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  • Star Trek - Deep Space Nine 8.01: Offenbarung - Buch 1

    Der lang erwartete Relaunch ist da
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    Nach dem Krieg, der den Alphaquadranten an den Rand der Zerstörung brachte, findet sich die Raumstation Deep Space Nine – Brennpunkt für wissenschaftliche und militärische Intrigen – abermals im Herzen eines bevorstehenden Armageddons wieder. Ein überraschender Angriff trifft die Station hart und sorgt für Hunderte von Toten. Abermals ist der so junge Frieden bedroht... Inhalt
    Nach dem Krieg, der den Alphaquadranten an den Rand der Zerstörung brachte, findet sich die Raumstation Deep Space Nine – Brennpunkt für wissenschaftliche und militärische Intrigen – abermals im Herzen eines bevorstehenden Armageddons wieder. Ein überraschender Angriff trifft die Station hart und sorgt für Hunderte von Toten. Abermals ist der so junge Frieden bedroht.

    Einzig die Überlebenden um Colonel Kira Nerys und einige streitbare neue Offiziere stehen einem möglichen neuen Krieg noch im Weg – sowie einem furchtbaren Schicksal, das dem ungeborenen Kind von Captain Benjamin Sisko droht.

    Zur gleichen Zeit machen Captain Jean-Luc Picard und die Besatzung des Raumschiffs Enterprise eine erstaunliche Entdeckung, welche die Zukunft einer ganzen Zivilisation beeinträchtigen und die Leben aller Personen auf Deep Space Nine für immer verändern wird. (Quelle: startrekromane.de)

    Kritik
    Eine TV-Fortsetzung von DEEP SPACE NINE wurde mit der Zeit immer unwahrscheinlicher, so dass einem Relaunch der Serie in Buchform nichts mehr im Wege stand. Im Jahre 2001 veröffentlichte der amerikanische Verlag Pocket Bocks den ersten Roman der inoffiziellen achten Staffel von DS9. Die Ehre die beiden Eröffnungsromane zu schreiben wurde der Autorin S.D. Perry zuteil. Dabei musste Perry unter den denkbar schlechtesten Voraussetzungen arbeiten. Der Dominionkrieg wurde mit einem großen Finale beendet. Die einstigen Gegenspieler Gul Dukat, Kai Winn und Weyoun sind ihrem hausgemachten Krieg zum Opfer gefallen. Der Abgesandte Captain Sisko ist verschwunden. Miles O'Brien und seine Familie sind zur Erde zurückgekehrt. Worf ist Föderationsbotschafter im klingonischen Reich geworden. Auf Ferenginar regieren Rom und Leeta. Siskos Sohn Jake und Kasidy Yates verbringen ihr Leben auf Bajor. Constable Odo ist in der großen Vereinigung und der Schneider Garak hilft beim Wiederaufbau Cardassias. Auf der Station zurückgeblieben sind nur Kira, Nog, Dr. Bashir, Ezri Dax und natürlich der schon fast zum Inventar gehörende Morn. Bei einer solchen Ausgangssituation war mir persönlich klar, dass ich meine Ansprüche stark zurückschrauben musste. Doch was mich im ersten Band 8.01 OFFENBARUNG erwartete, hat selbst meine niedrigen Erwartungen noch untertroffen.

    Das größte Problem stellt dabei der Anfang des Romans dar. Nachdem die Föderation DS9 jahrelang mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und viel Blut verteidigt hat, wird die Station und das Tor zum Gammaquadranten drei Monate nach dem Unterzeichnen des Friedensvertrags mit dem Dominion praktisch schutzlos zurückgelassen. An der Station werden Upgrade-Arbeiten durchgeführt, mit der Folge, dass sowohl die Waffen, der Traktorstrahl, die Sensoren und zum Großteil auch die Schilde nicht einsatzbereit sind. Die U.S.S. Defiant ist in einem kaum besseren Zustand. Dabei mangelt es auf DS9 an fähigen Technikern. Sowohl die Sternenflotte als auch Bajor sind nicht bereit zusätzliches Personal zu schicken (wofür auch, ist ja nur Deep Space Nine…). Natürlich werden die Arbeiten an der Defiant und DS9 gleichzeitig durchgeführt. Auf die Idee sich erst um das eine und dann um das andere zu kümmern, um das Wurmloch so kurz wie nur möglich schutzlos zu lassen, kommt wohl keiner. Aber wieso auch - immerhin hat die Föderation ja ein Schiff der Nebula-Klasse als Ersatz geschickt. Zwischen den gewaltigen Mächten des Dominions und der Allianz der Romulaner, Klingonen und der Föderation steht also nichts weiter als ein mickriges Schiff. Wer an dieser Stelle den Roman schon voller Wut gegen die Wand pfeffern möchte, sollte das Buch sicherheitshalber aus der Hand nehmen, denn es wird noch sinnfreier.

