Am kommenden Sonntag ist es einmal mehr soweit: Eine der letzten Voyager9-Folgen wird online gehen, diesmal Episode 9x22 "Verabschiedungen". Und wie gewohnt haben wir hier wieder eine kurze Inhaltsangabe, einen Textauszug und das Cover der Folge für euch.
Tuvok berichtet bei einer Stabsbesprechung von dem merkwürdigen Gespräch mit seinem alten Bekannten bei den Ferengi. Man weiß damit nichts anzufangen und kommt auf den Doktor zu sprechen: Entweder man findet seine Erinnerungsdateien oder man muss ihn mit einem Backup-Programm neu starten.
Unterdessen versucht Sektion 31 von der gefangenen Janeway Informationen über die Reise der Voyager durch den Deltaquadranten zu erhalten. Informationen, die die Crew unterschlagen hat…
Und hier der versprochene Textauszug:
„Sternzeit 50425,1. Mit welcher Spezies hatten Sie Erstkontakt?“ Der Mann ihr gegenüber schrie sie an. Nicht irgendein Mann. Es war Sheridan, der sich ihr vor noch nicht all zu langer Zeit als Botschafter ausgegeben hatte. Im Moment war ihr dies egal, sie erkannte ihn nicht einmal genau.
Seit einigen Stunden schrie er sie schon so an und er schien dem nicht müde zu werden. Doch Janeway war dem nicht gewachsen. Immer wieder rief er Daten ab, die sie nicht zuordnen konnte. Die sie nicht wissen konnte. Doch er fragte erbarmungslos weiter.
„Die Tak Tak.“ Antwortete sie gequält. Immer wieder gab sie Antworten, obwohl sie sich eigentlich dagegen wehren wollte. Doch die Mittel, die ihr immer wieder injiziert wurden lösten einen solchen Stress und eine solche Übermüdung aus, dass sie nur noch wollte, dass es vorbei war.
„Sternzeit 54557,9. Mit welcher Spezies hatten Sie Erstkontakt?“
Janeway drehte ihren Kopf hin und her, soweit dies möglich war.
„Ich kann nicht mehr, ich brauche Wasser.“ Stöhnte sie.
„Sie kriegen gar nichts, solange ich nicht habe, was ich will!“ schrie sie Sheridan an. Seine Stimme klang autoritär und kraftvoll. Und in keinster Weise verzweifelt. Er schien alle Zeit der Welt zu haben.
Erschöpft wandte sie sich ihm wieder zu, doch sie konnte kaum ihre Augen aufhalten. Und noch bevor sie noch mal etwas sagen konnte, fiel ihr Kopf zu Seite. Sofort drang wieder ein Hypospray aus der Dunkelheit an ihren Hals. Wenige Sekunden später schreckte sie auf und sah mit großen Augen und kleinen Pupillen nach vorne.
„Nun Janeway? Sind Sie bereit mir zu gehorchen?“
„Die Quarren.“
„Sternzeit 51367,2. Erstkontakt mit wem?“ Er schien sich die Sternzeiten immer auszudenken, er hatte kein PADD in der Hand, sondern richtete seinen durchdringenden Blick die ganze Zeit auf die festgekettet Janeway, die nichts anderes an ihrem Körper trug, als ihr Nachthemd und eine leichte Hose.
Es dauerte eine Weile, bis sich Janeway erinnerte. Die Drogen vernebelten einiges in ihrem Gehirn. Sie wartete nur darauf, dass sie mit einem Nierenschaden zusammenbrach.
Sie hatte Gesichter vor Augen, doch Namen wollten ihr nicht einfallen.
Sie weinte. „Nein, nein, ich kann nicht mehr.“
„Dann Sternzeit 50639,2.“
„Nein! Ich werde nichts mehr sagen.“ Schrie sie. Zu niemand bestimmten, vielleicht auch zu sich.
„Sie verstehen den Ernst der Lage wohl nicht Janeway. Sie sind ein Wurm, der sich mir unmöglich entziehen kann. Sagen Sie was Sie wissen und es wird bald vorbei sein.“
„Verdammt ich weiß nichts.“ Antwortete sie. „Was sind Sie für ein Folterknecht? Sie zeigen sich nicht einmal.“
Und noch bevor sie ausgesprochen hatte spürte sie einen Druck an ihrer Kehle. Sie bekam keinen Luft mehr.
Sheridan hatte sich dicht über sie gebeugt. Und allein die Kraft einer Hand reichte für ihn, um ihr das Leben nehmen zu können. „Hier bin ich! Geht es Ihnen jetzt besser oder sollen wir weiter machen wie bisher?“ Er flüsterte ihr diese Worte zu. Doch dabei verloren sie nichts an ihrer Bedrohlichkeit.
Er wich zurück. Wieder an seinen alten Platz.
„Sie sollten es sich genau überlegen mit wem Sie sich anlegen, Kathy.“
Janeway röchelte. Wieder wurde sie bewusstlos...
Und auch aus unserem Finale wollen wir euch zwei, drei neue Sätze präsentieren!!!
Janeway sah aus dem Fenster ihres Bereitschaftsraumes. Obwohl sehen das falsche Wort war. Sie starrte nur ins Leere und ließ ihren Gedanken freien Lauf. Ironischerweise saß sie in diesem Moment genau so an ihrem Schreibtisch, wie es auch ihre Wachsfigur im Kabinett von Madame Tussourds in London tat.
Endlich zeigte sie eine Regung. Wie in Zeitlupe glitt ihr Finger zu den Kontrollen.
Quelle: treknews.de
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