Meyer wurde Bennett über einen Freund aus Kindertagen vorgestellt, der bei Paramount gearbeitet hatte. „Ich sagte ihr, dass ich noch nie Star Trek gesehen habe und nicht einmal wisse, was dies sei. Da gäbe es doch einen Kerl mit spitzen Ohren, oder etwa nicht?“ erinnerte sich Meyer gegenüber dem Twitch Guru. Bennett zeigte ihm daraufhin einige der Originalepisoden. „Ich war völlig begeistert von der Idee, meine eigene Space Opera zu machen und ich begann darüber nachzudenken, dass Star Trek vielleicht die Weltraumvariante einer Romanserie war, die ich als Kind gerne gelesen hatte. Es ging um die Abenteuer von Captain Horatio Hornblower…genau das wollte ich machen!“
Völlig unbeeindruckt von den ersten Drehbuchentwürfen für Star Trek II, führten Meyer und Bennett gemeinsam ein Brainstorming durch und kamen zu dem Schluss, dass sowohl das Genesis Projekt als auch die Rückkehr von Khan eine gute Idee für einen Film seien. „Ich habe entschieden, dass wir Spock einbinden sollten, so dass wir ihn töten konnten,“ fügte er hinzu. Vor allem lernte er viel aus dem ersten Star Trek Film, der seiner Meinung nach „äußerst leicht zu kritisieren sei“. Dennoch sei er wichtig gewesen, um für die späteren Filme zu lernen:
„Ich denke nicht, dass mein erster Star Trek Film so gut geworden wäre, wenn ich nicht in der Lage gewesen wäre mir alles anzusehen und die Dinge zu erkennen, welche man besser nicht machen sollte. Vor allem mochte ich nicht die Art und Weise, wie es aussah!“
Meyers Film beeinflusste das Aussehen des Schiffes und der Uniformen der nächsten fünf Filme mit der Originalcrew. Dabei hatte der Zorn des Khan mit nur $11,2 Millionen ein sehr geringes Budget und „meiner Ansicht nach kann man dies auch an manchen Stellen sehen. Aber dies spielte keine Rolle, denn jeder liebte den Film“. Er ist außerdem der Ansicht, dass die Wichtigkeit von Spezialeffekten überschätzt wird. Viel wichtiger sei es die Fantasie des Zuschauers anzuregen. Dies gelänge allein schon durch die Frage, wieso Khan nur einen einzelnen Handschuh trug. Obwohl es ihm nicht gefiel, dass Paramount das Schicksal von Spock offen lassen wollte, akzeptierte er schließlich diese Entscheidung. „Immerhin war keinem was damit getan.“
Dabei haben die Fans Meyer beeindruckt. Trekkies als Verrückte abzustempeln sei, „unweise und unfair. Es gibt so viele von ihnen, so viele verschiedene Persönlichkeiten…es gibt welche, die von Kleinigkeiten besessen sind und andere wiederum arbeiten für die NASA.“
Was auch geschehe, er sei stolz auf seine Verbindung zu Star Trek!
Quelle: treknews.de
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