In Avatar gebe es eine gewisse Anzahl von ausschließlich dramatischen Szenen, in denen keine Action und keine Special Effects vorkommen würden, meint Cameron. Somit habe er die Gelegenheit gesehen im Rahmen der Dreharbeiten zu seinem Epos zu testen, wie in 3D gedrehte dramatische Szenen auf den Zuschauer wirken. Aus seiner Sicht habe es funktioniert, so dass er der Meinung ist, dass diese Technik auch in einen Drama mit Spielfilmlänge funktionieren wird. Allerdings müssten die Filmemacher und Studios die erhöhten Kosten, die beim Filmen in der 3D-Technik anfallen, mit den Marktchancen solcher Filme abwägen.
Weiter äußerte der Regisseur, dass uns die Zukunftswelt, die wir in Avatar zu Gesicht bekommen werden, in diesem Punkt weit voraus sei. Sämtliche benutzten Geräte, darunter auch Handhelds und sogar Fotos, verfügten schon über diese Technik. Mit Avatar verfilmt Cameron für 20th Century Fox die von ihm selbst geschrieben Vorlage um einen Marine, der einen neuen Planeten für die Menschheit besiedeln soll. Nach einigen Erfahrungen auf dem Planeten fängt er jedoch an, die vorhandene fremde Zivilisation in ihrem Überlebenskampf zu unterstützen.
Die Diskussion um die 3D-Technik, die Cameron mit dem Interview anstößt, ist insbesondere auch vor dem Hintergrund der neusten Bekanntgabe der Disney Studios interessant. Danach will Disney zukünftig alle gemeinsam mit Pixar produzierten Filme in 3D aufnehmen und setzt somit offensichtlich ebenfalls auf diese Technik. Einige Wochen zuvor hatte bereits Dreamworks Pictures eine ähnliche Absichtserklärung verlautbaren lassen, so dass es scheint, als ob die 3D-Technik im Vormarsch ist. Größtes Problem der 3D-Technik dürfte derzeit jedoch die Anzahl an Kinos sein, die in der Lage sind 3D-Filme vorführen zu können. In den USA soll es laut The Hollywood Reporter derzeit nur ca. 1000 solche Kinos geben.
Wer das gesamte Interview auf Englisch lesen möchte, sollte auf die Seite von variety.com gehen.
Quelle: treknews.de
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