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...der Brand in der Felsung!

  • Star Trek Allgemein

    Joss Whedons 'Dollhouse'

    Sender Fox will neue Pilotfolge

    Von Finnegan, in Star Trek Allgemein,

    Ein Dämpfer für Joss Whedon und seine neue SF/Mystery-Serie Dollhouse. Laut der Seite SyFyPortal.com hat der Erfinder und Produzent der populären Serien Buffy – Im Bann der Dämonen, Angel – Jäger der Finsternis und Firefly, mit der Pilotfolge seiner neuesten Serien-Kreation Dollhouse offenbar noch nicht so recht den Geschmack des Senders Fox treffen können, denn dieser forderte ihn nun auf, eine neue erste Folge zu drehen.

    Whedon selbst schrieb auf der Seite Whedonesque am vergangenen Sonntag, dass die erste Episode von Dollhouse nun ein wenig anders aussehen wird, als zunächst geplant.

    "Fakt ist, dass ich sehr stolz auf die Episode bin, die wir gedreht haben und die Begeisterung für die Serie macht mich geradezu verrückt. Aber ich tendiere dazu, an bestimmte Dinge verquer heranzugehen und es gab da für einige Zuschauer ein paar Probleme mit der Übersichtlichkeit. Es gibt auch ein paar kleinere Probleme mit dem Grundton – Ich war in einer dunklen, noir-artigen Stimmung (in der ich mich, wie viele von Euch wissen, zu Hause fühle), und brachte nicht das instinktive Gefühl hervor, welches das Network anhand des Drehbuches erwartet hatte. Das Network nahm es locker, sie wussten aber nicht so recht, was sie mit der Episode anfangen sollten."

    Whedon sucht die Schuld jedoch nicht beim Sender, sondern bei sich selbst: "Es war meine Schuld. Ich verstehe ihre Verwirrung und sah die Lücke zwischen meinem Stil und ihren Erwartungen. Ich schlug ihnen vor, eine neue Episode zu drehen und diejenige, die bereits gedreht wurde, zur zweiten Episode zu machen."

    Des Weiteren versuchte er die Fans zu beruhigen, die die selben Probleme befürchteten, die auch Whedons Serie Firefly durchmachen musste. Dort gab es ähnliche Probleme mit dem Pilotfilm und die Serie wurde frühzeitig vom Sender abgesetzt: "Die erste Episode wird nicht zurückgehalten, wie es beim Pilotfilm von Firefly der Fall war. Sie wird einfach nach einer leicht bereinigten Pilotepisode kommen. Anders als bei Firefly war die erste Folge kein zweistündiges Epos, das jeden Charakter miteinander bekannt machte. Es ist auch nicht die Aufgabe jener neuen Pilotepisode eine Millionen Dinge zu erklären."

    "Fakt ist, Fox orderte die Serie bevor wir auch nur ein einziges Bild aufgenommen hatten und nach dem Autorenstreik blieben mir buchstäblich zwei Monate das Ganze Ding zu schreiben und vorzubereiten. Was einfach bedeutete, dass das Network, untypisch für einen Piloten, erst nach dem Dreh herausfinden konnte, was sie daran eventuell verbessern wollten. Buffy hatte es damals nicht zum Herbsttermin geschafft, Angel wurde stillgelegt, als sie den Entwurf der zweiten Episode sahen… das sind Geburtswehen."

    "Das Network hat die Prämisse verstanden (wie ihr wisst sind da jetzt ganz neue Leute), liebt die Besetzung und ist begeistert von der Serie – aber sie sind sich auch sehr sicher darüber, wie sie die Zuschauer an die Serie heranführen wollen. Nicht nur, dass ich das respektiere, ich muss mich dafür selbst ohrfeigen, dass ich meinen Grundton und die Struktur nicht an die Bedürfnisse des Networks angepasst hatte, obwohl das etwas ist, auf das ich sonst immer stolz war."

    Whedon sagte zudem, dass er zwar ein Drehbuch für den neuen Pilotfilm eingereicht habe, er jedoch zur Comic Con noch keinen Teaser dazu zeigen könne, da die Dreharbeiten hierzu nicht beginnen würden, bevor die Con vorbei sei.

