Mit einer viralen Werbetaktik, die dem Publikum häppchenweise Teile des Filmes präsentierte, wollten Produzent Abrams und Regisseur Matt Reeves den Zuschauern die Möglichkeit geben, sich den Film selbst Stück für Stück näher zu bringen und die Handlung zusammenzusetzen. Diese neue Werbetaktik, bei der teilweise sogar in Nacht- und Nebelaktionen Kreidesprüche durch Crew-Mitglieder an öffentlichkeitswirksamen Orten in Amerika angebracht worden sein sollen, brach mit allen bisherigen offensiven Werbeweisen der großen Filmstudios und brachte dem Film bereits im Vorfeld schnell eine wachsende Fangemeinde ein.
Und der Erfolg hat Abrams recht gegeben. Mit über 18 Millionen Dollar Einspielergebnis am Starttag in den USA brach Cloverfield alle Erwartungen. Inzwischen hat der Film in einer Woche bereits 46 Millionen Dollar eingespielt, so dass Abrams erneut bewiesen hat, dass er Blockbuster produzieren kann.
Nun macht Cloverfield erneut Schlagzeilen. Wie in verschiedenen News-Sendungen berichtet wird, haben unzählige Fans das Kino noch während der laufenden Filmvorführung verlassen. Grund für das teilweise panikartige Verlassen der Säle soll die hektische Kameraführung sein. Mehrere Kinobesucher hätten nach dem Streifen über Kopfschmerzen und Übelkeit geklagt.
Regisseur Reeves ließ den Film aus Sicht der Schauspieler drehen. Dabei wurden keine feststehenden Kameras verwendet, sondern die Kameraleute und angeblich teilweise auch die Schauspieler selbst, rannten mit den Kameras in den Händen durch die Sets. Mit dieser unsteten Art der Kameraführung, verbunden mit schnellen / hektischen Schnitten, bei denen zwischen Schauspielern und Actionszenen teilweise im Sekundentakt hin und her geschwenkt wird, wollte Reeves den Zuschauer teil des Films werden lassen. Zum ersten Mal wurde diese Art des Drehs massiv im Film The Blair Witch Project eingesetzt.
Die deutschen Fans können sich ab dem 31.01.2008 selbst ein Bild davon machen, ob die Schilderungen des amerikanischen Publikums der Wahrheit entsprechen bzw. wie viel sie selbst ertragen können.
Quelle: treknews.de
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