Der Stein kam ins Rollen, nachdem die Schweizer Firma Logistep zum Beispiel im Auftrag von Zuxxez tausende von E-Mails an DSL-Anbieter verschickte, in denen sie die jeweilige Firma aufforderte, die Daten eines Tauschbörsennutzers zu speichern und an Strafverfolgungsbehörden weiterzugeben (siehe auch News). Gleichzeitig stellte Logistep in Massen Strafanzeigen zum Beispiel bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe. An die Daten kamen die Schweizer mit manipulierten Shareaza-Clients, die zum Speichern von Nutzerkennungen, Timepstamps und IP-Adressen ausgelegt sind.
Bereits in den letzten Wochen ist es Internetanbietern gelungen, Massen-E-Mail-Beschuss durch Logistep mit einstweiligen Verfügungen zu stoppen. Urheberrechtsverletzungen werden jetzt aber nicht legalisiert: Bereits für 2006 plant die Bundesregierung ein Gesetz zur Datenspeicherung auf Vorrat. Dann werden geprellte Spielehersteller vermutlich wieder Daten einfordern wollen und auch können.
Quelle: Gamestar.de
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