B.U.A.P. 2 - Die Froschplage
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Wie derVerlag Cross Cult selbst sagt, war der erste Band zu B.U.A.P. ein Test, in dem man geschaut hat, ob man das Hellboy Universum auch ohne ihn am Leben erhalten kann und anscheint hat es derart gut funktioniert, dass auch ein zweiter Sammelband das Licht der Regale erreicht hat. Vorweg gesagt, bekommt man hier auch das, was man von einer solchen Sondereinheit auch erwartet, eine Hauptgeschichte mit spannender Action und einem interessanten Hintergrund und nicht zu vergessen die Erläuterungen über manch Ursprung der hier handelnden Helden.
Zum Einstieg gibt es eine eher kurze, aber passende paranormale Geschichte. In „Dunkle Wasser“ werden Abe und seine Kollegen in einer Kleinstadt gerufen, welche bei dem Entfernen eines alten Sees eine schreckliche Entdeckung gemacht haben. Die gefundenen drei Leichen befinden sich anscheint seit mehreren Jahrhunderten gefesselt auf dem Grund, haben jedoch keine Spur einer Verwesung. Es erweist sich als die Schuld der Kleinstadtbewohner, dass hier der böse Geist eines Dämons wohnt.
Die Kirche spielt in diesem Fall auch eine Rolle, wobei ich wohl nicht mehr verraten darf, damit ihr auch noch ein wenig Spannung habt. Eine Runde Geschichte mit einem netten Ende, was man vielleicht sogar noch einmal fortführen könnte. Neben Ape, spielt Roger, der zum Leben erweckte Homunkulus, eine nicht unwichtige Rolle. Damit geht es auch gleich weiter zur nächsten welche „Im Osten nichts Neues“ heißt und leider nicht ganz so großartig wie der Auftakt ist. Denn allein schon vom Ablauf und dem Hintergrund her passiert hier einfach viel zu wenig.
Irgendwo auf der Welt machen Zombies plötzlich die Gegend unsicher, einer hat es „überlebt“ und wird vom B.U.A.P. Team untersucht, so dass schnell der Unheber des Spuks gefunden wird und der Einsatzort somit feststeht. Eher wirklich eine Geschichte für Zwischendurch, die man aber auch hätte weglassen können oder ein wenig mehr Tiefgang hätte vielleicht noch einiges heraus gekitzelt. Doch kommen wir endlich zur Hauptgeschichte – „Die Froschplage“. Ich hatte schon die Befürchtung, dass auch hier die Kirche wieder ihre Finger im Spiel hat, aber keine Angst, es steckt etwas ganz anderes dahinter.
In einem Geheimlabor der Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen (B.U.A.P.), weitab von der Zentrale, wird ein bekannter Wissenschaftler ermordet. Er arbeitete gerade an einem seltsamen Riesenpilz, welcher auf einmal spurlos verschwunden ist. Abe Sapien, Roger, Johan Kraus, Liz Sherman und Kate Corrigan nehmen sich diesen Fall vor und werden plötzlich von bekannten bizarren Froschmonstern angegriffen. Für Abe Sapien und Roger wird der Kampf gegen die Froschkreaturen, den mutierten Pilz und einer daraus resultierende Sekte gleichzeitig zu einer Reise zu sich selbst.
Schon mit einem Alptraum hat der Tag begonnen und genau diesen erlebt Ape dann auch. Immerhin erfährt man ein wenig mehr über seine und Rogers mysteriöse Herkunft. Selbst ein Ende hätte diese Geschichte sein können, aber Helden sterben eben nicht in der Blüte ihres Seins und daher keine Angst, es geht definitiv weiter. Der Kampf von Johan Kraus, welcher nur noch ein Geist in Form von Energie darstellt, wird diesmal genauer unter die Lupe genommen, denn was passiert wenn sein Anzug zerstört wird?
Auf diese und einige andere Fragen gibt es sehr gute und zum Teil auch logische Antworten. Wie schon erwähnt, sind diesmal auch die Actionszenen um einiges besser dargestellt und man bekommt auch grafisch eindeutig mehr geboten. Sicherlich hat auch der Umfang der Geschichte einen ordentlichen Anteil und die verzweigte Erzählweise unterstreicht noch einmal den Hauptstrang und Apes eigene Kurzgeschichte. An dieser Ausgabe gibt es wirklich nur wenig zu meckern, auch wenn mit Hellboy alles noch mehr Charme hätte.
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Matthias Göbel |
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Quelle: treknews.de
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