Wie der Autor in der ersten Story am Ende schon sagt: „Ihr kennt die Geschichte…“ tja und genau das trifft eigentlich auch auf den Rest zu. Marvel Exklusiv 81: Marvel Mythos ist ein Sammelband und behandelt nicht nur eine, sondern gleich sechs Geschichten. Eigentlich verrät der Titel auch schon so ungefähr worum es geht, denn wer kennt nicht den Mythos um: Captain America, Fantastic Four, Ghost Rider, Hulk, Spider-Man und den X-Men?
Marvel Mythos (Marvel Exklusiv 81)
Verlag: Panini Verlag (30. Juli 2009)
ASIN: B002X8S02M
Wie der Autor in der ersten Story am Ende schon sagt: „Ihr kennt die Geschichte…“ tja und genau das trifft eigentlich auch auf den Rest zu. Marvel Exklusiv 81: Marvel Mythos ist ein Sammelband und behandelt nicht nur eine, sondern gleich sechs Geschichten. Eigentlich verrät der Titel auch schon so ungefähr worum es geht, denn wer kennt nicht den Mythos um: Captain America, Fantastic Four, Ghost Rider, Hulk, Spider-Man und den X-Men? Sicherlich wollten die Macher hier auch zeigen, dass nicht alles immer so ist, wie im Film dargestellt.
Was einen schon verwundert, denn warum hat Marvel dann erst zugelassen, dass die eine oder andere Entstehungsgeschichte des Helden dann anders erzählt wird? Der Comic fängt mit dem wohl erfolgreichsten aller aufgezählten Überwesen an und beschreibt, wie Peter Parker zu Spider-Man wird. Ja, er wird auch hier von einer Spinne gebissen, nur hat diese zufällig ein Experiment mit Ionenstrahlung beigewohnt und verändert somit Parkers DNA. Die Geschichte nimmt ihren Lauf und auch der bekannte Räuber den er nicht aufhält bekommt sein Ende.
Dennoch wird der Tod von Onkel Ben anders beschrieben, denn er soll zuhause gestorben sein, weil so viel Geld im Haus war… hm… doch eher unglaubwürdiger als die Filmversion. Wie dem auch sei, Spider-Man macht schon spaß in Action zu sehen, auch wenn wirklich alles ein alter Hut ist. Im Anschluss haben wir Bruce Banner und sein werden zu Hulk. Hier halten sich die Macher des Comic und des Films so ziemlich an der Vorlage. Banner ist mit der Tochter des Generals zusammen, welcher die Experimente zu Waffenzwecken nutzen will.
Das will Banner nicht zulassen und als Hulk vernichtet er schließlich das gesamte Labor und damit auch alle Aufzeichnungen, so dass nur noch er weiß, wie alles passiert und entstanden ist. Leider erzählt die Geschichte nur so knapp und kurz das Entstehen, dass im Film wahrlich mehr Gefühl dahinter steht, egal an welche ihr jetzt auch denken mögt. Immerhin wissen wir, dass er bis zum Ende eine Lösung sucht wieder „normal“ zu werden und sich zu beherrschen versucht, damit das Monster in ihm nicht ausbricht.
Die Fantastic Four sind ebenfalls recht nah am Comic verfilmt worden, auch wenn hier nichts von Doom zu sehen ist, werden sie durch den Sonnensturm verändert und jeder bekommt seine fantastischen Fähigkeiten. Die Geschichte wird in Form einer Anhörung beschrieben, was ich doch recht passend fand und man eher aus der Erzählform die Geschehnisse noch einmal miterlebt. Selbst mit der Trickserie kann der Comic mithalten und erzählt wie alles begonnen hat doch recht anschaulich, auch wenn hier die Frage offen bleibt, wie Mr. Fantastic an so viel Geld gekommen ist, um das Baxter Building zu kaufen?!
Kommen wir jetzt zu den wohl ebenfalls sehr erfolgreich verfilmten X-Men. Hier zeigt sich Magneto wieder in Bestform und rächt sich an den Menschen, die mit ihren Taten nichts weiter anrichten als Mord und Hass. Das kann Xavier nicht zulassen und er will ihn stoppen. Der wohl ewige Kampf von zwei ehemaligen Freunden, die sich weit voneinander entfernt haben. Der eine will die friedliche Koexistenz und der andere, dass die Menschen sich doch besser vor den Mutanten fürchten sollten. Das Team der X-Men scheint jedoch eher eine Nebenrolle zu spielen, denn die beiden alten Anführer stehen im Vordergrund, was in den Filmen eher nicht der Fall war und mir auch besser gefiel.
Weit ausgeholt wurde auch noch einmal bei Captain America, der Nachkriegsheld schlecht hin. Jeder Erwachsene in den USA kennt ihn und auch die Kinder der heutigen Zeit werden ihn wieder kennen lernen. Arm und allein aufgewachsen, schmächtig und unbeachtet, wird er durch ein Experiment in den 1930ger Jahren zum Supersoldaten der US-Armee. Er kämpft gegen Ganoven und Verbrecher und schließlich auch an der Front in Deutschland gegen die Nazis und ihren Anführer. Man kann diese Heldenfigur wohl nicht anders als so heroisch und heldenhaft darstellen, denn er repräsentiert ein ganzes Land, daher nicht für jeden der wahrlich ultimative Superheld.
Am Ende gibt es noch den Ghost Rider. Johnny Blaze macht ein Deal mit dem Teufel und verkauft sich dabei selbst. Hört sich grundlegend einfach an und ist es eigentlich auch, alles andere was bisher passiert ist, erfährt man eben nur aus den Comics die bereits veröffentlicht wurden. Das er betrogen wurde und sich somit auch rächen will, kann man sich denken, nur warum er jetzt die Seelen einfangen muss, wird hier nicht erzählt. Grafisch kann man kaum etwas bemängeln, nur die X-Men erscheinen doch sehr dunkel und man erkennt kaum Details. Der Tuschestil ist hervorragend umgesetzt und zeigt, dass Paolo Rivera sich mit der Technik und den Posen einzelner Helden auskennt.
„Für Einsteiger sicherlich noch einmal gut"
Matthias Göbel
Ich habe diesmal lange überlegen müssen was ich zu diesem Comic schreiben soll, denn keine der Geschichten ist neu oder erzählt wirklich etwas Neues. Technisch gesehen macht der Comic nichts falsch, die Zeichnungen sind super und auch die Storys sind gut erzählt, dennoch hätten sich Jenkins und Rivera besser an einer eigenen Geschichte versuchen sollen. Für Einsteiger sicherlich noch einmal gut in Übersicht warum wer wie was wurde, aber für Kenner eher überflüssig. Schade aber wahr…
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