Dark Reign: The Hood

Es gibt Geschichten über Helden und es gibt die, der Gegenspieler, in diesem Fall treffen wir bei The Hood auf einen solchen Bösewicht. Er ist kein Held, zumindest nicht in den Augen der normalen und einfachen Menschen der Stadt. Als Anführer einer ziemlich beachtlichen Scharr von Verbrechern, hat er es in kürzester Zeit geschafft sich einen Namen zu machen. Seine Anhänger besitzen eindrucksvolle Kräfte und kaum einer kann sich gegen sie stellen.

Kein Wunder das Norman Osborn auf ihn aufmerksam wird und ihn in seinen Zirkel einlädt. Wie aus den Thunderbolts bekannt, hat Osborn sich hier zum absoluten mächtigen Gangsterboss entwickelt und bindet seine Kräfte. Wobei Parker Robbins alias The Hood ganz andere Probleme hat. Vor vielen Jahren war er nichts weiter als ein Kleinspurganove. Kein Geld und keine Idee wie es weitergehen soll, überfiel er ein ahnungsloses Opfer.

Dass er dabei noch mehr mitnahm als ihm bewusst war, spürte er erst viel später. Plötzlich konnte er sich dank eines Umhangs in den Hood verwandeln. Ein Dämon mit unvorstellbarer Kraft, welcher jedoch auch eigene Ziele mit Parker vor hat. Für ihn ist er der Schlüssel zu dieser Welt, doch dazu soll es gar nicht erst kommen. Hood holt sich Hilfe von einer Zauberin, die sich mit okkulten Kräften auskennt. Sie soll ihm nun lehren mit dem Dämon in sich klarzukommen.

Denn auch ohne den Umhang beherrscht er ihn und bringt dabei nicht nur sich, sondern auch seine Familie in Gefahr. Diese weiß von alle dem nichts. Seine kranke Mutter ist die erste welche den Dämon direkt zu spüren bekommt und später sogar seine kleine Tochter. So ist das nun einmal wenn man sich mit den bösen Kräften einlässt. Erst will man sich haben und dann weiß man nicht mehr wie man sie los wird.

The Hood hat jedoch noch weitere Probleme, denn viele seiner Anhänger wollen nicht glauben, dass er der richtige für den Job als Anführer ist. Jetzt muss er beweisen was in ihm steckt, denn auch die Polizei bekommt Verstärkung in Form einer rachesüchtigen Frau, die durch seine Hand ihren Mann verloren hat. So richtig mitfühlen kann man mit ihm jedoch nicht, denn er betrügt und belügt seine Frau, hintergeht Osborn und will nichts weiter das alle ihn als größten Gangster der Stadt ansehen.

Wer hoch fliegt, fällt tief! Passender könnte ein Sprichwort nicht sein, denn Parker muss sich nun entscheiden was er wirklich will und wie sein Leben weitergehen soll. Er weiß um die Gefahr welche von dem Dämon ausgeht, aber die Verlockung seine Kräfte nutzen zu können, ist größer. Das Ende wurde recht offen gehalten, schließlich wird die Geschichte so oder so weitergehen. Einer wird am Ende jedoch gewinnen und derzeit sieht es nicht so aus, als ob Parker den richtigen Weg wählt.

Grafisch hat Hotz sich bei den Figuren viel Mühe gegeben, oft jedoch mit dünnen Extremitäten, ein Stil den man mögen muss, Dennoch durchweg perfekt in Frabe gesetzt und mit gewaltigen Kampfszenen unterstrichen. Der Dämon könnte sicherlich noch heftiger in Erscheinung treten und auch bei der Wahl der Gegner sollten ruhig mehr bekannte Gesichter aufs Papier treten, denn schließlich hat auch Osborn sein Auftritt.

„vor dem Kauf vielleicht eher reinlesen"
Matthias Göbel	So richtig warm wurde ich mit Dark Reign: The Hood irgendwie nicht. Es mag entweder an der Hauptperson liegen oder an seinem Lebensstil. Ebenfalls der riesige Haufen an Verbrechern mit Superkräften auf einen Fleck unter seiner Führung erscheint doch eher unglaubhaft. Grafisch gut und logisch im Ablauf sollte man vor dem Kauf vielleicht eher reinlesen, ob man dem Hood folgen möchte…
Spannung Action Humor Erotik Charaktere Kontiunität Anspruch