Zunächst kam er dabei auf die bestehenden Verhältnisse zu sprechen: "In diesem Land wird immer noch nach Rassen unterschieden. Das ist die Realität, doch ich denke die Menschen sind cleverer als man es ihnen zutraut. Denn ich glaube, wir beginnen damit uns von diesem Ort der Furcht wegzubewegen. Ich denke es gibt bei den Zuschauern da draußen ein Verlangen nach mehr manigfaltiger Repräsentation."
Des Weiteren verriet Tahir, dass er nach Abwechslung sucht, um einer stereotypen Rollenbesetzung zu entkommen: "Nachdem ich nun zwei Terroristen hintereinander gespielt habe, denke ich, dass ich wieder Theater spielen sollte. Sie wissen schon, losziehen und Oberon (aus 'Ein Sommernachtstraum') oder Tregorin (aus 'Die Möwe') spielen. Ich mache das, damit ich nicht immer nur den bösen Jungen verkörpern muss."
Diesbezüglich machte Tahir keinen Hehl daraus, wie sehr er seine Rolle im neuen Star Trek-Film genossen hat: "Dieser Typ [Captain Robau] ist heldenhaft. Er ist eine Manifestation der wundervollen Star Trek-Utopie, wo die Menschheit in der Lage war Fragen der Rasse und des Geschlechts hinter sich zu lassen. Das ist einer der Gründe, warum ich ein großer Star Trek-Fan bin. Ich habe kein Problem damit mich einen Trekkie zu nennen. Ich gestehe mir das zu, weil der gesamte Star Trek-Kodex das Prinzip Hoffnung zum Thema hat. Es sagt immer, dass wir diesen Ort verlassen und einen besseren Ort erreichen können. Die Schönheit dieses Franchise liegt in der Art und Weise begründet, in der uns gezeigt wird, wie eine andere Welt aussehen könnte. Das macht diese Utopie greifbar."
"Sehen Sie, wir wissen alle wie die Welt zur Zeit aussieht. Wir wissen, dass wir vieles besser machen könnten, aber wir beginnen bereits uns den wirklichen Problemen zuzuwenden - bezüglich solcher Themen wie Rasse, Geschlecht - Stereotypisierung aller Art. Ich weiß, dass das schwierig wird, aber so ist es nunmal. Ich denke du kannst dein Zimmer nicht wirklich sauber machen, solange du nicht auch die Schubladen reinigst. Andernfalls stopfst du nur die Dinge weg, um es oberflächlich sauber erscheinen zu lassen. In Wirklichkeit aber erwartet dich spätestens beim nächsten Mal ein weitaus größeres Chaos."
Quelle: treknews.de
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