?“
„Es tut mir Leid, dass wir uns nicht gemeldet haben, Admiral“, sagte Janeway, „aber wir haben unsere Gründe. – Wir müssen zu Admiral Ross.“
„Der war schon seit Tagen nicht mehr hier.“ Paris zuckte mit den Schultern. „Ich weiß auch nicht, wo er sich rumtreibt. Er hat mehrere Stabsbesprechungen versäumt.“
„Besprechungen, in denen die Vernichtung der Andorianer geplant wird?“, fragte Janeway direkt und ohne einen Funken Respekt zu zeigen.
„Was?“ Entweder war der Admiral ein hervorragender Schauspieler, oder er wusste wirklich nicht, wovon Janeway redete. Janeway entschied sich für letzteres.
„Wir sollten vielleicht nicht hier auf dem Korridor darüber reden“, meinte sie.
„Gehen wir in mein Büro“, schlug Paris vor.
Janeway nickte und die drei begaben sich in das oberste Stockwerk des Hauptquartiers, wo der Admiral sein Büro hatte. Sie betraten es.
„Nun, Captain. Was meinten Sie vorhin mit dem Plan zur Zerstörung der Andorianer?“ Paris sah sie gespannt an.
„Wir waren unterwegs nach Andor, als wir von einem ihrer Angriffsjäger beschossen wurden“, erzählte Janeway. „Später stellte sich heraus, dass sie sich dafür rächen wollten, dass die Föderation Pläne, die zu Andors Vernichtung führen schmiedete.“
„Soll das ein Witz sein?“, fragte Paris und blickte Janeway streng an.
„Ich habe die Pläne und dazugehörigen Berichte selbst gesehen und mit Crewman Hansen untersucht. – Sie sind echt.“
Paris setzte sich. Er wirkte geschockt. „Von wem sind diese Pläne?“
„Einer von ihnen ist Admiral Ross“, antwortete Janeway. „Deswegen wollten wir zu ihm.“
„Und was dann?“ Paris fuhr sich mit einer Hand durchs Gesicht. „Wollen Sie einfach bei ihm reinspazieren und ihm sagen: ‚Admiral, ich erlaube nicht, was Sie da tun!’? Er würde Sie ins Gefängnis werfen.“
„Vor anderthalb Monaten wurde Crewman Hansen von einer Gruppe namens Sektion 31 entführt“, begann Janeway.
„Davon habe ich schon gehört.“ Paris nickte bestätigend.
„Der Anführer der Gruppe, ein gewisser Sloan, sagte ihr, die Föderation werde von einer unbekannten Macht von außerhalb infiltriert“, fuhr Kathryn fort. „Hochrangige Sternenflottenoffiziere seien von Fremden ersetzt worden.“
„Sloan war ein Wahnsinniger“, warf Paris ein.
