
Hinter der Kamera steht nun Patrick Tatopoulos, der bislang zu den führenden FX Artists Hollywoods zählte. Er kreierte Monster für Filme wie Pitch Black und Godzilla und wechselte später zum Produktionsdesign über. Bei den ersten beiden Teilen der Underworld-Reihe war Tatopoulos bereits für das Aussehen der Vampire und der Werwölfe mitverantwortlich, so dass er sich mit dem Hintergrund und den Ideen des Erfinders Len Wiseman auskennen dürfte. In einem Interview während der Comiccon mit shocktillyoudrop.com erklärte Tatopoulos wie er zu seinem Regiedebüt kam. "Ich wurde Teil der Lakeshore-Familie (Produktionsfirma von Underworld) und so konnten sie mich die vergangenen 5 Jahre beobachten. Nun dachten sie wohl, dass es an der Zeit für mich sei einen Film zu machen. Ich denke, nachdem ich die Werwölfe, die Kreaturen und die Sets für Underworld erschaffen hatte, erschien es dem Studio logisch, mich dafür auszuwählen das nächste Kapitel zu erzählen."
Tatopoulos erklärte weiter, dass ihn insbesondere die Tatsache angesprochen habe, dass man nun nicht mehr die Geschichte der Vampire sondern der Werwölfe erzähle. Er sei glücklich darüber, das weiterführen zu dürfen was Len erschaffen habe. Seine erste Regie habe ihm die Möglichkeit gegeben für die Reihe eine andere Sichtweise zu kreieren, während er den optischen Stil beibehalte. In Bezug auf die Tatsache, dass Rise Of The Lycans bereits der dritte Film der Reihe sei, erklärte Tatopoulos: "Als Len den ersten Film geschrieben habe, habe er in seinem Kopf bereits eine Trilogie entworfen. Eine der Geschichten, die er erzählen wollte, war die der Lycaner. Diese Story spiele zu einem früheren Zeitpunkt, so dass sie insgesamt urzeitlicher wirke." Diese Tatsache habe ihm ermöglicht die Geschichte etwas kühner und härter zu erzählen. Dabei habe er jedoch versucht in der Tradition der bisherigen Underworld-Filme zu bleiben und er hoffe, dass am Ende eine entsprechende Balance für die Zuschauer zu erkennen sei. Insbesondere habe er den bereits aus den ersten beiden Teilen bekannten bläulichen Grundton bei den Filmaufnahmen beibehalten. Allerdings habe er auch versucht moderner zu werden, was aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein Prequel handle, eine besondere Herausforderung gewesen sei. Insgesamt verspricht Tatopoulos jedoch, dass der Zuschauer sofort erkennen werde, dass er sich einen Underworld-Film anschaue.
Bezüglich der Rolle von Len Wiseman, der beim dritten Film als Produzent mit an Bord ist, erklärte Tatopoulos, dass er sich mehr wie ein Freund als wie ein Produzent, der einem dauernd über die Schulter schaue, verhalten habe.

Neu dabei ist dagegen Rhona Mitra, die vor allem Fans der TV-Serie Boston Legal bekannt sein dürfte, in der sie die sexy Anwältin Tara Wilson verkörperte. In Underworld: Rise Of The Lycans spielt sie Sonja, die Tochter des Vampirfürsten Viktor und heimliche Geliebte von Lucian. Dazu befragt, was Rhona Mitra dazu veranlasst habe, die Rolle der Sonja zu übernehmen äußerte sie, dass einer ihrer Brüder ein Comicbuch-Junkie sei. Sie kenne sich zwar nicht ganz so gut aus wie ihr Bruder, aber auch sie habe eine Liebe für diese Welt entwickelt. Weiterhin habe sie einen Neffen, der dies alles sehr aufregend finden würde. Außerdem würde der Film eine große und theatralische Geschichte erzählen.

Weniger schwer fiel es Mitra sich in ihre Rolle und in das Underworld-Universum hineinzufühlen. Bill Nighy und Michael Sheen hätten es ihr aufgrund ihrer glaubhaften Darstellungen sehr einfach gemacht. Während des Drehs habe sie vor allem Bill Nighy vollkommen abgenommen, dass er ein Vampir und ihr Vater sei. Natürlich wurde Rhona Mitra auch auf die Entwicklung ihres Charakters, die ja bereits durch den ersten Underworld-Teil festgelegt wurde und eine mögliche Wiederkehr ihrerseits in einem vierten Teil angesprochen. Lachend entgegnete Rhona Mitra, dass der Film in der Vampirwelt spiele und somit alles möglich sei.
Seine Deutschlandpremiere sollte Underworld: Rise Of The Lycans am 29. Januar 2009 feiern. Inzwischen wurde der Termin jedoch auf den 19. Februar 2009 verschoben.
Quelle: shocktillyoudrop.com
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