Auf der Kölner Spielemesse Gamescom stellten sowohl Lucasarts und Bioware als auch Atari und Cryptic Studios ihre neuen Online-Rollenspiele vor: "Star Wars: The Old Republic" und "Star Trek Online". Beide bedienen sich bekannter Science-Fiction-Welten und versuchen, dem Genre neue Impulse zu verleihen. DiePresse.com hatte die Gelegenheit, sich von beiden Spielen einen ersten Eindruck zu verschaffen. Von "Star Wars: The Old Republic" gab es zum ersten Mal echte Spielsequenzen zu sehen.
"Wer ein Star-Trek-Game spielt, will Captain eines Raumschiffes sein", erklärten die Entwickler von "Star Trek Online" bei einer Präsentation für ausgesuchtes Fachpublikum. Tatsächlich darf man als Captain eines Schiffs in der Sternenflotte durch die bekannte Galaxis düsen und diverse Aufträge erledigen. Dabei soll sich kein Raumkreuzer eines Teilnehmers gleichen. Spieler erhalten die Chance, die Komponenten ihrer Schiffe nach eigenem ermessen umzugestalten. Auf die Weise lassen sich auch bessere Waffen oder Schilde anbringen. Bei der Veröffentlichung noch nicht dabei, aber für Erweiterungen geplant, sind die Innenräume des eigenen Schiffs, die sich auch anpassen lassen sollen.
Das Kampfsystem im All ist auf Taktik ausgelegt. Nach Angaben der Entwickler kommt es stark darauf an, wo sich die Schiffe im All befinden, um einen Vorteil gegenüber den Gegnern zu haben. Je nachdem, welche Brückenoffiziere man mit an Bord hat, verfügt das Schiff über zusätzliche Fähigkeiten. Während der Demonstration konnte das eingesetzte Schiff dank eines speziellen Offiziers gleich drei Salven Torpedos abfeuern anstatt nur einer.
Abseits der Weltall-Missionen gibt es auch Aufträge, die auf der Planetenoberfläche zu erledigen sind. Dafür beamt man mit einem Außenteam von seinem Schiff hinunter. Ab hier bietet "Star Trek Online" klassische Actionsequenzen, wie sie in allen heutigen Online-Rollenspielen üblich sind. Die Grafik wirkt ordentlich, ist aber nicht bahnbrechend. Die Weltraumsequenzen hatten da weitaus mehr Flair.
Wie Fans der Serien wissen, gibt es in der Föderation kein Geld mehr. Um das zu umgehen setzen die Entwickler auf ein Reputationssystem und auf so genannte "Energy-Credits". Die Idee dahinter: Alles in der Star-Trek-Welt benötigt Energie. Daher wurde sie als Währungsersatz eingeführt. Über die Reputationspunkte, die man unter anderem durch erfüllte Aufträge erlangt, erwirbt man sich das Recht, sein Schiff auf Kosten der Sternenflotte aufrüsten zu dürfen.
Danke an Inanchfe für diesen Hinweis!
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