„Dasselbe habe ich auch zunächst gedacht. – Aber wie würden Sie sich diese Pläne sonst erklären? – Niemand in der Sternenflotte würde die Vernichtung einer ganzen Spezies planen.“
„Aber was ist, wenn doch?“ Paris schien verzweifelt. „Ross ist einer der hochrangigsten Offiziere der gesamten Flotte. – Er kann solche Befehle geben.“
"Und aus welchem Grund?", erwiderte Janeway und sprach damit das Dilemma abermals laut aus. Ein kurzer Moment des Schweigens trat ein, in dem Janeways Blick auf das Bild von Tom Paris, das auf dem Schrank des Admirals stand, fiel. Sie vermisste ihn. Dann durchbrach sie die Stille: „Wenn an die Öffentlichkeit gerät, dass einer der Kommandanten der Sternenflotte eine Spezies auslöschen will, eine Spezies, die obendrein auch noch zur Föderation gehört, wird es mit Sicherheit Unruhen in der Bevölkerung geben. Niemand wird das so einfach hinnehmen. - Es könnte zum Krieg kommen.“
„Dann müssen wir Ross ausschalten“, meinte Paris. Die Entscheidung fiel ihm nicht leicht. „Ihn Ausschalten und hoffen, dass er wirklich ein Fremder ist, der seine Gestalt angenommen hat.“
***
COMPUTERLOGBUCH DER VOYAGER
CAPTAIN JANEWAY
NACHTRAG
„Nach unserem Gespräch mit Admiral Paris sind Commander Tuvok und ich an Bord zurückgekehrt. Mit Hilfe der Sensoren der Voyager, versuchen wir Admiral Ross ausfindig zu machen.“
„Lebenszeichen zu zählen ist eine Sache“, meinte Harry, als er zusammen mit Annika in der Astrometrie arbeitete. „Aber eine spezifische Lebensform zu finden, die wahrscheinlich keinen Kommunikator trägt ist etwas ganz anderes.“
„Ich bin mir dieser Tatsache bewusst, Lieutenant“, erwiderte Annika kalt. „Aber Schwierigkeit ist irrelevant, wir werden Erfolg haben.“
„Ein Lob auf den Enthusiasmus der Borg“, sagte Harry wenig begeistert. An der Konsole vor ihm piepte etwas. „Ich hab ihn. - Kim an Janeway.“
„Sprechen Sie, Lieutenant“, meldete sich der Captain über ihren Kommunikator.
„Wir haben Admiral Ross lokalisiert, er befindet sich jedoch nicht auf der Oberfläche, sondern in der McKinley-Station.“ Harry überprüfte noch einmal die Anzeigen. „Er ist ein einem abgeschirmten Bereich, wir können ihn nicht herausbeamen.“
„Dann werden wir ihn wohl holen müssen“, meinte Janeway. „Annika, Sie, Tuvok und ich beamen rüber. Wir treffen uns in Transporterraum III.“
„Verstanden“, bestätigte die Ex-Borg und machte sich auf den Weg.
Das Drei-Mann-Außenteam materialisierte unangekündigt in einem Korridor der McKinley-Station. Alle hielten Phaser in den Händen, Tuvok zusätzlich noch einen Tricorder.
Der Vulkanier deutete in eine Richtung. „Dort entlang.“
Das Außenteam machte sich auf den Weg und kam schließlich in ein Planungsbüro der Station. Admiral Ross war allein hier. Janeway steckte ihren Phaser weg, die beiden anderen hielten ihre versteckt.
„Admiral Ross?“, sagte Janeway.
Der braunhaarige Mann sah auf. „Ja? – Was kann ich für Sie tun, Captain… Janeway, richtig?“
„Ja.“ Kathryn nickte und fühlte sich ein wenig geehrt, weil der Admiral ihren Name kannte, obwohl sie sich noch nie begegnet waren. „Sie könnten mir mit einer Auskunft dienen, Sir.“
Ross nickte.
„Warum wollen Sie die Andorianer auslöschen?“
Ross sah Janeway verblüfft an. „Wie kommen Sie denn darauf?“
„Sie brauchen es nicht abzustreiten“, sagte Tuvok. „Wir haben handfeste Beweise.“
Ross nickte. Er drehte sich um und sprang mit einem Rückwärtssalto über die drei hinweg zum Ausgang. Einige Millisekunden blickte das Außenteam dem davon rennenden Admiral hinterher, unfähig, diese Aktion zu begreifen, dann fing sich der Captain wieder.
„Hinterher!“, schrie Janeway. Die drei begannen die Verfolgung.
„Er läuft in den nicht abgeschirmten Bereich“, bemerkte Tuvok.
„Janeway an Voyager, erfassen Sie Admiral Ross und beamen Sie ihn in die Arrestzelle!“, befahl Kathryn, nachdem sie ihren Kommunikator berührt hatte.
„Es geht nicht, Captain“, antwortete der Transporterchief. „Ich kann ihn nicht klar erfassen, irgendwie lenkt er die Transporter ab.“
„Versuchen Sie es weiter, Janeway Ende.“
Das Außenteam erreichte eine Stelle, an der aus ihrem Korridor insgesamt drei wurden. Von Ross war weit und breit nichts zu sehen.
