Die Übereinkunft regelt auch einen der wichtigsten Streitpunkte zwischen beiden Parteien, nämlich die Beteiligung der Autoren den Einnahmen der Studios aus dem wachsenden Internetgeschäft. Nun sollen die Autoren für permanent zum Download eingestellte Produktionen 0,36 Prozent der Bruttoeinnahmen der Distributoren für die ersten 100.000 Downloads eines Fernsehprogramms bzw. für die ersten 50.000 Downloads eines Spielfilms erhalten. Für jeden weiteren Download wird die Beteiligung auf 0,7 bzw. 0,65 Prozent erhöht.
In einer Email der beiden Präsidenten der WGA West Patric A. Verrone and der WGA East Michael Winship fordern diese die Mitglieder der WGA dazu auf, der nun gefundenen Lösung zuzustimmen und diese zu ratifizieren. Nach ihrer Meinung sei ein andauernder Streik gegen sieben multinationale Medienkonzerne, ganz gleich wie erfolgreich dieser sei, äußerst anstrengend und eine enorme persönliche Belastung für alle Mitgliedern sowie unzählige Außenstehende. Weiterhin sind beide Präsidenten der Meinung, dass mit einem fortdauernden Streik keine weiteren Vorteile mehr erreicht werden können bzw. die noch zu erwartenden Verbesserungen nicht im Verhältnis zu möglichen Risiken eines verlängerten Streiks stehen. Somit sei die Zeit gekommen, den Streik beizulegen und das Ergebnis zu akzeptieren.
Der nächste Schritt in Richtung eines Endes des Streiks besteht nun darin, dass die WGA die Vereinbarungen zunächst ihren 10.500 Mitgliedern übersendet hat, welche auf zwei Versammlungen in New York und Los Angels über den Inhalt der Vereinbarung beraten und abstimmen werden. Spätestens am Sonntag wird mit dem Ergebnis gerechnet, so dass bei positivem Ausgang der Abstimmung sämtliche Autoren bereits am Montag wieder ihre Arbeit aufnehmen könnten.
Einen Abdruck der Email der beiden Präsidenten der WGA sowie einen Auszug aus den getroffenen Vereinbarungen in englischer Sprache könnt ihr auf comingsoon.net nachlesen.
Quelle: ew.com
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