Im Interview stellte George Takei zunächst klar, dass er äußerst zufrieden mit der Besetzung des durch ihn in Star Trek – TOS und mehreren Kinofilmen definierten Charakters des Hikaru Sulu sei. Er kenne die Arbeit von Cho aus fünf oder sechs Produktionen und finde, dass er ein beeindruckender Schauspieler sei. Bei einem ersten Treffen, dass auf bitten von John Cho stattgefunden habe, wäre dieser sehr aufgeregt und nervös bezüglich seiner Rolle gewesen. Er habe geäußert, dass er sich nicht sicher sei, ob er den Charakter von Sulu ausfüllen könne. Takei habe daraufhin versucht Cho zu beruhigen und habe ihm entgegnet, dass er sich keine Sorgen machen solle. Er werde die Rolle auf fantastische Art und Weise meistern. Chos Interpretation werde in nicht allzu ferner Zeit sogar dazu führen, dass man ihn als den alten Mann bezeichnen werde, der damals John Cho gespielt habe. Takei versicherte Cho außerdem, dass die Übernahme der Rolle des Hikaru Sulu für ihn einen großen Karriereschub bedeuten werde.
Weiter gab Takei an, dass er sich bereits mit Abrams getroffen habe, ehe John Cho für die Rolle des Sulu besetzt worden war. Bei diesem Treffen brachte Abrams seine Bedenken zum Ausdruck, wie die Fans darauf reagieren würden, wenn er die Rolle des Sulu nicht mit einem japanischen Schauspieler, sondern einem Amerikaner mit koreanischen Wurzeln besetze. Takei gab ihm daraufhin zu verstehen, dass Roddenberry den Charakter von Sulu als Repräsentant für sämtliche Asiaten gesehen habe, was Abrams beruhigt haben soll.
Bezüglich der Visionen von Gene Roddenberry äußerte Takei, dass Roddenberry viele seiner eigenen Ansichten und ein großes Stück seiner eigenen Lebensphilosophie in Star Trek einfließen lassen habe. Raumschiff Enterprise sei für ihn eine Metapher für Raumschiff Erde gewesen, auf dem die unterschiedlichsten Menschen zusammentreffen, um mit ihren individuellen Talenten und Erfahrungen zusammenzuarbeiten. Diese Tatsache habe die Enterprise in besonderer Weise dafür qualifiziert, Probleme und Auseinandersetzungen zu lösen.
Dabei hätten die einzelnen Charaktere der Stammbesatzung die verschiedenen Teile der Erde repräsentiert und der Charakter des Hikaru Sulu habe die asiatische Bevölkerung vertreten sollen. Hierfür spreche insbesondere auch die Wahl des Namens Sulu. Als Roddenberry den Namen des asiatischen Charakters festlegte, wollte er keinen Namen wählen, der zu spezifisch auf ein Land wie Japan, China oder Korea hindeutet. Um dieses Problem zu lösen, studierte Roddenberry eine Landkarte und fand dabei im südchinesischen Meer einen kleinen Teil, der "Sulu Sea" heißt. Dieses Meer berührt mit seinen Wassern die wichtigen Küstenstreifen Asiens, was Gene Roddenberry dazu bewegte den Namen Sulu zu wählen.
Quelle: treknews.de
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