REDHAND 1: DER PREIS DES VERGESSENS
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Willkommen auf der Erde in einer weit entfernten Zukunft, doch eine nukleare Katastrophe verschlägt die Menschheit weit zurück, und technisch gesehen, fast ins Mittelalter. Die Trümmer der ehemals hochentwickelten Welt, machen Platz für eine öde und tote Landschaft, in der sich kleine Dörfer gebildet haben. Die Menschen leben hier jedoch nicht in Frieden miteinander, sondern sie werden gejagt von Sklavenfängern. Die Gefahren außerhalb der Gemeinschaft sind auch einer Gruppe gehetzten Flüchtlingen nicht unbekannt.
Immer tiefer geraten sie in alte unbekannte Gebiete, in denen vor kurzem ein Erdrutsch stattfand. In einer dunklen Höhle versuchen sie Schutz zu bekommen, jedoch finden sie weit mehr als das. Vielleicht eine Art Grabkammer? Aber warum sieht dieser eine so aus als ob er noch leben würde? Plötzlich brechen die Sklavenhändler hindurch und das Schicksal aller scheint besiegelt zu sein. Doch ein rothaariger, muskelbepackter Mann springt blitzartig aus seinem Alkoven hervor. Mit einem Schwert bewaffnet, hinterlässt er eine lange blutige Spur, welche schlussendlich auch zu seinem Namen führt – RedHand.
Die Bewohner haben technisches Wissen gegen Aberglauben und Götterwelten getauscht. Alles um sie herum wird von irgendeinem Gott beherrscht, welcher durch den Schamanen verrät, welche Taten folgen sollen. Das Leben für RedHand ist nicht einfach, denn viele halten ihn für einen Dämonen. Der Priester/Schamane hingegen sieht durch eine Prophezeiung die Götterwelt in Gefahr und befiehlt den Fremden zu töten, auch wenn er so vielen das Leben gerettet hat… So viel in etwa zur Story, die natürlich auch noch ein ausschweifendes Ende hat.
Kurt Busiek arbeitet nicht das erste Mal als Autor für eine Comicgeschichte, neben Iron Man und Superman, ist er auch verantwortlich für einige Teile von Astro City und Thunderbolts. Er hat schon ein recht gutes Geschick für plötzliche Änderungen und unverhoffte Überraschungen, jedoch finde ich die Lösung in diesem Fall sehr erschreckend. Leider kann ich nicht all zu viel verraten, nur ist RedHand in seiner Tat wahrlich nicht zimperlich, wenn es um Leben geht. Vielleicht macht genau das seine Geschichte aus und man erfährt erst in den kommenden Ausgaben, warum er zu solchen Bluttaten fähig ist.
Was die Zeichnungen betrifft, so hat Mario Alberti in Sachen Umgebungen viel richtig gemacht. Es gibt nette Details der Ruinen und auch später im Dorf. Manchmal gibt es bei den menschlichen Zügen ein paar Schwachstellen, aber er hat seinen absolut eigenen Stil, den er nun seit knapp zwanzig Jahren ausarbeitet. Ich hoffe in den kommenden Ausgaben mehr aus der alten technischen Welt zu sehen, denn diese liegt ihm viel besser. Auch bei den Monstern hat er eindeutig seine Stärken, was man am Ende in ein paar Skizzen selbst sehen kann. Im Anhang gibt es noch mit beiden ein Interview, für Cross-Cult typisch und für alle Leser unterhaltsam.
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Matthias Göbel |
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Quelle: treknews.de
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