    Die Premiere der neuen Joss Whedon-Serie Dollhouse ist für Januar 2009 vorgesehen.



    Weitere Informationen zur Serie Dollhouse mit Elizah Dushku in der Hauptrolle der Echo findet Ihr hier.

    Star Trek Allgemein

    Caprica erhält ebenso viel Tiefgang wie BSG

    Ronald D. Moore über das Prequel-Projekt

    Von Polarus, in Star Trek Allgemein,

    Über die Entwicklung und die Produktion der Serie Caprica, an der auch Ronald D. Moore maßgeblich beteiligt ist, haben wir bereits berichtet. Gegenüber SCI FI WIRE äußerte Moore nun, dass sich die Serie mit den Vorereignissen einiger in Battlestar Galactica angesprochener Themen beschäftigten werde. Insbesondere greife die Handlung von Caprica eine Aussage von Commander Adama auf, welche er in einer Folge tätigte:

    "You don't play god and then get to walk away from what you created."
    Genau dieser Satz beinhalte die Grundhandlung der Serie. Die Zuschauer würden die Entstehung der Zylonenrasse, den Umgang der Menschheit mit ihr und die Tatsache miterleben, dass sich die Menschheit zu Beginn nicht einmal bewusst ist, was sie erschaffen hat.


    Achtung: nun folgt ein kleiner Spoiler!

    Der zweistündige Pilot wird auf dem titelgebenden Planeten 51 Jahre vor den Ereignissen von Battlestar Galactica spielen. Dabei werden zwei Familien im Vordergrund stehen: Die Adamas und die Graystones. Insgesamt soll die Realität von Caprica entgegen BSG mehr unserer heutigen Zeit ähneln. Nach Aussage von Moore werde sich die Gesellschaft von Caprica und den 12 Kolonien ebenso wie wir heute mit Terrorismus auseinandersetzen müssen. Dabei stehe auch die Frage im Mittelpunkt, was eine Gesellschaft bereit ist für ihre Sicherheit aufzugeben. Die Frage, wo Freiheitsrechte enden und Heimatschutz vorgehe, werde ebenso angesprochen, wie die ethische Verantwortung gegenüber einer neu erschaffenen Spezies. Außerdem werde die Frage aufgeworfen, ob künstliche Wesen eine Seele besitzen.

    Bezüglich des Ausstrahlungstermins wurde nur bekannt, dass diese Entscheidung noch diese Jahr gefällt werden soll.

    Filme

    Terminator Salvation

    McG äußert sich zum Dreh

    Von Polarus, in Filme,

    Im offiziellen Blog auf der Filmseite zum vierten Terminator-Film, zu dem erst vor kurzem der erste Teaser veröffentlicht wurde, teilt McG mit, dass man mit den Dreharbeiten bereits zur Hälfte fertig sei.

    Zum Inhalt meinte McG, dass T4 von den ersten drei Filmen inspiriert wurde, jedoch ein vollkommener Neuanfang sei. Während die ersten drei Teile in der jeweils aktuellen Zeit spielten, werde der neue Streifen in der Zeit spielen, aus welcher der Terminator in Judgment Day kam bzw. aus der er zurück geschickt wurde. Er spiele also in der Zeit, von der Kyle Reese immer erzählt habe.

    In Bezug auf die technische Seite kündigte McG an, dass man einen visuellen Style gewählt habe, der zuvor noch nicht da gewesen sei. Die Aufnahmen würden zwar in Farbe erfolgen, allerdings habe man dreimal soviel Silber einfließen lassen, wie üblich sei. Dadurch erreiche man eine Darstellung der Welt, die vollkommen anders sei, als die uns bekannte.

    Insgesamt arbeite er mit Christian Bale beinahe täglich an der Story. Man entwickle zuerst den Charakter und die Geschichte und kombiniere diese dann mit den Effekten und der Action. Die Größe der Geschichte zeige sich nach Meinung von McG erst jetzt. Sie deute vor allem darauf hin, welche Verantwortung mit der Erschaffung neuen Lebens einhergehe.

    Der Kinostart für Terminator Salvation ist für Mai 2009 anvisiert.

