Paramount sei Dank können wir euch heute ein Interview mit Kirk Darsteller Chris Pine präsentieren. For an English version of the Interview click here.
Chris, bitte erzähle ein bisschen über deine Beziehung zu Star Trek - du bist ja schließlich nach der TV-Serie geboren.
Pine: Ja, viel später. Während ich aufwuchs gab es immer wieder Wiederholungen der Serie und ich habe diese dann und wann angeschaut. Und meine Großmutter war ein riesengroßer William Shatner Fan. Daher haben wir 'T.J. Hooker' und alte Star Trek Episoden geschaut. Es war also in meinem Leben, aber ein Fan war ich nicht.
Hast du Shatner einmal getroffen?
Pine: Nein. Ich habe ihm als es los ging (mit dem 11. Star Trek Film) einen Brief geschrieben um mich vorzustellen. Ich wollte ihn einfach wissen lassen, dass ich mein Bestes gebe um diesen Teil von Kirks Weg zum Leben zu erwecken und seiner 40 Jahre andauernden wundervollen Arbeit gerecht zu werden. Und er schrieb mir sehr schnell zurück und sagte: "Vielen vielen Dank." "Ich wünsche dir alles Gute und lass uns mal zusammen Mittagessen." Das haben wir zwar noch nicht aber er ist ja ein vielbeschäftigter Mann. Interessanteweise hat mein Vater, der auch Schauspieler ist, nur zwei oder drei Wochen nachdem ich die Rolle (als Kirk) bekam mit Shatner einen Priceline Werbespot gedreht. Sehr ironisch und seltsam. Und er hat ja auch in Star Trek mitgespielt mein Vater.
Für jemanden der noch nie Star Trek gesehen hat - wie würdest du James T. Kirk beschreiben?
Pine: James Kirk ist ein wütender, arroganter dreister junger Außenseiter der eine unglaubliche Menge an Unsicherheit und Angst damit versteckt. Er kommt aus einer gescheiterten Familie und sucht nach einem Sinn im Leben. Es ist eindeutig was er möchte, aber ist auch nicht sicher ob er mit dem großen Schatten den sein Vater über Ihn wirft konkurrieren möchte. Der interessante Teil seiner Reise ist, wie er all die Emotionen aus seinem inneren Konflikt bündelt und vom fehlgeleiteten jungen Mann zu diesem selbstsicheren Kommandanten wird. Er ist kein Superheld sondern vielmehr ein normaler Typ der sich unglaublichen Herausforderungen stellen muss. Und obwohl er oft zu Boden liegt steht er immer wieder auf.
Wie fühlst du dich als Teil dieses großen Abenteuers?
Pine: Ich bin sehr aufgeregt und habe Vertrauen in die Welt, dass es (der Film) allen - Fans oder nicht - gefallen wird. Es ist überwältigend und total beängstigend aber das Großartige mit J.J. (Abrams - Regisseur) war, dass er uns am Set nie spüren lies, dass wir irgendwelchen Erwartungen gerecht werden müssen. Obwohl es eine 150 Millionen Dollar Produktion ist und der Film ein Mega-Eckpfeiler (des Star Trek Franchises) sein wird konzentrierte er sich in erster Linie auf die Beziehungen zwischen den Charakteren und stellte sicher, dass diese auch Bedeutung haben, da er erkannte dass ohne wichtige Beziehungen auch alle Special Effects dieser Welt nicht bringen.
In Bezug auf Schauspieler ist es oft interessant nicht nur zu hören was sie zusagen sondern auch was sie ablehnen - verglichen mit dem wie sich das Schicksal entscheidet. Ich denke wir haben schon einmal darüber gesprochen: Du hattest die Wahl zwischen einem George Clooney Film und Star Trek. Du hast dich für Star Trek Entschieden und der Clooney Film wurde nie gemacht...
Pine: Ja, richtig. Es war wie die beste und die schlechteste Zeit zugleich. In dieser einen Woche hatte ich die Möglichkeit mit George Clooney zu arbeiten oder aber einen Star Trek Film zu machen. In nur wenigen Tagen hat sich mein Leben komplett verändert und es war eine schwere Entscheidung der ich mich stellen musste. Ich meine auf der einen Seite liebe ich Joe Carnahan der 'White Jazz' machen sollte und die Möglichkeit mit Clooney zu arbeiten...
