Natürlich wollte IGN von Abrams wissen, wie weit die Arbeiten an Star Trek aktuell seien. Abrams antwortete, dass die Arbeiten unglaublich gut voran kämen. Man habe gerade mit der Bearbeitung begonnen und wenn man nun die einzelnen Szenen anschaue, stelle man fest wie toll die Schauspieler ihre Rollen verkörperten. Es sei so, also ob sie diese vollkommen verinnerlicht hätten, so dass man den Greenscreen oder eine noch fehlende Einstellung überhaupt nicht bemerke. Die Schauspieler und ihre Charaktere seien wundervoll, so dass man sich wünsche ein Teil der Besetzung zu sein.
Die Entscheidung seinerseits einen Star Trek-Film machen zu wollen, wäre eine sehr schwierige gewesen. Er habe Star Trek zwar immer gemocht, sei jedoch nie ein fanatischer Fan gewesen. Nachdem er jedoch das wirklich großartige Skript von Kurtzman und Orci gelesen hatte, habe er gedacht wie absolut neidisch er auf denjenigen sein würde, der die Regie zu diesem Film erhalte. Aus diesem Grund kam ihm in den Sinn, dass er es selber machen sollte.
Auch der Dreh zum elften Star Trek-Abenteuer war, wie viele andere Projekte Hollywoods, vom Streik der Autoren überschattet. Während des Streiks war es sämtlichen Mitgliedern der Writers Guild verboten, Drehbücher zu schreiben oder auch nur abzuändern. Auf die Frage ob er nach dem Ende des Streiks die Möglichkeit genutzt habe nachträglich Änderungen vorzunehmen, gestand Abrams ein, dies bereits während des Drehs getan zu haben. Natürlich habe er sich nach dem Ende des Streiks freier gefühlt Änderungen vorzunehmen, er gebe jedoch zu, dass er Änderungen bereits während der Dreharbeiten getätigt habe und zwar als Regisseur. Er habe zwar das Drehbuch nicht geändert, aber in einem Skript gebe es immer eine Zeile, die keinen Sinn macht. So gesehen habe er nichts umgeschrieben, jedoch seine Möglichkeiten als Regisseur genutzt.
Aus Sicht von Abrams erzähle man im neuen Film eine gute Geschichte. Egal ob es Star Trek sei oder nicht, solange man eine unterhaltsame, aufregende und emotionale Geschichte habe, werde sie funktionieren. Ehrlich gesagt sei er sich auch nicht sicher, dass die Mehrheit der Öffentlichkeit sich Star Trek überhaupt so bewusst sei, wie manche vielleicht meinen. Ginge man herum und würde Menschen dazu befragen, wie viele Star Trek-Filme es gäbe, würden viele sagen fünf, vielleicht sechs. Star Trek habe in den letzten Jahren zwar existiert, aber sei nicht so bedeutend wie es sein sollte, wenn man bedenkt dass er bereits den elften Film mache. Aus diesem Grund sei er der Meinung, dass man ein Gleichgewicht halten müsse, um ein Publikum, das noch nie Star Trek gesehen habe, einzuführen und gleichzeitig den wirklichen Fans ein aufregendes Erlebnis zu ermöglichen.
Weiterhin wurde Abrams zu den Dreharbeiten mit Leonard Nimoy befragt. Dabei gab er zu, dass es einschüchternd gewesen sei zu Nimoy zu gehen und zu sagen: "Ich bin der Meinung dies sollten sie machen." Er habe sich gefragt, wer zum Teufel er sei, dass er Nimoy sage was dieser tun solle. Schließlich sei Nimoy doch Spock! Die Wahrheit sei aber, dass Nimoy buchstäblich zu ihm gekommen sei und immer wieder zu ihm gesagt habe: "Tell me!". Er sei sehr offen, neugierig und hungrig darauf gewesen, sich stetig zu verbessern. Somit sei es großartig gewesen mit Leonard Nimoy zu arbeiten.
Abschließend befragte IGN J.J. Abrams zur Verschiebung des Kinostarttermins. Dieser entgegnete darauf lediglich, dass es eine Entscheidung des Studios gewesen sei. Aus seiner Sicht sei der Film bis Weihnachten fertig, dass Studio sei jedoch der Meinung bei einem Starttermin im Mai mehr Einnahmen erzielen zu können.
Quelle: treknews.de
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