Denn die Mehrzahl von Schwarzeneggers Schauspielkollegen unterstützt die liberaleren Demokraten. Letzter Auslöser der Protestwelle war ein Artikel in der Los Angeles Times. Dort wurde vermeldetet, dass Arnie die Unterstützung einer der wichtigsten Promotion-Agenturen gewonnen hätte. "Tom Hanks war stocksauer, als er das las", berichtet ein Bekannter des empörten Superstars. "Er und viele wichtige Leute in Hollywood sind absolut gegen Herrn Schwarzenegger".
Hanks lässt auch in Filmen wie "Der Soldat James Ryan" gerne mal seine politisch eher links angesiedelten Ansichten durchschimmern. Martin Sheen, landesweit bekannter Demokrat, wurde wie üblich noch deutlicher:
"Die Idee, dass Schwarzenegger kandidiert, kommt sicher direkt aus dem Weißen Haus. Ehrlich gesagt, wundert mich nach dem, was bei der letzten Wahl in Florida passiert ist, gar nichts mehr!"
Leiche im Keller?
Sheen spielt damit auf das viel diskutierte enge Wahlergebnis im US-Staat Florida an, das George W. Bush schließlich zum Präsidenten machte, obwohl er landesweit weniger Stimmen als sein demokratischer Gegenkandidat Al Gore hatte. Sollte Arnold Schwarzenegger zum Gouverneur gewählt werden, so die Vermutung einiger Beobachter, dann könnte er in naher Zukunft auch Präsident werden.
Wenn es nach Cybill Shepherd geht, wird das allerdings nicht eintreten: Die neben Bruce Willis in "Das Model und der Schnüffler" bekannt gewordene Darstellerin wütete:
"Mit Arnold Schwarzenegger als Gouverneurs-Kandidat machen wir uns vor der ganzen Welt lächerlich. Ich meine, dass er ein absoluter Heuchler ist. Er hat eine Vergangenheit, die irgendwann ans Tageslicht kommen wird. Ich werde nicht sagen, welche - aber wenn es rauskommt, wird's unschön."
Das klingt auf jeden Fall so, als ob Arnies Auftritt auf der Politbühne zielsicher gen Katharsis im dritten Akt strebt. Mal sehen ob's am Ende ein Drama oder ein Lustspiel wird...
Quelle: Kino.de
Empfohlene Kommentare
Keine Kommentare vorhanden