Warum dann Star Trek? Wie hat sich das ergeben?
Pine: Weil ich in dieser Wocher einfach versucht habe herauszufinden, was mir mehr bedeutet. Oberflächlich tendierte ich mehr zu Carnahan und der Möglichkeit eine Charakterrolle, eine sehr seltsame Person zu spielen. Ich mein hey, der Typ ist ein psychopatischer latent homosexueller mörderischer Verrückter.
Das ist der James Elroy Film?
Pine: Einfach wahnsinnig - es war eine tolle Rolle. Und dann kam die Sache mit James Kirk welcher auf der Oberfläche die klassische Führungsperson ist und ich war einfach nicht sicher ob ich das tun möchte. Aber bei näherer Betrachtung empfand ich es als die weitaus forderndere Rolle. Es wäre echt einfach er gewesen sich hinter all dem Make-up zu verstecken und all das lustige 'Charakter' Zeugs zu machen. Die Herausforderung James Kirk zu spielen - in einem Big-Budget Film und mit all dem Druck und Kontrolle die die Rolle mitbringt - das ist nicht unbedingt das angenehmste. Aber es machte es auch einfach aufregend. Wie Poker mit hohen Einsätzen oder so. Du kannst entweder groß gewinnen oder schwer verlieren aber der Weg dorthin ist wirklich spaßig. Es eine Droge, verstehst du? Es ist wirklich unterhaltsam.
War es schwer die Rolle in Star Trek zu bekommen?
Pine: Ich habe einmal im Frühling 2007 vorgesprochen und hatte das schlimmste Vorsprechen überhaupt. Ich hab mir keine weiteren Gedanken darüber gemacht. Halt wieder ein Vorsprechen das den Bach runter ging. Es wa schon ok. Dann bat man mich nochmals im Sommer vorzusprechen aber ich hatte keine Lust. Mein Agent riet mir aber ich sollte erstmal J.J. Abrams treffen. Das war eine gute Entscheidung da er einen sehr guten Ruf hat. Also ging ich hin und traf J.J. Jeder der schon mal dabei war weiß: Vorsprechen ist immer mies. Du gehst rein und entweder sie mögen dich oder nicht. Punkt. Deine Stirn ist zu groß oder du bist nicht das oder dies oder jenes. Ich wusste sofort dass J.J. ein großartiger Typ war als ich das Zimmer betrat. Und er ist leidenschaftlich, positiv, lustig und er liebt es Filme zu machen. Er ist wirklich ein super Typ. Und ich fing an ein Paar Szenen vorzusprechen und dann fing er an seinen Stuhl beiseite zu stellen und wir improvisierten. Wenn J.J. wirklich aufgeregt ist dann ist er wie ein achtjähriges Kind. Es macht solchen Spaß von Personen umgeben zu sein die wirklich lieben was sie tun. Und das ist ansteckend.
Warum denkst du wart du beim ersten Vorsprechen so schlecht?
Pine: Wer weiß... Ich machte zu dieser Zeit ein Theaterstück. Meine Energien waren woanders. Es ist schwer. Es ist nichts hochgeistiges aber wenn man über Photonen und Torpedos reden muss ist das oft schwer wenn man nicht bei der Sache ist. Es ist wie bei meinem Vorsprechen zu 'Avatar' oder '10.000 BC' - du bist in einem heißen Zimmer in Burbank und man verlangt von dir auf einen Stuhl zu kriechen und so zu tun als hättest du einen Lendenschurz und einen Speer. Das ist manchmal glaubwürdig, manchmal nicht. Bei mir war es nicht so.
Die Essenz von Science Fiction sind dinge die nicht wirklich vorhanden sind. Wie leicht ist es als Schauspieler dies zu behandeln?
Pine: Na ja es ist eine Sache wenn man in einem heißen Zimmer in Burbank ist und eine komplett Andere wenn man in der besten und millionenschweren Kulisse zusammen mit großartigen Schauspielern steht. Es ist wirklich einfach. Es heißt 'Action!' und, booom, bist du in der Rolle.
Aber die Sachen wo du von einem Ort zum nächsten gebeamt werden sollst und du all die anderen Dinge tun sollst?