    Star Trek Allgemein

    SciFi-Serie Virtuality

    Ron. D. Moore mit weiteren Einzelheiten

    Von Polarus, in Star Trek Allgemein,

    Gegenüber der Seite SCI FI WIRE gab Ronald D. Moore bekannt, dass die Dreharbeiten zum zweistündigen Piloten der TV-Serie Virtuality Ende diesen Monats beginnen werden. Nach seiner Aussage werde die Serie, welche unter der Regie von Peter Berg in Szene gesetzt wird, etwas vollkommen anderes sein, wobei er diese Aussage auf sein aktuelles Projekt Battlestar Galactica bezog.

    Virtuality spielt zwar in unserem Universum, jedoch 30 bis 40 Jahre in der Zukunft, eröffnete Moore. Die Serie wird sich um eine Gruppe von Astronauten drehen, welche sich auf der ersten Langzeitmission der Erdbevölkerung befindet. Ziel der 10 Jahre dauernden Hin- und Rückreise wird ein naheliegendes Sternensystem sein. Dabei wird der nur in geringem Maße vorhandenen Raum des kleinen Raumschiffs, der 12 Personen umfassenden Besatzung genügend Potential für Konflikte bieten. Um dieses Konfliktpotential zu minimieren und die Zeit der Reise zumindest gefühlsmäßig zu verkürzen, rüstete das Konsortium, welches die Mission ins Leben rief, das Schiff mit Headsets für eine virtuelle Realität aus, in der sich die Crew-Mitglieder entspannen können. Wie Moore ergänzt, kommt es dabei jedoch zu mysteriösen Problemen, welche die Crew zunächst nicht durchschaut. Die von Schauspieler Nikolaj Coster-Waldau, der den Missioncommander verkörpert, geführte Crew wird bei der Lösung des Problems auf sich alleine gestellt sein, da eine Kontaktaufnahme mit der Erde nicht möglich ist.

    Einen voraussichtlichen Ausstrahlungstermin gab Ronald D. Moore bislang noch nicht bekannt, so dass sich Fans des SciFi-Genres wohl noch einige Zeit gedulden werden müssen.

    Filme

    The Dark Knight: Batman hinter Gittern

    Christian Bale vorübergehend festgenommen

    Von Finnegan, in Filme,

    Laut Meldung der Süddeutschen Zeitung wurde der Schauspieler Christian Bale am Dienstag kurz nach der Europapremiere seines neuen Films Batman - The Dark Knight in London wegen "mutmaßlicher Körperverletzung" festgenommen.

    Zur Festnahme kam es, nachdem die Mutter und die Schwester des Filmstars bei einer örtlichen Polizeibehörde Anzeige einreichten. Das Verfahren wurde direkt an die Londoner Polizei weitergeleitet. Bale wird demnach vorgeworfen, sowohl seine Mutter, als auch seine Schwester am vergangenen Sonntag in einem Luxus-Hotel in der Londoner Innenstadt "tätlich angegriffen" zu haben. Bale kam laut Zeitungsbericht am Dienstagabend gegen Kaution wieder auf freiem Fuß, muss sich jedoch im September erneut bei der Londoner Polizei melden.

    Chronik der Chaoten

    Chronik der Chaoten

    Verfahren gegen Kerkeling eingestellt

    Von Werewolf, in Chronik der Chaoten,

    Sein Verhalten am Steuer während der Dreharbeiten zu "Hallo Taxi" bleibt für Hape Kerkeling ohne negative Konsequenzen: Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf teilte heute mit, das Verfahren gegen den Entertainer sei eingestellt worden, weil die Tat inzwischen verjährt sei.

    Ein eifriger Bürger hatte Kerkeling wegen einer "ernsten Verkehrsgefährdung" angezeigt. Kerkeling balancierte in "Hallo Taxi" eine Currywurst auf seinem Schoß und telefonierte während der Fahrt mit dem Handy.

    "Es konnte keine Straftat festgestellt werden", sagte Behördensprecher Johannes Mocken. Das Handy-Telefonat sei als Ordnungswidrigkeit verjährt - die beanstandeten zwei Folgen der Reihe wurden bereits vor geraumer Zeit gedreht. Kerkeling kann also aufatmen ...




