Nach dem Krieg, der den Alphaquadranten an den Rand der Zerstörung brachte, findet sich die Raumstation Deep Space Nine – Brennpunkt für wissenschaftliche und militärische Intrigen – abermals im Herzen eines bevorstehenden Armageddons wieder. Ein überraschender Angriff trifft die Station hart und sorgt für Hunderte von Toten. Abermals ist der so junge Frieden bedroht.
Einzig die Überlebenden um Colonel Kira Nerys und einige streitbare neue Offiziere stehen einem möglichen neuen Krieg noch im Weg – sowie einem furchtbaren Schicksal, das dem ungeborenen Kind von Captain Benjamin Sisko droht.
Zur gleichen Zeit machen Captain Jean-Luc Picard und die Besatzung des Raumschiffs Enterprise eine erstaunliche Entdeckung, welche die Zukunft einer ganzen Zivilisation beeinträchtigen und die Leben aller Personen auf Deep Space Nine für immer verändern wird. (Quelle: startrekromane.de)
Kritik

Das größte Problem stellt dabei der Anfang des Romans dar. Nachdem die Föderation DS9 jahrelang mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und viel Blut verteidigt hat, wird die Station und das Tor zum Gammaquadranten drei Monate nach dem Unterzeichnen des Friedensvertrags mit dem Dominion praktisch schutzlos zurückgelassen. An der Station werden Upgrade-Arbeiten durchgeführt, mit der Folge, dass sowohl die Waffen, der Traktorstrahl, die Sensoren und zum Großteil auch die Schilde nicht einsatzbereit sind. Die U.S.S. Defiant ist in einem kaum besseren Zustand. Dabei mangelt es auf DS9 an fähigen Technikern. Sowohl die Sternenflotte als auch Bajor sind nicht bereit zusätzliches Personal zu schicken (wofür auch, ist ja nur Deep Space Nine…). Natürlich werden die Arbeiten an der Defiant und DS9 gleichzeitig durchgeführt. Auf die Idee sich erst um das eine und dann um das andere zu kümmern, um das Wurmloch so kurz wie nur möglich schutzlos zu lassen, kommt wohl keiner. Aber wieso auch - immerhin hat die Föderation ja ein Schiff der Nebula-Klasse als Ersatz geschickt. Zwischen den gewaltigen Mächten des Dominions und der Allianz der Romulaner, Klingonen und der Föderation steht also nichts weiter als ein mickriges Schiff. Wer an dieser Stelle den Roman schon voller Wut gegen die Wand pfeffern möchte, sollte das Buch sicherheitshalber aus der Hand nehmen, denn es wird noch sinnfreier.
Neben Ro wurde in OFFENBARUNG auch der junge Andorianer Thirishar ch'Thane (kurz Shar) eingeführt. Er nimmt den Platz des Wissenschaftsoffiziers ein. Die Figur funktioniert von der ersten Seite an und wirkt auf mich hochgradig interessant. Zwischen ihm und Chefingenieur Nog entwickelt sich bereits eine tiefe und für den Leser humorvolle Freundschaft. Zwar müssen sowohl Shar als auch Ro riesige Fußstapfen ausfüllen, doch könnte ich mir keine geeigneteren Kandidaten dafür vorstellen.
Aber bei allem Lob für die Charakterszenen am Ende, die Spannung hat die Autorin S.D. Perry im Schlussteil völlig vernachlässigt. Die Handlung entwickelt sich nur träge und der abschließende Cliffhanger ist mehr als schwach. Abgesehen von dem Cliffhanger gibt es im letzten Drittel keine nennenswerte Ereignisse, wodurch das Ende für mich trotz den lebendigen Charakterszenen unbefriedigend ist. Da es sich bei dem Roman um einen Zweiteiler handelt, ist es aber sehr gut möglich, dass Perry sich die Filetstücke für den zweiten Band aufgehoben hat.
Fazit

STAR TREK - DEEP SPACE NINE | |||||||||||
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Quelle: treknews.de
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