Pine: Es ist sehr interessant wie die Vorstellung funktioniert. Wenn man erst einmal losgelassen hat dann tut man es einfach. Aber es ist jetzt nicht so, dass nach einem langen anstrengendem Tag wenn du dann noch eine intensive Szene hast und auf Zachary Quintos (Spock) Topfschnitt und seine spitzen Ohren blickst, das nicht etwas dämlich aussieht. Aber Großteils ist es, und ich weiß dass das abgedroschen klingt, wie wenn man ein kleines Kind in einem großen Spielplatz ist. Und deine Vorstellung sagt 'yeah, los gehts!'.
Denkst du die Serie war deshalb so erfolgreich weil sie im Weltraum angesiedelt war? Der Weltraum ist das letzte große Mysterium...
Pine: Was TOS so brillant und originell machte war dass sie im Weltraum spielte und sie sich Freiheiten mit Klassen, Rasse nehmen konnten. Sie konnten Fragen stellen die, würde die Show in Manhattan spielen, unstellbar gewesen wären. Während zeiten der Unruhe und einem unbeliebtem Krieg schaffte die Serie eine utopische Gesellschaft in der jeder Zusammenarbeitete. Der Gegner war nicht der Russe oder der Vietkong. Es waren die Romulaner und die Klingonen. Der Weltraum ermöglichte es Probleme zu erforschen die sonst unaussprechbar waren. Jetzt, mit mehr Unruhen, der Wirtschaftskrise und den Kriegen, ist dieser Film eine Vision der Zukunft die Hoffnung trägt. Es ist ein wunderbares Entkommen und eine wunderbare Vision der Menschlichkeit.
Teil zwei gibt es in den nächsten Tagen.
Chris, could you just talk about your own relationship with ‘Star Trek’ because you were born way after the TV show?
PINE: Way after the TV show. Growing up there were re-runs on television and I’d watch those occasionally. And my grandmother was a big William Shatner fan so we’d watch ‘T.J. Hooker’ and old ‘Star Trek’ episodes. So it was on my radar but I wasn’t a fan.
Have you met Shatner?
PINE: I have not. I wrote him a letter early on in the process and just introduced myself. I just wanted to let him know that I was going to do my best to bring to life this part of Kirk’s journey and do justice to the wonderful job that he had done for 40 years. And he wrote me back very promptly and said, “Thank you so much.” “I wish you all the best of luck and let’s grab some lunch some time soon” which we have not but he’s a busy guy. Actually my father, who’s also an actor, did a Priceline commercial with him about two or three weeks after I found out I had the part; so ironic, strange. And he’d also been on ‘Star Trek’ too, my father.
For someone who has never seen ‘Star Trek’, how would you describe James T Kirk?
PINE: James Kirk is angry, arrogant, brash young punk who is masking an incredible amount of insecurity and fear. He came from a broken home and is searching for something to do with his life. It is clear what he wants but he also isn’t sure if he wants to contend with the great shadow his father has cast over him. The interesting part of the journey is his learning how to harness all of the emotions born from this conflict, from this misguided young man into the focused confident commander that he later becomes. He is no superhero but rather an everyday kinda guy faced with a tremendous challenge. And even though he gets beat down he always picks himself up again.
How did it feel to be in this huge big adventure?
PINE: I’m very excited and I have all the confidence in the world that it’s going to appeal to fans and non-fans alike. It’s overwhelming and its totally daunting but the great thing about J.J. making it is I don’t think any of us ever felt the pressure on set to live up to any kind of expectations. Even though it is like 150 million dollars and it’s this mega, mega, mega tent pole film, he was always concentrated first and foremost on the relationships between the characters and making sure that those were meaningful because he realized that without meaningful relationships, all the effects in the world don’t amount to a hill of beans.
But as actors sometimes its interesting not only what they say yes to but what they say no to versus how fate works out. I think we actually talked about this before, that you were about to do this George Clooney movie too and it was which one are you going to do and the offers were coming in and for whatever reason you chose to do ‘Star Trek’ and the George Clooney movie fell apart.
PINE: Yeah, right. It was like the best times and the worst of times. That one week I happened to have the opportunity to work with George Clooney or do ‘Star Trek’. I mean in a matter of a day my world had completely changed and it was a difficult choice with which I was faced. I mean here I love Joe Carnahan who was going to do ‘White Jazz’ and the prospect of working with George Clooney was awesome.