    Star Trek (2009)

    Star Trek 11: Quinto ehrt Nimoy

    seine Darstellung basiert aber auch auf dem Drehbuch

    Von Werewolf, in Star Trek (2009),

    Glaubt man Zachary Quinto, so basiert seine Darstellung des Spock auf mehr als nur von dem, was durch Leonard Nimoy porträtiert wurde.

    Sci Fi Wire berichtet, dass Quintos Spock sowohl auf dem Drehbuch des neuen Films als auch auf dem Originalspock basiere. „Es fühlte sich wirklich so an, dass meine Beziehung zu meiner Figur auf dem Text beruht und auf der Welt, in der es geschaffen wurde, in dieser Zeit“ so Quinto gegenüber Pressevertretern. „Ich fühle mich nicht Leonard gegenüber verpflichtet, abgesehen natürlich von dem Respekt gegenüber den Ursprüngen, die er selbst erschaffen hat. Meiner Meinung nach basiert das gesamte Projekt auf dieser Philosophie, also gab es diesbezüglich keine Probleme.

    Angesprochen auf die nun veröffentlichten Filmposter erklärte Quinto: „Ich denke, sie sehen großartig aus. Es ist meines Erachtens ein cooles Konzept, um alle zusammenzubringen.“

    Reviews Battlestar Galactica Episoden
    Völlig durchnässt und orientierungslos findet sich Raptor-Pilotin Sharon „Boomer“ Valerii in einem Nebenraum des Hangardecks wieder. Offensichtlich kann sie sich an die vergangenen Ereignisse nicht mehr erinnern. Als sie ihn ihrer Tasche nachschaut, die vor ihr auf dem Boden steht, findet sie darin trockene Bekleidung und einen Sprengzünder. In panischer Angst begibt sie sich zum Waffenlager, wo sie feststellen muss, dass insgesamt 6 weitere Sprengzünder fehlen... Was dies für Auswirkungen hat, erfahrt Ihr in der Review von Frank Kanet!

    Star Trek (2009)

    Star Trek 11: Simon Pegg im Interview

    über Science Fiction, Scotty, Chris Pines Kirk und Doctor Who

    Von Finnegan, in Star Trek (2009),

    Der britische Schauspieler Simon Pegg befindet sich derzeit auf Promotour für die US-DVD-Veröffentlichung seiner Comedy-Serie Spaced. Die Seite Wired.com führte mit ihm diesbezüglich ein Interview und nutzte die Gelegenheit und stellte auch Fragen bezüglich seiner Rolle als Scotty im neuen Star Trek-Kinofilm. Nachfolgend einige übersetzte Auszüge aus diesem Interview:


    Wired.com: Nun nachdem Du es geschafft hast auch in anderen Ländern Fuß zu fassen, hast Du sicherlich einen einzigartigen Blick auf die Welt der Science-Fiction. Siehst Du größere Unterschiede zwischen amerikanischer Science Fiction und britischer Science Fiction?

    Pegg: Ihr Jungs habt die beste Science Fiction auf der Welt. Ihr habt zudem auch die Kapazitäten dies umzusetzen. Ihr könnt Serien wie Heroes machen.

    Wired.com: Aber was ist mit Doctor Who? Das ist eine fantastische und ikonische Science-Fiction-Serie aus Großbritannien.

    Pegg: Doctor Who ist ein interessantes Beispiel. Es hat endlich den Produktionsstandard bekommen, den es verdient. Aber die amerikanische Science Fiction überschreitet weiterhin die Grenzen. Sie geht weiterhin zielstrebig und kraftvoll vorwärts und gewinnt neues Territorium. Wir haben einfach nicht die Ressourcen um solche Serien zu machen.

    Wired.com: Ihr Jungs habt dagegen den Dreh raus, wenn es um Science-Fiction-Comedy geht. Etwas, das uns anscheinend nicht gelingen will.

    Pegg: Wenn es um Filme geht, oder selbst um Fernsehserien, sind wir im Punkto Comedy besser, weil wir dazu gezwungen wurden uns immer ein wenig zurückzunehmen, es ein wenig klein zu halten und andere Techniken auszuprobieren.