„Wir teilen uns auf“, entschied Janeway. „Tuvok, Sie nehmen den rechten, Seven – äh - Annika, Sie den linken. Ich übernehme den mittleren.“
Die drei teilten sich auf.
Crewman Annika Hansen – ehemals Seven of Nine, Tertiäres Attribut von Unimatrix 01 – lief den Korridor so schnell entlang, wie ihre Situation es zuließ. Die schwangere Frau brachte dabei ein erstaunliches Tempo auf die Bahn. Sie lief um eine Kurve und dort stand er: Admiral Rossstand vor einer Tür und versuchte sie zu öffnen. Jedoch ohne viel Erfolg. „Hansen an Janeway und Tuvok, ich habe ihn gefunden, kommen Sie zu meiner Position.“ Annika berührte noch einmal ihren Kommunikator, um ihn zu deaktivieren. Dann wandte sie sich an Ross: „Geben Sie auf, Admiral.“
Ross schreckte herum. Sein rechter Arm wurde plötzlich länger und schlug nach Annika. Fassungslos über das, was sie sah, war Annika nicht in der Lage zu reagieren und wurde zu Boden geschleudert. Die Schwangere wurde getroffen und fiel zu Boden.
Ross ging langsam auf sie zu und ergriff ihren Hals. Er begann ihn zu quetschen und nahm Annika somit die Luft zum atmen. Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, aber auch mit ihrer überlegenen Borgstärke gelang es ihr nicht. Die Welt um sie herum begann zu verschwimmen und ihr drohte die Bewusstlosigkeit und anschließend wahrscheinlich der sichere Erstickungstod. Ihr Sichtfeld verengte sich, bildete eine Art Tunnel, der nur noch einen kleinen Ausblick auf Admiral Ross, oder wer immer es noch sein mochte, zuließ. Dann, plötzlich, vernahm sie ein vertrautes Zischen.
Ein Phaserstrahl jagte über sie hinweg und traf Ross. Dieser taumelte jedoch kurz nur, ohne von der ehemaligen Borg abzulassen.
Janeway, die den Strahl abgefeuert hatte, stellte ihren Phaser eine Stufe höher und feuerte noch einmal. Wieder ohne Erfolg. Schließlich stellte sie ihren Phaser auf die höchste Stufe und feuerte wieder. Diesmal hatte sie Erfolg: Ross ließ von Annika ab, wurde zurückgeschleudert und löste sich mit einem grauenerregenden Geschrei in seine Moleküle auf.
Janeway lief zu Annika, die keuchend am Boden lag. „Annika, ist alles in Ordnung?“, fragte sie.
Diese nickte. „Es geht schon wieder.“
„Der Doktor sollte Sie dennoch gründlich untersuchen“, entschied Janeway. Nun traf auch Tuvok bei ihnen ein. „Immerhin müssen Sie für zwei atmen. – Janeway an Voyager. Drei Personen zum beamen bereit. – Energie!“
Das Außenteam wurde vom Transporterstrahl erfasst und entmaterialisierte.
Der Doktor hatte Annika für drei Tage auf der Krankenstation behalten, um ganz sicher zu gehen, dass es ihr und ihrem ungeborenen Baby gut ging. Annika wollte gerade die Krankenstation verlassen, als Janeway den Raum betrat.
„Was ist passiert, Captain?“, fragte der Doktor, dem Janeways finstere Miene nicht entgangen war.
„Die Andorianer“, antwortete Janeway. „Offenbar sind sie der Meinung, dass sie – obwohl Ross tot ist – noch immer in Gefahr schweben.“
„Zurecht“, meinte Annika. „Schließlich haben noch weitere Admiräle den Pläne unterzeichnet.“
Janeway nickte. Sie wusste, dass sowohl Annika, als auch die Andorianer Recht hatten. Ross war zwar tot, aber es gab noch weitere Offiziere, von denen eine eventuelle Gefahr ausging. Und das war eine ganze Menge. Schließlich war die Liste, die Annika von Sloan erhalten hatte lang. „Ja. Überraschender Weise sind jetzt alle von ihnen verschwunden. – Jedenfalls meinen die Andorianer, sie würden allein besser zurechtkommen.“
„Sie sind aus der Föderation ausgetreten?“, fragte der Doktor ungläubig. Das MHN war schockiert. Es war ein schlimmer Tag für die gesamte Föderation.
