WSJ: J.J. Abrams sagte, dass er einen Film für künftige Fans mache und nicht unbedingt für Veteranen. Was hat er getan, um die Geschichte aufzufrischen und gleichzeitig Trek Fans aufzuschrecken?
Pine: Ich bin nicht sehr versiert im Trek Canon, aber wir besuchen ein Gebiet, das man bisher nur in den Büchern erkundet hat. Es wird definitiv nicht jedem gefallen! Es gibt da eine Szene, in welcher meine Figur in eine Bar geht und er ist definitiv durch seine eigene Arroganz berauscht. Er ist es, der irgendwann zum Kirk wird, den jeder kennt. In meinem Buch macht dies die Reise ein wenig interessanter. Wenn er von Anfang an ein geborener Anführer wäre, dann könnten wir mit der Figur nirgendwo mehr hin gehen.
Wieso wurde diese Figur so mythisch?
Kirk bleibt für mich ein wenig schwer zu fassen. Aber wenn ich darüber nachdenke, was das einzigartige an dieser Geschichte ist, dann ist es, im Gegensatz zu vielen anderen Genrefilmen, der unglaubliche Optimismus, den Star Trek immer repräsentiert hat. In den späten 60ern, einer unruhigen Zeit, repräsentierte es eine utopische Welt. Gegenteilig zu The Dark Knight, den ich sehr genossen habe, der aber die Menschheit nicht sehr positiv dargestellt hat. Kirk wurde zu einer Ikonie, weil er der Anführer dieses fantastischen Teams der Utopie ist. Sie sind keine Superhelden, sie sind Männer und Frauen, die etwas Gutes erreichen wollen.
Es wurde viel über die Unterschiede geschrieben, welche Sie in die Kirk-Figur eingebracht haben, aber was haben Sie vom Original beibehalten?
Es gibt noch viel Humor, Arroganz und Entschlossenheit. Ich wollte diese Qualitäten einbringen, aber in Verbindung mit diesem neuen Element eines jungen Mannes, der seinen Weg findet. Er ist ein Anführer, der noch nicht weiß, dass er einer ist. Aber die Sprechweise? Absolut nicht. Ansonsten käme es zu einer Imitation. Ich kann nur meine eigene Version darstellen.
Quelle: treknews.de
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