    Es hat viel mit der nationalen Psyche zu tun. Die Vereinigten Staaten spielen auf globaler Ebene eine signifikante Rolle und befinden sich daher in einer riskanten Position. Die Fantasie reflektiert stets unser eigenes Leben. Man kann das auch auf Nationen beziehen. Wenn man sich Star Wars ansieht, stellt sich einem die interessante Frage, ob es in der Nach-Irak-Ära ein Star Wars geben könnte. Nach Vietnam hattet Ihr eine Nation, die durch diesen Konflikt, in dem die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwammen, zutiefst verunsichert war. Star Wars zelebrierte Amerika im All. Die guten Jungs trugen Weiß und die bösen Jungs trugen Schwarz. Star Wars ist eine Reflektion der Post-Vietnam-Paranoia.

    Man kann diese Argumentation mit dem Aufkommen von AIDS fortsetzen, wenn man sich die Filme der 80er und 90er ansieht, wie bspw. The Fly, in denen der Feind aus dem Inneren kommt. Nun sind die Feinde unter uns, was wir dem Anstieg des Terrorismus zu verdanken haben, und schon kommen die Zombies zurück – sie sind deine Nachbarn.

    Doctor Who ist unser am längsten laufendes Science Fiction-Programm. Zudem ist es eine interessante Serie, denn sie beinhaltet eine sehr clevere Mythologie. Der Doktor kann sich ständig erneuern. Aber so ist es auch mit Star Trek, wenn es darum geht eine bahnbrechende und intelligente Serie zu sein.

    Wired.com: Wenn wir gerade schon Star Trek ansprechen ... in einer Episode von Spaced, sagt Dein Charakter Tim, dass es im Leben ein paar Dinge gibt, die einfach Fakt sind. Und einer dieser Tatsachen ist, dass jeder Star Trek-Film mit ungerader Zahl Scheiße ist. Doch nun machst Du bei Star Trek 11 mit.

    Pegg: Offensichtlich gibt es zu jeder Regel auch Ausnahmen. Es ist keine universelle Konstante. Ich habe daran teilgenommen meine eigene Aussage zu widerlegen. Das Schicksal ließ mich bei diesem Film mitspielen, um mir zu zeigen was für einen Blödsinn ich manchmal von mir gebe.

    J.J. Abrams hat die Gewohnheit mich in eine Position zu bringen, in der ich meine eigenen Worte zurücknehmen muss. Als ich meinen Film Shaun of the Dead der Presse vorstellte, fragte mich ein Journalist, ob ich nun nach Hollywood gehen würde. Ich sagte: "Ich werd nicht einfach abhauen und so einen Film wie Mission: Impossible III machen." Ich hatte mir einfach irgendeinen Film ausgedacht. Vier Monate später rief mich J.J. an und fragte mich, ob ich in Mission: Impossible III mitspielen wolle und ich sagte: "Ja!" Oh, so was Dummes.

    Dieser ungerade Film wird erstaunlich.

    Wired.com: Der historische Charakter des Scotty ist ein wenig stereotypisch. Er ist ein schottischer Ingenieur, genannt Scotty, der es liebt zu trinken. Musstest Du den Charakter an sich auf den neuesten Stand bringen, um ihn politisch korrekter darzustellen?

    Pegg: In mancherlei Hinsicht ist er ein Stereotyp. Aber ich kenne persönlich viele Schotten, die ganz gerne mal einen Trinken gehen und deren Nachname Scott lautet.

    Es ist sehr wichtig einfühlsam zu sein und eine Gruppe von Menschen nicht zu verallgemeinern, aber man kann es damit auch übertreiben. Scotty ist ein sehr liebevoller Stereotyp. Er ist sehr populär in Schottland. Er vermittelt kein negatives Rollenbild – er ist ein lustiger Stereotyp. Die Dinge, in denen wir uns unterscheiden, können sehr lustig sein. Doch die Schotten sind die ersten, die über die Tatsache lachen, dass sie gerne mal einen Trinken gehen oder sich gerne mal prügeln.

