Primeval 04: Feuer und Wasser
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Ein Sprung durch die Zeit… bei Primeval nichts Besonderes. Vielleicht haben genau das die Autoren gedacht und springen von dem ursprünglichen Team auf in ein Neues. Professor Cutter ist nicht mehr, wie und warum, so genau erfährt man es nicht, zeigt aber, dass dieser Roman eindeutig nicht mehr in der ersten Staffel spielt, sondern sich inhaltlich intensiver mit den Anomalien auseinander setzt und man als Leser viel mehr Informationen bekommt, um was es eigentlich geht. Doch bevor es soweit ist, gibt es gleich zu Beginn zwei Kampfschauplätze.
Auf der einen Seite haben wir Lester, der sich mit Danny (einer der Neuen im Team) nach Südafrika aufmacht, um dort eine der gesichteten Anomalien zu untersuchen. Keine Frage, dass das kein Kinderspiel wird, denn schließlich wollen die einheimischen Tiere sich nicht von den Urviechern vertreiben lassen. Sicher möge es wirklich erstaunlich aussehen wenn Löwen oder Flusspferde gegen Dinosaurier kämpfen, dennoch hat die Action wie immer einen kleinen unrealistischen Beigeschmack. Doch davon mal abgesehen, haben die beiden allerhand zu tun, denn Gewehre kann man eben nicht so einfach nach Afrika einführen.
Auf der anderen Seite der Erde, mitten in London, kämpfen Connor und Abby gegen Riesenkrokodile, die sich ebenfalls aus plötzlich auftauchenden Anomalien einen Weg durch Londons Flüsse suchen. Dieser Kampf dauert nicht allzu lang, denn was den beiden noch bevorsteht, erschüttert das gesamte Team. Kurz nachdem der Einsatz erfolgreich abgeschlossen ist, werden beide festgenommen. Das ARC hält sie für Verräter. Der Grund ist ganz einfach, denn als Sophie (eine weitere neue im Team) auf den Anomaliedetektor aufpassen sollte, wurde im Hauptquartier eingebrochen.
Ein Team dunkel gekleideter Soldaten schlich sich ein und verschwand unbemerkt. Doch was hat Conner damit zu tun, nur weil er Computerexperte ist? Alle Fragen verdichten sich, doch seine Unschuld wird weiter in Frage gestellt. Lester merkt hingegen, dass er auch in eine Falle getappt ist, denn als sie erneut ausrücken um die aktuellen Monster zu jagen, werden ihnen Gewehre mit Platzpatronen mitgegeben, was eigentlich das Ende der beiden besiegeln sollte. Doch wie das mit Helden so ist, sie überleben eben doch.
Eine dort ansässige Mine scheint sehr interessant zu sein, deshalb unternehmen sie einen kleinen Abstecher und entdecken verblüffendes. In London öffnet sich erneut eine Anomalie und riesige Saurier bewegen sich durch U-Bahn-Tunnel, welche auf schnellsten Weg gesäubert werden müssen. Doch was ist mit Lester und Abby? An dieser Stelle musste der Autor ein wenig das Tempo anziehen und beide werden recht schnell von jeder Schuld freigesprochen. Logisch, denn nur sie als Experten wissen eben wie man die Viecher bekämpft oder besten Falls zurück durch die Zeit schickt.
Connor und Danny erleben ebenfalls ein Sprung durch die Zeit, denn die vermeidliche Mine entpuppt sich als Ölbohrstation in der Vergangenheit. Endlich mal ein Fortschritt was den Hintergrund angeht, auch wenn doch sehr weit hergeholt. Hier treffen sie auf einen ordentlichen Trupp Soldaten und ein Anführer, der mit einem Gerät die Anomalien steuern und lenken kann. Daher der unbemerkte Überfall in London, doch wer steckt dahinter? Die Regierung vielleicht selbst? Geht es wirklich nur um Öl? Wie wirkt sich die Ausbeutung der jeweiligen Epochen der Erde auf die Zeit aus?
Am Ende ist man zwar schlauer, dass es einige Gruppen mehr gibt, die sich dieser Anomalien widmet und keiner so richtig weiß wer eigentlich wer ist und wie weit jeder sich mit diesen Phänomen auskennt. Simon Guerrier hat sich meiner Meinung nach den besseren Teil der Staffeln ausgesucht und kann die Geschichte viel tiefgründiger schreiben, auch wenn er an vielen Stellen wie seine Vorgänger in gleiche unlogische Fallen tappt. Als Fan schaut man an dieser Stelle eh nicht so genau hin und als Neuleser sollte man einfach akzeptieren was dort passiert.
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Matthias Göbel |
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Quelle: treknews.de
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