Nun gibt es endlich die ersten Kritiken zu dem bald anlaufenden Film. Diese wollen wir euch natürlich nicht an dieser Stelle vorenthalten und präsentieren euch daher einen kurzen Auszug!
Die Kollegen von SF-Radio.net sind äußerst angetan von dem Actioner. So schreibt Rezensent Falk T. Puschmann:
"[...]Zwar scheint die Story im ersten Moment alles andere als originell zu sein - es beginnt wie viele andere Uto- und Distopien in einer scheinbar perfekten Welt - hat aber durchaus ihren Reiz. Neben dem allgegenwärtigen großen Bruder, in Form einer lückenlosen Überwachung, stehen auch ethische Fragen nach Gen- und Klontechnik auf der Tageskarte. Unterstütz durch die sympathischen Hauptdarsteller Ewan "Obi Wan" McGregor und Scarlett "Lost in Translation" Johansson, werden wir auf einen sehr actionlastigen, aber durchaus nicht flachen Abenteuertrip mitgenommen, der mit tollen Bildern, viel Krawumm und einem mitreißenden Finale daherkommt. Dazu eine sehr epische Choralscore von Steve Jablonsky, das ganze gewürzt mit einem Schuss Humor, naiver Weltentdeckung und einigen sehr effektvollen Verfolgungsjagden. Dabei ist "Die Insel" voll massengeschmackstauglich und hat das Zeug ein ganz großer Sommerblockbuster zu werden.
Dabei fragt sich der geneigte Kinogänger, wie Mr. Bay den U-Turn geschafft hat, verband man seinen Namen zuletzt eher mit reinen, denkfreien Actionreißern! Die Antwort scheint so einfach wie offensichtlich. Dies ist der erste Michael Bay-Film, den er ohne seinen ehemaligen Gönner Jerry Bruckheimer inszeniert!
Ansonsten holte er sich allerdings doch das ein oder andere bekannte Gesicht ins Team. Der Hüne Michael Clarke Duncan ("The Green Mile") zum Beispiel, der damals mit "Armageddon" seinen großen Durchbruch hatte, darf eine kurze aber wichtige Rolle übernehmen und sehr effektvoll sterben! Doch er ist nicht der einzige Armageddon-Veteran: Indi-Ikone Steve Buscemi gab damals den Durchgeknallten "Rockhound" und spielt hier den Techniker McCord, der dem Ausbrecherpärchen die Wahrheit über Ihre Identitäten offenbart und bei der Flucht hilft. Seine Filmfrau Suzie wird übrigens von Shawnee Smith verkörpert, die sich schon in "Armageddon" von Buscemis-Rockhound in einer Bar aufreißen ließ!
Der Rest der Besetzung lässt sich auch sehen. So darf Ewan McGregor, selbst bekennender Biker, zeigen, dass er auch auf geflügelten Zweirädern eine gute Figur macht. Und die zuckersüße Scarlett Johansson darf diesmal nicht nur gut aussehen, sondern richtig kräftig zuhauen. Auf der Seite der Bad Guys steht einmal mehr Sean "Boromir" Bean, der mit beeindruckender Intensität den bösen Wissenschaftler mimt. Als Menschenjäger Widerwillen zeigt Djimon Hounsou, dass er nicht nur befreite Sklaven (siehe "Amistad") bzw. Vodoo-Priester (siehe "Constantine") spielen kann.
Auch der kurze, quirlige Ethan Phillips ist mit von der Partie. Als "Neelix" dürfte er vor allem den Trekkies aus "Raumschiff Voyager" bekannt sein. Hier ist der sympathische Schauspieler endlich einmal in einer großen Kinoproduktion zu sehen.
Aber auch die Audiokulisse des Streifens ist fesselnd. Dafür engagierte man ein noch recht unbeschriebenes Blatt: Steve Jablonsky, der aus der zweiten Reihe kommt und jetzt endlich sein Talent für große Scores zeigen darf. Davor arbeitete er übrigens an der Score der TV-Hit-Serie "Desperate Housewives"! Die Score an sich setzt auf ein großes Orchester und viele Choral-Passagen, was den epischen Charakter Bays Bilder unterstützt.[...]"
Auch die Seite Moviemaze.de findet den Film eigentlich ganz ansehnlich. Thomas Straßer schreibt:
"[...]Waschechtes Popcorn-Kino bekommen wir hier vom Bad Boys Regisseur Michael Bay geboten. Nachdem er sich anfangs beim Erzählen einer gruseligen Science-Fiction Vision noch etwas schwer tut, kann er im zweiten Teil des Films sein obligatorisches Actionfeuerwerk abbrennen. Ein passables Drehbuch und gute Darsteller machen das Kinoerlebnis zu einer halbwegs runden Sache.
Regisseur Michael Bay steht eigentlich für visuell durchgestylte und vor allem actionhaltige Blockbuster, die meist nett und kurzweilig unterhalten. Mit dem an Logan's Run (1976) erinnernden The Island bürdet er sich erstmals eine tiefgründigere Geschichte auf, die mehr erzählerisches Geschick erfordert, als Bad Boys oder Armageddon. Für die Hauptrollen des actiongeladenen Science-Fiction Thrillers konnten mit Ewan McGregor (Big Fish) und Scarlett Johansson (Lost in Translation) zwei hochkarätige Darsteller gewonnen werden, die ihre Klasse bereits mehrmals unter Beweis stellen konnten.[...]"
Wer die kompletten Kritiken lesen möchte, der sei herzlich eingeladen die beiden Websites zu besuchen. Viel Spaß beim Lesen!
Quelle: treknews.de
Empfohlene Kommentare
Keine Kommentare vorhanden