Eine Weltpremiere ohne Regisseur, das ist eigentlich unvorstellbar. So ist es jedoch bei der Premiere von X-Men: Days of Future Past in New York am Samstagabend geschehen. Regisseur Brayn Singer blieb der Veranstaltung fern.
Hintergrund sind offenbar die Missbrauchsvorwürfe von inzwischen zwei Personen gegen Ihn. Wir berichteten vor einigen Wochen von einem mutmaßlichem Opfer, dass im Alter von 17 Jahren auf einer Hollywood-Party in Verbindung mit Alkohol und Kokain sexuell von Singer missbraucht worden sei.
Singers Anwalt wies die Vorwürfe als "einen Haufen Lügen" zurück, man spekulierte ob dies lediglich ein Publicity-Versuch des Anklägers sei um im Zuge der Filmpremiere Kapital zu schlagen.
In der ersten Mai-Woche sah sich Singer dann jedoch einem zweiten Missbrauchsvorwurf ausgesetzt: Ein Brite reichte ebenfalls Klage ein. Vertreten wird er vom gleichen Anwalt der schon den ersten Kläger vertritt. Während der erste Vorwurf auf einen Zeitpunkt im Jahre 1999 zurückgeht, nennt die zweite Klage als Missbrauchszeitpunkt das Jahr 2006.
Der Anwalt des anonymen Klägers gab bekannt, dass Bryan Singer zu dem damals 14-jährigen über soziale Netzwerke Kontakt aufgenommen hatte.
Singers Rechtsbeistand betonte kurz darauf erneut, dass die Behauptungen haltlos seien. Singer selbst hat ebenfalls alle Vorwürfe zurückgewiesen und angekündigt an keinerlei Werbeveranstaltungen für den Film teilzunehmen damit die "erfundenen Behauptungen" nicht vom "fantastischen Film" ablenken. Der Film startet am 22. Mai in den Kinos.
Quelle: treknews.de
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