Es ist erst ein paar Wochen her, dass mit Der Hobbit: Eine unerwartete Reise, der erste Teil von Peter Jacksons zweiter Mittelerde-Trilogie startete. In dieser Zeit hat der Film weltweit bereits über eine halbe Milliarde Dollar (bei uns über 40 Millionen) eingespielt. Die nächsten beiden Episoden, Die Einöde von Smaug und Hin und Zurück, die Ende 2013 und Mitte 2014 folgen, werden es ihm an Erfolg vermutlich gleichtun.
Offensichtlich erfreuen sich die Geschichten aus der Hinterlassenschaft von J.R.R. Tolkien einer überaus großen Beliebtheit. Angesichts dessen wäre es geradezu schmählich, nach Abschluss der Hobbit-Trilogie, die Fangemeinde wieder zehn Jahre warten zu lassen. Material für mehr Abenteuer in Tolkiens fiktiver Fantasywelt gibt es noch reichlich. Auch Jackson bediente sich für die Hobbit-Filme bereits bei anderen Geschichten, um genug Stoff für eine neuerliche Trilogie zu haben.
Vor allem das Silmarillion bildet diesbezüglich eine reiche Quelle. Es beherbergt die Mythologie von Tolkiens Weltenschöpfung und erzählt die Geschichte von den ersten Zeitaltern Mittelerdes, als ein junger Gandalf - oder Mithrandir, wie ihn die Elben nennen - umherwandelte. Dass Gandalf eine Menge mit den Elben verbindet, deutete sich auch während des kurzen Auftritts Galadriels (Cate Blanchett) in Der Hobbit: Eine unerwartete Reise an. Vermutlich lief da vor etlichen Jahrhunderten deutlich mehr.
Interesse an der Rolle eines jungen Gandalfs hat James McAvoy bekundet. Eine kleine Verbindung zwischen ihm und Gandalf-Darsteller Ian McKellen existiert bereits: McAvoy spielt bekannterweise den jungen Professor X im X-Men-Reboot, X-Men: Erste Entscheidung, während in der ersten Mutanten-Trilogie McKellen den späteren Magneto und Widersacher des alten Professor X (Patrick Stewart) spielt. Im 2014 startenden Sequel X-Men: Days of the Future Past werden dann beide in einem Film zu sehen sein, wenn auch vermutlich nicht in gemeinsamen Szenen.
Ob es nun dazu kommt, dass McAvoy, McKellen in einem Prequel als Gandalf beerben könnte, ist derzeit pure Spekulation. Tatsache ist allerdings, dass Jackson mit der aktuellen Mittelerde-Trilogie das Tor zu Tolkiens Universum weit aufstoßen wird, und es wäre geradezu unverzeihlich, die entstehenden Chancen nicht zu nutzen. Mit der sich immer rascher entwickelten Tricktechnik werden zudem auch Filme möglich, die noch vor einigen Jahren als unrealisierbar galten. Wer weiß also, vielleicht erleben wir in absehbarer Zeit noch, wie die Elben gegen den ersten Dunklen Herrscher in die Schlacht zogen.
Quelle: Moviemaze.de
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