Es ist ein mieser Tag, um Batman zu sein! Zuerst wird der Dunkle Ritter auf ein Raumschiff transportiert (kein guter Anfang), muss sich dann eines Haufens scharfer Weltraum-Schönheiten erwehren (auch nicht sein Spezialgebiet) und bekommt zudem Gesellschaft von Lobo...
DC Premium 66: Batman/Lobo - Autor/Zeichner: S. Kieth
- Taschenbuch: 108 Seiten
- Verlag: www.paninicomics.de
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsdatum: 13.04.2010
|
Manchmal kann ein Tag eben doch anders verlaufen als gedacht. Batman befindet sich gelassen und ruhig in seinem Zuhause, als er plötzlich gerufen wird. Nicht etwa über das Telefon oder irgendeinem Kommunikator, vielmehr passiert dies geistig. Von einem Wimpernschlag zum nächsten befindet sich der Dunkle Ritter auch nicht mehr auf unserer guten alten Erde, sondern viele Lichtjahre entfernt auf einer Raumstation. Na wenn das nicht nach spannender Action klingt, so zumindest habe ich gedacht als ich die ersten Seite las.
Doch wie genau er dahin kommt und wie zum Teufel er dabei auch noch anscheint unterschiedliche Zeiten überwindet, dass wird nicht beschrieben und scheint der Geschichte auch völlig egal zu sein. Batman kommt nun auf dieser riesigen Raumstation an und findet gleich einen Haufen Leichen vor. Ihm wird dabei erklärt, dass es eine Frau war, die hier wütend durch die Massen gerannt ist. Bisher ist nicht klar warum sie das tat und schon fängt die Suche an.
Doch Batman wurde nicht allein losgeschickt, da gibt es noch den intergalaktischen Kopfgeldjäger Lobo, schließlich gibt es ein ausgesprochen hohes Kopfgeld. Als Leser erfährt man schnell, dass sich hinter den Morden ein Wesen verbirgt, welches Frauen befällt und diese zu blutrünstigen Monstern verwandelt. Mit Waffen bewaffnet, ballern sie so ziemlich alles weg, was sich bewegt und nicht in Deckung geht. Egal ob Frau, Kind oder Mann – Blut muss fließen.
Die Spur führt Batman und Lobo zusammen, wobei keiner von beiden ahnt was noch passieren wird. Das Wesen wird seines Wirtes schnell überdrüssig und springt daher oft von Opfer zu Opfer. Irgendwann ist die Raumstation nicht mehr groß genug und es muss ein neues Ort her. Schließlich laden alle irgendwie auf der Erde. Dass es hier zum Endkampf kommt und auch Lobo noch einmal das Wesen im eigenen Leib spüren darf, ist zwar eine nette Wendung, jedoch fragt man sich einfach zu oft, wie gerade was passiert.
Bei vielen Comic-Geschichten kann man Bild für Bild folgen was gerade passiert und reimt sich so auch ohne Text die Geschichte zusammen, doch hier sind einige Lücken zu finden. Zudem muss man sich auch hin und wieder mit dem Sprachgebrauch von Lobo anfreunden. Dabei meine ich nicht nur sein rotziges Verhalten, eher das gewisse Wort „Frägg“, das ihn und seine Einmaligkeit unterstreichen soll. Nett gedacht, doch leider auch unpassend.
Lobo bekommt von Kieth, ebenso wie Batman, ein doch recht kantiges und grobes Aussehen. Aufgrund der Geschichte passt der Stil doch recht gut, auch wenn auf der Erde die Zeit anhand der Autos und Gordon stehen geblieben scheint. Die mutiert wahnsinnig gewordenen Weiber schauen zum Teil auch recht lustig aus und bringen der Geschichte einen gewissen eigenen Charme. Ich bin gespannt ob Kieth hier weitermacht oder Batman mal allein in den Kampf ziehen lässt.
„alle guten Dinge sind eben drei" |
|
Matthias Göbel | Batman/Lobo: Deadly Serious ist sicherlich nicht die Revolution der Comicwelt, hat jedoch einen gewissen Charme. Nachdem es jetzt doch keine Verfilmung zu Lobo geben wird, kann man sich als Fan wenigstens über diesen Comic freuen, auch wenn es inhaltlich einige Ungereimtheiten gibt. Batman steht nicht zu sehr im Vordergrund, so dass Lobo wohl auch allein hätte antreten können. Keine Ausgabe für Weicheier, eher für jeden der es etwas grober mag… |
|
Spannung | Action | Humor | Erotik | Charaktere | Kontiunität | Anspruch | | | | | | | |
|
Empfohlene Kommentare
Keine Kommentare vorhanden