Ich persönlich bevorzuge letzteres. Erst wenn man sich seiner Fehler bewusst wird und sie zu verstehen beginnt, kann man ihnen Herr werden und daraus lernen. Was aber ist denn nun mit dem Gegenteil von Fehlern - dem Erfolg? Kann man auch aus Erfolg lernen? Oder steigt einem dieser eher zu Kopfe als das man sich still über selbigen erfreut?
Woraus entsteht denn überhaupt Erfolg der einem selbst zu Kopfe steigen könnte? Ich würde sagen aus selbst erbrachten Leistungen und Errungenschaften. Eigentlich ganz logisch, wie kann man schon auf den Ertrag eines andern stolz sein und diesen als seinen eigenen Erfolg ausweisen...
Man kann es doch - so zumindest konnte der aufmerksame Leser der ab und zu auch mal zur Konkurrenz schaut, feststellen. Ein interessanter Aspekt dabei ist, dass der Schreiber diesen Erfolg, auf den er über alle Maße hinweg stolz ist, unter anderem einem 'großen Zufall' zuschreibt und diesem Zufall eine 'Menge verdankt'. Komisch oder? Aber natürlich ist man stolz darauf. Na gut.
Aber nicht nur der Chef ist stolz auf etwas, was er laut seiner eigenen aussage gar nicht so wirklich selbst, sondern nur durch offensichtlich glückliche Umstände erreicht hat, wie man ausführlich lesen kann.
Schließlich kam der erste Erfolg ja erst als man den oben angesprochenen 'großen Zufall' genoss.
Auch die Mitarbeiter haben gefallen an ihrem Chef gefunden und mal schwelgt in einer Kolumne über 'Cheffe' und das er alle Vorraussetzungen des 'Erfolgsprinzips' quasi erfülle. Hmm schön gedacht - nur hat die Sache einen Haken: Kann man selbst sein eigener Richter sein? Ich denke nein!
Oder geht es in Wirklichkeit um etwas ganz anderes? 'Mit positiver Geisteshaltung' vorangehen, wenn Schwierige Zeiten anstehen und das 'Feedback der Leserschaft mehr als zu wünschen übrig lässt'? Natürlich - keine schlechte Idee. Am besten in einem Special in diversen Texten von der Erfolgen berichten und auf Zustimmung hoffen!
'Bescheidenheit ist der einzige sichere Köder, wenn man nach Lob angelt' - das wusste schon Philip D. S. Chesterfield, ein britischer Politiker und Schriftsteller. Weit gefehlt also. Es muss also was anders sein...
Vielleicht will man mit diesen Äußerungen klarmachen, dass man 'bereit war aus Fehlern zu lernen'? Toller Ansatz wenn man bedenkt, dass nach wie vor Behauptungen wegen Countermanipulation und Hacking an einige Leute aufrechterhalten werden.
Während andere immer bereit waren, Fehler einzugestehen und sich dafür zu entschuldigen (ich erinnere hier, wenn auch ungern an unseren 'Aprilscherz' 2000), vermochte man hier alles sehr gut totzuschweigen und die Partnerseiten die Fehler ausbügeln lassen...
'Längst sind beide Projekte in aller Munde.' heist es sehr treffend. Ja genau - warum wohl... Moment mal? Was zahlt man eigentlich den Redakteuren und was machen diese in der Freizeit? Satanismus und Sex - achso - na dann...
Herzlichen Glückwunsch!
Herzlichst, Daniel Räbiger
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