STAR TREK THE NEXT GENERATION #04:
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Diesmal mussten wir nicht so lange auf eine Fortsetzung warten: Cross Cult liefert prompt zum neuen Jahr auch gleich den neusten Star Trek Roman. Wie bereits aus der Titan-Reihe bekannt, erlebt man auch bei Star Trek - The Next Generation als Roman nicht eine Gesichte nach der Anderen, sondern eher eine Große - und diese fortführend. So erfährt man eben nach und nach was Picard & Co in den neuen Abenteuern durchmachen muss. Zuletzt waren die Borg zurück im Alpha-Quadranten und auch diesmal kommt ein alter Bekannter zu Besuch.
Schon seit der allerersten Folge der The Next Generation ist er ein Begriff und wohl eine der genialsten Figuren die Star Trek hervorgebracht hat. Mission Farpoint war der Anfang eines jahrelangen Plans von keinem geringeren als Q. Leider wird dies erst so spät in diesem Buch klar, dass man erst auf den letzten Seiten den Grund all dieser Ereignisse erfährt. Doch vorerst befindet sich die Enterprise auf einer eher anscheint langweiligen oder besser gesagt endlich mal ruhigeren Mission.
Das Gorsach-System ist zwar noch recht unerforscht, aber bisher deutet nichts daraufhin das es zu Komplikationen kommen könnte. Immerhin wartet der Captain eher auf eine Reaktion der Sternenflotte aufgrund seiner letzten Mission und die eigenmächtige Entscheidung den Borg allein gegenüberzutreten. Doch dann wird Gorsach interessanter als gedacht, denn ein bisher unbekannter Planet entpuppt sich als wahre Fundgrube von Geheimnissen und Seltsamkeiten.
Kein Wunder als die Crew der Enterprise auf der Hut ist, denn als Q auf der Krankenstation erscheint, befindet sich die alle Beteiligten in höchstem Alarmzustand. Plötzlich macht der Roman einige Sprünge und man darf im gesamten Universum erleben wie sich seltsame undefinierbare und unmessbare Risse im Raum auftreten. Ob Romulaer, Ferengi, Sternenflotte und Klingonen, überall scheint sich das bekannte Universum langsam aufzulösen. Doch wie kommt es zu diesem Ausbruch, wer oder was ist daran schuld? Hat Q mit all dem zu tun oder steckt etwas ganz anderes dahinter.
Leider setzt Autor Keith DeCandido für meinen Geschmack ab jetzt auf viel zu viele Nebengeschichten, welcher der Hauptstory kaum helfen voranzukommen. Immer wieder bleibt man an den Szenen der anderen und eigentlich völlig unbeteiligten Personen hängen, obwohl eigentlich nur Picard und Q die Hauptrollen spielen. Sicherlich ist es schön zu sehen, dass alle und jeder die mal in der Serie auftauchten auch weiterhin aktiv sind, aber dann doch eher in einer eigenen Geschichte und nicht ganz so beiläufig wie hier.
Das gleiche gilt auch für Q, welcher zwar immer wieder für sehr gute Lacher sorgt und seine Arroganz und Überheblichkeit perfekt aus der Serie übernommen wurden, dennoch erscheint er diesmal eher als füllendes Beiwerk. Wie Anfangs schon erwähnt, wird erst am Ende klar, warum sich Q überhaupt die Menschen für all seine “Späße” ausgesucht hat. Die Lösung hingegen ist brillant und hätte weitaus tiefer ausgebaut werden können. Q scheint eben doch nicht vorrangig der zu sein, für den Picard ihn von Anfang an gehalten hat.
Im Leben, egal in welcher Form, scheint es eben doch immer einen zu geben der noch größer oder mächtiger ist man selbst. Die Crew bekommt nebenbei noch ein paar tiefere Einblicke. Neben den neuen Mitgliedern, gibt es selbst zu Worf oder Picard noch Gefühle oder Taten, die man so von den bekannten Figuren noch nicht kannte. Vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung, denn die Geschichte der Enterprise ist noch lange nicht zu Ende.
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Matthias Göbel |
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Quelle: treknews.de
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