Comic-Infos
Star Trek PRESTIGE #3: VOY - Elite Force
Autor: Dan Abnett & Andy Lanning Zeichnungen: Jeffrey Moy Erschienen bei: Dino Verlag Erscheinungsdatum: September 2000 Features: 50 Seiten, Farbe, Heftformat, Softcover mit geprägtem Metallic-Folienlogo und Matt/Glanz-Effekt, geklebt erschienen im August 2000 Preis: 6,90 (Kiosk), 12,90 (Prestige) Rezensions-Autor: Michael Kraft |
Inhalt & Rezension
Rechtzeitig zum Spiel Star Trek Voyager – Elite Force von Activision brachte der Dino Verlag den passenden Comic heraus. Ganz so wie im Spiel tritt die Hauptcrew der Voyager in den Hintergrund, so dass sich die Geschichte voll und ganz Fähnrich Munro (Alex Munro, also den männlichen Hauptcharakter, hat man zum Titelhelden erkoren) und seinem Team widmet.
Die Story selbst handelt von einer gefährlichen Spezies, den Tarlus, die versucht die gesamte Galaxis zu unterjochen und zu erobern. Das Hazardteam versucht dies natürlich zu verhindern, was letztendlich zu einem Kampf auf Leben und Tod führt, indem sogar die Borg sich dazu hinreißen lassen, den Offizieren der Föderation zu helfen... Die Zeichnungen sind wiedereinmal sehr gut, vor allem die Farbwahl weiß zu gefallen. Was hingegen sehr stört, sind die vielen fehlenden Details: Keine Scavenger, ganze Crewmitglieder, die im Spiel auftauchen fehlen, und einiges mehr. Als normaler Comicleser, der nicht das Game kennt, wird man den fehlenden Inhalt nicht bemerken, da jedoch viele Leser auch das Spiel kennen, ist dieser Fauxpas kaum verzeihlich.
Aufgrund dieser starken Handlungseinschränkung fehlt auch ein enormer Teil der ursprünglichen Geschichte, so dass die gesamte Handlung eigentlich nur aus, wenn auch sehr guter, Action besteht. Einen Mehrteiler aus dieser Geschichte zu machen, wäre die bessere Alternative gewesen, insbesondere um die Charaktere besser auszuarbeiten und die Glaubwürdigkeit der Handlung zu verbessern. Sowohl die Qualität des Papiers als auch die Verarbeitung hingegen sind auf dem üblichen hohen Standard und wissen zu gefallen.
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Fazit
Wie auch der erste Band ist Elite Force ein reiner Actiontitel, eine Storyline fehlt beinahe gänzlich. Dieser Umstand ist für Kenner des Spieles enorm störend und zerstört einen Großteil des Lesespaßes, da einfach zu viele Details fehlen. Es bleiben viele Fragen einfach unbeantwortet, Logikfehler treten des Öfteren auf. Einfache Comicleser können durchaus zugreifen, Besitzer des Ego-Shooters sollten aber im Comicshop erstmal eine Probelesung durchführen, um festzustellen ob sie die arge Beschneidung der Geschichte hinnehmen wollen. Ansonsten gibt es nichts zu beanstanden, aber Dino sollte durchaus mal darüber nachdenken, ob ein Vierteiler nicht vielleicht eine logischere Wahl gewesen wäre. Da aber der Verlag höchstwahrscheinlich nur das US-Material zur Verfügung hatte um das Comic zu erstellen, kann man es Ihnen nicht vorwerfen, lediglich eine OneShot veröffentlich zu haben. |
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