Bormanis sagte über die Verpflichtung: "Ich kenne Carolyn seit vielen Jahren seit wir beide an der Universität von Arizona waren. Ich denke sie ist eine großartige Wahl für den Film. Nicht nur, weil sie eine der besten Planetenforscher der Welt ist, sondern weil sie eine wundervolle künstlerische Feinfühligkeit hat, die unter Wissenschaftlern selten ist, aber unerlässlich ist für visuell überzeugende Geschichte wie sie bei Star Trek immer der Maßstab waren."
Doch wer genau ist Dr. Carolyn Porco? Die Antworten, die sie TrekMovie gab, helfen sie ein wenig kennenzulernen. Eine Voraussetzung erfüllt Dr. Porco auf jeden Fall: Sie kennt Star Trek.
Ich kann ihnen nicht das Geburtsjahr von Kirk nennen, aber ich bin ein Teil der Anhänger der klassischen Serie. Ich war Jung als ich in den 60ern erstmal die Originalserie sah. Ich habe immer wieder eingeschaltet als The Next Generation lief und ich mochte die Serie sehr. Ich habe auch den Großteil der zehn Filme gesehen.
Bisher hat Dr. Porco ihre Arbeit am Film nicht aufgenommen, aber sie hat schon ihre Erwartungen an die Arbeit definiert.
Ich habe durch alles was ich gesehen und gehört habe das Gefühl, dass diese Star Trek Produktion anders sein wird.
Wie realistisch wird der Film sein? Die Star Trek Filme haben sich immer gewisse Freiheiten genommen, was die Darstellung des Alls anging, besonders war das All immer deutlich heller als es wirklich ist. Porco will mit ihrem Team das ganze so realistisch wie möglich machen, aber sagt auch deutlich, dass es bei der Belichtung keine andere Wahl gibt...
Wir müssen das [das Aufhellen] auch mit unseren Bildern auf der [Cassini] Website machen. Man hat kein Problem damit diese Objekte zu sehen, aber wir müssen sie so auf die Website stellen, dass man sie mit bloßem Auge erkennt. Würden wir sie wirklich so zeigen, wie sie buchstäblich im Weltall ausehen würden, dann wären die Bilder hundertfach weniger hell, weil das Sonnenlicht am Saturn hundertfach schwächer ist. Dies sind Umstände in denen es einfach praktikabel, dass man ein paar Regeln verletzt. Schon wenn man die Realität auf eine zweidimensionale Leinwand bringt, dann muss man die Regeln bereits in einem gewissen Grade verletzen. So ist das eben. Es gab Hollywoodfilme, wo die Verletzungen der Realität deutlich weitreichender waren. Von dem was ich bisher gesehen habe denke ich, dass dieses Produktionsteam dem Ziel es möglichst realistisch zu machen sehr nahe kommen wird.
Wird es Geräusche im All geben?
Ah... [sie lacht]. Dazu kann ich nichts sagen, weil ich es nicht weiß, aber dies wird wahrscheinlich ein Punkt sein über den man sprechen muss. Sie kennen "2001 - Odyssee im Weltraum", meiner Meinung nach einer der besten Science Fiction Filme, die jemals gedreht wurden und dort gibt es im All keinerlei Geräusche. Soweit ich weiß machte Kubrick Schulden um den Film wissenschaftlich so korrekt zu machen wie möglich. Ich habe den Film fünfzehn oder zwanzig mal gesehen... Doch der Film hatte nicht so großen Erfolg und ist mehr ein Kultfilm. Von daher kann man mit dem Argument aufwarten, dass der Verzicht auf Geräusche im All finanziell keine sehr gute Entscheidung war.
Bis Porco ihre Arbeit am Film beginnt wird es noch etwas dauern, vermutlich wird sie erst an der Post-Production partizipieren. Daher konzentriert sich Porco auf ihren Alltagsjob und wie ein echter Raumschiffcaptain ist sie mit ihrem Team dort draußen (über die Cassini Sonde) auf der Suche nach fremden Welten. Aktuell ist sie von Enceladus begeistert, einer der Monde des Saturn auf dem sie kürzlich Geysire entdeckte. Porco sagte über diese Entdeckung:
Es gibt Wasser, Hitze und einfach organische Verbindungen! Es gibt alle Grundzutaten für eine weitere bewohnbare Zone. Der Heilige Gral der Planetologie ist es, in unserem Sonnensystem andere Umgebungen zu finden, die die Entwicklung von Leben ermöglichen.
Im einem Monat wird Cassini erneut an Enceladus vorbeifliegen, vielleicht mit neuen Entdeckungen für das Team um Dr. Porco.
Quelle: treknews.de
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