So why ‘Star Trek’? Why was that?
PINE: Because in that week I really tried to do my due diligence and figure out what was more meaningful to me. On the surface my inclination is naturally to go to Carnahan and do the character part because I get to play this incredibly strange person. I mean this guy’s a psychopathic latently homosexual homicidal maniac.
This is the James Elroy movie?
PINE: Just like awesome. It was just a great role. And then the James Kirk thing came to me, which on the surface is like the classic leading man and I wasn’t sure if I wanted to do that. But really upon looking at it further, I felt like for me that was actually the more challenging role. It was actually safer to hide behind the make-up and do all that fun ‘character’ stuff. The challenges posed by playing James Kirk, by the prospect of doing a big budget movie, by all the pressure, by the fact that I’d be facing all this scrutiny, I mean not really pleasurable things to think about but it also made it exciting. It’s like high stakes poker or something. It’s like you can either win really big or you can lose really big but that ride is really fun. It’s the drug you know. It’s really fun.
Was it difficult to get the role in ‘Star Trek’ the audition process?
PINE: I auditioned once in the spring of ‘07 and had the worst audition you could ever ask for, and didn’t think anything about it, and just thought another audition that went down the drain. It was fine. I was then asked to come audition for it after the summer and had no interest in going back in again but my agents said you should probably meet J.J. which was the smart move clearly because J.J.’s reputation in the business is held in pretty high standing. So I went and met J.J. For anyone that knows, the audition process sucks. You go in and it’s like they either like you or they don’t. Period. Your forehead’s too big or you’re not this or that or whatever it is. You could tell immediately in the room that J.J. was a great guy. And he is passionate, and positive, and fun, and likes to make movies. He’s really just a great guy. And I auditioned with a couple of scenes and then he threw the sides down, and pushed the chair away, and we started improvising. When J.J. gets really excited he’s like a big eight-year-old kid. It’s so fun to be around people that love what they do, it’s just intoxicating.
Why do you think you did so badly in the first audition?
PINE: Who knows? I was doing a play at the time. My energy was focused elsewhere. It’s difficult. It’s not brain science but when you’re asked to talk about photons and torpedoes, just to get a sense of reality of doing that is hard sometimes if you’re not focused and ready to do it. It’s like I auditioned for ‘Avatar’ and for ‘10,000 B.C.’ and it’s when you’re like in a hot room in Burbank and you’re asked to crouch on a seat and pretend you have a loincloth and a spear, sometimes you can either buy yourself doing it or not. I just didn’t at all.
The whole essence of sci-fi is dealing with things that really aren’t there. How easy is it for you as an actor to access all of that?
PINE: Well it’s one thing when it’s a hot stuffy room in Burbank and it’s a different thing entirely when you’re on a ten million dollar stage with the best looking set of all time and great actors. I mean then its just cake. Its action and then, boom, you’re in it.
But the stuff where you’re supposed to be beamed from one place to another and you’re supposed to do all this other stuff?
PINE: It’s very interesting how the imagination works. It’s like once you just let go, you do just that-you let go. But that’s not to say that after a really long day and you’re doing some intense scene, and I’d be looking at Zach and here he is with his bowl hair cut and pointy ears and yeah, sometimes it’d be a little ridiculous. But for the most part, I know it’s so trite, but it’s like being a big kid in a really big expensive playground and your imagination just says yeah, let’s do it.
Do you think the show really lasted because of the milieu it was set in? Outer space is still the last great mystery.
PINE: What made it interesting and so brilliant about the original series is that because it was in outer space, they could take liberties with class, race and investigate questions that couldn’t have been tackled had it been set in, let’s say, Manhattan at the time. During civil and social unrest and an unpopular war, this show created this utopian soceity where everyone works together In this future state. The enemy weren’t the Russians or the Viet Cong. It was the Romulans and the Klingons. The setting of outer space allowed them to investigate issues that they couldn’t have done. Now with more unrest, economic downturn and wars, this film is another vision of the future that shows hope. It is a wonderful escape and a wonderful vision of humanity.
Part two will be released shortly.
Quelle: treknews.de
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