Am kommenden Sonntag endet - wie in dem Trailer, den wir vergangenen Montag veröffentlichten, bereits erwähnt - die zweite Hiatus-Phase der neunten Staffel. Bis Ende November werdet ihr nun wieder wöchentlich eine neue Voyager9-Folge genießen können. Nach der Folge 9x18 gehen wir in unsere letzte Pause vor den großen finalen Folgen. - Aber bis dahin ist es ja noch etwas hin.
Sonntag gibt es auf jeden Fall die erste von sechs neuen Folgen. 9x13 "Zu den Wurzeln".
Offizielle Inhaltsangabe: Während der Verhandlungen um den Eintritt der J'naii in die Föderation wird die Voyager durch die nahe Nulltasche in den Deltaquadranten gezogen. Dort wird sie ununterbrochen von einer fremden Spezies angegriffen und kann nicht entfliehen. Einige Crewmitglieder versuchen die Voyager von J'naii aus zu retten....
Und, wie gewohnt, gibt es auch wieder einen kurzen Textauszug:
Das Schiff trudelte mit einer hohen Geschwindigkeit, es hatte sich mit Impuls im Orbit bewegt, auf den Nullraum zu. Die Grenze dazu war nicht zu sehen. Plötzlich blitzte es in der rechten Warpgondel. Das Schiff wurde erneut von schweren Erschütterungen erfasst. Noch mehr Systeme explodierten und die noch übrigen Maschinen gaben ihren Geist auf. Ebenso die Lebenserhaltung.
Doch ein gutes hatte es. Die Voyager befand sich nicht mehr im Einfluss des Nullraums. Jedoch hatten sie auch ein großes Problem...
Janeway atmete krampfhaft ein und erwachte aus tiefer Bewusstlosigkeit. Noch immer befand sie sich auf der Brücke, festgeschnallt auf ihrem Stuhl. Und als sie Trümmer sah, die vor ihr herum flogen wurde ihr klar, dass die Gravitation noch immer nicht funktionierte. Entsetzt und etwas geschockt starrte sie in das Gesicht des medizinischen Hologramms.
„Wie geht es Ihnen?“ Er wirkte wirklich besorgt, auch ein klein wenig gestresst.
Janeway fühlte erst einmal in ihren Körper. Es war noch alles dran. Sie nickte schnell. „Was ist passiert?“
Der Doktor hob die Schultern. „Ich weiß es nicht. Sie haben alle Mann auf die Kampfstationen gerufen, ich bin auf die Krankenstation, habe einige Verletzte versorgt, bis so langsam jedes System nach dem anderen ausfiel. Auch ich wurde deaktiviert. Nur wenig später haben mich die Reservesysteme der Krankenstation reaktiviert. Die Lebenserhaltung war auf dem gesamten Schiff ausgefallen. Ich habe alle Personen wieder beleben können, niemand kam zu Schaden. Die Crew war durch die Sauerstoffknappheit nur in Bewusstlosigkeit gefallen.“
Janeway sah sich während dessen um. Gerade kümmerte sich ein Pfleger um Tema’na. Chakotay wurde in seinen Sessel geschoben, der sich dort festhielt. Er nickte dem Captain nur zu und kümmerte sich um seine Aufgaben.
„Captain, der Hauptcomputer ist ausgefallen.“ Der erste Offizier tippte etwas ein. „Keine Reaktion von anderen Systemen als der Lebenserhaltung.“
Verärgert wollte Janeway schon aufstehen, doch sie wurde durch den Gurt gehindert. „So ein Mist. Nun wenigstens ist die Trafalgar in der Nähe.“ Musste Janeway erkennen. „Ist der Maschinenraum schon wieder bereit?“
Der Doktor nickte. „Ja, den habe ich gleich als erstes behandelt. Commander Barclay macht sich sofort daran, die Systeme wieder zu reparieren.“ Schnell schnappte das MHN alle Geräte zusammen, die um es herum schwebten und machte sich Abmarschbereit. „Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, ich muss zurück zur Krankenstation.“
Mit Leichtigkeit schritt der Doktor in der Schwerelosigkeit auf der Brücke umher. Janeway konnte nur staunen. Harry Kim stand an seiner Station und hob sich den Kopf. Vermutlich hatte er noch Kopfschmerzen. Tuvok ließ sich wie immer nichts anmerken. Auch wenn Janeway genau sah, dass auch er unter den Umständen zu leiden hatte. Was Tema’na anging. Nun, sie versuchte sich noch weniger anmerken zu lassen als Tuvok. Und dann war da noch Soren. Unbemerkt saß sie an der wissenschaftlichen Station, links neben der Steuerkonsole. Auch sie musste sich noch erholen.
Janeway schob die Gedanken sie betreffend zur Seite. Das Schiff hatte Vorrang. Auf der Brücke war es dunkel. Wirklich stock duster. Nur einige Lichter an den Konsolen erstrahlten in das dunkle Durcheinander.
Der Captain trommelte auf ihrer Armlehne. Alle hatten etwas zu tun. Alle kümmerten sich darum, dass das Schiff wieder arbeitete. Sie warf einen Blick zu Chakotay. Auch er hatte wenig zu tun. Es trafen kaum Meldungen bei seiner Station ein.
„Wo bleibt die Trafalgar?“ Und wieso stellte sie die Frage laut? Vielleicht wollte sie nur ihre Stimme hören. Und an Chakotays Gesichtsausdruck erkannte sie, dass auch er sich das fragte.
Nur einen knappen Moment später ertönte Barclays Stimme über die Interkom. Mit einem deutlichem Rauschen im Hintergrund. „Maschinenraum an alle Decks. Ich werde die Gravitation jetzt langsam wieder aktivieren. Suchen sie sich einen sicheren Ort, an dem sie sich fest heben können.“ Verkündete er schnell, wurde dann doch etwas unsicherer, „Ich, beginne jetzt.“
Langsam fühlte Janeway, wie sich ihre Organe zurück an ihren Platz legten. Auch Chakotay fühlte dies. Die Trümmerstücke sanken, langsamer als in Zeitlupe, zu Boden. Ohne ein Geräusch zu verursachen, legten sie sich auf den Boden. Die volle Gravitation war wieder hergestellt. Chakotay zuckte jedoch plötzlich unter Schmerzen zusammen. Und er erkannte, was er wegen der Schwerelosigkeit nicht gefühlt hatte. Eine seiner Rippen war gebrochen. Er wimmelte jedoch jedes Hilfsangebot gleich ab. Ein „Nein, nein, es geht schon.“ reichte aus.
Der Captain schnallte sich ab und stand auf. Endlich hatte sie wieder die Bewegungsfreiheit, die sie brauchte, um richtig kommandieren zu können. „Also, ich will Schadensberichte und Analysen...“
„Captain, ich erhalte Werte von den Sensoren. Von den Nahbereichsensoren eines der Shuttles.“ Meldete Tuvok und fiel seinem Captain einfach so ins Wort.
„Was haben Sie?“
Seine neutrale Stimme klang seltsam unverheißungsvoll. „Ich kann kein anderes Schiff in der Nähe erkennen.“
„Hat uns die Trafalgar noch nicht entdeckt?“ fragte Janeway.
„Nein, sie ist gar nicht da. Keine Schiffe, keine Basen und kein Sonnensystem.“
Quelle: treknews.de
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