    Natürlich erkennt das Dominion diese Schwachstelle und drei Jem'Hadar Schiffe greifen die Station an. Taugten drei feindliche Schiffe früher gerade einmal als Schießübungen, so zerstören sie nun im Handumdrehen das Schiff, welches die Föderation zum Schutz geschickt hatte. Aber auch die Defiant kann angesichts der überwältigen Übermacht nur kurz gegenhalten. Noch viel weniger ausrichten, sprich überhaupt nichts, kann Colonel Kira auf Deep Space Nine. Tatenlos muss sie zuschauen wie das letzte verbliebende Schiffchen der Station arg zusetzt. Leider kommt es Kira nicht in den Sinn, die einsatzbereiten Runabouts gegen den Angreifer zu verwenden (wie schlagfertig diese sein können, haben wie ja schon mehrfach in der Serie gesehen). Vielmehr werden diese taktisch wichtigen Schiffe für eine Teilevakuierung der Station verschwendet. Auch sonst mangelt es Kira völlig an Ideen. Weder versucht sie eine Waffenphalanx manuell in Betrieb zu nehmen, noch kommt sie auf die Idee einen Torpedo in die Flugbahn des Angreifers zu beamen (und sei es mit dem Transporter eines Runabouts). De facto steht Kira nur auf der OPS herum und wundert sich, dass die Personen um sie herum scharenweise sterben. Wenigstens kommt sie zu der Einsicht, dass es vielleicht doch nicht so intelligent war, Deep Space Nine und die Defiant gleichzeitig nur mit einer Handvoll Technikern aufzurüsten bzw. zu reparieren. Wie selbstverständlich erreichen Bajors Schiffe die Station erst nach dem Kampf. Die Entfernung war wohl einfach zu groß. Es war vermutlich auch völlig abwegig, die Schiffe in der Nähe von DS9 zu stationieren. Denn wann greift denn schon mal jemand an? Kurzum: Schwachsinn über Schwachsinn.

    Glücklicherweise wird es nach dieser sehr ärgerlichen und logikfreien Anfangssequenz besser, wenn auch nicht gerade gut. Der Mittelteil des Buches lässt sich schlicht mit einem Wort beschreiben: zäh! Denn Perry verliert sich zu sehr in langatmige Lebensläufe von irgendwelchen Ensigns, die dann oftmals eh wenige Seiten später sterben. Den traurigen Höhepunkt erreicht dies mit dem Auftauchen der Enterprise-E. Hier werden einfach alte TV-Episoden durchgekaut, um irgendwie die wenigen Seiten (ca. 250 Seiten Romanteil in der deutschen Ausgabe) zu füllen. Zumal das Crossover mit der TNG-Crew in diesem Band keinen inhaltlichen Zweck erfüllt. Vielmehr scheint es mir ein billiger Versuch zu sein, krampfhaft die Enterprise einzubauen, nur damit Captain Picard das Cover zieren und somit die Verkaufszahlen in die Höhe treiben kann.

    Hingegen deutlich angenehmer zu lesen ist das letzte Drittel des Romans. Insbesondere sorgt Quark für viele unterhaltsame Szenen. Nach dem Weggang von Odo und Rom hatte ich einige Sorgen, dass Quark einen Teil seines Reizes verlieren würde, doch Perry hat in diesem speziellen Fall eine Meisterleistung vollbracht. Niemand geringes als Ro Laren ist Quarks neue Nemesis und diese Kombination blüht schon in diesem Buch völlig auf. Die Figuren agieren so wunderbar miteinander, dass Lacher stets garantiert sind. Aber auch sonst hat Ro Laren einiges an Konfliktpotenzial zu bieten. Gleich mehrfach gerät sie mit Kira aneinander und auch wenn die Streitereien manchmal gekünstelt wirken, so sind sie trotz allem absolut lesenswert.

    Neben Ro wurde in OFFENBARUNG auch der junge Andorianer Thirishar ch'Thane (kurz Shar) eingeführt. Er nimmt den Platz des Wissenschaftsoffiziers ein. Die Figur funktioniert von der ersten Seite an und wirkt auf mich hochgradig interessant. Zwischen ihm und Chefingenieur Nog entwickelt sich bereits eine tiefe und für den Leser humorvolle Freundschaft. Zwar müssen sowohl Shar als auch Ro riesige Fußstapfen ausfüllen, doch könnte ich mir keine geeigneteren Kandidaten dafür vorstellen.

    Aber bei allem Lob für die Charakterszenen am Ende, die Spannung hat die Autorin S.D. Perry im Schlussteil völlig vernachlässigt. Die Handlung entwickelt sich nur träge und der abschließende Cliffhanger ist mehr als schwach. Abgesehen von dem Cliffhanger gibt es im letzten Drittel keine nennenswerte Ereignisse, wodurch das Ende für mich trotz den lebendigen Charakterszenen unbefriedigend ist. Da es sich bei dem Roman um einen Zweiteiler handelt, ist es aber sehr gut möglich, dass Perry sich die Filetstücke für den zweiten Band aufgehoben hat.

    Fazit
    Die Bilanz dieses Romans fällt alles andere als positiv aus. Nach sieben unterhaltsamen und vielschichtigen Staffeln ist OFFENBARUNG von S.D. Perry ein in fast allen Punkten unwürdiger Relaunch von DEEP SPACE NINE. Fans der Serie werden aber wohl nur schwer um dieses Buch herumkommen, da in diesem Band viele für die Zukunft wichtige Steine ins Rollen gebracht werden. Einzig Quark und den gelungenen Einführungen von Ro Laren und Ensign Shar ist es zu verdanken, dass der Daumen nicht vollständig in den Süden zeigt. Denn angesichts der gravierenden Schwächen (insbesondere am Anfang) ist ein Daumen schräg nach unten die für mich noch bestmögliche Bewertung. Hoffentlich weisen die folgenden Bände eine höhere Qualität auf. Denn OFFENBARUNG ist bei weitem nicht die Fortsetzung, die diese begnadete Serie verdient hat.

    STAR TREK - DEEP SPACE NINE

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    Nov. '10



    Quelle: treknews.de
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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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