    Zudem ist es kein Zufall, dass der Chefingenieur der Enterprise ein Schotte ist. Eine enorme Anzahl extrem wichtiger Erfindungen kamen aus Schottland. Der schottische Ingenieur kommt in der Tradition eines John Logie Baird, der den Fernseher erfand, oder eines Alexander Graham Bell.

    Wired.com: Also war es für Dich Ok ihn als Stereotypen zu spielen, ohne ihn dabei zu parodieren?

    Pegg: Ganz besonders ihn dabei nicht zu parodieren. Es war nur eine Frage, wie ich ihn spielen soll. Ich habe mich dieser Rolle genähert, wie es James [Doohan, der originale Scotty] tat, als er die Rolle bekam. Ich habe mir angesehen, was ihn ausmacht. Er ist ein versierter Ingenieur, ein wenig dreist, mag es einen Trinken zu gehen und sich zu raufen.

    Wired.com: Richtig, aber es ist schwer sich vorzustellen, wie Du die Rolle spielen kannst, ohne den originalen Charakter nachzuahmen. Dasselbe gilt für Chris Pine, der Captain Kirk im neuen Film spielt. Wie will man Kirk spielen, ohne Shatner zu spielen?

    Pegg: Als ich begann, dachte ich darüber ähnlich. Wie sollen all diese neuen Schauspieler diese Charaktere spielen, deren Darsteller genauso berühmt sind wie ihre Rollen? Shatner und Nimoy haben diese Rollen mit einer derartigen Überzeugung und Kunstfertigkeit verkörpert. Alles was du machen kannst, ist diese Rollen im Geiste dieser Schauspieler zu spielen – es nicht zu leichtherzig zu nehmen oder sie gar zu parodieren. Als ich Chris Pine und all die anderen Darsteller beobachten konnte, hatte ich Gänsehaut-Momente. Ich sah dabei zu, wie sie ihr Ding durchzogen und dachte: Sie machen es so verdammt richtig. Chris hat diesen stolzierenden Gang und das Selbstvertrauen, er hat die nötigen Eier für die Rolle und ich denke er hat ihn genau getroffen.

    Wired.com: […] Wir haben im Büro einige Zeit darauf verwendet über die Gerüchte zu diskutieren, dass David Tennant die Serie Doctor Who verlassen will. Als wir damit begannen eine Liste unserer Lieblings-Schauspieler aus Großbritannien zu machen, die diese Rolle übernehmen könnten, erschien Dein Name an erster Stelle. Wo Du ja schon mal in der Serie mitgespielt hast [2005, Episode 'The Long Game'], haben sie Dich da gefragt? Würdest Du ja sagen, wenn sie Dich fragen?

    Pegg: Den Doktor spielen? Ich glaube, ich würde es aus zwei Gründen ablehnen. Erstens: ich liebe es wirklich Filme zu machen. Ich genieße es sehr in den Staaten arbeiten zu können. Ihr habt eine unglaubliche Arbeitseinstellung. Zweitens: Ich liebe Doctor Who und ich hasse die Vorstellung, mich jeden Samstagabend hinzusetzen und mich selbst in der Rolle zu sehen. David hat einen so fantastischen Job in der Rolle abgeliefert, es dürfte schwierig sein, dem nachzufolgen. Es würde sich schrecklich anfühlen, wenn ich es einfach tun würde und das Franchise mit dummem Zeug auf die Palme bringen würde.

    Zudem denke ich, dass ich mir so langsam den Groll meiner eigenen Leute zuziehe. Ich hab gerade erst was für meine Geek-Aktivitäten einstecken müssen. Ich werde bei Star Trek dabei sein! Mein ganzes Leben ist der traumwahrwerdende Trip eines Geeks.

    Es ist witzig, es verblüfft mich immer noch. Ich habe mich einfach noch nicht daran gewöhnt. Ich traf kürzlich [Steven] Spielberg und habe mich mit ihm über dies und jenes unterhalten. Äußerlich war ich wirklich cool und wir hatten ein brillantes Gespräch, doch innerlich kreischte ich wie ein Kind.


    Ihr findet das komplette Interview mit Simon Pegg auf wired.com


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