Das 8th U.S. Circuit Court of Appeals (ein Berufungsgericht) hat festgestellt, dass es verfassungswidrig ist, Minderjährigen den Kauf von Videospielen mit gewalttätigen Inhalten zu verbieten. Eine derartige Regelung verstoße gegen das per Verfassung garantierte Recht auf freie Meinungsäußerung. Das neue Urteil setzt eine bereits zwei Jahre alte Verordnung der Stadt St. Louis außer Kraft. Der Fall ist bereits in der zweiten Instanz, zunächst hatte ein Bundesgericht die Verordnung bestätigt. Kläger war der amerikanische Publisher-Verband IDSA.
Dafür gibt es ein zweites, weitaus skurilleres Urteil:
Gewalt an sich ist okay, gegen Polizisten allerdings nicht: Das ist die verquere Logik von Gesetz HB 1009, das heute mit der Unterschrift von Governor Gary Locke im US-Bundesstaat Washington in Kraft tritt. Wer dort künftig an Jugendliche unter 17 Computerspiele verkauft, in denen etwa auf Polizisten oder Soldaten geschossen werden kann, handelt gesetzeswidrig. Es drohen Strafen von bis zu 500 Dollar. Der US-Publisherverband IDSA plant, gegen HB 1009 zu klagen.
Quelle: Gamestar
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