X-MEN 103
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Willkommen im Teil zwei der neuen Geschichte aus dem X-Men Astonishing Universum. Warren Ellis hat dabei wieder alle Register gezogen, um unsere Helden in eine doch recht ungewöhnlich missliche Lage zu bringen. Was bisher geschah? Hier eine kleine Zusammenfassung: In San Fransisco wurde ein Mutant getötet, zumindest wurde er für einen gehalten. Doch durch die Untersuchung der X-Men stellte sich heraus, dass es sich lediglich um einen Menschen mit einem dreifachen Chromosomensatz handelt.
Schnell erschließt sich die Frage, ob hier an Menschen ein Serum versucht wurde, um aus ihnen Mutanten zu machen? Ein gewisser Subjekt X hätte auf alle Fragen eine Antwort gehabt, jedoch kann dieser nach einem Zusammentreffen mit Wolverine nicht mehr reden, da er Selbstmord begangen hat, immerhin hat er eine geheimnisvolle Kiste hinterlassen – eine Ghost-Box. Von nun an gilt es ihr Geheimnis zu lüften. Cyclops, Wolverine, Beast und Emma Frost finden nach ein wenig Hilfe heraus, dass diese Box ein Verbindungsportal zu anderen Parallelwelten ist.
Erst durch eine Reise nach China, zu der dort versteckten Basis der chinesischen X-Men, lösen sie den Fall auf, was jedoch nichts Gutes verheißt, denn die Welt steht in unmittelbarer Gefahr von einer anderen übernommen zu werden. Viel Kampf und Blut sind von Nöten um den Schuldigen zu finden, was natürlich auch funktioniert und er uns in der dritten Ausgabe dann zu Gesicht kommt. Schön nahtlos aneinander gereicht lesen sich die Dialoge flott weg und auch bei den Zeichnungen darf man tief in die Welt der X-Men eintauchen.
Obendrein gibt es noch einige Geschichten mehr. Da haben wir Astonishing X-Men: Ghost Boxes 1: Agent X-13 berichtet über die Notfall-Annektierung von Erde 616. Nur ein paar Seiten lang, erklärt aber noch einmal die Wichtigkeit dieser Boxen und was der eigentliche Hintergrund der Hauptgeschichte ist. Aus der gleichen Reihe gibt es eine kurze Geschichte aus Emma Frosts Tagebuch, welche aus einer anderen Welt, zu einer anderen Zeit stammt und die mysteriösen Vorgänge eines nichtbekannten Agenten beschreibt.
Eines der kleinen Leckerbissen, denn grafisch bekommt man fast Gänsehaut und inhaltlich zeigt sich Emma so arrogant wie noch nie. Astonishing X-Men: Ghost Boxes 2 – The Last Testament of Scott Summers hinterlässt ein sehr bitteren Nachgeschmack, denn am Ende wählt Cyclops den Tod durch seine eigene Fähigkeit. Etwas verwirrend, warum diese Geschichte hier mit eingebunden wurde und auch Astonishing X-Men: Ghost Boxes 2 – Part 4 verlässt die erzählte Hintergrundgeschichte, zeigt aber was man bisher in Astonishing verpasst hat.
Ganz zum Schluss gibt es noch X-Men: Manifest Destiny 4-5 – Tod oder Heilung, in der sich Ice-Man einen Schlagabtausch mit Mystique liefert. Nett und auch mal zum durchlesen geeignet, aber hat an sich eher weniger mit der Hauptgeschichte zu tun. Die beigelegten Gesichten sollen eher Appetit machen, damit man sich doch mal die vorangegangenen Hefte zulegt und erst die Gesamtheit aller X-Men Geschichten versteht. Durch die verschiedenen Zeichner wechselt auf interessante Weise jeder Held sein Aussehen, bleibt sich in Text und Action aber gleich.
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Matthias Göbel |
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Quelle: treknews.de
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