„So etwas ist seit über einhundert Jahren nicht mehr geschehen.“ Janeway schüttelte den Kopf. „Die Andorianer haben darüber hinaus sämtliche diplomatische Verbindungen zur Föderation abgebrochen. Und laut Geheimdienst mobilisieren sie ihre Flotte.“
„Sie glauben doch nicht etwa, dass sie angreifen werden, oder?“, wollte der Doc wissen.
Janeway zuckte mit den Schultern. Sie schien fast schon die Hunde des Krieges knurren zu hören. „Wer kann schon mit Gewissheit sagen, was die Andorianer planen?“ Mit diesen Worten versuchte Janeway Annika und der Doctor zu beruhigen. – Es war jedoch lediglich nur ein sehr, sehr schwacher Versucht. Für sie war klar, dass die Andorianer kommen würden. Und wenn das geschah, würde es zweifelsohne zu einem Kampf kommen. Und wenn man sich die Geschichte der Andorianer ansah, war klar, dass dieser Kampf nicht enden würde, bevor eine der beiden Seiten aufgab.
Damit war es klar. Da die Föderation auf keinen Fall kapitulieren würde, müsste der Kampf bis zum bitteren Ende geführt werden. Bis eine der beiden Seiten geschlagen war. Und im Technologievergleich zwischen Sternenflotte und Andorianern, war der Ausgang dieser Kämpfe klar: Die Andorianer würden niedergemetzelt werden.
Admiral Ross, oder wer immer er in Wirklichkeit gewesen war, hatte sein Ziel erreicht: Wenn es zum Krieg kommen würde – und es würde zum Krieg kommen, das war Janeway klar – würde es die Föderation ins Chaos stürzen.
Wer wollte das? – Wem würde es etwas bringen, wenn in der Föderation interne Konflikte ausbrechen würden? Janeway wusste es nicht. Sie wusste nur, dass es geschehen würde. Und sie konnte nichts tun, um dies zu verhindern. Alles was sie tun konnte, war zu versuchen, das Chaos möglichst klein zu halten. – Sie hoffte, dass ihr dies gelingen würde. Und wenn sie in die Gesichter von Seven und dem Doctor sah, wusste sie, dass die beiden ebenso darüber dachten.
„Wir werden – was immer auch auf uns zukommen mag – das Beste daraus machen“, meinte Janeway. „So, wie bisher immer.“
...und die Reise geht weiter - am nächstens Sonntag, den 03.03.2002
Ältere Episoden findet ihr in unserem Episodearchiv...
PROPAGANDA
based upon "STAR TREK" created by GENE RODDENBERRY
produced for TREKNews NETWORK
created by RICK BERMAN & MICHAEL PILLER and JERI TAYLOR
executive producers MAX S. PFAFFSTALLER & SEBASTIAN OSTSIEKER
co-executive producer ANDREAS KREBS
producers SARAH OSTSIEKER & MILA FRERICHS lektor FRANK ZIARNO
co-producers TIM PRUESSMANN & FLORIAN TSCHIRPKE
production-designer PARTICK VENETZ
written by SEBASTIAN OSTSIEKER & NADIR ATTAR
from a story by SEBASTIAN OSTSIEKER
TM & Copyright © 2001 by TREKNews Network. All Rights Reserved.
"STAR TREK" is a registered trademark and related marks are trademarks of PARAMOUNT PICTURES
This is a FanFiction-Story for fans. We do not get money for our work!
Production-Code #284
Nur noch
8
Wochen
bis zum großen Finale von
Quelle: http://www.treknews.de
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