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...mit dem nervigen Beigeschmack der Wahrheit
  • Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen #2: Krieg der Welten

    Außergewöhnlich oder bedeutungslos?
    Ließt man den Namen Alan Moore, werden bei Comic-Fans die Augen leuchten und man wird sich sofort an The Watchmen erinnern. Dass dies jedoch nicht seine letzte Geschichte war, wird man sich auch denken können und schon begibt er sich in die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen, um ihnen ein neues Abenteuer zu bescheren...

    DIE LIGA DER AUSSERGWÖHNLICHEN GENTLEMEN 2:
    KRIEG DER WELTEN

    • Autor/Zeichner: Alan Moore, Kevin O'Neill
    • Taschenbuch: 228 Seiten
    • Verlag: www.paninicomics.de
    • Sprache: Deutsch
    • Erscheinungsdatum: Juni 2009
    • ISBN: 419787221995402

    Ließt man den Namen Alan Moore, werden bei Comic-Fans die Augen leuchten und man wird sich sofort an The Watchmen erinnern. Dass dies jedoch nicht seine letzte Geschichte war, wird man sich auch denken können und schon begibt er sich in die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen, um ihnen ein neues Abenteuer zu bescheren. Sicherlich war ich schon etwas aufgeregt und mit Vorfreude behaftet als ich diesen fetten Band in meine Hände nahm, ob diese Freude auch bis zum Ende gehalten hat, könnt ihr nun nachlesen, denn nicht immer reicht ein Name aus, um aus einer Geschichte Gold zu machen.

    Tausende von Kilometer von der Erde entfernt tobt ein Krieg zwischen mehren außerirdischen Rassen. Einer der Anführer ist kein geringerer als Gullivar, der auf Erden durch seine Reisen in einigen Sagen und Fabeln bekannt geworden ist. Doch die Marsianer bekommen mit, woher er stammt und bewegen sich nun direkt auf unseren Planeten zu. Der erste Aufschlag, in der Nähe von London, wird für einen Meteoriten gehalten, doch schnell wird klar, dass sich ein Raumschiff dahinter verbirgt. Eine Aufgabe für die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen!

    Quartermain & Co reisen natürlich sofort an und erleben, wie mächtig diese Wesen aus dem All sind. Mit einem Hitzestrahl vernichten sie Alles und Jeden der sich ihnen in den Weg stellt. Die Lage spitzt sich zu, als mehrere Raumschiffe auf die Erde treffen und der Kampf um die Menschheit beginnt. Quartermain und Mina Murray begeben sich auf eine Einzelmission und Käpt´n Nemo, Hyde und Griffin stehen mit der Nautilus den Feinden direkt gegenüber. Was auch immer passieren mag, das Ende ist bei den „Krieg der Welten“ Geschichten immer das gleiche…

    Ich hatte Alan Moore weitaus mehr Kreativität zugeschrieben, als die hier adoptierte Geschichte noch einmal aufzuwärmen. Selbst die Wesen erinnern an den bekannten Film und machen nicht zwingend Freude. Schlimmer hingegen finde ich Quartermain und seine unglaublich dämliche Reise zu irgendwelchen Hybriden-Wesen oder Chimären. Tiere welche sprechen können und dann auch noch die Liebe zu Mina Murray, Hilfe! - in mir sind Comic-Welten zusammengebrochen, als der alte Mann und die junge Frau… na ihr könnt es euch denken.

    Dann hat Hyde noch einige sehr fragwürdige Auftritte, in den er mit Griffin ein paar Sachen anstellt, welche ebenfalls wohl nicht so in eine Geschichte gehören. Auch sonst weißt die gesamte Story einfach nur Fragen auf, denn zu der damaligen Zeit (1898) wäre wohl technisch gesehen niemand in der Lage gewesen, solch eine Invasion überhaupt zu verstehen. Die benutzen Waffen sind schon so lächerlich, dass sie Marsianer so leichtes Spiel haben müssten, dass innerhalb weniger Stunden die gesamte Menschheit vernichtet sein würde.

    Selbst in den Dialogen fragt man sich auch, was Moore dazu bewogen hat sich derartige Belanglosigkeiten auszudenken? Sicherlich mag man hin und wieder einige Charaktere wie Hyde damit besser kennen lernen, aber dann bitte doch mit mehr Inhalt. Ach ja und was hat bitte Mr. Bond hier verloren? Lustig hingegen ist die Erklärung woher der Hyde-Park seinen Namen bekommen hat, aber das ist wirklich der einzigste Punkt den man noch hervorheben kann. Im Anhang gibt es noch eine ausschweifende Zusammenfassung aller bekannten fantastischen Geschichten aus aller Welt.

    Angefangen von der Reise zum Mittelpunkt der Erde, über Sirenen, das Schloss der Schneekönigin, Robinson Crusoe, Seemonster, Geister und manch anderen Hirngespinsten. Ich glaube H.G. Wells hat mit seiner ersten Ausgabe der Geschichte für so viel Furore gesorgt, dass er wohl diesmal noch kopfschüttelnd drüber hinwegsieht. Auch wenn England in Schutt und Asche liegt, für mich haben sich die Spezialagenten ihrer Majestät noch weiter davon entfernt beliebt zu werden, als sie es schon waren, denn selbst die erste Verfilmung konnte man wohl nicht ganz ernstnehmen.

    Grafisch hat sich Kevin O'Neill mit den knapp 200 Seiten sicherlich einige Monate verdammt viel Mühe gegeben, dass textliche auch genauso ins Bild umzusetzen, was für meinen Geschmack leider auch nicht gelungen ist. Es mag der Stil sein oder die Gesamtgeschichte, an keinem Punkt war mir wohl zumute und ich glaube nur das echte Fans sich hier richtig tief reinlesen können. Manchmal recht spartanisch, dann wieder mit kleinen gekritzelten netten Details schafft es auch O'Neill nicht aus diesem Comicband mehr zu machen.

    „Ja, ich bin enttäuscht!"

    Matthias Göbel
    Ja, ich bin enttäuscht! Eigentlich muss ich wohl nicht viel mehr schreiben, denn weder die Geschichte, noch die grafische Umsetzung lassen es zu, dass man hier von einem Meisterwerk spricht. Vielleicht bin ich auch über die Zeit hin verwöhnt oder ich bin zu Marvel und DC verseucht, aber wenn man Alan Moore ließt erwartet man einfach viel mehr. Wirklich schade und ich hätte nie damit gerechnet, dass ich einmal diese Noten verteilen muss. Selbst Fans sollten mit Vorsicht hier ans Lesen gehen, man könnte seine Helden verlieren…
    SpannungActionHumorErotikCharaktereKontiunitätAnspruch
    Comics von Alan Moore im Überblick:

    Quelle: treknews.de

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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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